Freitag, 7. Oktober 2016
Lächeltag
Oder lohnen solche Tage nie da
Sie nur Fassaden der Erinnerung
Sind die keine echte Freude tragen
Wer nur am Tag des Lächelns lächelt
Morgen wieder böse über andre hechelt
Kann es auch lächelnd lassen
Wird echtes Lächeln nie erfassen
Es lohnt sich keiner dieser vielen Tage
An denen wir diesem und jenem gedenken
Wir könnten sie uns eigentlich schenken
Wurden sie längst zur nur Gedenkplage
Wer nur am Tag des Lächelns lächelt
Morgen wieder böse über andre hechelt
Kann es auch lächelnd lassen
Wird echtes Lächeln nie erfassen
Doch wenn nur einer heute mehr lächelt
Dafür ein Lächeln auch erntet wird damit
Die Welt um vieles schönes was all den
Gedenkscheiß wohl wert wäre nebenbei
Wer nur am Tag des Lächelns lächelt
Morgen wieder böse über andre hechelt
Kann es auch lächelnd lassen
Wird echtes Lächeln nie erfassen
Ob wir es nun reimen oder nur brechen
Lächeln ist die Erotik des Glücks die wir
Genießen sollten wie es uns grad gefällt
Nur nie zwingen sollten auch nicht für Geld
Wer nur am Tag des Lächelns lächelt
Morgen wieder böse über andre hechelt
Kann es auch lächelnd lassen
Wird echtes Lächeln nie erfassen
So lächel ich am Tag des Lächelns so
Wie ich auch sonst es tue wenn froh
Im übrigen ist mir solcher Mist egal
Die Lust im Lächeln genieß ich
Wer auch am Tag des Lächelns lächelt
Morgen nicht böse über andre hechelt
Kann es auch lächelnd dabei belassen
Echtes Lächeln als Höhepunkt erfassen
Eigentlich ist Lächeln der erste Sex
Der das Gegenüber zärtlich öffnet
Um sich so leichter auch mittig zu finden
Statt lange Wortgirlanden sich zu winden
jens tuengerthal 7.10.2016
Donnerstag, 6. Oktober 2016
Sexwissen 019
Warum ist der Reiz beim Sex so oft
Völlig paradox zum eigentlich Ziel
Zusammen Befriedigung zu finden
Liegt dies schon in unserer Natur
Ist es die ewige Dialektik von
Anziehung und Abstoßung die uns
Dabei treibt uns es treiben lässt erst
Weil wir so simpel nur funktionieren
Wie oft hatte ich die wunderbarste Frau
Mit der eigentlich alles stimmte im Bett
Wie im übrigen und fühlte doch keine
Lust wenn ihre zu sichtbar war noch
Dagegen reizten mich schon die ollsten
Weiber nur weil sie sich verweigerten
Begann ich wie ein Gockel um sie zu
Kämpfen als wäre etwas dort zu erwarten
Wo sie sich ganz oder teilweise verweigerten
Blieb ich gespannt immer voller Lust um auch
Das letzte Stück von ihnen noch zu erobern
Obwohl ich wusste wie öde auch das würde
Dagegen konnten die tollsten und klügsten
Frauen neben mir liegen wenn ich wusste
Sie wollten Sex ließ meine Standkraft sogleich
Oder doch wenig später schneller nach
Jenseits rein physiologischer Wunder der Natur
Bemerkte ich wie dies geistig parallel lief dazu
Die sich verweigerten blieben sehr reizvoll
Jene die sich verschenkten verloren jeden Reiz
Frauen um die ich kämpfte interessierten sich
Selten so für mich wie jene denen ich mich
Völlig verweigerte was nicht zu selten vorkam
Auch mein Gefühl dabei entsprach diesem bald
Glücklich gemacht hat mich das selten noch
Zu lange blieb ich bei Frauen mit denen ich
Schlechten langweiligen Sex ungleichzeitig
Noch dazu am Ende nur hatte voller Hoffnung
Nichts schien mir reizvoller als mit diesen
Völlig frigiden womöglich noch Nacktschnecken
Zum gemeinsamen Höhepunkt zu kommen
Ließ dafür schönste Leidenschaft sausen
Dabei sagte alle Erfahrung mir längst schon
Es lohnte sich nicht auf Besserung zu hoffen
Mit wem du nach zwei Monaten nie zusammen
Kamst wirst du es nie mehr wohl erleben
Wäre ich klug und nicht dumm triebhaft dabei
Genösse ich die erfahrenen Frauen die längst
Wissen was sie wollen und genießen dabei
Statt die andern beglücken zu wollen noch
Wie oft hatte ich wunderbarsten gleichzeitigen
Sex mit überfließenden Höhepunkten voll Glück
Und doch wie wenig wusste ich Narr dies noch
Zu schätzen um dummer Eroberungen wegen
Längst weiß ich es wird nicht besser bei der
Nächsten selten nur erreicht es was schön war
Die Menge der Erinneungen relativiert immer
Jede Gegenwart zur dauernden Frustration
So wäre es wohl klüger erst nachzudenken
Statt sich beim Sex treiben zu lassen zu denen
Die ich für so bedürftig halte dass ich schönstes
Erhoffe was nie eintrat weil es nicht zu ihnen passt
Doch wäre der nachdenkliche Sex noch leidenschaftlich
Oder nur ein vernünftiger Aufguß nur noch lauwarmer
Erinnerung an vorige Lust und also entbehrlich wohl
Ob ich das wohl je beantworten können werde
jens tuengerthal 6.10.2016
Sexballaden 013
Vom guten Sex
Ist guter Sex nur Glück oder Erfahrung
Kommt es auf Wissen dabei noch je an
Geht es nicht um Gefühl bei der Paarung
Wann waren wir beim Sex am besten dran
Gut ist Sex der alle glücklich noch macht
So laut dabei schreit wie gern auch lacht
Danach zählt doch nur die Befriedigung
Wo gleichzeitig geteilt lohnt Wiederholung
Wer natürlich zusammen kommen kann
Sollte dies Glück ausgiebig noch genießen
Alles übrige scheint eher entbehrlich dann
Kann einem den Spaß an der Lust vermiesen
Gut ist Sex der alle glücklich noch macht
So laut dabei schreit wie gern auch lacht
Danach zählt doch nur die Befriedigung
Wo gleichzeitig geteilt lohnt Wiederholung
Erfahrung und Übung kann auch es erreichen
Doch selten lassen Menschen Glück noch zu
Wo wir es nicht spüren können wir es streichen
Statt lauem Sex genieß ich lieber meine Ruh
Gut ist Sex der alle glücklich noch macht
So laut dabei schreit wie gern auch lacht
Danach zählt doch nur die Befriedigung
Wo gleichzeitig geteilt lohnt Wiederholung
Manche halten geteilte Höhepunkte für überschätzt
Denken Sex sei wie Onanie nur zu zweit
Besser nicht hören was so jemand schwätzt
Sie scheinen vom Glück noch immer zu weit
Gut ist Sex der alle glücklich noch macht
So laut dabei schreit wie gern auch lacht
Danach zählt doch nur die Befriedigung
Wo gleichzeitig geteilt lohnt Wiederholung
Inzwischen vermute ich doch eher noch
Die Hälfte der Frauen kennt es nicht wirklich
Öffnet nur bei Bedarf mal schnell ein Loch
Spielt blinden Männern etwas vor tatsächlich
Gut ist Sex der alle glücklich noch macht
So laut dabei schreit wie gern auch lacht
Danach zählt doch nur die Befriedigung
Wo gleichzeitig geteilt lohnt Wiederholung
Das muss nicht beim ersten mal passieren
Kann auch einige Monate gelegentlich dauern
Nur wo sich nichts ändert wird sie gefrieren
Die schöne Lust und wir dabei versauern
Gut ist Sex der alle glücklich noch macht
So laut dabei schreit wie gern auch lacht
Danach zählt doch nur die Befriedigung
Wo gleichzeitig geteilt lohnt Wiederholung
Darum bin ich heute schnell entschlossen
Schlechter Sex ist völlige Verschwendung
Wenn du einmal schon guten genossen
Gehst du dafür nicht mehr auf Sendung
Gut ist Sex der alle glücklich noch macht
So laut dabei schreit wie gern auch lacht
Danach zählt doch nur die Befriedigung
Wo gleichzeitig geteilt lohnt Wiederholung
Die Natur hat es bewusst so eingerichtet
Dass wer genießen kann sich auch findet
Vergessen gehört wer Lust nur verrichtet
Damit Erinnerung schneller verschwindet
Gut ist Sex der alle glücklich noch macht
So laut dabei schreit wie gern auch lacht
Dann zählt nicht mehr nur die Befriedigung
Nur wo synchron geteilt lohnt Wiederholung
Es kommt auf den Höhepunkt nie alleine an
Wer ihn gleichzeitig erlebt teilt kostbares Glück
Manches hängt auch am Gefühl noch dran
Warum Sex ist oft ein kompliziertes Stück
Nichts so sehr wie Sex je glücklich macht
Wenn dabei geschrien wie auch mal gelacht
Doch zählt am Ende nur die Befriedigung
Ohne ersparen wir uns die Wiederholung
Komplizierte Gefühle stören dabei meist eher
Sex ist einfach wenn er gut ist nach der Natur
Nur ist er ohne Liebe bloße Gymnastik nur
Der Drahtseilakt dazwischen manchmal schwer
Gut ist Sex der alle glücklich noch macht
So laut dabei schreit wie gern auch lacht
Danach zählt doch nur die Befriedigung
Wo gleichzeitig geteilt lohnt Wiederholung
Alles ungleichzeitige vergessen wir besser
Kurz und schmerzlos bleibt doch zu wenig
Drum wurd ich dann ein großer Vergesser
Was mehr ist als bei schlechtem Sex König
Gut ist Sex allein der alle glücklich macht
Wer gleichzeitig kennt den Rest verlacht
Es geht nicht nur um eigene Befriedigung
Aber wo geteilt lohnt sich die Wiederholung
jens tuengerthal 6.10.2016
Mittwoch, 5. Oktober 2016
Liebesballaden 006
Zu suchen bis es sich einst selig findet
Auch wenn es zwischendurch mal frivol
Ist ernsthaft nur was uns auf Dauer bindet
Ist die Liebe klar für immer gemacht
Werden alle Grenzen von ihr verlacht
Oder sucht Natur die Veränderung
Kennt Zuneigung keine Zeiteinteilung
Der Staat und die Gesellschaft wünschen sich
Dauerhafte Bindung die stets zivilisierend wirkt
Freie Liebe ist wohl erotisch ganz vorzüglich
Doch hinter Lust sich wenig Ordnung verbirgt
Ist die Liebe klar für immer gemacht
Werden alle Grenzen von ihr verlacht
Oder sucht Natur die Veränderung
Kennt Zuneigung keine Zeiteinteilung
Doch ist was die Umgebung von uns will
Je was unserer Natur gänzlich entspricht
Oder folgen wir nur dem sozialen Drill
Ist Liebe nur Anpassung mehr nicht
Ist die Liebe klar für immer gemacht
Werden alle Grenzen von ihr verlacht
Oder sucht Natur die Veränderung
Kennt Zuneigung keine Zeiteinteilung
Wer dem was er wollen soll nachkommt
Hat es sicher leichter auch beim Lieben
Tut was passend ist und sich so frommt
Leider folgt Gefühl noch eher den Trieben
Ist die Liebe klar für immer gemacht
Werden alle Grenzen von ihr verlacht
Oder sucht Natur die Veränderung
Kennt Zuneigung keine Zeiteinteilung
Wenn alles so zu passen scheint im Leben
Manche schneller im Ehehafen noch landen
Es scheint als könnt es nichts besseres geben
Wenn zwei sich so selig und willig dazu fanden
Ist die Liebe klar für immer gemacht
Werden alle Grenzen von ihr verlacht
Oder sucht Natur die Veränderung
Kennt Zuneigung keine Zeiteinteilung
Doch braucht es zum Glück mehr Ähnlichkeit
Oder zieht eher uns an was ganz verschieden
Ist passende Wahl mehr Konvention und Eitelkeit
Wird noch schneller als es begann geschieden
Ist die Liebe klar für immer gemacht
Werden alle Grenzen von ihr verlacht
Oder sucht Natur die Veränderung
Kennt Zuneigung keine Zeiteinteilung
In Liebe ist immer auch Dialektik dabei
Wo Anziehung und Abstoßung fehlen
Bleibt es Freundschaft und Lust ist vorbei
Keiner will sich nur lau dauerhaft quälen
Ist die Liebe klar für immer gemacht
Werden alle Grenzen von ihr verlacht
Oder sucht Natur die Veränderung
Kennt Zuneigung keine Zeiteinteilung
Vielleicht lässt auch Abwechslung erst
Die Liebe und Lust ganz noch genießen
So sehr du dich auch moralisch wehrst
Reizt das Neue eher zum überfließen
Ist die Liebe klar für immer gemacht
Werden alle Grenzen von ihr verlacht
Oder sucht Natur die Veränderung
Kennt Zuneigung keine Zeiteinteilung
Dennoch zeigt sich doch auf Dauer
Partnerschaft ist Vertrauen durch Zeit
Sonst bleibt immer die gleiche Mauer
Gegen die wir anrennen noch soweit
Ist die Liebe klar für immer gemacht
Werden alle Grenzen von ihr verlacht
Oder sucht Natur die Veränderung
Kennt Zuneigung keine Zeiteinteilung
So hat die Liebe stets viele Varianten
Es geht doch nie nur um das eine dabei
Fehlt das Gefühl helfen keine Giganten
Noch zu halten was längst schon vorbei
Klar ist die Liebe für immer gemacht
Nur das Gefühl jede Grenze verlacht
Es braucht Natur stets Abwechslung
Doch kennt Zuneigung nie Zeiteinteilung
jens tuengerthal 5.10.2016
Sexballaden 012
Ist Sex in der Phantasie viel mehr
Als es in realer Lust werden kann
Überschätzt sich dabei jeder Mann
Lieben wir unsere Träume zu sehr
Sexphantasien sind immer ein Traum
Auch wo nicht mehr bleibt als Schaum
Ist die Erinnerung uns schönstes Glück
An das ewige hin und wieder zurück
Alles wirklich schon getan zu haben
Nimmt dem Traum nicht den Zauber
Auch wenn dabei mal wenig sauber
Sind versaute Gedanken gute Gaben
Sexphantasien sind immer ein Traum
Auch wo nicht mehr bleibt als Schaum
Ist die Erinnerung uns schönstes Glück
An das ewige hin und wieder zurück
Aus manchem Traum feucht erwacht
Wird die Erinnerung noch heißer wohl
Dagegen bleibt Wirklichkeit nur hohl
Egal wie wir es im Traum gemacht
Sexphantasien sind immer ein Traum
Auch wo nicht mehr bleibt als Schaum
Ist die Erinnerung uns schönstes Glück
An das ewige hin und wieder zurück
Wer je im Traum zusammen gekommen
Wird wissen wovon wir hier schwärmen
Sich sogleich dafür mehr als erwärmen
Genießt mehr Seligkeit als all die Frommen
Sexphantasien sind immer ein Traum
Auch wo nicht mehr bleibt als Schaum
Ist die Erinnerung uns schönstes Glück
An das ewige hin und wieder zurück
Überhaupt kommt im Traum keiner zu früh
Wenn wir uns gleichzeitig genau träumen
Werden wir uns nie dabei mehr versäumen
Was sonst schon manchmal kostet Müh
Sexphantasien sind immer ein Traum
Auch wo nicht mehr bleibt als Schaum
Ist die Erinnerung uns schönstes Glück
An das ewige hin und wieder zurück
Es scheint wir überschätzen die Realität
In der wir auch schwitzen und furzen dabei
Wann sind wir in allem beim Sex jemals frei
Setzen wir in Wirklichkeit die falsche Priorität
Sexphantasien sind immer ein Traum
Auch wo nicht mehr bleibt als Schaum
Ist die Erinnerung uns schönstes Glück
An das ewige hin und wieder zurück
Wer im Traum beim Sex völlig versagte
Hatte eher einen Alp als lustvolle Phantasien
Benötigt dafür konstruktivere Philosophien
Besser mehr genösse bevor er sich beklagte
Sexphantasien sind immer ein Traum
Auch wo nicht mehr bleibt als Schaum
Ist die Erinnerung uns schönstes Glück
An das ewige hin und wieder zurück
So gesehen ist guter Sex niemals mehr
Als Erfüllung der schönsten Träume noch
Wo sie kreisten ums himmlische Loch
Auch fällt im Traum Überzeugung nie schwer
Sexphantasien bleiben immer ein Traum
Selten bleibt dabei noch mehr als Schaum
Ist die Erinnerung allein uns genug an Glück
An das ewige hin und ineinander zurück
jens tuengerthal 4.10.2016
Dienstag, 4. Oktober 2016
Böhmerkann
Der Böhmermann kann weiter sagen
Was er will solange es Satire ist die
In Deutschland unter Kunstfreiheit fällt
Entschied schon die Staatsanwaltschaft
Dazu braucht es in Deutschland keine
Richter es geht auch schlichter warum
All die Aufregung logisch unnötig war
Merkel weise der Justiz hier vertraute
Besser alle schrien weniger vorher
Um abzuwarten was erwartbar war
Nach ständiger Rechtsprechung hier
Die auch im Zivilprozeß wirken wird
Schöner konnte die Kanzlerin den
Sultan Erdogan nicht vorführen als
Mit einem Bescheid des Staatsanwalts
Der den hysterischen Türkenonkel belehrte
Wer Merkel der rassistischen Minderheit
Nicht integrierter Sachsen nun folgend
Schon abschreibt könnte sich wundern
Sie wirkt besser auf lange Sicht noch
Weniger Aktionismus und saubere
Gewaltenteilung wie nötig überzeugt
Mehr als übertriebene Empörung mit
Der politische Gegner noch anklagen
Die Kanzlerin hatte nur zu entscheiden ob
Sie dem Begehren des Staatsoberhauptes
Stattgibt nicht ob der Tatbestand erfüllt war
Dies obliegt in Deutschland dem Richter
Nun kam es zu einem guten Ende das auch
Diplomatisch viel klüger in momentaner noch
Hysterie war der türkische Autokrat sieht sich
Vom Rechtsstaat in klare Grenzen gewiesen
Nicht mal ein Richter musste dies entscheiden
Weil aufgrund Kunstfreiheit der Tatbestand
Nicht erfüllt war und also viel Lärm um nichts
Hätte das Streit mit der Türkei gelohnt fragt sich
Wenn die Türken ihren Türkenonkel Erdogan
Wählen und glücklich mit seinem Regime sind
Ist das allein ihre Sache auch bezüglich der
Wege die sie sich nach Europa damit verbauen
Merkel sagte übrigens immer sie sehe die Türkei
Nicht in der EU und wird damit nun wieder bestätigt
Lass sie brüllen und zappeln die Zeit regelt es ganz
Nüchtern ohne Umstände nach schlichten Normen
Wie der Fall Böhmermann zeigt wird die Türkei
Wenn sie in die EU will so viel reformieren müssen
Dass alle Gegner Erdogans sich ganz gelassen
Entspannen können die EU hat erzieherische Wirkung
jens tuengerthal 4.10.2016
Volkswirr
Deutsche Fahnen schwenkend etwas
Peinlich aber doch willkommen auf dem
Weg in die Freiheit heute tun sie es wieder
Einst der Aufbruch gegen die Diktatur des
Spießigen Proletariats der SED als einer
Zu Rechtsstaat und Freiheit heute umgekehrt
Die Abkehr vom Rechtsstaat und seinen Werten
Mit dem WIR der Pegiden identifiziert sich kaum einer
Als der rechstradikale braune Sumpf der zu laut wurde
Auf dieser Welle schwimmt auch noch kurz der AfD
Beim Aufbruch 89 waren es auch zunächst wenige
Die breite Mehrheit war noch angepasst ans System
Solidarität mit China im Jahr 1989 galt als gefährlich
Eltern forderten Kinder auf lieber zu schweigen noch
Hinterher waren plötzlich alle dagegen gewesen
Dies WIR war 1989 so verlogen wie es das heute ist
Was Goethe den Deutschen einst riet sich lieber freier
Zu Menschen zu bilden als je zur Nation gilt noch
Es mangelt am humanistischen Geist aller Orten
Der Proletenstaat DDR brachte keine bürgerliche
Geistige Elite hervor im Gegenteil tat alles diese
Zu diskriminieren statt nachhaltig zu fördern was
Herz und Kopf einer Gesellschaft immer ist
Sie spielten damit und manchen verblendeten
Intellektuellen galt der Sozialismus lange als
Schick als Gegenbild zum Faschismus der auch
In der Macht des Kapitals gesehen wurde
Daneben gab es im Osten die Verlierer Generation
Die immer mehr Grund zum Jammern fand als je
Zu gestalten was sie sich träumten in der Welt
Mehr Angst haben was kommt als Mut zu tun
Das WIR von 1989 war eher eine bürgerliche Elite
In der Nähe der Kirche beheimatet fern dem Staat
In seiner totalitär engstirnigen Spießigkeit die eher
Jedem peinlich wäre vernünftig kritisch betrachtet
Dennoch schafften es die Nachfolger der SED
Nach der Rettung des enormen Parteikapitals
Sich lange als Vertreter der Verlierer zu gerieren
Die ihre Unfähigkeit erst dazu gemacht hatte
Als linke Opposition galten sie lange als die
Anlaufstation für Wutwähler waren auch dem
Namen zum Trotz nie links sondern immer nur
Eine DDR-reaktionäre Partei ohne Perspektive
Mit ihren ersten Regierungsübernahmen dann
Schrumpfte der Bonus der Revolutionäre den
Der Proletenpartei nur Naivlinge abnahmen wie
Die prominente Rolle totalitären Lafontaines zeigte
Gerade die Toleranz gegenüber den SED-Nachfolgern
Senkte die Hemmschwelle auch gegenüber der AfD
Sind sich doch die Extremisten näher als diese je
Der Mitte die unter ihnen verschwindet im Lärm
Es bräuchte keine antifaschistischen Kämpfer
So wenig wie es rechte Schläger braucht oder
Pegida Zuspruch der Polizei haben dürfte je
Die Demokratie braucht eine ruhige starke Mitte
Wer sich von ihr entfernt und polarisiert wird
Zum Problem für den inneren Frieden immer
Dagegen ist entschieden vorzugehen nun
Um Frieden und Demokratie zu wahren
Kein Dialog mit den Feinden der Freiheit
Aber Bildung und Aufmerksamkeit als ein
Angebot für die Zukunft im Rechtsstaat
Wie wehrhafter Widerstand gegen Feinde
Wir alle sind das Volk wer dies missbraucht
Für Ausgrenzung und Polarisierung ist also
Ein Feind wie ein Idiot und genau so auch
Künftig vom Staat her zu behandeln
jens tuengerthal 4.10.2016
Sexballaden 011
Ist sicher schöner als Dresden heute
Wo wieder tobte die enthemmte Meute
Als wäre sie in Hässlichkeit gefangen
Die Einheit ist am schönsten sexuell
Nie war Lust miteinander so aktuell
Wo alle Worte enden beginnt die Lust
Wiedervereinigung ist sexuell ohne Frust
Dabei ist Dresden eigentlich zauberhaft
Wären da nicht die Ossis aus’m Umland
Ein Lustort statt gefährlichster noch Brand
Der fremdschämenden Ekel nur schafft
Die Einheit ist am schönsten sexuell
Nie war Lust miteinander so aktuell
Wo alle Worte enden beginnt die Lust
Wiedervereinigung ist sexuell ohne Frust
Wer hat nicht schon probiert sich auch
Horizontal zumindest sexuell mal zu einen
Kamen wir uns je näher als zwischen Beinen
Ist die Lust noch der Einheit schönster Brauch
Die Einheit ist am schönsten sexuell
Nie war Lust miteinander so aktuell
Wo alle Worte enden beginnt die Lust
Wiedervereinigung ist sexuell ohne Frust
Es dauerte bei mir noch bis zur Wende
Bevor ich eine aus dem Osten genoss
Voller Vorurteile noch mich verschoss
Ging es meist sachlich wieder zu Ende
Die Einheit ist am schönsten sexuell
Nie war Lust miteinander so aktuell
Wo alle Worte enden beginnt die Lust
Wiedervereinigung ist sexuell ohne Frust
Die einen waren sich sicher diese Frauen
Aus dem Osten seien viel natürlicher noch
Genießen den Sex und das Spiel eher doch
Hegten beim Sex nicht so viel Misstrauen
Die Einheit ist am schönsten sexuell
Nie war Lust miteinander so aktuell
Wo alle Worte enden beginnt die Lust
Wiedervereinigung ist sexuell ohne Frust
Kann nichts und alles davon bestätigen
Wie zugleich manches auch widerlegen
Die einen hemmungslos andere verlegen
Erfahren oder schüchtern manche verwegen
Die Einheit ist am schönsten sexuell
Nie war Lust miteinander so aktuell
Wo alle Worte enden beginnt die Lust
Wiedervereinigung ist sexuell ohne Frust
Wer es wirklich neutral beurteilen wollte
Müsste lieber ohne Gefühl Sex haben
Fragt sich nur woran dann noch laben
Warum es lieber keiner je so tun sollte
Die Einheit ist am schönsten sexuell
Nie war Lust miteinander so aktuell
Wo alle Worte enden beginnt die Lust
Wiedervereinigung ist sexuell ohne Frust
Weiß also nicht wirklich wovon ich dabei rede
Warum ich nach Wittgenstein besser schwiege
Nur bringt Stille selten von allein große Siege
Mit Vorurteilen kriegst du dagegen noch jede
Die Einheit ist am schönsten sexuell
Nie war Lust miteinander so aktuell
Wo alle Worte enden beginnt die Lust
Wiedervereinigung ist sexuell ohne Frust
So sagte ich auch so lange über diese
Frauen aus der ehemaligen DDR sie sein
Besser im Bett ehrlich und nie so gemein
Heute weiß ich es gibt hier wie dort fiese
Die Einheit ist am schönsten sexuell
Nie war Lust miteinander so aktuell
Wo alle Worte enden beginnt die Lust
Wiedervereinigung ist sexuell ohne Frust
Der Sex kann mit Frauen aus dem Osten
So gut sein wie mit denen von Westen
Vermute ich heute ohne alle zu testen
Wer wollte auch je beliebig dabei kosten
Die Einheit ist am schönsten sexuell
Nie war Lust miteinander so aktuell
Wo alle Worte enden beginnt die Lust
Wiedervereinigung ist sexuell ohne Frust
Glück beim Sex ist Gleichzeitigkeit immer
Alles andere ist Show ohne Erfüllung je
Manche tuns in der Sauna andre im Schnee
Lohnend ist nur ehrlich synchrones Gewimmer
Die Einheit ist am schönsten sexuell
Nie war Lust miteinander so aktuell
Wo alle Worte enden beginnt die Lust
Wiedervereinigung ist sexuell ohne Frust
Wo die große Erfüllung am Ende fehlt
Ist egal wo wer herkommt es bleibt
Nur ein Vorspiel das keiner mehr treibt
Der vorher das Ganze schon gewählt
Die Einheit ist am schönsten sexuell
Nie war Lust miteinander so aktuell
Wo alle Worte enden beginnt die Lust
Wiedervereinigung ist sexuell ohne Frust
Es gibt noch zuviele die es nicht können
Sich etwas vorspielen und stolz darauf sind
Das keiner es bemerkte als den Nordwind
Der immer kühlt bleibt was wir uns auch gönnen
Die Einheit ist am schönsten sexuell
Nie war Lust miteinander so aktuell
Wo alle Worte enden beginnt die Lust
Wiedervereinigung ist sexuell ohne Frust
Mag sein dass manche Männer nur Frauen
Suchen zum vögeln ohne jede Leidenschaft
Als sei ihr Sperma nur irgendein lauwarmer Saft
Sie bezahlten im Bordell weniger als im Ehegrauen
Die Einheit ist am schönsten sexuell
Nie war Lust miteinander so aktuell
Wo alle Worte enden beginnt die Lust
Wiedervereinigung ist sexuell ohne Frust
Nur Quantität erhöht selten die Qualität
Im Gegenteil relativiert es nur was war
Macht nächste Wechsel leichter zwar
Wichtiger als Bonität ist sexuelle Aktivität
Die Einheit ist am schönsten sexuell
Nie war Lust miteinander so aktuell
Wo alle Worte enden beginnt die Lust
Wiedervereinigung ist sexuell ohne Frust
Hab nun ach mit denen die von Osten
Wie von Westen meinem Garten anvertraut
Alles gehabt von nervig keusch bis versaut
Will lieber nur noch genießen statt kosten
Die Einheit ist am schönsten sexuell
Nie war Lust miteinander so aktuell
Wo alle Worte enden beginnt die Lust
Wiedervereinigung ist sexuell ohne Frust
Wo es nicht passt es lieber bald zu lassen
Erspart einem langes Leiden an Fehlern
Bei denen wir nur alle Freuden dann opfern
Wenn aus der Liebe wird noch ein Hassen
Die Vereinigung ist doch am schönsten sexuell
Nie war Lust im miteinander noch je so aktuell
Wo alle Worte enden beginnt die echte Lust
Wiedervereinigung ist rein sexuell ohne Frust
jens tuengerthal 3.10.2016
Montag, 3. Oktober 2016
Volksverräter
Beschämen Deutschland aus Überzeugung
Weil sie Sachsen reinrassig halten wollen
Merkel rief dazu auf im Gespräch zu bleiben
Fraglich ob mit dieser Generation frustrierter
Ossis noch geredet werden kann und wozu
Tag der Einheit und immer größere Teile
Deutschlands schämen sich für Sachsen
Noch fremd doch mehr als peinlich berührt
Besser ist es nirgendwo in Neufünfland
Nun 27 Jahre nach der friedlichen Wende
Von Einheit und Integration weit entfernt
Neben den Flüchtlingen müssen wir nun
Dringender noch Ossis integrieren die voller
Hass noch nicht in der Demokratie ankamen
Radikale Muslime und Pegiden ähneln sich
Auch wenn sie einander ablehnen wie fürchten
Gleichen sie sich mehr als vielen bewusst ist
Wer Einheit mit Demokratie wünscht muss nun
Diesen abgehängten Teil der Gesellschaft aktiv
Integrieren und gegen Populisten klar kämpfen
Der Dunkelmann Bachmann als vorbestrafter
Krimineller als deren Lichtgestalt weste an im
Schimpfenden Pöbel und ist Teil von ihm auch
Kann mit solchen Menschen geredet werden
Oder brauchen sie vorab erst viel Bildung um
Überhaupt diskursfähig noch zu werden
Das gleiche Problem beobachten wir auch
In Polen Tschechien Ungarn wo Mangel an
Bildung die Populisten immer stärker machte
Europa leidet an fehlender Bildung wie der
Dummheit die Populisten zu leicht benutzen
Erst wo diese beschämt ändert sich etwas
Merkel hat Recht dass die Demokratie vom
Diskurs lebt der dringend nötig wohl wäre
Doch müssen manche dazu viel lernen noch
Wir brauchen damit wir die Demokratie retten
Mehr Bildung um eine Basis des Diskurses
Zu schaffen vorher ist es verlorene Liebesmüh
Der Osten braucht mehr Bildung und weniger
Populisten gegen die scharf künftig vorzugehen
Des Staates Pflicht sein wird vor dem Dialog
Hoffen wir dass Merkel künftig dort Recht hat
Ein Diskurs wieder möglich wird statt Hass
Wie der Glaube an autoritäre Regime noch
Noch ist Neufünfland zu zu großen Teilen
Nicht diskursfähig und damit nicht in der
Demokratie angekommen gefährdet diese
Dies auszusprechen zeigt welche Aufgabe
Der Integration für die Einheit noch nötig ist
Damit Sachsen nicht mehr so peinlich wird
Alle sind das Volk sagte die Kanzlerin dazu
Dass ungebildeter Hass dieses beansprucht
Derer sich die Mehrheit weiter noch schämt
Wir sind kein Volk sondern viele Stämme eher
Einige beschämen dies Land gerade noch mehr
Dies muss deutlich gesagt werden endlich
jens tuengerthal 3.10.2016
Frantz
Eine Liebesgeschichte
Eine Reise ins Jahr 1919
Der Franzose in Quedlinburg
Beginnt es auf dem Friedhof
Wo die Verlobte den Gefallenen betrauert
Zum größten Teil in schwarz-weiß
Wunderschöne Bilder fallen aus der Zeit
Der Franzose besucht die Familie
Des gefallenen Sohnes
Erst unwillkommen
Dann geladen
Kommen sie sich näher
Zwischen Zusammenbruch
Und Verzweiflung
Schließlich Verzeihung
Später auf der Suche
In Paris und auf dem Land
Blaustrümpfig aus dem Bilderbuch
Große Gefühle zwischen
Deutschland und Frankreich
Nach dem Weltkrieg
Welten kommen sich näher
Berühren sich für Momente
Ganz großes Kino
Langsam erzählt
Mitreißend und mehr
Ein Film für Europa
Warum wir so glücklich sind
In Friede und Freundschaft
Wie nah wir uns kommen
Was nach dem Krieg bleibt
jens tuengerthal 2.10.2016
Sonntag, 2. Oktober 2016
Liebesballade 006
Mehr Leidenschaft und Phantasie wenden
Wir nie auf als um der großen Liebe willen
Als könnten wir das Glück für uns je drillen
Wollen wir mit Kraft unsre Botschaft senden
Vergebene Liebesmühen führen zu Dramen
Wie fielen wir dafür schon aus dem Rahmen
Legten den Damen zu Füßen unsere Leben
Als gäb’s nichts besseres noch zu erstreben
Aufgeblasen Radschlagend wie ein Pfau
Gibt sich Mann so schön wie er nur kann
Auch Frau malt sich entsprechend wohl an
Der Minne wegen machte Natur uns schlau
Vergebene Liebesmühen führen zu Dramen
Wie fielen wir dafür schon aus dem Rahmen
Legten den Damen zu Füßen unsere Leben
Als gäb’s nichts besseres noch zu erstreben
Meist werden Liebende dabei eher lächerlich
Zumindest für alle am Werben unbeteiligten
Fragt sich wie sich zwei darauf verewigten
Es läuft meistens so oder irgendwie ähnlich
Vergebene Liebesmühen führen zu Dramen
Wie fielen wir dafür schon aus dem Rahmen
Legten den Damen zu Füßen unsere Leben
Als gäb’s nichts besseres noch zu erstreben
Wo einer wirbt ohne dass eine ihn je erhört
Wird er zum traurigen Don Quijote der Liebe
Als hätt er’nen Schaden in seinem Getriebe
Wirkt der stolze Ritter bald eher verstört
Vergebene Liebesmühen führen zu Dramen
Wie fielen wir dafür schon aus dem Rahmen
Legten den Damen zu Füßen unsere Leben
Als gäb’s nichts besseres noch zu erstreben
Wer diese grausame Realität sich klar macht
Verliert schnell alle Hoffnung noch auf Glück
Als gäbe es im Leben nur dies eine Stück
Ist dies die oder keine worüber Vernunft lacht
Vergebene Liebesmühen führen zu Dramen
Wie fielen wir dafür schon aus dem Rahmen
Legten den Damen zu Füßen unsere Leben
Als gäb’s nichts besseres noch zu erstreben
Träumen von irgendwann geteilten Welten
Die nie mehr als Seifenblasen noch waren
Ewigkeitsversprechen sollten wir uns ersparen
Doch lassen wir nur große Liebe noch gelten
Vergebene Liebesmühen führen zu Dramen
Wie fielen wir dafür schon aus dem Rahmen
Legten den Damen zu Füßen unsere Leben
Als gäb’s nichts besseres noch zu erstreben
Warum Liebe so gerne Superlative gebraucht
Statt die kleine zarte nette Liebe zu pflegen
Wollen wir uns nur mit der Wahren hinlegen
Die so hell sie brennt schnell wieder verraucht
Vergebene Liebesmühen führen zu Dramen
Wie fielen wir dafür schon aus dem Rahmen
Legten den Damen zu Füßen unsere Leben
Als gäb’s nichts besseres noch zu erstreben
Kein Mensch kann je verstehen wie schlimm
Gerade uns es in diesem Drama leidend erging
Es wollte keiner mehr hören schon als es anfing
Die größte Zuwendung ersetzt bösester Grimm
Vergebene Liebesmühen führen zu Dramen
Wie fielen wir dafür schon aus dem Rahmen
Legten den Damen zu Füßen unsere Leben
Als gäb’s nichts besseres noch zu erstreben
Besser schwiegen die Liebenden wohl mehr
Was sie zu sagen haben interessiert keinen
Auch wenn sie um ihren Mittelpunkt weinen
Davor dabei und erst recht dann hinterher
Vergebene Liebesmühen führen zu Dramen
Wie fielen wir dafür schon aus dem Rahmen
Legten den Damen zu Füßen unsere Leben
Als gäb’s nichts besseres noch zu erstreben
Wo wir lernen über die Liebe auch zu lachen
Wachsen die Chancen sie selig zu genießen
Lassen wir zarte Triebe in Ruhe erst sprießen
Wachsen die Chancen ein Feuer zu entfachen
Vergebene Liebesmühen führen zu Dramen
Wie fielen wir dafür schon aus dem Rahmen
Legten den Damen zu Füßen unsere Leben
Als gäb’s nichts besseres noch zu erstreben
Vergessen wir die verlorenen Lieben schnell
Trauer macht das Leben nur dauernd dunkel
Es liegt um Liebeskummer zu viel Gemunkel
Genießen was sich zeigt mach eher noch hell
Vergebene Liebesmühen führen zu Dramen
Wie fielen wir dafür schon aus dem Rahmen
Legten den Damen zu Füßen unsere Leben
Als gäb’s nichts besseres noch zu erstreben
Keine Liebesmüh war noch je umsonst vergeben
Wo wir uns heilige Eide einst noch geschworen
Gaben wir befreit bald den Aberglauben verloren
Womit die gute Vernunft gewann im wieder Leben
Vergebene Liebesmühen sind keine Dramen
Nur Narren fallen dafür noch aus dem Rahmen
Legen den Damen zu Füßen närrische Leben
Besser mit der nächsten einfach wegschweben
jens tuengerthal 2.10.2016
Sexwissen 018
Was ist die zuverlässigste Quelle der Lust
Wenn alles übrige versagt vom gewählten
Zugang bis zur Liebkosung auch noch die
Gedanken uns verlassen bleibt die Hand
Fraglich nur ob es wirklich eine Quelle
Der Lust je war oder doch Ablenkung
Von dieser damit nicht die Triebe alles
Was an Vernunft noch blieb dominieren
Solange es uns im Ergebnis vernünftiger
Noch ließ statt weiter nur wie ein Gockel
Den Hormonen hinterher zu stolzieren
Könnte es ein Wert an sich sicher sein
Andererseits war diese Lust immer wieder
Quell verrücktester Aktionen die viele auch
Gern mit Liebe gleichsetzen wobei dabei
Die Unterscheidung fraglos schwer fällt
Sex ist nicht nur ein glänzendes Geschäft
Vieler Frustrierter denen dies Zuhause zu
Oft unbefriedigte oder nur einseitig Erledigte
Als schönster Traum viel wert allezeit war
Vielmehr ist es zugleich der Vollzug der Ehe
Dem innigsten Kern der Familie die gerne
Die Kulturen als ihre Basis heilig nennen
Damit Anfang aller Fesseln aneinander
Wir zeugen Nachwuchs wo wir uns hingeben
Lust ist Vergnügen und Staatsarbeit zugleich
Die für Kontinuität zumindest theoretisch sorgt
So gebührt diesem Akt wohl Haltung und Würde
Geil aber und gelungen ist es wenn wir alles
Was sonst dranhängen könnte vergessen
Um uns ganz der nur Lust des Augenblicks
Der dabei stehen bleibt völlig hinzugeben
All dies geht auch alleine und dabei meist viel
Schneller mit wesentlich weniger Leerlauf auf
Dem Weg zum Ziel der Befriedigung sicher ist
Zudem die eigene Hand spricht nie zuviel
Das Gefühl körperlicher Nähe ist überirdisch schön
Zusammen zu kommen der Gipfel aller möglichen Lust
Während schlechtes Timing zu Überflüssigem führt
Was allein erledigt besser fühlen ließ zumeist
Im Laufe der Jahre und mit zunehmender Reife
Auch den Sex ein wenig distanziert betrachtend
Fällt auf mit wie wenigen heute noch das früher
Normale ideale Timing wirklich fast immer klappt
Vielleicht merke ich heute auch feinfühliger genau
Wann Frau mir etwas vorspielt ihre Muskeln beim
Akt nicht kontrahieren es ergo leblos dabei bleibt
Was es für mich so überflüssig wie für sie macht
Manche Frauen reden dann davon ihnen sei
Nähe und Kuscheln wichtiger und der auch
Sportliche Aspekt beim Sex viel bewegender
Zuviele Männer schwätzten lange dies nach
Dennoch suchen sich viele ihre Befriedigung
In den mehr oder weniger dann nur lustlosen
Objekten ihrer Lust die es halt mitmachen
Besser beide ließen es und suchten echte Lust
Weiß nicht ob jeder Lust beim Sex finden kann
Es ist sicher nicht nur eine Frage der Technik
Auch wenn diese nicht schaden muss dabei
Beginnt es im Kopf wirklich gut zu werden
Wo dann ein anderes Geschlechtsteil noch das
Unsere berührt ob eingeführt oder nur nah ist egal
Kann dies zu schönster Lust wohl werden doch
Im übrigen ist die eigene Hand noch beste Lustquelle
Vom Aberglauben verpönt damit sich die Triebwesen
In geordneter Form noch paarten lieber miteinander
Als die Schönheit für sich noch zu entdecken gar
Sex mit Liebe gefährlich verblendet weiter mischen
Es täglich zumindest einmal zu tun hält von viel Unsinn
Den gesunden Mann wie die Frau gleichermaßen ab
Denn finden wir nicht für uns längst alles was es braucht
Wie oft ist Sex so gut dass er den Aufwand davor lohnte
Denke ich an alle mein Liebsten zurück war insbesondere
Die Neigung Liebe und Lust zu verwechseln bei mir sehr hoch
Dagegen die Wertschätzung der Onanie viel zu gering wo sie
Doch gleiches Glück viel effektiver wohl bescherte jedem
Einzig das Gefühl der Leere danach ist schmerzlich doch
Wer den geteilten Höhepunkt kennt wird alles übrige als
Entbehrlich ohnehin eher sehen warum die Leere danach
Viel größer noch wäre und die der Onanie überwöge
Die eigene Lust taugt nichts wo wir sie zugleich teilen können
Doch macht sie uns nur unzufrieden wo häufiger nicht warum
In diesen Fällen zumindest der Sex eher entbehrlich ist was
Immer Frau und Mann auch ohne noch verbinden kann
jens tuengerthal 2.10.2016
Samstag, 1. Oktober 2016
Liebosophie 006
Manche Liebe ist asexuell und doch innig
Vielleicht sogar inniger als die ewige nur
Zwischen Anziehung und Abstoßung hier
Schwankende paarweise normale Liebe
Es liegt mir fern dem Asexuellen noch ein
Loblied zu singen wo es doch vielmehr
Um Lust nach der Natur gehen soll was
Immer das auch sein soll natürlich sonst
Denoch ist die Liebe zu Orten zwar doch
Physisch wohl aber selten sexuell außer
Der Kontext des Ortes gibt dies gerade her
Aber um nichts weniger beglückend dabei
Vielleicht sogar macht die Ortsliebe meist
Glücklicher als die zu Frauen oder Männern
Sind diese Subjekte unserer Anbetung doch
Immer bereit Zuwendung gern zu erwidern
Viele Orte habe ich in meinem Leben geliebt
Ohne an einem für immer bleiben zu können
Doch voller Sehnsucht danach Heimat zu haben
Wie sie vielen ganz normal erscheint immer
Doch wer irgendwoher kommt und dies auch
Seit Generationen womöglich dem stellt sich
Diese Frage nicht während andere nie dort
Ankommen wo sie wirklich hingehören
Liebe etwa Weimar wo ich nie lebte weil
Die Stadt der Klassik mitten in Thüringen
Nahe den Wurzeln meiner Familie einfach
Eine Schönheit ist die mich tief berührt
Die Wurzeln der Familie etwa in Gotha
Das ich kaum kenne aus dem schon der
Urgroßvater wegzog der so jung fiel im
Noch 1. Weltkrieg bei Verdun irgendwo
Liebe Bremen wo ich geboren wurde einst
Finde mich blind noch zurecht finde ohne je
Länger als ein Jahr dort gelebt zu haben es
Blieb Großeltern Ort gediegener Bürgerlichkeit
Das linke Bremen etwa der Kreise in denen
Frankfurt meine Heimat lange war kenne ich
Überhaupt nicht die Welt spielte sich dort mir
Zwischen Parkhotel und Schütting mehr ab
Frankfurt wo ich sehr lange lebte liebe ich auch
Wenn die spröde Schönheit es einem nicht gerade
Leicht macht auf den ersten Blick so ohne Gefühl
Mit verspiegelten Bankhochhäusern oder der Zeil
Doch wer je im Städel lustwandelte oder im Stadtwald
Groß wurde und die Schwanheimer Eichen schon als
Kind als uralt kennenlernte wie schon Goethe 200 Jahre
Zuvor der versteht wieviel Schönheit dort verborgen liegt
Heidelberg das Hölderlin noch viel zu romantisch kitschig
Als der Vaterlandsstädte schönste besang liebe ich trotz
Relativ unbestrittenen Schönheit nie wie mir die Mundart
Dort im Ohr immer weh tat bis ich endlich wegzog
Inzwischen scheint mir die Kurpfalz auch auf ihre eigene
Art sehr liebenswert hinter der sich mehr als guter Wein
Wie lange große Geister auch verbargen die das Land
Prägten wie gestalteten vom Neckar aus noch bis heute
Berlin der Ort an dem ich am längsten nun lebe sogar
Nie blieb ich irgendwo länger noch dazu in einem Viertel
Wie hier in Prenzlauer Berg wo viele sind die ihre Heimat
Verließen um da zu sein - dies Berlin liebe ich sehr eigen
Schroffe Ablehnung trifft hier auf überfließende Zuneigung
Krachende Härte der Großstadt auf idyllische Lieblichkeit
Es ist nicht liebenswert und ist es doch irgendwie immer
Doch kenne ich fast nichts von dem was sie vielen ist
Wer Berlin liebt mag seine Clubs und Partys seine Szene
Wie ein ausschweifendes Nachtleben manchmal noch die
Architektur im preußischen Arkadien auf der Insel wohl
Wie an den Seen der Umgebung mit Sammlungen bedacht
Die Sammlungen aber sind was ich hier mehr liebe als sonst
Manches in überschätzter Geschichte des jungen Dorfes auf
Märkischem Sand mit mehr Großmäuligkeit als Geschichte
Deren Gebäude zumindest teilweise soweit noch preußisch
Liebe also das tote Berlin mit seinen Museen mehr als seine
Szene oder all die verrückten Menschen dort die sich täglich
Neu inszenieren in Clubs oder auf der Straße denn was ist
Interessiert mich viel weniger als was irgendwann einmal war
So weiß ich nicht ob ich diesen Ort liebe und frage mich wenn
Welchen denn den vor 200 oder 300 Jahren oder den von jetzt
Liebe wenige Cafés an beschränkten Orten sehr aber wie es
Diese aber auch andernorts genauso geben könnte fraglos
Die Freiheit in Berlin so zu sein wie du gerade Lust hast
Sich nicht zu verkleiden oder in äußerlichen Grenzen
Noch leben zu müssen mag ich aber fände es auch ok
Wenn sich alle gediegen edel und gebildet zeigten anstatt
Auch ist Berlin viele Dörfer und schaue ich etwa
Die Menschen in Marzahn oder Pankow nebenan
Lichtenberg gar an stelle ich fest wie fern sie sind
In wie tief östlicher Provinz wir noch immer leben
Was die Frauen in Mitte und auf dem Berg weniger
Make-up tragen schmiert sich die in Charlottenburg
In dreifacher Menge ins Gesicht außer sie ist gerade
Wieder anders als der Durchschnitt dort was oft ist
Wismar etwa liebe ich als historischen Ort nur in seiner
Sichtbar hanseatischen Geschichte und finde ich doch
Gegenwärtig einfach ein Grauen wie so viele Nester
In ostdeutscher Provinz mit überwiegender Tristesse
Vermutlich sähe ich sogar Weimar ähnlich lebte ich da
Doch das kann täuschen denn vielleicht ist es weniger
Nur der Ort als die Leute dort und die Stimmung mit der
Genau dieser Ort erlebt wurde und in Erinnerung blieb
Kannte mal eine aus Gelsenkichen die nicht nur sogar
Schalke liebte sondern dazu noch ihre Wahlheimat als
Eine wunderschöne Ecke Deutschlands beschrieb nur
Eben im Verborgenen das sich auch mir nie erschloss
Hatte mal eine Verlobte aus Essen deren Elten noch
Dort im feinsten Teil nahe dem Hügelpark lebten so
Lernte ich Essen nur von dieser Seite quasi kennen
Vornehm gediegen voller gebildeter reicher Leute
Wie groß war der Schock als ich erstmals die Innenstadt
Dieser in jeder Hinsicht schamlosen Stadt sah oder was
Davon blieb nach dem großen Krieg als nur belebter
Kadaver aus Vergangenheit wie auch Mannheim
Bei Stuttgart empfand ich dasselbe und München tja
München sagte mir gar nichts so bezaubernd auch die
Immer wieder Frauen seiner Umgebung waren dies
Bayern stieß mich tief im Inneren immer wieder ab
Auch länderweit kam dieses Gefühl bei mir vor
Nordrhein Westfalen blieb mir wie seine Bewohner
Als meist katholisches Kernland innerlich doch fremd
Der Norden wärmte mir jedesmal das Herz unsinnig
Es gibt forsche ich danach wenig sachliche Gründe
Für solche Zu- oder Abneigung und warum bei mir
Eine die eher norddeutsch spricht einen Bonus hat
Während süddeutscher Dialekt über hohe Hürden muss
Auch die innere Erhebung über die für mich Proleten
Des Dialekts die einfach nur heimatvebunden sind ist
Bildungsbürgerlich vielleicht motiviert doch sachlich
Durch nichts real begründet als ein Gefühl von damals
Eltern und Großeltern sprachen immer hochdeutsch
In der mütterlichen Linie mit nordischem Einschlag
So schienen mit ungebildete Landpomeranzen aus
Braunschweig oder sonst Norden ganz großartig
Vielleicht hat die Liebe zu den Orten so für mich
Weniger mit Klima als mit Klang zu tun noch wie
Mit Bildung und Klasse oder was ich dafür hielt
Aus dem beschränkten Horizont meiner Klasse
Die Wienerin fand ich sofort reizvoll ihren Dialekt
Mochte er breit und ungebildet sein faszinierte mich
Eine fremde bewunderte Welt voll schöner Literatur
Auch wenn es bis auf wenige Ausnahmen irreal blieb
Wien ist für mich eine zutiefst erotische Stadt
Dabei kenne ich nur eine von dort ganz nah real
Manche im gesponnenen virtuellen Flirt was aber
Weniger Ort als Geschichte noch ist heute wohl
Dabei gibt es keinen realen Grund warum mich
Die Stadt der prüden Maria Theresia wie einer
Starken katholischen Kirche irgend anmacht
Geliebte meines Vaters vor fünfzig Jahre wohl kaum
Heimat oder was wir dafür halten ist immer stark
Verbunden wohl mit den Menschen dort wie den
Erinnerungen die wir vor Ort teilten so bekommt es
Den Klang mit dem wir uns später wohlfühlen
Die Liebe zu Orten hat den Vorteil diese bleiben
Sollten sie eifersüchtig auf andere Orte einst sein
Werden sie ohne Streit vergessen es bleibt nur
Die schöne Erinnerung an einmal Stunden dort
Doch so leicht sie es uns machen sie zu lieben
So schnell und ungerecht sind dabei immer auch
Unsere Urteile über Orte die uns fern bleiben
Wie bei mir etwa Bayern oder das immer NRW
Ähnlich in Berlin was ich als Ort ja schon liebe
Irgendwie und doch blieben mir die Berlinerinnen
Meistens eher fremd so nah ich manchen auch war
Oder außer wenn sie katholisch waren und dann doch
Innerlich blieben dem konfirmierten Atheisten auch
Die Katholikinnen immer fremd irgendwie fremder
Sogar als manche Muslima die dafür in anderer Art
Völlig befremdlich mir wiederum erschien als Wesen
Vielleicht liegt es daran dass die Beziehung zu Frauen
Egal wann und wo immer auch sexuell bei mir war
Zumindest in Hintergedanken ganz natürlich es blieb
Weil eine Frau eine Frau ist und ich Frauen liebe
Dies Denken zog sich durch mein Leben schon lang
Verklompizierte vieles was einfach sonst wäre wagte
Einer von den vielen in mir sich zu entscheiden wie
Dabei auch örtlich zu bleiben für immer noch wohl
So blieb ich hier wie dort immer heimatlos dafür
Liebe ich die Orte ob sie nun Heimat mir sind
Oder historischer Quell schöner Gedanken noch
Manchmal auch ein Netz verlorener Lieben überall
Die Orte aber blieben was sie waren mir wenn
Es eine Liebe zu ihnen und nicht nur zu denen
Dort zufällig war die kommen und gingen so
Liebe ich heute mehr denn je die Orte nur
Sie blieben suchten nie Streit wollten weder Geld
Noch Zuwendung wenn es mir lästig war oder
Aufmerksamkeit während ich meine Ruhe wollte
Wandte mich ihnen zu wenn ich es gerade wollte
Die Liebe zu den Orten die mir lagen blieb trotz
Aller sonst Ablenkung oder vermeintlicher Untreue
Füllte sie mein Herz mit soviel Glück wie Bücher
Wenn ich sie frisch erhalten erstmals durchblättere
So blieb ich heute bei ihnen und den Büchern
Die nahezu allen Frauen verglichen zwar viel
Weniger Sex haben aber dafür um so mehr
Gelassenheit in der Treue ihrer Liebe immer
Vermutlich denkt der Liebhaber der Orte
Genau wie jener der Bücher wird dieser
Sex ohnehin völlig überschätzt lebt es sich
So auf Dauer viel friedlicher glücklich noch
Es bleibt also die Idee vom Weltfrieden wohl
Frage mich ob dieser asexuell wäre oder
Die Lust natürlich Priorität immer uns hat
Wo nicht nichts bleibt aber was weiß ich schon
jens tuengerthal 1.10.2016
Freitag, 30. September 2016
Weimarliebe II
Aus dem Buchenwald nahe Buchenwald
Wo JEDEM DAS SEINE so missbraucht
Dass Menschlichkeit aus Öfen verraucht
Zum verträumten Park Ettersburg bald
Weimar sich nähern heißt es umkreisen
Weniger Suche nach dem Stein der Weisen
Als auch im Regen noch Leben erspüren
Mit Liebe zur Dichtung lieber verführen
Durch den Park an der Ilm noch flaniert
Goethes Gartenhaus von außen betrachtet
Es wurde schon oft genug ja beachtet
Lieber Gedanken mit seiner Lust garniert
Weimar sich nähern heißt es umkreisen
Weniger Suche nach dem Stein der Weisen
Als auch im Regen noch Leben erspüren
Mit Liebe zur Dichtung lieber verführen
Nahe dem Park in der beschauliche Stadt
Wieder errichtete Anna Amalia besucht
Wo den einst Brand als Geschäft keiner verflucht
Hier sieht ein jeder was er kriegt und hat
Weimar sich nähern heißt es umkreisen
Weniger Suche nach dem Stein der Weisen
Als auch im Regen noch Leben erspüren
Mit Liebe zur Dichtung lieber verführen
Durch beginnenden Regen zum Frauenplan
Wo Meister Goethe einst mehr als wohnte
Als Dichter sein sich dort noch sehr lohnte
Wo überall sichtbar schon der Goethewahn
Weimar sich nähern heißt es umkreisen
Weniger Suche nach dem Stein der Weisen
Als auch im Regen noch Leben erspüren
Mit Liebe zur Dichtung lieber verführen
So sitzt der Flaneur zu Weimar unterm Schirm
Im Cafe am Frauenplan ohne einen solchen je
Dichtet für sich damit Lyrik nicht einfach vergeh
Kalte Fingern im Herbst grübelnd an der Stirn
Weimar sich nähern heißt es umkreisen
Weniger Suche nach dem Stein der Weisen
Als auch im Regen noch Leben erspüren
Lustvoll mit nur Worten noch verführen
jens tuengerthal 30.9.2016
Weimarliebe
Mitten in Weimar dem Goethehaus ganz nah
Voll von Theater und Gefühlen in der Nacht
Der Alte einem in Gedanken hier zulacht
Ist die Klassik plötzlich ganz real da
Weimar ist ein Museum der Literatur
Ein aus der Zeit fallen auf Geistes Flur
Es wehen dich die Toten von überall an
Ist es noch oder war es nur irgendwann
Goethe wurde auf der Bühne just befragt
Nicht als ein Gespräch mit der nur Gruft
Sondern in frischer frecher Theaterluft
Im Cranach Gewölbe hat er viel gesagt
Weimar ist ein Museum der Literatur
Ein aus der Zeit fallen auf Geistes Flur
Es wehen dich die Toten von überall an
Ist es noch oder war es nur irgendwann
Am Tisch nebenan trinken junge Studenten
Schauspiel und mehr aus dem ganzen Land
Tönen Dialekte mehr oder weniger elegant
Viele Besucher sorgen sich mehr um Renten
Weimar ist ein Museum der Literatur
Ein aus der Zeit fallen auf Geistes Flur
Es wehen dich die Toten von überall an
Ist es noch oder war es nur irgendwann
So leben die alten Verse hier noch immer
Studenten und Touristen verehren dabei
Was ihnen Kultur ist was immer es sei
Eine verkehrsberuhigte Zone als Musenzimmer
Weimar bleibt ein Museum der Literatur
Ein aus der Zeit fallen auf der Klassik Flur
Es wehen dich auch die Toten von überall an
So bin ich hier und komme wieder irgendwann
jens tuengerthal 29.9.2016
Mittwoch, 28. September 2016
Sexballaden 010
Sex haben wir meistens nur wenn
Sich Zeit dafür findet meist später
Nachts erwacht dann der Lusttäter
Wer müde ist hat Pech - nun denn
Wann ist die beste Zeit für Sex
Ist es Rhythmus oder nur Reflex
Tun wir es wenn wir Lust haben
Ohne dass wir was auf Zeit gaben
Manche haben am Morgen Lust
Andere wollen alles nur das nie
Es tut niemand seltener als die
So leiden beide jeweils am Frust
Wann ist die beste Zeit für Sex
Ist es Rhythmus oder nur Reflex
Tun wir es wenn wir Lust haben
Ohne dass wir was auf Zeit gaben
Sagt der Biorhythmus uns dazu was
Wann können wir natürlich am besten
Sollten wir das immer vorher testen
Oder zählt mehr als Zeit der Anlass
Wann ist die beste Zeit für Sex
Ist es Rhythmus oder nur Reflex
Tun wir es wenn wir Lust haben
Ohne dass wir was auf Zeit gaben
Kenne so einige die von sich meinen
Sie könnten dann oder dann eher nie
Frage mich immer noch was wollen die
Wollen die überhaupt einen oder keinen
Wann ist die beste Zeit für Sex
Ist es Rhythmus oder nur Reflex
Tun wir es wenn wir Lust haben
Ohne dass wir was auf Zeit gaben
Wer vorher etwas ausschließen will
Hat meist einen Plan dazu im Kopf
Warum ich da lieber nicht anklopf
Bei Erwartungen bin ich lieber still
Wann ist die beste Zeit für Sex
Ist es Rhythmus oder nur Reflex
Tun wir es wenn wir Lust haben
Ohne dass wir was auf Zeit gaben
Lust ist immer frei bei mir zu kommen
Beschränkung raubt sie dagegen immer
Gefangen in Erwartung wird’s schlimmer
Das überlasse ich allein den Frommen
Wann ist die beste Zeit für Sex
Ist es Rhythmus oder nur Reflex
Tun wir es wenn wir Lust haben
Ohne dass wir auf Zeit was gaben
Wer nach der Natur genießen kann
Fragt nie wann sondern eher wie oft
Dabei aufs nächste mal schon hofft
Ist also natürlich viel besser dran
Wann ist die beste Zeit für Sex
Ist es Rhythmus oder nur Reflex
Tun wir es besser wenn wir Lust haben
Ohne dass wir was auf Zeit noch gaben
So genieße ich es wie es gerade kommt
Kann dann immer und erwarte nichts mehr
Den richtigen Zeitpunkt finden ist nicht schwer
Wer das nicht teilt den vergess ich prompt
Das also ist die beste Zeit für Sex
Es zählt weder Rhythmus noch Reflex
Tun wir es einfach wenn wir Lust haben
Ohne dass wir was auf Zeit noch gaben
jens tuengerthal 28.9.2016
Sexballaden 009
Warum schläft in so vielen Beziehungen
Der Sex so bald neben dem sonst Leben
Ein als wäre es nicht das schönste Streben
Suchen Paare immer mehr Entschuldigungen
Was hält Sex gegen Gewohnheit heiß
Auch wenn ich alles vom andern weiß
Wann wird es dabei miteinander öde
Waren sie dann nicht immer so spröde
Viele schieben es lieber auf steten Stress
Statt sich zu fragen wonach sie sich sehnen
Wollen sie das Thema lieber nicht erwähnen
Wenn sie vögeln erledigen sie es im Express
Was hält Sex gegen Gewohnheit heiß
Auch wenn ich alles vom andern weiß
Wann wird es dabei miteinander öde
Waren sie dann nicht immer so spröde
Lust lebt von Sehnsucht die noch nicht hat
Worauf sie sich um so mehr freuen kann
Was normal wird entbehrt ihr längst dann
Wer weiß was ihn erwartet hat es bald satt
Was hält Sex gegen Gewohnheit heiß
Auch wenn ich alles vom andern weiß
Wann wird es dabei miteinander öde
Waren sie dann nicht immer so spröde
Es muss keiner stets den Partner verzaubern
Um die Spannung noch aufrecht zu halten
Doch erfordert es mehr als bloßes verwalten
Genügen kann dabei gespieltes sich erobern
Was hält Sex gegen Gewohnheit heiß
Auch wenn ich alles vom andern weiß
Wann wird es dabei miteinander öde
Waren sie dann nicht immer so spröde
Verführen zu wollen hilft immer dabei
Wer von sich aus Lust schenken will
Erreicht mehr als disziplinierter Drill
Der nur wartet wann es ist vorbei
Was hält Sex gegen Gewohnheit heiß
Auch wenn ich alles vom andern weiß
Wann wird es dabei miteinander öde
Waren sie dann nicht immer so spröde
Es fängt also aller guter Sex im Kopf an
Wer nur eine richtige Technik dafür sucht
Besser eine Sexpuppe dauerhaft bucht
Darum ist am sich verstehen was dran
Was hält Sex gegen Gewohnheit heiß
Auch wenn ich alles vom andern weiß
Wann wird es dabei miteinander öde
Waren sie dann nicht immer so spröde
Wer dabei nur macht wird ganz schnell
In alten Mustern mit Variante wieder sein
Langweilt sich bald am nur raus und rein
Dabei gibt es so viele Wege auch sexuell
Was hält Sex auch mit Gewohnheit heiß
Sogar wenn ich fast alles vom andern weiß
Wann wird es dabei miteinander nie öde
Wird alte Liebe zur Quelle in der Einöde
Nichts sicher zu nehmen wie immer noch
Sondern sich zu erobern für den Lustgarten
Bringt zwei dazu mit Leidenschaft zu starten
Warum Spiele manchmal sind besser doch
So bleibt der Sex mit Gewohnheit heiß
Egal was einer irgend vom andern weiß
Dann wird es dabei nie mehr wohl öde
Sich den Sex versauen wär auch blöde
jens tuengerthal 28.9.2016
Verfassungsrente
Zeit in Rente zu gehen wäre es ersetzbar
Doch die Aufsicht im Rechtsstaat ist nötig
Vielleicht im verwalteten Staat wichtiger
Noch als je zur Sicherung der Freiheit
Auch wenn der EuGH Grundrechte sichert
Ist dieses Kontrollorgan unentbehrlich
Indem es auch Europa Grenzen zieht
Was einen Bundesstaat Europa etwa
Nach dem Grundgesetz ausschließt
Oder die Grundrechte der Bürger sichert
Von Rauchern bis zu Kopftuchträgerinnen
In den Entscheidungen wird auch Politik
Entschieden und gemacht soweit sie
Das Grundgesetz tangiert was schon
Manchen Politiker zu wüsten Flüchen
Wie im Falle Wehner veranlasste der
Sich von den Arschlöchern in Karlsruhe
Doch nicht seine Politik kaputt machen
Lassen wollte oder auch Adenauer der
Meinte über Karlsruhe sei nur der blaue
Himmel noch was kein Kompliment war
Auch wenn manche Entscheidung wie
Zum Kruzifix hoch erregte brachten die
Richter immer wieder Ruhe in Debatten
Kamen zu einer vernünftigen Entscheidung
So ist das Vertrauen des Volkes in die Richter
Immer noch sehr hoch auch wenn oder
Gerade weil die Politik manchmal flucht
So stehen die drei Gewalten des Staates
In einem ausgewogenen Verhältnis der
Parteiverboten so sehr Grenzen zieht wie
Allen Gefährdern des Rechtsstaates noch
Es ist zu hoffen dass es nun nicht wirklich
Das Rentenalter erreicht sondern als die
Instanz vernünftiger Korrektur erhalten bleibt
jens tuengerthal 28.9.2016
Liebosophie 005
Am liebsten wäre ich mit allen meinen
Lieben gut befreundet voll zarter noch
Erinnerung an geteilte Lust und Liebe
Selten gelingt es wie gewünscht real
Manchmal zürnte ich den bösen Geistern
Die am Ende mich verletzten um sich zu
Rächen oder schlimmer noch gleichgültig
Was war zu nichts zwischen uns machten
Häufiger noch musste ich vor Zorn weichen
Die Rachsucht fliehen die enttäuschter Liebe
Zu schnell folgt wobei je größer die zuvor noch
Erklärte Liebe war desto deftiger die Rache
Warum gehen wir nicht gelassen mit der dann
Erledigten Liebe um die Enttäuschung hinterließ
Aber nie Glück und Befriedigung noch bringen
Wird wo wir sie so schlecht wie möglich erinnern
So verloren welche jede Grenze im miteinander
Die eine drohte sich sofort zu töten worauf sie
Ihren Wagen gegen den Baum fuhr nur weil die
Eigentlich lange unglückliche Beziehung beendet
Glücklicherweise nahm nur der Wagen Schaden
Wie meine vernünftige Konsequenz die dann das
Leiden aneinander noch ein Jahr verlängerten bis
Beide merkten es ist gut nun heute Freunde sind
Andere belästigten die Familie die sie gegen mich
Aufzubringen versuchten oder über Hetze weiter
Verleumdeten wo zwei sich doch egal sein sollten
Wenn sie ihre Liebe so offensichtlich verloren
Fragte mich was Menschen dazu treibt sich so
Zu Erniedrigen es bis zum Stalking zu treiben das
Die peinlichste Form verlorener Liebe wohl ist
Selbstbeschädigung mit Fremdbelästigung vereint
Ob diese Menschen allen Selbstwert wohl verloren
Rache sie mehr bestimmt als Liebe je als würde dies
An der verlorenen Liebe je etwas ändern noch nicht
Im Gegenteil alle Brücken auf Dauer zerbrechen
Es ist also Unsinn solches zu tun und dennoch ist es
Weniger selten als ich unbedarft annahm bis ich selbst
Opfer rachsüchtiger Weiber wurde die nicht mal einen
Grund dafür hatten als gäbe es einen solchen überhaupt
Ist dies der Kontrapunkt der Liebe die eben kämpft
Entweder um oder gegen Hauptsache ein Kampf
Liebosophie 005
Erledigung
Am liebsten wäre ich mit allen meinen
Lieben gut befreundet voll zarter noch
Erinnerung an geteilte Lust und Liebe
Selten gelingt es wie gewünscht real
Manchmal zürnte ich den bösen Geistern
Die am Ende mich verletzten um sich zu
Rächen oder schlimmer noch gleichgültig
Was war zu nichts zwischen uns machten
Häufiger noch musste ich vor Zorn weichen
Die Rachsucht fliehen die enttäuschter Liebe
Zu schnell folgt wobei je größer die zuvor noch
Erklärte Liebe war desto deftiger die Rache
Warum gehen wir nicht gelassen mit der dann
Erledigten Liebe um die Enttäuschung hinterließ
Aber nie Glück und Befriedigung noch bringen
Wird wo wir sie so schlecht wie möglich erinnern
So verloren welche jede Grenze im miteinander
Die eine drohte sich sofort zu töten worauf sie
Ihren Wagen gegen den Baum fuhr nur weil die
Eigentlich lange unglückliche Beziehung beendet
Glücklicherweise nahm nur der Wagen Schaden
Wie meine vernünftige Konsequenz die dann das
Leiden aneinander noch ein Jahr verlängerten bis
Beide merkten es ist gut nun heute Freunde sind
Andere belästigten die Familie die sie gegen mich
Aufzubringen versuchten oder über Hetze weiter
Verleumdeten wo zwei sich doch egal sein sollten
Wenn sie ihre Liebe so offensichtlich verloren
Fragte mich was Menschen dazu treibt sich so
Zu Erniedrigen es bis zum Stalking zu treiben das
Die peinlichste Form verlorener Liebe wohl ist
Selbstbeschädigung mit Fremdbelästigung vereint
Ob diese Menschen allen Selbstwert wohl verloren
Rache sie mehr bestimmt als Liebe je als würde dies
An der verlorenen Liebe je etwas ändern noch nicht
Im Gegenteil alle Brücken auf Dauer zerbrechen
Es ist also Unsinn solches zu tun und dennoch ist es
Weniger selten als ich unbedarft annahm bis ich selbst
Opfer rachsüchtiger Weiber wurde die nicht mal einen
Grund dafür hatten als gäbe es einen solchen überhaupt
Ist dies der Kontrapunkt der Liebe die eben kämpft
Entweder um oder gegen Hauptsache ein Kampf
Um Liebe auch wenn es diese logisch verhindert
Verarbeiten diese so unvernünftig ihren Schmerz
Oder versteht diesen rasenden Wahnsinn niemals
Die kühle Vernunft warum jede Betrachtung ihn nur
So nennen und viel Abstand davon halten kann dabei
Die Erinnerung und sich vor Unvernunft schützend
Wenn kein Wahnsinn vorkommt war es keine Liebe
Warum das Thema auch als Nebenwirkung einfach
Mit in Kauf genommen werden könnte wenn es denn
Unvermeidlich wär bei leidenschaftlichen Frauen
Ach hätt ich doch für den Wahnsinn im Verhältnis je
Diese Leidenschaft im Bett erlebt wo eher Gehorsam
Langeweile und Funktionalität oft dann herrschten
Nichts echt schien noch vermutlich je auch war
Denen die überall solche verrückte Leidenschaft zeigen
Fällt es leicht ihren Wahnsinn immer wieder oder doch
Irgendwann zu verzeihen während jene Langweiler die
Erst in der Rache Leidenschaft haben sich so erledigen
Erledigung klingt nach amtlichen Vorgang eher doch
Passt es auf das was passiert wenn kleine Geister
Erst zum Abschied böswillig Leidenschaft zeigen
Es berührt nicht mehr und lässt nur müde lächeln
jens tuengerthal 28.9.2016
Sexballaden 008
Manche Frauen reden nicht gern
Also sie reden natürlich meist schon
Nur beim Sex schweigen sie davon
Darüber Worte finden liegt ihnen fern
Über Sex reden tut noch immer gut
Dabei locker bleiben zeugt von Mut
Wer nicht will ist wohl eher verklemmt
Bleibt auch dabei sicherlich gehemmt
Mit Worten schon Leidenschaften erfragen
Entspannt und reizt zugleich noch mehr
Einmal begonnen ist es gar nicht schwer
Es zeigt was zwei sich haben zu sagen
Über Sex reden tut noch immer gut
Dabei locker bleiben zeugt von Mut
Wer nicht will ist wohl eher verklemmt
Bleibt auch dabei sicherlich gehemmt
Wer mit Worten recht verführen kann
Genießt das auch beim Thema Sex
Gerade wegen des guten Zwecks
Was besprochen wird gern getan dann
Über Sex reden tut noch immer gut
Dabei locker bleiben zeugt von Mut
Wer nicht will ist wohl eher verklemmt
Bleibt auch dabei sicherlich gehemmt
Die richtigen Worte finden sich leicht
Es kommt darauf an sich einzufühlen
Worte der Lust werden aufwühlen
So wird in Gedanken alles erreicht
Über Sex reden tut noch immer gut
Dabei locker bleiben zeugt von Mut
Wer nicht will ist wohl eher verklemmt
Bleibt auch dabei sicherlich gehemmt
Manche schmeißen sich beim tanzen
Ran sind dann gleich sehr körperlich
Machen sich ganz schnell lächerlich
Behalten meist nichts vom Ganzen
Über Sex reden tut noch immer gut
Dabei locker bleiben zeugt von Mut
Wer nicht will ist wohl eher verklemmt
Bleibt auch dabei sicherlich gehemmt
Wo Gespräche die Lust schon wecken
Sind zwei sich näher als beim berühren
Es ist die hohe Kunst damit zu verführen
Geht tiefer noch als alles sonst necken
Über Sex reden tut noch immer gut
Dabei locker bleiben zeugt von Mut
Wer nicht will ist wohl eher verklemmt
Bleibt auch dabei sicherlich gehemmt
Dabei ganz nüchtern noch zu beginnen
Eher wissenschaftlich darüber referieren
Verhindert das anfängliche noch zieren
Mit Wissen kannst du dann nur gewinnen
Über Sex reden tut noch immer gut
Dabei locker bleiben zeugt von Mut
Wer nicht will ist wohl eher verklemmt
Bleibt auch dabei sicherlich gehemmt
Vom nüchternen lächelnd dann wechseln
Zum persönlichen lässt Grenzen schwinden
Schnell werden beide sich in Lüsten winden
Brauchen keinen Übergang mehr drechseln
Über Sex reden tut noch immer gut
Dabei locker bleiben zeugt von Mut
Wer nicht will ist wohl eher verklemmt
Bleibt auch dabei sicherlich gehemmt
Wo das Gespräch beim Sex bleibt stecken
Ist jeder weitere Versuch schon verloren
Das Miteinander wär nicht ausgegoren
Was immer wir sonst damit bezwecken
Über Sex reden tut noch immer gut
Dabei locker bleiben zeugt von Mut
Wer nicht will ist wohl eher verklemmt
Bleibt auch dabei sicherlich gehemmt
Worte die wie Taten erregend wirken
Binden länger als schnelle Eroberung
Führen übern Sex zur Verzauberung
Schafft Nähe in innersten Bezirken
Über Sex reden tut immer wieder gut
Dabei locker bleiben stärkt den Mut
Wer dann nicht will bleibt verklemmt
Ist beim Sex auch peinlich gehemmt
Achteten wir auf dieses Thema mehr
Ersparten wir uns wohl manchen Frust
Bei hinterher meist bescheidener Lust
Guter Sex wär gar nicht so schwer
jens tuengerthal 27.9.2016
Dienstag, 27. September 2016
Liebesballade 005
Manche träumen von ewiger Liebe
Wollen sie sich am besten beweisen
Als würde diese haltbar durch vereisen
Werden sie zur Freiheit immer Diebe
Schlösser als Liebessymbol sind kalt
Zeugen für Verlust der Flügel bald
Wer die Liebe fest verschließen will
In dem wird sie noch schneller still
Die Liebe wie noch jeder wohl weiß
Verträgt keinen Beweis der raubt nur
Was fliegen lässt nach seiner Natur
Tötet der Freiheit Glück als Preis
Schlösser als Liebessymbol sind kalt
Zeugen für Verlust der Flügel bald
Wer die Liebe fest verschließen will
In dem wird sie noch schneller still
Wer liebt wird immer noch gönnen
Statt sich mit Schlössern zu sichern
Werden Liebende über so was kichern
Wir nur halten was wir loslassen können
Schlösser als Liebessymbol sind alt
Zeugen vom längst Verlust eiskalt
Wer seine Liebe nur verschließen will
In dem starben die Gefühle längst still
Brücken werden längst davon überladen
Als hätte eine Liebe davon nur gehalten
Dass zwei ihre Unfreiheit öde verwalten
Nichts konnte der Liebe je mehr schaden
Schlösser als Liebessymbol sind kalt
Zeugen nur vom Tod der Liebe bald
Wer die Liebe fest verschließen will
In dem zuckt Erinnerung tot und still
Wer in der Liebe je frei geflogen ist
Wird sie nie mehr verschließen wollen
Weil wir nur frei sie genießen sollen
Verschlossene Liebe bleibt immer Mist
Schlösser als Liebessymbol sind alt
Beweisen deren sicheren Tod bald
Wo Liebe steht fest verschlossen still
Keiner lange damit leben noch will
jens tuengerthal 27.9.2016
Liebesballade 004
Von schmutziger Liebe
Die Liebe halten wir für rein und hehr
Solange es nur um die Gefühle geht
Wie es um Angebetete halt so steht
Das ändert sich beim Geld so sehr
Die Liebe und das liebe Geld zeigen
Wem Menschen wirklich zuneigen
Wer hier auf seine Kosten achtet
Den andern längst schon verachtet
Gerechtigkeit ist eine feine Sache immer
Doch wie bilanzieren wir noch die Liebe
Den angeblich schönsten aller Triebe
Wird abgerechnet wirds immer schlimmer
Die Liebe und das liebe Geld zeigen
Wem Menschen wirklich zuneigen
Wer hier auf seine Kosten achtet
Den andern längst schon verachtet
Die Weisen werden niemals kalkulieren
Lieber schreiben sie noch Verluste ab
Als sich weiter zu streiten bis ins Grab
Dabei kann doch jeder nur verlieren
Die Liebe und das liebe Geld zeigen
Wem Menschen wirklich zuneigen
Wer hier auf seine Kosten achtet
Den andern längst schon verachtet
Wer am Ende voller Hass Pfennige zählt
Sich gierig und verschlagen noch zeigt
Erzeugt nur Ekel und hat total vergeigt
Mit so jemand sich besser keiner quält
Die Liebe und das liebe Geld zeigen
Wem Menschen wirklich zuneigen
Wer hier auf seine Kosten achtet
Den andern längst schon verachtet
Gelassen nun den andern bezahlen
Großzügig noch dabei sich geben
Bringt mehr als Ausgleich erstreben
Wortloser Hurenlohn erzeugt Qualen
Die Liebe und das liebe Geld zeigen
Wem Menschen wirklich zuneigen
Wer hier auf seine Kosten achtet
Gehört nur belächelt und verachtet
Manche Menschen kannst du vergessen
Schön ist es dies lächelnd doch zu tun
Sie sind wie sie sind wer liebt die nun
Mehr Niveau erwarten wäre vermessen
Die Liebe und das liebe Geld zeigen
Wem Menschen ehrlich zuneigen
Wer hier auf seine Kosten achtet
Ist lächerlich und gehört verachtet
jens tuengerthal 27.9.2016
Liebosophie 004
Geschenk voller Glück in Seligkeit
Mancher fühlt bei dem Wort schon
Der Unfreiheit Strick schwer am Hals
Weil wer Liebe sucht Beziehung meint
Kommt für viele das Ziehen zuerst dabei
Ist es doch deutlich wenn das Ende des
Wortes in der Realität ohnehin immer
Wer Lieben will muss Vertrauen können
Glück schenken wollen um dabei selbst
Glücklich zu werden ist die hohe Kunst
Des dauerhaft glücklichen Gleichgewichts
Wer weder vertraut noch den anderen erst
Beglücken will spräche besser nicht mehr
Von Liebe sondern von seinem Kampf in den
Trümmern der verlorenen Liebe ehrlicherweise
Wer je Eifersucht hat erfahren wird wissen
Dies tödliche Gift frisst sich immer weiter
Hat zuvor das Vertrauen verloren das doch
Die Basis einer Liebe immer sein soll
So ist Eifersucht kein Anzeichen eines irgend
Gesunden Besitzdenkens sondern der kranke
Kampf um eine längst tote Liebe der logisch
Völlig entbehrlich ist dächte wer noch dabei
Für alle masochistisch veranlagten mag auch
Die Verlängerung des Schmerzes geil wohl sein
Alle übrigen ließen besser die Finger davon
Weil diese Liebe lange zuvor schon starb
Wie Epikur und Lukrez uns lange schon lehrten
Bevor die Christensekte die Welt lang verdummte
Geht der Tod uns nichts an und so ist es auch
Mit der verstorbenen Liebe die egal nur ist
Alle die schmerzlos lieber genießen sollten sich
In der Liebe allein Freiheit und Glück anvertrauen
Wo es sich mehr und gut anfühlt ist es das wohl
Was uns bedrängt oder fesselt ist das Gegenteil
Die Liebe ist das größte Glück wenn sie uns
Freiheit und Befriedigung zugleich schenkt
Gerne geben wir alle Freiheit dann auf weil
Die geteilte Liebe noch höher uns beflügelt
Wo sie das nicht sicher tut ist die Liebe nichts
Was bleibt oder Glück auf Dauer bringt darum
Entbehrlich als bloße Fessel im Alltag den wir
Glücklicher für uns dann wohl verbrächten
Wären wir nicht so oft so schrecklich konventionell
Es gäbe mehr Wege glücklich zu sein als nur eine
Partnerschaft die sich so nennt auch wenn sie meist
Zu viele zu mehr Fesseln als Glück am Ende führt
Die SM-Praktiken sind den meisten physisch eher fern
Eine kleine Gruppe mag und braucht das aus welchen
Gründen auch immer es sie befriedigt zu leiden ist doch
Immer erlaubt was gefällt und gut wo es beide beglückt
Dennoch lebt die Mehrheit ihre Liebe als wollten sie
Leiden und quälen sich im Gefängnis der Gefühle
Die besitzen wollen statt zu schenken und wo sie
Der Natur nach Befriedigung suchen sollten versagen
Habe mich gefragt ob es nur die so dumme wie verlogene
Christliche Moral ist die Menschen dazu treibt freiwillig sich
In ein Gefängnis fern ihres Glücks zu begeben oder auch
Die Natur der Leidenschaft frei zu genießen wie sie ist
Sicher wirkt jedes Verbot noch stimulierend ist also die
Bigotte Moral der Lust und Perversion förderlich gewesen
Doch auch da wären wir wieder beim Leid das keiner will
Der nicht masochistisch veranlagt wäre was wenige sind
Wenn Liebe Glück sein soll fragt sich warum so viele
Alles tun dies zu verhindern auch wenn sie eigentlich
Wissen es ist falsch ob sie dabei Gefühl oder Trieb trieb
Warum wir es uns nicht lieber einfach machen anstatt
Habe keine allgemeine Antwort darauf weil die Gründe
So verschieden sind wie die Liebenden selbst die ja
Großes Glück empfinden wo andere sich nur wundern
Doch könnte dies hinterfragen helfen glücklich zu sein
Wo bin ich wirklich glücklich und wenn nicht mit dem
Anderen warum nenne ich es Liebe noch länger nicht
Zweckpartnerschaft zur Alltagsbewältigung nüchtern
Um weiter das Glück zu suchen oder auch nicht
Vielen wird die Zweckpartnerschaft im Leben genügen
Dann sollen sie diese führen und möglichst genießen
Redeten sie weniger von Liebe würde es leichter alle
Übrigen sollten lieber weiter die Liebe noch suchen
Ob allerdings die großen Gefühle je im Alltag taugen
Immer scheitern werden unter immer größerem Leid
Bleibt dabei offen warum es gut sein kann sich auch
Im Schatten allen möglichen Glücks nüchtern zu fragen
Vielleicht taugt die Liebe nur zum dichten und heulen
Damit wir große Gefühle uns vorspielen können mal
Ist aber im Alltag völlig überflüssig eher störend noch
Warum jeder glückliche Kompromiss dann gut ist
Irgendwo dazwischen liegt vermutlich was die meisten
Wenn sie ehrlich sind irgendwann mal empfinden
Was ist zu genießen versuchen scheint sehr weise
Alles andere bleibt in der Liebe oft graue Theorie
Glaubten wir weniger an Leidenschaften wie Gefühle
Die uns zum Glück bringen sollten wären wir es wohl
Häufiger statt unter selbst geschaffenen Leiden logisch
Zu leiden genössen wir mehr das kleine alltägliche Glück
jens tuengerthal 27.9.2016
Herbstnacht
Es ist Herbst und Nacht
Die Nächte werden wieder
Länger als die Tage bunt
Und in dem Nichts wacht
Nur die Sehnsucht nicht
Allein zu liegen in der
Herbstnacht ohne dich
jens tuengerthal 26.9.2016
Montag, 26. September 2016
Sexballaden 007
Ist es mit der Lust wie im Jahr
Reift sie erst mit der Zeit ganz
Hast du mit jungen eher Tanz
Als guten Sex weil noch ungar
Die Lust am Herbst der Frauen
Zeugt von erfahrenem Vertrauen
Genießt aufrichtiges Begehren
Hier muss keiner mehr lehren
Wer je mit einer Älteren geschlafen
Weiß wie sie es genießen können
Zugleich dir dabei alles auch gönnen
Es waren die Besten die sich trafen
Die Lust am Herbst der Frauen
Zeugt von erfahrenem Vertrauen
Genießt aufrichtiges Begehren
Hier muss keiner mehr lehren
Wie der Sex im Herbstwald auch
Wo die ihn lieben es nun tun sollen
Trägt diesen Sex immer ein wollen
Weil beide es wissen aus’m Bauch
Die Lust am Herbst der Frauen
Zeugt von erfahrenem Vertrauen
Genießt aufrichtiges Begehren
Hier muss keiner mehr lehren
Es gibt dabei viel weniger Spiele
Dafür mehr gelassenen Genuss
Alles kann dabei und nichts muss
So kommt die Lust zum Ziele
Die Lust am Herbst der Frauen
Zeugt von erfahrenem Vertrauen
Genießt aufrichtiges Begehren
Hier muss keiner mehr lehren
Wo beide wissen was sie wollen
Sich dennoch offen können hingeben
Weil Freiheit lieben lehrte das Leben
Werden sie wie Kinder dabei tollen
Die Lust am Herbst der Frauen
Zeugt von erfahrenem Vertrauen
Genießt aufrichtiges Begehren
Hier muss keiner mehr lehren
Die große Freiheit der Gelassenheit
Eröffnet sich viele Wege zum Glück
Muss nicht erledigen wie am Stück
Liegt lange jenseits aller Eitelkeit
Die Lust am Herbst der Frauen
Zeugt von erfahrenem Vertrauen
Genießt aufrichtiges Begehren
Hier muss keiner mehr lehren
Es mögen die jungen weniger Falten
Oder Spuren des Lebens noch tragen
Entsprechend wenig wollen sie wagen
Genießen wir lieber gelassen die Alten
Die Lust am Herbst der Frauen
Zeugt von erfahrenem Vertrauen
Genießt aufrichtiges Begehren
Hier muss keiner mehr lehren
Es ist ein Gerücht dass Lust sich verlöre
Im Gegenteil weiß erst wer sie ganz kennt
Zu genießen ohne dass da etwas wegrennt
Weil er alles ignoriert was nur dabei störe
Die Lust am Herbst der Frauen
Zeugt von erfahrenem Vertrauen
Genießt aufrichtiges Begehren
Hier muss keiner mehr lehren
Das Ideal mädchenhaft nackter Schönheit
Wie es Werbung und Medien vorgauckeln
Ist ein mit falschen Idealen verschaukeln
Erst reife Frauen sind zum Genuss bereit
Die echte Lust am Herbst der Frauen
Zeugt von Erfahrung und Vertrauen
Genieße lieber aufrichtiges Begehren
Die es schätzen wo wir sie verehren
jens tuengerthal 26.9.2016
Herbstballaden 001
Der Wind noch schneller um die Häuser
Weht bleibt wenig Raum für Duckmäuser
Die in Löchern warten wer sie wird richten
Oh Herbst du warst immer mein Frühling
In Vorfreude auf dich ich das Jahr verbring
Wo manche nur das Sterben noch sehen
Fühle ich Herbstwinde bunter noch wehen
Dann geh ich raus und ziehe durch die Wälder
Sammle Kastanien und Blätter oder denke es
Nur bestaune wie schön des Welten Endes
Anfang jedes Jahr ist über abgemähte Felder
Oh Herbst du warst immer mein Frühling
In Vorfreude auf dich ich das Jahr verbring
Wo manche nur das Sterben noch sehen
Fühle ich Herbstwinde bunter noch wehen
Herbst und Winter wär alles was ich bräuchte
Könnte ich das Jahr mir wählen auch wenn
Den Frühling und Sommer ich nehme nun denn
Nie die Tage so wie nun ich bunt fühlen leuchte
Oh Herbst du warst immer mein Frühling
In Vorfreude auf dich ich das Jahr verbring
Wo manche nur das Sterben noch sehen
Fühle ich Herbstwinde bunter noch wehen
Zur Farbe kommt wachsende Dunkelheit
Als Kontrapunkt schrumpfender Tage die
In langen Nächten ich liebe wie noch nie
Cordhosen und Flanellhemden es ist Zeit
Oh Herbst du warst immer mein Frühling
In Vorfreude auf dich ich das Jahr verbring
Wo manche nur das Sterben noch sehen
Fühle ich Herbstwinde bunter noch wehen
Was zu Ende geht in schönsten Farben
Nimmt Angst vor dem Ende als Höhepunkt
Ist Sterben der Natur dazwischen gefunkt
Oder Rückblick voller Lust ohne zu darben
Oh Herbst du warst immer mein Frühling
In Vorfreude auf dich ich das Jahr verbring
Wo manche nur das Sterben noch sehen
Fühle ich Herbstwinde bunter noch wehen
Was soll ich mich grämen vor dem Tod
Es zeigt die Natur in größter Schönheit
Sterbend erst sind wir ohne alle Eitelkeit
Lebe meines Lebens Herbst ohne alle Not
Oh Herbst du bleibst immer mein Frühling
In Vorfreude auf dich ich das Jahr verbring
Wo manche nur die Natur sterben noch sehen
Will ich im geliebten Herbst wo ich kam gehen
jens tuengerthal 26.9.2016
Sexballaden 006
Wollen wir den guten Sex sehen
Oder machen wir gerade dann
Wenn wir sind am Kommen dran
Die Augen zu lassen uns gehen
Sind nah und fern der Maßstab
Den die Lust zu messen uns gab
Braucht der Sex Details ganz nah
Macht heißer was ich nicht sah
Schöne Wäsche betont die Formen
Zeigt noch nichts und lässt zugleich
Alles ahnen provoziert so erfolgreich
Das sind beim Vorspiel die Normen
Sind nah und fern der Maßstab
Den die Lust zu messen uns gab
Braucht der Sex Details ganz nah
Macht heißer was ich nicht sah
Kommen wir uns beim Sex oral näher
Sehen wir im Detail genau was dort
Wir lecken am empfindlichsten Ort
Sind mit Augen und Nase da Späher
Sind nah und fern der Maßstab
Den die Lust zu messen uns gab
Braucht der Sex Details ganz nah
Macht heißer was ich nicht sah
Vergleicht die Erinnerung das was
Wir am schönsten bei wem fanden
Relativiert dann schon beim landen
Die Lust an der Natur und alles das
Sind nah und fern der Maßstab
Den die Lust zu messen uns gab
Braucht der Sex Details ganz nah
Macht heißer was ich nicht sah
Freue mich am Anblick eines Schoß
Genieße die Unterschiede voller Lust
Doch erzeugt was offensichtlich Frust
Macht Scham erst die Erregung groß
Sind nah und fern der Maßstab
Den die Lust zu messen uns gab
Braucht der Sex Details ganz nah
Macht heißer was ich nicht sah
Liebe es ganz in Frau einzutauchen
Die Zunge voran sie überall zu lecken
Um größte schönste Lust ihr zu wecken
Doch heiß macht mich dabei ihr fauchen
Sind nah und fern der Maßstab
Den die Lust zu messen uns gab
Braucht der Sex Details ganz nah
Macht heißer was ich nicht sah
Der Blick unter den Rock erregt mehr
Als die erstrebte Blöße als Ziel kann
Wo wir kurz davor noch träumen dann
Ist reizvoller was zu erlangen schwer
So sind nah und fern nur der Maßstab
Den die Lust zu messen uns wohl gab
Doch braucht der Sex Details kaum nah
Macht viel heißer was ich noch nicht sah
Den Reiz im Spiel uns noch zu erhalten
Ist wohl die hohe Kunst des Verlangen
Das größer wird wo wir darum bangen
Statt bekanntes nur noch zu verwalten
jens tuengerthal 25.9.2016
Sonntag, 25. September 2016
Sexballaden 005
Einst tönte ich noch ganz gewagt
Sex sei nur mit Liebe wirklich schön
Wo wir wissen es ist echt das Gestöhn
Doch war ich wohl noch zu verzagt
Will guter Sex immer auch Liebe
Oder folgen wir schlicht dem Triebe
Kommt es mehr auf das Kommen an
Als die Gefühle dabei dann und wann
Doch wollte ich nicht verleugnen all jene
Mit denen ich es ohne große Liebe tat
Nicht stecken blieb im emotionalen Salat
Sondern folgte dem Programm der Gene
Will guter Sex immer auch Liebe
Oder folgen wir schlicht dem Triebe
Kommt es mehr auf das Kommen an
Als die Gefühle dabei dann und wann
Lassen es uns besser die Hormone tun
Wenn wir nur noch Körper ganz sind
Folgend der Leidenschaft steifen Wind
Oder sind wir nur wo wir im Gefühl ruhn
Will guter Sex immer auch Liebe
Oder folgen wir schlicht dem Triebe
Kommt es mehr auf das Kommen an
Als die Gefühle dabei dann und wann
Muss eins das andere je ausschließen
Oder ergänzen sich sich meist vollkommen
Glauben an nur Gefühl allein die Frommen
Geht es doch allein um das genießen
Will guter Sex immer auch Liebe
Oder folgen wir schlicht dem Triebe
Kommt es mehr auf das Kommen an
Als die Gefühle dabei dann und wann
Wer Leidenschaft ganz genießen will
Sollte sich ihr dabei mehr widmen noch
Als Gefühle zu ranken um das nur Loch
Sonst steht sie bei jedem Problem still
Will guter Sex immer auch Liebe
Oder folgen wir schlicht dem Triebe
Kommt es mehr auf das Kommen an
Als die Gefühle dabei dann und wann
Natürlich ist vollkommen erst was wir
Ganz fühlen im Körper wie im Geist
Was immer das für wen auch heißt
Sind wir im Gefühl auch Körper hier
Will guter Sex immer auch Liebe
Oder folgen wir schlicht dem Triebe
Kommt es mehr auf das Kommen an
Als die Gefühle dabei dann und wann
Es schließt das eine nie das andre aus
Was manche Herz und Seele nennen
Ist im Körper nur der Hormone rennen
Gefühl ohne Körper abergläubischer Graus
Will guter Sex immer auch Liebe
Oder folgen wir schlicht dem Triebe
Kommt es mehr auf das Kommen an
Als die Gefühle dabei dann und wann
Wissen wir also je was klar dazu gehört
Können wir Gefühl vom Rest unterscheiden
Lässt uns solche Trennung nicht nur leiden
Weil gut ist was die Lust fördert nicht stört
So will guter Sex immer wohl auch Liebe
Egal ob wir es so nennen oder nur Triebe
Kommt’s zum Kommen nie auf Gründe an
Was jeder wie’s gefällt dann nennen kann
jens tuengerthal 25.9.206
Sexballade 004
Sonntagssex
Sex haben kannst du jeden Tag vielleicht
Nur selten so gelassen wie am Sonntag
Was weniger an seiner Heiligkeit lag
Als durch fehlende Pflichten erreicht
Das Ineinanderstecken ist immer nett
Nur Sonntags liegen wir länger im Bett
Reiben uns ausgeschlafen aneinander
Als gäbs nichts schöneres miteinander
Die Zeit spielt beim Sex keine Rolle
Bist du erst mal dabei steht sie allein
Wo nicht ließen wir es eh besser sein
Mit Stoppuhr dabei ist nicht so dolle
Das Ineinanderstecken ist immer nett
Nur Sonntags liegen wir länger im Bett
Reiben uns ausgeschlafen aneinander
Als gäbs nichts schöneres miteinander
Doch lehrt die Erfahrung nur zu oft doch
Dass der Sonntagssex im allgemeinen
Eher überschätzt wird unter den reinen
Beziehungserotikern neurotisch noch
Das Ineinanderstecken ist immer nett
Nur Sonntags liegen wir länger im Bett
Reiben uns ausgeschlafen aneinander
Als gäbs nichts schöneres miteinander
Viel heißer bleibt stets in Erinnerung dabei
Das spontane Vögeln an unmöglichen Orten
Wo wir klopften an sonst verschlossene Pforten
Das entspannte Liebemachen zieht eher vorbei
Das Ineinanderstecken ist immer nett
Nur Sonntags liegen wir länger im Bett
Reiben uns ausgeschlafen aneinander
Als gäbs nichts schöneres miteinander
Was wir haben können weil Zeit dafür ist
Verliert dialektisch den Reiz schon vor Beginn
Darum macht Vögeln zu planen wenig Sinn
Am heißesten war es oft bei engster Frist
Das Ineinanderstecken ist immer nett
Nur Sonntags liegen wir länger im Bett
Reiben uns ausgeschlafen aneinander
Als gäbs nichts schöneres miteinander
Sex braucht mehr Reiz als Entspannung
Warum der Sonntagssex meist überschätzt
Es wird zuviel dazu von allen geschwätzt
Heiß immer ist die spontane Überraschung
Das Ineinanderstecken ist immer nett
Nur Sonntags liegen wir länger im Bett
Könnten jederzeit und verlieren die Lust
Erwarteten wir weniger gäbs keinen Frust
Genießen was ist macht glücklicher meist
Als etwas zu wollen nur weil’s grad passt
Schnell wird die nur Gewohnheit gehasst
Sex mit Ankündigung nur Impotenz verheißt
Das Ineinanderstecken ist manchmal nett
Nur Sonntags läsen wir besser nur im Bett
Reiben uns zwar ausgeschlafen aneinander
Doch verbieten grundsätzlich das ineinander
Wir könnten uns dann wohl sicher sein
Die Lust stiege unermüdlich immer weiter
Als trieben wir’s auf der Himmelsleiter
Weil was nicht geht da wollen wir rein
Das Ineinanderstecken ist immer nett
Nur Sonntags verbieten wir es im Bett
Reiben uns lieber in Gedanken mehr
Die unnahbare Lust reizt doch so sehr
jens tuengerthal 25.9.2016
Unruhetag
Da sollen sie dem Herrn gedenken
Darum machen hier viele so
Viel um nur nicht zur Ruhe
Zu kommen
Zum nachdenken
Vermutlich ist es gut so
Was würde aus dem
Fernsehen oder Bild
Gar der Bundesregierung
Dächten die Leute mehr
Wer dächte begänne zu fragen
Was das mit den Göttern soll
Ein zwei viele oder dreieinig
Könnte sie infrage stellen alle
Kenne keine Götter drum
Sind mir alle Tage gleich
Ruhe nehme ich wann ich will
Habe sie darum immer
Weil nichts der Unruhe wert
Glück Ruhe genießen heißt
Nichts rührt mich mehr an
Während draußen längst die
Hubschrauber um den Marathon
Kreisen frage ich mich wozu nur
Menschen in Massen rennen
Wenig läge je mir ferner
Was ist etwas wert und warum
Außer zur Befriedigung der Triebe
Begeben wir uns in Gesellschaft
Will ich sagen und denke doch
An den Flaneur der vom Beobachten
Immer sich nährt außer Sonntags
Da gibt es nichts zu sehen außer
Leute die angestrengt sich damit
Beschäftigen wie sie nun nicht tun
Mehr oder weniger zumindest
Auch wenn nichts mehr wäre
Für die meisten endlich mal
Wer die Würde des Menschen achtet
Wird die wenigsten beim Nichtstun
Beobachten wollen um nicht alle Illusionen
Vom vernunftbegabten Wesen zu verlieren
Noch weniger sich fragen was sie wohl
Dabei denken immer beschäftigt noch
jens tuengerthal 25.9.2016
Liebesballaden 003
Messen es an der Leidenschaft nur
Als gäbe es das eine oder andre pur
Was verzaubert uns das Leben hier
Wir träumen von der großen Liebe
Folgen dazu dem üblichen Triebe
Suchen Nähe Vertrauen und mehr
Fühlen uns danach oft wieder leer
Die Liebe wollen wir immer begehren
Uns am besten auf den ersten Blick
Schon sicher sein als sei es ein Klick
Damit wir uns nacheinander verzehren
Wir träumen von der großen Liebe
Folgen dazu dem üblichen Triebe
Suchen Nähe Vertrauen und mehr
Fühlen uns danach oft wieder leer
Die Freundschaft hat für uns zumeist
Keinen Sex ansonsten alles was auch
In einer Beziehung gewöhnlich Brauch
Das scheint uns dabei nicht mal dreist
Wir träumen von der großen Liebe
Folgen dazu dem üblichen Triebe
Suchen Nähe Vertrauen und mehr
Fühlen uns danach oft wieder leer
Ob wohl viele glücklicher wären
Trennten sie die Welten weniger
Fragt sich auch ein Bedürftiger
Als müssten wir das vorher klären
Wir träumen von der großen Liebe
Folgen dazu dem üblichen Triebe
Suchen Nähe Vertrauen und mehr
Fühlen uns danach oft wieder leer
Vielleicht sollten ich Freundschaft trauen
Da kann es immer alles miteinander geben
Wie zwei es dann gerade zusammen leben
Es nicht mit Beziehungserwartung versauen
Wir träumen von der großen Liebe
Folgen dazu dem üblichen Triebe
Suchen Nähe Vertrauen und mehr
Fühlen uns danach oft wieder leer
Doch ist die Freundschaft mit Sex dann
Noch eine oder natürlich etwas anderes
Weil wir natürlich hoffen auf was höheres
Die Natur Grenzen zeigt was jeder kann
Wir träumen von der großen Liebe
Folgen dazu dem üblichen Triebe
Suchen Nähe Vertrauen und mehr
Fühlen uns danach oft wieder leer
Was passiert wenn wir uns dabei verlieben
Können wir dann noch einfach Freunde sein
Oder wäre das für einen immer nur gemein
Sollten wir uns fragen bevor wir es trieben
Wir träumen von der großen Liebe
Folgen dazu dem üblichen Triebe
Suchen Nähe Vertrauen und mehr
Fühlen uns danach oft wieder leer
Kann es auch das große Wunder geben
In dem sich Freunde als solche haben
Genießen mit allen natürlichen Gaben
Nie nach mehr als sie haben streben
Wir träumen noch von der großen Liebe
Folgen dazu meist dem üblichen Triebe
Suchen Nähe Vertrauen und viel mehr
Dabei wäre Freundschaft weniger schwer
Nicht mehr je wollen als wir haben nun
Hielte das Schöne ohne Probleme wach
Hoffentlich wird keiner dabei schwach
Wie schön wäre es sich nur gut zu tun
Wir träumen von der großen Liebe
Folgen dazu dem üblichen Triebe
Suchen Nähe Vertrauen und viel mehr
Fühlten uns mit Freundschaft nie leer
jens tuengerthal 24.9.2016