Europagrenzen
Europa hat Angst um seine Grenzen
Weil immer mehr den Reichtum der
Auf ihre Kosten entstand teilen wollen
Vor unseren Waffen hierher fliehen
Manche im Osten bauten darum Zäune
Wollen ihre Nationen rein erhalten als
Gerade erst alle Grenzen fielen und sie
In dies offene Europa hinein wollten
Nach dem Zerfall des Warschauer Paktes
Drängten seine Mitglieder in EU und NATO
Für Sicherheit und Wohlstand und wurden
Mit offenen Armen in Europa aufgenommen
Als Putin die russische Grenze verschob
Empörte sich Europa um seinen Bestand
Dabei im Osten mehr fürchtend als über
Gründe und Lösungen nachzudenken
Der Krieg um die Grenzen der Ukraine
War mitten in Europa und schien doch fern
War jenseits der Grenzen der EU lange
Auch wenn Mitglieder am Grund mitwirkten
Ob Putin gut oder böse ist weiß ich nicht
Sicher zu sagen es wäre auch relativ egal
Sofern Russland eingebunden wäre in ein
Europa ohne Grenzen und die Verteidigung
Das Erdogan ihn lobt scheint eher verdächtig
Ob Europa Zeit genug hat abzuwarten wie
Sich eine Lösung an den Grenzen findet
Wird von der Angst der Bürger abhängen
Frankreich und Deutschland die früher Erbfeinde
Sind engste Partner inzwischen geworden bilden
Das Herz der EU mit dem England immer fremdelte
Als Insel natürlich für sich gestellt von Meer umgeben
Die Grenzen Deutschlands im Westen wie im Osten
Sind durch Verträge geregelt scheinen unverrückbar
Wer anderes sagt ist ein Revanchist gilt als gefährlich
Für den Frieden der Demokratie in Partnerschaft
Das war nicht immer so noch Friedrich den sie gern
Den Großen nennen verschob Preußen nach Osten
Zu Lasten von Maria Theresia und teilte sich später
Mit ihr und Katharina Polen auf bildete Preußen erst
Der andere Friedrich II. Kaiser aus der Familie der
Staufer regierte ein Reich zu dem über die Mutter
Von Normannenseite Sizilien gehörte während vom
Großvater deutsches Reich und Lombardei kamen
Karl V. in dessen Reich die Sonne nie unterging
Hatte von der Mutter Spanien durch Heirat Portugal
Vom Vater das Reich das durch die Großmutter
Sich westlich noch um Burgund vergrößerte
Ludwig XIV. von Frankreich der Enkel von Henry IV.
Drängte nach Westen zerstörte einst Heidelberg im
Pfälzischen Erbfolgekrieg und behielt Teile der Pfalz
Auch um die Reste Burgunds kämpfte er noch
Im spanischen Erbfolgekrieg wollte Frankreich nun
Mit den Borubonen rechtmäßig das Erbe des doch
Traditionell habsburgischen Spaniens antreten was
Österreich nicht gefiel und dann doch geschah
Wilhelm I. mit Moltke hat später noch das Elsass wie
Lothringen von Frankreich geraubt wie dieses Land
Überhaupt häufig den Besitzer wechselte im einst
Frankenreich unter den Erben und Nachfolgern
Erst im 19. Jahrhundert entstand der Nationalstaat
Der sich an Sprachen und feste Grenzen band die
Vorher unter Familien mit oder ohne Krieg in Europa
Ausgehandelt wurden weil Besitz erblich war dort
Insofern fürstliche Häuser standesgemäß untereinander
Nur heiraten durften waren die führenden Häuser alle
Miteinander verwandt und so fiel gelegentlich Land als
Erbe an den einen oder anderen jenseits der Grenzen
Das Reich Karls des Großen umfasste noch große Teile
Des heute Frankreichs und Deutschlands bildete mit dem
Frankenreich das erste Nachfolgereich des Römischen Reichs
Entsprechend ließ Karl sich vom Papst zum Kaiser krönen
Karl war ein Enkel von Karl Martell der noch die Mauren
Bei Tour und Poitiers aus Frankreich vertrieb was manche
In historischer Unkenntnis heute gern wiedererwecken wollen
In erneuter Angst um Europas Grenzen im Süden
Anders als damals kommen heute nicht Krieger aus dem
Damals maurischen Spanien sondern Flüchtlinge was auch
Der Völkerwanderung zuvor nicht vergleichbar ist sondern
Eine Notsituation ohne Eroberungsabsicht immer bleibt
Ob Karl Martell wirklich heldenhaft kämpfte oder Glück hatte
Die Mauren kalt erwischte die sich schon wieder zurückzogen
Wird bis heute je nach Absicht der Interpreten gestritten
Wir wissen es nicht so genau jedenfalls halfen die Friesen ihm
Sein Sohn Pippin schenkte dem Papst Ravenna was als
Die pippinsche Schenkung und ihre Fälschung Geschichte
Lange schrieb für Europa und seine Grenzen in Italien
Dessen Sohn Karl machte das Frankenreich am größten
Karl der noch immer der Große heißt und als Vater Europas
Bis heute gilt war ein Diktator der das Christentum mit dem
Schwert gen Osten trug wie der IS seinen Islam zugleich
Konsolidierte er die Grenzen des Reichs mit Grenzmarken
Zur Verwaltung der Marken setzte er Markgrafen ein die
Mit besonderen Rechten ausgestattet waren so entstand
Etwa Österreich aus der östlichen Awarenmark wie der
Mark Karatanien im Grenzgebiet seines Reichs
Er führte rechsstaatsähnliche Pfalzgerichte in den Pfalzen ein
Die im Reich verteilt waren zwischen denen er herumreiste
Am 25. Dezember 800 wurde er zum römischen Kaiser
In Rom gekrönt und hatte so eine neue Großmacht geschaffen
Sein Sohn Ludwig der Fromme versuchte noch die Aufteilung
Des Reiches zu verhindern wie es fränkische Tradition war
So war auch die Kaiserwürde unteilbar und er bestimmte
Seinen Sohn Lothar sicherheitshalber zum Mitkaiser
Als Ludwig frömmelnd starb wurde Lothar zwar Kaiser
Doch einigten sich die Söhne über die Aufteilung dann
Im Vertrag von Verdun nur der westliche Teil hieß noch
Frankenreich wie er heute noch Frankreich heißt
Im östlichen Teil finden sich dagegen viele noch Franken
Genannte Regionen die über Jahrhunderte verschiedene
Zugehörigkeit immer wieder hatten auch wird dort noch
In verschiedenen Regionen ein fränkisch gesprochen
Dieser Vertrag von Verdun welch geschichtsträchtiger Ort
Teilte das Reich in das östliche Frankenreich wie das
Mittlere Reich Lothars das Inseln wurde und von der
Küste bis nach Rom reichte mit Burgund und dem Rhein
Östlich gründete sich das Reich Ludwigs des Deutschen
Das große Teile des heute Deutschland umfasste jedoch
Westlich und östlich noch deutlich weniger weit reichte so
Teilten Karl der Kahle Lothar I und Ludwig der Deutsche es
Als Lothar starb teilte er wiederum sein Reich unter seinen
Söhnen auf in der Prümer Teilung nach der Lothar II. den
Nördlichen Teil erhielt der nach ihm Lotharingien genannt
Belgien Niederlande Friesland Luxemburg Saargebiet umfasste
Karl von der Provence erhielt die Provence und Burgund
Woraus das hochmittelalterliche Reich Burgund wurde
Ludwig II. erhielt die Kaiserwürde und Italien bis Rom
Wovon alle bis zu ihrem Tod nur kurze Zeit profitierten
Nachdem Karl früh starb fiel der nördliche Teil von Burgund
An Ludwig den Deutschen und der Rest an Ludwig II. wie
Es nach dessem Tod wiederum an Karl den Kahlen fiel
Der das Ostfrankenreich als Kaiser weiter regierte
Auch Lothar II. starb noch vor seinen beiden Onkels
Die sodann Lotharingien im Vertrag von Meerssen
Am 8. August 870 untereinander aufteilten zwischen
Dem West- und dem Ostfrankenreich als Erbteil
Damit kamen Aachen Holland und das Elsass ans
Ostfrankenreich das spätere Deutschland während
Die Grenze an Maas Mosel und Marne verlief wie
Inmitten des Juragebirges noch was sich verschob
Europa inmitten war also eins als es groß war
Worauf beide Seiten sich gern mit Blick auf ihre
Wurzeln berufen die auch römisch waren bevor
Die jüdische Sekte Christentum sich verbreitete
Die römische Tradition übernahmen dann die
Ostfranken im Heiligen Römischen Reich das
Erst viel später Deutscher Nation noch hieß
Aber immer europäischer noch war als eins
Das Europa das Kohl und Mitterand noch
In Maastricht begründeten das bis heute
Sich immer näher kommt hob endlich die
Zu lange Teilung des Kontinents auf
Wieder haben viele Angst zu kurz dabei
Zu kommen oder mehr abgeben zu müssen
Wie manche Deutsche fürchten wir hätten
Zu viele Flüchtlinge hereingelassen noch
Gemessen daran der drittgrößte Exporteur
Von Waffen weltweit zu sein sind immer noch
Viel zu wenig zum Verursacher der Not geflohen
Fraglich ob mehr unsere Grenzen erreichte
Wo die Freiheit eingeschränkt wird im Alltag
Werden die Menschen schnell ungeduldig
Fraglich nur was die Alternative dazu wäre
Als Verantwortung nun zu übernehmen
Dennoch sollte keiner schön reden was
Schwierig im Alltag manchmal ist wo alle
Für unsere Werte wieder kämpfen müssen
Die es auch nach Innen zu verteidigen gilt
Offene Grenzen sind etwas wunderbares
Für alle die schon hinter verschlossenen
Lange saßen und dennoch sind gerade die
Verteidiger der Offenheit hier eher im Westen
Die Kanzlerin die in einem totalitären Staat
Lange genug eingesperrt war und sich dort
Eben arrangierte wie viele es auch taten
Kämpft lobenswert für die weiter Offenheit
Sie verteidigt damit Kohl Erbe auch wenn
Dieser gerade immer noch beleidigt was
Anderes in hingehaltene Mikrofone raunt
Europa soll offen und frei immer bleiben
Darum sind wir im Krieg gegen die Feinde
Der Offenheit Innen wie Außen ob sie nun
Als Terror kommen oder mit Propaganda
Die Freiheitsrechte beschränken will
Europas Einheit und Europas Werte fußen
Auf der Aufklärung und damit dem Aufstand
Der Freiheit im Geist gegen die Diktatur der
Kirchen und Sekten dem Sieg der Vernunft
Das Abendland wie es ist wurde von Kant
Wie den Enzyklopädisten und Voltaire so
Begründet wie durch die Menschrenrechte
Es wurde nicht von Karl Martell verteidigt
jens tuengerthal 8.8.2016
Montag, 8. August 2016
Überall
Will dich überall
Verwöhnen und haben
An jedem denkbaren Ort
Also auch geistig ganz
Woran ich weniger denke
Um gerade eindringlich
In dir zu sein
Um eins zu sein
Ineinander verschlungen
Wo sich Öffnungen finden
Zungig sich verschlucken
Um tiefer danach ganz
Eins zu sein hier wie dort
Sich in und übereinander
Aufgelöst zu ergießen
Beim überall spüren als
Einander versprochen
jens tuengerthal 7.8.2016
Verwöhnen und haben
An jedem denkbaren Ort
Also auch geistig ganz
Woran ich weniger denke
Um gerade eindringlich
In dir zu sein
Um eins zu sein
Ineinander verschlungen
Wo sich Öffnungen finden
Zungig sich verschlucken
Um tiefer danach ganz
Eins zu sein hier wie dort
Sich in und übereinander
Aufgelöst zu ergießen
Beim überall spüren als
Einander versprochen
jens tuengerthal 7.8.2016
Sonntag, 7. August 2016
Sommerlust
Die Lust im Sommer ist freier
Mit weniger an liebt es sich leichter
Als im gut verpackten Winter auch
Wenn das Triebverhalten eigentlich
Nicht zyklisch gebunden ist sondern
Von komplexen Zusammenhängen
Eher abhängt als von nur einem
So fällt es leichter sich der Lust
Im einfach Sommer hinzugeben
Als nach den Gründen zu suchen
Vielleicht ist es Teil der Lust gerade
Grundlos am größten zu sein weil
Halb bewusstlos hingegeben sie
Ohne nachdenken Erfüllung sucht
In glücklichen seltenen Fällen findet
Dann könnte es doch genug sein
Dies Glück voller Lust zu würdigen
Wer muss schon verstehen warum
Das Leben geteilt so schön ist
jens tuengerthal 7.8.2016
Mit weniger an liebt es sich leichter
Als im gut verpackten Winter auch
Wenn das Triebverhalten eigentlich
Nicht zyklisch gebunden ist sondern
Von komplexen Zusammenhängen
Eher abhängt als von nur einem
So fällt es leichter sich der Lust
Im einfach Sommer hinzugeben
Als nach den Gründen zu suchen
Vielleicht ist es Teil der Lust gerade
Grundlos am größten zu sein weil
Halb bewusstlos hingegeben sie
Ohne nachdenken Erfüllung sucht
In glücklichen seltenen Fällen findet
Dann könnte es doch genug sein
Dies Glück voller Lust zu würdigen
Wer muss schon verstehen warum
Das Leben geteilt so schön ist
jens tuengerthal 7.8.2016
Kulturgeschichten 0315
Friedenstraum
Wir sind im Krieg wie die Kanzlerin uns
Nach den letzten Anschlägen sagte
Der Krieg findet überall statt inzwischen
Weil der Terror kein einzelnes Schlachtfeld hat
Es gibt also wieder Krieg im Land wie unter den
Menschen die dort leben wie wir an dem Hass
Den Pegiden durch die Städte tragen längst sahen
Es ist die Propaganda des Krieges dort unterwegs
Was für Regeln sollen für den Krieg im Land gelten
Hat die Sicherheit Vorrang vor der Freiheit nun oder
Darf was es nie geben kann im Krieg nicht noch das
Rauben was uns blieb im Krieg gegen den Terror
Ein Blick auf den Ewigen Landfrieden könnte helfen
Klarheit zu schaffen um das zu verteidigen was uns
Ausmacht statt sich einen Krieg gegen unsere Art
Zu leben aufdrängen zu lassen weiter
§ 1 Niemand, egal von welcher gesellschaftlicher Stellung, darf jemand anderen bekriegen oder sonstiges Leid zufügen.
§ 2 Alle bestehenden Fehden werden aufgehoben.
§ 3 Jeder der dieses Verbot bricht wird, egal von welchem Stand, mit der Reichsacht belegt.
§ 4 Jeder ist verpflichtet, einen des Friedbruchs Verdächtigen zu stellen oder zu melden.
§ 5 Wer gegen § 4 verstößt, verliert selber jegliche Privilegien.
§ 6 Kammerrichter und Reichstag unterstützen die durch Fehden Geschädigten.
§ 7 Reisige Knechte sollen als gefährliche Elemente nirgends geduldet werden.
§ 8 Verbrecher gegen die geistlichen Gesetze sollen wie Verbrecher gegen das weltliche Gesetz bestraft werden.
§ 9 Dieser Landfriede soll durch spätere Gesetze nicht außer Kraft gesetzt werden können.
§ 10 Wer nicht zu dem Wohl des Friedens beiträgt verliert all seine Privilegien und Rechte.
§ 11 Niemand darf diesen Frieden auf Grund irgend eines Privilegs, seines Standes oder aus irgendeinem anderen Grund missachten.
§ 12 Dieser Friede soll keine anderen, bereits bestehenden, Gesetze aufheben.
So steht es geschrieben im Ewigen Landfrieden
Den dereinst am 7. August 1495 Kaiser Maximilian I.
Auf dem Reichstag zu Worms verkünden ließ um
Damit definitiv die Fehden unbefristet zu beenden
Der letzter Ritter genannte Kaiser schloss sich damit
Der Landfriedensbewegung an und diese ab weil die
Weiter Fehden dem Bedürfnis der Fürsten nach Frieden
Unter Gewaltmonopol des Staates immer widersprach
Streit sollte fortan im Rechtswege geklärt werden
Womit die Rechtsordnung an die Stelle der vorher
Nur Gewalt trat es um rechtliche Lösungen mehr ging
Zumindest nach Innen verbot sich ab da der Kampf
Tatsächlich dauerte es noch bis weit ins 16. Jahrhundert
Bis sich alle Landesherren und Ritter an das Gebot des
Ewigen Landfriedens hielten immer noch kam es zu den
Gewohnten Ausbrüchen der ausgleichenden Gewalt
Mit dem Fehdeverbot wurde zugleich das Reichskammergericht
Geschaffen als Instanz sonst befehdeter Streitigkeiten zwischen
Den Burgen ihren Rittern den Städten und manchen Fürsten noch
Die mehrheitlich lieber friedlich leben wollten künftig
Wenig lohnend war der ewige Landfriede für die Raubritter
Die sich neue Einkommensquellen und Beschäftigung suchten
Um so lohnender dagegen war er für die Städte und Händler
Welche ungestörter zumindest im Reich nun handeln konnten
Mit dem ewigen Landfrieden kam erstmals das Gewaltmonopol
Der öffentlichen Hand in Gesetzesform wie es uns heute ganz
Normal erscheint dass keiner als der Staat seine Ansprüche
Mit Gewalt durchsetzen darf und Gerichte entscheiden
Dies war am Ausgang des Mittelalters und in der Renaissance
Eine wichtige Neuerung die erst den Rechtsstaat ermöglichte
Der vor dem Recht des Stärkeren uns schützt Krieg vermeidet
Auch wenn es noch ein weiter Weg zum Grundgesetz war
Fraglich ob wir darum jede Gewalt hinnehmen müssen
Außer es ist Notwehr die ausnahmsweise eben Gewalt
Zur Abwehr einer gegenwärtigen Gefahr erlaubt oder
Der Stat gibt ein ausdrückliches Widerstandsrecht
Auch das Grundgesetz regelt das Widerstandsrecht
Nach Artikel 20 IV GG haben alle Deutschen das Recht
Auf Widerstand gegen jeden der diese Ordnung beseitigt
Worauf sich fälschlich Rassisten und Pegiden beriefen
Doch haben gerade diejenigen die das Grundrecht
Auf Asyl rassistisch infrage stellen dies Recht nicht
Im Gegenteil steht jedem anderen Widerstand gegen
Diese Verfassungsfeinde auch des AfD immer zu
Doch ist dies Widerstandsrecht eben die Ausnahme
Vom Grundsatz dass nur der Staat Recht durchsetzt
Dazu auch Gewalt anwenden darf wenn dies nötig ist
Alle anderen haben sich gerichtlich zu streiten
Der ewige Landfriede war aber nur ein erster Schritt
Um den Frieden im Land untereinander zu regeln
Wichtiger noch ist der ewige Frieden zwischen Staaten
Wie er seit der Renaissance schon diskutiert wurde
Früher noch christlich begründet fehlte damit die
Für alle Menschen verbindliche Grundlage galt
Nur für Christen während Heiden bekämpft wurden
Seit Kant hat sich dies spätestens geändert
Um 1800 war der Ewige Friede ein großes Thema
Besonders Kants Schrift zum Thema brachte eine
Vorher nur träumerische Idee in einen Rahmen
Der eine Realisierung zumindest möglich machte
Dazu sein an dieser Stelle die sechs Artikel zitiert
Die Kant für den Grundstein des ewigen Frieden
Hält im Sinne seiner freiheitlichen Philosophie die
Sittliche Autonomie in den Mittelpunkt stellt
„Es soll kein Friedensschluss für einen solchen gelten, der mit dem geheimen Vorbehalt des Stoffs zu einem künftigen Kriege gemacht worden.“
„Es soll kein für sich bestehender Staat (klein oder groß, das gilt hier gleichviel) von einem anderen Staate durch Erbung, Tausch, Kauf oder Schenkung erworben werden können.“
„Stehende Heere (miles perpetuus) sollen mit der Zeit ganz aufhören.“
„Es sollen keine Staatsschulden in Beziehung auf äußere Staatshändel gemacht werden.“
„Kein Staat soll sich in die Verfassung und Regierung eines andern Staats gewalttätig einmischen.“
„Es soll sich kein Staat im Kriege mit einem andern solche Feindseligkeiten erlauben, welche das wechselseitige Zutrauen im künftigen Frieden unmöglich machen müssen: als da sind, Anstellung der Meuchelmörder (percussores), Giftmischer (venefici), Brechung der Kapitulation, Anstiftung des Verrats (perduellio) in dem bekriegten Staat etc.“
Weit noch sind wir von der Realisierung dieses
Idealen Zustandes des Friedens miteinander
Wenig hat sich an den Bedingungen geändert
Nur die Waffen wurden immer gefährlicher
Der Landfrieden war ein erster Schritt in die
Richtung des Ewigen Frieden für den nun
Zu kämpfen paradox wäre doch fragt sich
Mancher Beobachter warum Dummheit siegt
Immer mehr Menschen sterben in Syrien
Wie hier im eingeschleppten Krieg den
Wir als Koalitionäre gegen den Terror
Nun auch als Betroffene kennenlernen
Krieg für die Freiheit ist kein Grund
Die Freiheit zu opfern die vorgeblich
In Syrien oder im Irak verteidigt wird
Klüger wäre es frei weiter zu bleiben
Ob der Terrorismus eine Fehde ist
Die gegen den Landfrieden verstößt
Oder ein Krieg ohne Grenzen ist egal
Frieden darf keine Grenzen kennen
Viele Vordenker der Diskussion die
Nach 1618 noch stärker wurde zu der
Auch Erasmus von Rotterdam schrieb
Setzten auf Handel und Freiheit
Es mag Gründe geben dies Abkommen
Zum Freihandel zu fürchten doch sollte
Wer vom ewigen Frieden träumt sich
Hüten gegen mehr Freiheit zu sein
Vielleicht scheint mancher Kompromiss
Betrachten wir ihn im Lichte der Kriege
Weiser als ewiger Streit um überholte
Nationale Interessen künftig noch
jens tuengerthal 7.8.2016
Wir sind im Krieg wie die Kanzlerin uns
Nach den letzten Anschlägen sagte
Der Krieg findet überall statt inzwischen
Weil der Terror kein einzelnes Schlachtfeld hat
Es gibt also wieder Krieg im Land wie unter den
Menschen die dort leben wie wir an dem Hass
Den Pegiden durch die Städte tragen längst sahen
Es ist die Propaganda des Krieges dort unterwegs
Was für Regeln sollen für den Krieg im Land gelten
Hat die Sicherheit Vorrang vor der Freiheit nun oder
Darf was es nie geben kann im Krieg nicht noch das
Rauben was uns blieb im Krieg gegen den Terror
Ein Blick auf den Ewigen Landfrieden könnte helfen
Klarheit zu schaffen um das zu verteidigen was uns
Ausmacht statt sich einen Krieg gegen unsere Art
Zu leben aufdrängen zu lassen weiter
§ 1 Niemand, egal von welcher gesellschaftlicher Stellung, darf jemand anderen bekriegen oder sonstiges Leid zufügen.
§ 2 Alle bestehenden Fehden werden aufgehoben.
§ 3 Jeder der dieses Verbot bricht wird, egal von welchem Stand, mit der Reichsacht belegt.
§ 4 Jeder ist verpflichtet, einen des Friedbruchs Verdächtigen zu stellen oder zu melden.
§ 5 Wer gegen § 4 verstößt, verliert selber jegliche Privilegien.
§ 6 Kammerrichter und Reichstag unterstützen die durch Fehden Geschädigten.
§ 7 Reisige Knechte sollen als gefährliche Elemente nirgends geduldet werden.
§ 8 Verbrecher gegen die geistlichen Gesetze sollen wie Verbrecher gegen das weltliche Gesetz bestraft werden.
§ 9 Dieser Landfriede soll durch spätere Gesetze nicht außer Kraft gesetzt werden können.
§ 10 Wer nicht zu dem Wohl des Friedens beiträgt verliert all seine Privilegien und Rechte.
§ 11 Niemand darf diesen Frieden auf Grund irgend eines Privilegs, seines Standes oder aus irgendeinem anderen Grund missachten.
§ 12 Dieser Friede soll keine anderen, bereits bestehenden, Gesetze aufheben.
So steht es geschrieben im Ewigen Landfrieden
Den dereinst am 7. August 1495 Kaiser Maximilian I.
Auf dem Reichstag zu Worms verkünden ließ um
Damit definitiv die Fehden unbefristet zu beenden
Der letzter Ritter genannte Kaiser schloss sich damit
Der Landfriedensbewegung an und diese ab weil die
Weiter Fehden dem Bedürfnis der Fürsten nach Frieden
Unter Gewaltmonopol des Staates immer widersprach
Streit sollte fortan im Rechtswege geklärt werden
Womit die Rechtsordnung an die Stelle der vorher
Nur Gewalt trat es um rechtliche Lösungen mehr ging
Zumindest nach Innen verbot sich ab da der Kampf
Tatsächlich dauerte es noch bis weit ins 16. Jahrhundert
Bis sich alle Landesherren und Ritter an das Gebot des
Ewigen Landfriedens hielten immer noch kam es zu den
Gewohnten Ausbrüchen der ausgleichenden Gewalt
Mit dem Fehdeverbot wurde zugleich das Reichskammergericht
Geschaffen als Instanz sonst befehdeter Streitigkeiten zwischen
Den Burgen ihren Rittern den Städten und manchen Fürsten noch
Die mehrheitlich lieber friedlich leben wollten künftig
Wenig lohnend war der ewige Landfriede für die Raubritter
Die sich neue Einkommensquellen und Beschäftigung suchten
Um so lohnender dagegen war er für die Städte und Händler
Welche ungestörter zumindest im Reich nun handeln konnten
Mit dem ewigen Landfrieden kam erstmals das Gewaltmonopol
Der öffentlichen Hand in Gesetzesform wie es uns heute ganz
Normal erscheint dass keiner als der Staat seine Ansprüche
Mit Gewalt durchsetzen darf und Gerichte entscheiden
Dies war am Ausgang des Mittelalters und in der Renaissance
Eine wichtige Neuerung die erst den Rechtsstaat ermöglichte
Der vor dem Recht des Stärkeren uns schützt Krieg vermeidet
Auch wenn es noch ein weiter Weg zum Grundgesetz war
Fraglich ob wir darum jede Gewalt hinnehmen müssen
Außer es ist Notwehr die ausnahmsweise eben Gewalt
Zur Abwehr einer gegenwärtigen Gefahr erlaubt oder
Der Stat gibt ein ausdrückliches Widerstandsrecht
Auch das Grundgesetz regelt das Widerstandsrecht
Nach Artikel 20 IV GG haben alle Deutschen das Recht
Auf Widerstand gegen jeden der diese Ordnung beseitigt
Worauf sich fälschlich Rassisten und Pegiden beriefen
Doch haben gerade diejenigen die das Grundrecht
Auf Asyl rassistisch infrage stellen dies Recht nicht
Im Gegenteil steht jedem anderen Widerstand gegen
Diese Verfassungsfeinde auch des AfD immer zu
Doch ist dies Widerstandsrecht eben die Ausnahme
Vom Grundsatz dass nur der Staat Recht durchsetzt
Dazu auch Gewalt anwenden darf wenn dies nötig ist
Alle anderen haben sich gerichtlich zu streiten
Der ewige Landfriede war aber nur ein erster Schritt
Um den Frieden im Land untereinander zu regeln
Wichtiger noch ist der ewige Frieden zwischen Staaten
Wie er seit der Renaissance schon diskutiert wurde
Früher noch christlich begründet fehlte damit die
Für alle Menschen verbindliche Grundlage galt
Nur für Christen während Heiden bekämpft wurden
Seit Kant hat sich dies spätestens geändert
Um 1800 war der Ewige Friede ein großes Thema
Besonders Kants Schrift zum Thema brachte eine
Vorher nur träumerische Idee in einen Rahmen
Der eine Realisierung zumindest möglich machte
Dazu sein an dieser Stelle die sechs Artikel zitiert
Die Kant für den Grundstein des ewigen Frieden
Hält im Sinne seiner freiheitlichen Philosophie die
Sittliche Autonomie in den Mittelpunkt stellt
„Es soll kein Friedensschluss für einen solchen gelten, der mit dem geheimen Vorbehalt des Stoffs zu einem künftigen Kriege gemacht worden.“
„Es soll kein für sich bestehender Staat (klein oder groß, das gilt hier gleichviel) von einem anderen Staate durch Erbung, Tausch, Kauf oder Schenkung erworben werden können.“
„Stehende Heere (miles perpetuus) sollen mit der Zeit ganz aufhören.“
„Es sollen keine Staatsschulden in Beziehung auf äußere Staatshändel gemacht werden.“
„Kein Staat soll sich in die Verfassung und Regierung eines andern Staats gewalttätig einmischen.“
„Es soll sich kein Staat im Kriege mit einem andern solche Feindseligkeiten erlauben, welche das wechselseitige Zutrauen im künftigen Frieden unmöglich machen müssen: als da sind, Anstellung der Meuchelmörder (percussores), Giftmischer (venefici), Brechung der Kapitulation, Anstiftung des Verrats (perduellio) in dem bekriegten Staat etc.“
Weit noch sind wir von der Realisierung dieses
Idealen Zustandes des Friedens miteinander
Wenig hat sich an den Bedingungen geändert
Nur die Waffen wurden immer gefährlicher
Der Landfrieden war ein erster Schritt in die
Richtung des Ewigen Frieden für den nun
Zu kämpfen paradox wäre doch fragt sich
Mancher Beobachter warum Dummheit siegt
Immer mehr Menschen sterben in Syrien
Wie hier im eingeschleppten Krieg den
Wir als Koalitionäre gegen den Terror
Nun auch als Betroffene kennenlernen
Krieg für die Freiheit ist kein Grund
Die Freiheit zu opfern die vorgeblich
In Syrien oder im Irak verteidigt wird
Klüger wäre es frei weiter zu bleiben
Ob der Terrorismus eine Fehde ist
Die gegen den Landfrieden verstößt
Oder ein Krieg ohne Grenzen ist egal
Frieden darf keine Grenzen kennen
Viele Vordenker der Diskussion die
Nach 1618 noch stärker wurde zu der
Auch Erasmus von Rotterdam schrieb
Setzten auf Handel und Freiheit
Es mag Gründe geben dies Abkommen
Zum Freihandel zu fürchten doch sollte
Wer vom ewigen Frieden träumt sich
Hüten gegen mehr Freiheit zu sein
Vielleicht scheint mancher Kompromiss
Betrachten wir ihn im Lichte der Kriege
Weiser als ewiger Streit um überholte
Nationale Interessen künftig noch
jens tuengerthal 7.8.2016
Samstag, 6. August 2016
Kulturgeschichten 0314
Revolutionsfurcht
Manche fürchten sich vor der Revolution
Andere fürchten ihr Ausbleiben noch
Einige fürchten die Folgen der Revolution
Ist Revolution je menschlich gewesen
Im Zeitalter der Digitalisierung erleben wir
Eine technische Revolution in der das Leben
Plötzlich virtuelle stattfindet und Menschen
Sich fürchten den Anschluss zu verlieren
Mit der Jagd auf digitale Monster beschäftigt
Verpassen manche die Sicherheitsrevolution
Die ins Zeitalter der totalen Überwachung führt
In das sich die Teilnehmer spielerisch begeben
Revolutionen haben oft ebenso revolutionäre
Gegenbewegungen verursacht die dann mehr
Veränderten als die Revolutionäre beabsichtigten
Manchmal kamen die Folgen erst viel später
Gerne brechen die Revolutionäre mit der Geschichte
Die dafür die Gegenrevolution anhalten möchte wie
Erfolgreich Stagnation immer sein kann oder ist die
Bewegung nach hinten auch schon eine an sich
Am 6. August 1793 begann während der Revolution
In Frankreich die Schändung der Grabstätte in der
Basilika von Saint-Denis bei der die Leichnahme
Aus den Königsgräbern in ein Massengrab kamen
Die dem heiligen Dionysius dem ersten Bischof
Von Paris geweihte Kirche war seit 594 Grablege
Der fränkischen Könige wurde dabei ist der
Ab 1140 darüber errichtete Bau früheste Gotik
Bis 1830 wurden dort fast alle französischen Könige
Beerdigt und viele Königinnen so hat die Kathedrale
Den Rang einer Basilica minor und darf darum die
Gekreuzten päpstlichen Schlüssel in Wappen tragen
Es geht nur um Tote und deren Reste die nur nach
Dem Glauben eine Bedeutung haben so ist der Bruch
Den die Revolutionäre vollzogen verständlich auch
Wenn es kulturhistorisch eine Barbarei war
Die Schändung einer uralten Grabstätte aus aktuell
Politischen Gründen scheint uns heute kurzsichtig
Die Kämpfer des IS dürften umgekehrt viel Verständnis
Für solch barbarische Akte haben was viel offenbart
So sind die laizistischen revolutionären Fanatiker die
Prinzipien des Atheismus symbolisch durchsetzten
Den religiösen Fanatikern ähnlicher als beide Seiten
In der Selbstbetrachtung irgend von sich dachten
Der Bildersturm ist typisch für revolutionäre Bewegungen
Überall auf der Welt und auch das Christentum beseitigte
Alte Kultstätten lieber wo es sie nicht in seine Dogmatik
Integrieren konnte raubte den Menschen ihre Wurzeln
Die so erzwungene Egalität zerstörte auch eine Kultur
War entsprechend nur von kurzer Dauer weil sie nicht
Aus der Mitte gewachsen war wenn sie auch eine
Bewegung anstiess die unaufhaltsam nun kam
Napoleon war ein quasi Kind dieser Revolution
Hatte in ihrem Schatten Karriere gemacht bis
Er sich selbst zum Kaiser der Franzosen machte
Vor seinem Untergang infolge Selbstüberschätzung
Sein Code Civil hat den Geist der Revolution mit der
Grande Armée ins Deutsche Reich und nach Europa
Getragen was mehr Freiheit mit sich brachte während
Die Kriege des kleinen Korsen zum Gegenteil führten
Als er gegen das Deutsche Reich gesiegt hatte legte
Kaiser Franz II. seinen Kaisertitel ab und erklärte das
Heilige Römische Reich Deutscher Nation für erloschen
Damit Napoleon sich nicht zu seinem Nachfolger erklärte
Furcht eines Habsburgers vor der revolutuionären
Konkurrenz aus Frankreich beendete so eine 844 Jahre
Alte Tradition am 5. August 1806 nicht ganz tausend
Jahre nach der Krönung Karls des Großen damit
Ein Franke aus der Gegend um Aachen hatte das Reich
Das mit Frankreich noch verbunden war begründet einer
Auf den sich Deutsche und Franzosen gemeinsam berufen
Ein Österreicher beendete das Reich bevor es sich einte
Napoleon hatte auch im Deutschen Reich genug Anhänger
Die den Franzosen dann als gemeinsamen Kaiser wohl
Gekürt hätten von Bayern bis Weimar auch wenn dann
Als er 1812 in Russland verloren hatte es keiner mehr war
Goethe gehörte zu den Verehrern Napoleons auch nach
Der nationalen Befreiung in der Völkerschlacht bei Leipzig
Was ihm viele übel nahmen die im Rausch noch nicht wohl
Erkannten wer da siegte und wohin das führen würde
Goethe mahnte die Deutschen lieber sich freier zu Menschen
Als zur Nation zu bilden was ihm im bunten Reich völlig
Fern noch lag doch wurde der Dichterfürst nur von den
Romantikern seiner Verse wegen verehrt nicht ob seiner Sicht
Der Wiener Kongress sortierte Europa neu nach dem Sieg
Auch wenn Napoleon dann bis Waterloo noch einmal kam
Tat dies ohne Deutsches Reich unter Führung Metternichs
Der auch im folgenden die Zügel in der Hand hielt bis 1848
Viele Kämpfer der Befreiungskriege die sich für ihre Nation
In den Kampf gestürzt hatten mit dem Versprechen einer
Verfassung oder eines wieder einigen Reiches waren
Enttäuscht über das was nach Napoleon übrig blieb
Burschenschaftler organisierten Proteste für die Nation
Die sie als Ideal der Freiheit noch träumten bevor die
Nationalsozialisten und das Kaiserreich den Begriff Nation
Für Deutsche dauerhaft als immer unfrei verbrannten
Die nach Napoleon wieder eingesetzten Herrscher Europas
Fürchteten die Revolution wie sie in Frankreich geschah
Überlegten die Unterdrückung besser zu organisieren nach dem
Mord an Kotzebue durch den Burschenschaftler Sand März 1819
Als es noch am 2. August 1819 zu den Hep-Hep-Unruhen gegen
Juden in weiten Teilen Europas kam die ersten antisemitischen
Ausschreitungen seit dem Mittelalter von Handwerkern ausgehend
Sollten liberale und nationale Bewegungen beschränkt werden
Dazu trafen sich die Spitzen des Reiches in Karlsbad das damals
Zu Böhmen im Habsburgerreich gehörte vom 6. bis 31. August 1819
Um mit den Karlsbader Beschlüssen die Freiheit einzuschränken
Das Kurbad war geeignet um sich unauffällig als Minister zu treffen
Die Karlsbader Beschlüsse griffen mit vier im fragwürdigen Eilverfahren
Erlassenen Gesetzen in die Pressefreiheit ein verbaten Burschenschaften
Turnplätze nach der Turnvater Jahn Bewegung und erließen zahlreiche
Berufsverbote für liberale Professoren wie weitgehende Zensur
Der reaktionäre Deutsche Bund erklärte alle liberalen wie
Nationalen Ideen zur Volksverhetzung was zur Demagogenverfolgung
Führte der Arndt Marx Hoffmann von Fallersleben Satorius Büchner
Reuter Jahn infolge der inhfatiert wurden Widerstand unterdrückt wurde
E.T.A, Hoffmann beschrieb dies obwohl selbst Richter bei der Verfolgung
In seiner Erzählung Meister Floh satirisch wofür er selbst später Probleme
Mit Zensur und Disziplinarbehörde bekam der unterdrückte Zorn kochte
Dann weiter und 1848 über als Metternich aus Wien vertrieben wurde
Das spätere Deutsche Reich führte die Repression mit einer Mischung
Aus sozialen Zugeständnissen und Unterdrückung unter Bismarck
Weiter bis es 1918 nach dem Ersten Weltkrieg zur Revolution kam
Der neue reaktionäre Lügen vom Dolchstoß der Linken folgten
Die Lüge vom Doclhstoß der im Feld unbesiegten Armee ließ
Die frustrierten Verlierer des Weltkrieges dann einen wählen
Der als Führer den totalen Untergang herbeiführte in wieder
Nationaler Selbstüberschätzung und Verachtung für andere
Nach der Erfahrung des sogenannten Dritten Reiches hat sich
Die Bundesrepublik bewusst eine liberale und freiheitliche
Verfassung mit dem Grundgesetz gegeben das Grundrechte
Als unveräußerlich und einklagbar für alle garantierte
Kaum sind wir in der ersten Krise geben wir die Freiheit
Wieder auf und lassen uns stattdessen von der Illusion
Der Sicherheit blenden viel mehr Freiheitsrechte schnell
Aufzugeben die durch nichts an Sicherheit ersetzt werden
Der Alptraum George Orwells ist im modernen Staat längst
Realität geworden der BND schneidet alle Mobiltelefonate
Legal mit weil sie als Auslandstelefonate geführt werden
Kaum ein Bürger protestiert gegen die totale Kontrolle
Brief und Postgeheimnis sind Grundrechte genau wie
Die Pressefreiheit und dennoch wagt es der sogenannte
Verfassungsschutz rechtlich gegen Online-Medien
Vorzugehen was nur dank des Aufschreis nicht klappte
Es ist dringend nötig die Freiheit im Rechtsstaat wieder
Aktiv zu verteidigen um der totalen Überwachung endlich
Zu entkommen die Aushöhlung der Grundrechte nur zur
Sicherheit zu beenden die es nie geben kann und wird
Wie die Kanzlerin richtig bemerkte befinden wir uns im Krieg
Gegen die Reste eines Terrorstaates der seinen Kampf auch
Bei uns führt doch fragt sich ob diese Gefahr geringer wird
Wenn wir dafür unsere Freiheit aufgeben und was folgt
Die verlorene Freiheit kommt nicht zurück wenn der Krieg
Irgendwann endet durch andere Konflikte ersetzt wird
Noch haben viele nicht begriffen was die Kontrolle des
Netzes für ihre Freiheit und Privatheit künftig bedeutet
Der Stasi-Staat DDR war ein lächerliches Unternehmen
Von Amateuren verglichen mit der Kontrolle der wir durch
Die internationalen Geheimdienste als Staat im Staat
Inzwischen unterliegen es ist Zeit sich davon zu befreien
Wer die Freiheit zur Sicherheit aufgibt sie aber nicht
Zurückfordert wenn es keine Sicherheit geben kann
Hat die Freiheit für die Unsicherheit totaler Kontrolle
Verloren und sollte sich fragen was der Gewinn ist
jens tuengerthal 6.8.2016
Manche fürchten sich vor der Revolution
Andere fürchten ihr Ausbleiben noch
Einige fürchten die Folgen der Revolution
Ist Revolution je menschlich gewesen
Im Zeitalter der Digitalisierung erleben wir
Eine technische Revolution in der das Leben
Plötzlich virtuelle stattfindet und Menschen
Sich fürchten den Anschluss zu verlieren
Mit der Jagd auf digitale Monster beschäftigt
Verpassen manche die Sicherheitsrevolution
Die ins Zeitalter der totalen Überwachung führt
In das sich die Teilnehmer spielerisch begeben
Revolutionen haben oft ebenso revolutionäre
Gegenbewegungen verursacht die dann mehr
Veränderten als die Revolutionäre beabsichtigten
Manchmal kamen die Folgen erst viel später
Gerne brechen die Revolutionäre mit der Geschichte
Die dafür die Gegenrevolution anhalten möchte wie
Erfolgreich Stagnation immer sein kann oder ist die
Bewegung nach hinten auch schon eine an sich
Am 6. August 1793 begann während der Revolution
In Frankreich die Schändung der Grabstätte in der
Basilika von Saint-Denis bei der die Leichnahme
Aus den Königsgräbern in ein Massengrab kamen
Die dem heiligen Dionysius dem ersten Bischof
Von Paris geweihte Kirche war seit 594 Grablege
Der fränkischen Könige wurde dabei ist der
Ab 1140 darüber errichtete Bau früheste Gotik
Bis 1830 wurden dort fast alle französischen Könige
Beerdigt und viele Königinnen so hat die Kathedrale
Den Rang einer Basilica minor und darf darum die
Gekreuzten päpstlichen Schlüssel in Wappen tragen
Es geht nur um Tote und deren Reste die nur nach
Dem Glauben eine Bedeutung haben so ist der Bruch
Den die Revolutionäre vollzogen verständlich auch
Wenn es kulturhistorisch eine Barbarei war
Die Schändung einer uralten Grabstätte aus aktuell
Politischen Gründen scheint uns heute kurzsichtig
Die Kämpfer des IS dürften umgekehrt viel Verständnis
Für solch barbarische Akte haben was viel offenbart
So sind die laizistischen revolutionären Fanatiker die
Prinzipien des Atheismus symbolisch durchsetzten
Den religiösen Fanatikern ähnlicher als beide Seiten
In der Selbstbetrachtung irgend von sich dachten
Der Bildersturm ist typisch für revolutionäre Bewegungen
Überall auf der Welt und auch das Christentum beseitigte
Alte Kultstätten lieber wo es sie nicht in seine Dogmatik
Integrieren konnte raubte den Menschen ihre Wurzeln
Die so erzwungene Egalität zerstörte auch eine Kultur
War entsprechend nur von kurzer Dauer weil sie nicht
Aus der Mitte gewachsen war wenn sie auch eine
Bewegung anstiess die unaufhaltsam nun kam
Napoleon war ein quasi Kind dieser Revolution
Hatte in ihrem Schatten Karriere gemacht bis
Er sich selbst zum Kaiser der Franzosen machte
Vor seinem Untergang infolge Selbstüberschätzung
Sein Code Civil hat den Geist der Revolution mit der
Grande Armée ins Deutsche Reich und nach Europa
Getragen was mehr Freiheit mit sich brachte während
Die Kriege des kleinen Korsen zum Gegenteil führten
Als er gegen das Deutsche Reich gesiegt hatte legte
Kaiser Franz II. seinen Kaisertitel ab und erklärte das
Heilige Römische Reich Deutscher Nation für erloschen
Damit Napoleon sich nicht zu seinem Nachfolger erklärte
Furcht eines Habsburgers vor der revolutuionären
Konkurrenz aus Frankreich beendete so eine 844 Jahre
Alte Tradition am 5. August 1806 nicht ganz tausend
Jahre nach der Krönung Karls des Großen damit
Ein Franke aus der Gegend um Aachen hatte das Reich
Das mit Frankreich noch verbunden war begründet einer
Auf den sich Deutsche und Franzosen gemeinsam berufen
Ein Österreicher beendete das Reich bevor es sich einte
Napoleon hatte auch im Deutschen Reich genug Anhänger
Die den Franzosen dann als gemeinsamen Kaiser wohl
Gekürt hätten von Bayern bis Weimar auch wenn dann
Als er 1812 in Russland verloren hatte es keiner mehr war
Goethe gehörte zu den Verehrern Napoleons auch nach
Der nationalen Befreiung in der Völkerschlacht bei Leipzig
Was ihm viele übel nahmen die im Rausch noch nicht wohl
Erkannten wer da siegte und wohin das führen würde
Goethe mahnte die Deutschen lieber sich freier zu Menschen
Als zur Nation zu bilden was ihm im bunten Reich völlig
Fern noch lag doch wurde der Dichterfürst nur von den
Romantikern seiner Verse wegen verehrt nicht ob seiner Sicht
Der Wiener Kongress sortierte Europa neu nach dem Sieg
Auch wenn Napoleon dann bis Waterloo noch einmal kam
Tat dies ohne Deutsches Reich unter Führung Metternichs
Der auch im folgenden die Zügel in der Hand hielt bis 1848
Viele Kämpfer der Befreiungskriege die sich für ihre Nation
In den Kampf gestürzt hatten mit dem Versprechen einer
Verfassung oder eines wieder einigen Reiches waren
Enttäuscht über das was nach Napoleon übrig blieb
Burschenschaftler organisierten Proteste für die Nation
Die sie als Ideal der Freiheit noch träumten bevor die
Nationalsozialisten und das Kaiserreich den Begriff Nation
Für Deutsche dauerhaft als immer unfrei verbrannten
Die nach Napoleon wieder eingesetzten Herrscher Europas
Fürchteten die Revolution wie sie in Frankreich geschah
Überlegten die Unterdrückung besser zu organisieren nach dem
Mord an Kotzebue durch den Burschenschaftler Sand März 1819
Als es noch am 2. August 1819 zu den Hep-Hep-Unruhen gegen
Juden in weiten Teilen Europas kam die ersten antisemitischen
Ausschreitungen seit dem Mittelalter von Handwerkern ausgehend
Sollten liberale und nationale Bewegungen beschränkt werden
Dazu trafen sich die Spitzen des Reiches in Karlsbad das damals
Zu Böhmen im Habsburgerreich gehörte vom 6. bis 31. August 1819
Um mit den Karlsbader Beschlüssen die Freiheit einzuschränken
Das Kurbad war geeignet um sich unauffällig als Minister zu treffen
Die Karlsbader Beschlüsse griffen mit vier im fragwürdigen Eilverfahren
Erlassenen Gesetzen in die Pressefreiheit ein verbaten Burschenschaften
Turnplätze nach der Turnvater Jahn Bewegung und erließen zahlreiche
Berufsverbote für liberale Professoren wie weitgehende Zensur
Der reaktionäre Deutsche Bund erklärte alle liberalen wie
Nationalen Ideen zur Volksverhetzung was zur Demagogenverfolgung
Führte der Arndt Marx Hoffmann von Fallersleben Satorius Büchner
Reuter Jahn infolge der inhfatiert wurden Widerstand unterdrückt wurde
E.T.A, Hoffmann beschrieb dies obwohl selbst Richter bei der Verfolgung
In seiner Erzählung Meister Floh satirisch wofür er selbst später Probleme
Mit Zensur und Disziplinarbehörde bekam der unterdrückte Zorn kochte
Dann weiter und 1848 über als Metternich aus Wien vertrieben wurde
Das spätere Deutsche Reich führte die Repression mit einer Mischung
Aus sozialen Zugeständnissen und Unterdrückung unter Bismarck
Weiter bis es 1918 nach dem Ersten Weltkrieg zur Revolution kam
Der neue reaktionäre Lügen vom Dolchstoß der Linken folgten
Die Lüge vom Doclhstoß der im Feld unbesiegten Armee ließ
Die frustrierten Verlierer des Weltkrieges dann einen wählen
Der als Führer den totalen Untergang herbeiführte in wieder
Nationaler Selbstüberschätzung und Verachtung für andere
Nach der Erfahrung des sogenannten Dritten Reiches hat sich
Die Bundesrepublik bewusst eine liberale und freiheitliche
Verfassung mit dem Grundgesetz gegeben das Grundrechte
Als unveräußerlich und einklagbar für alle garantierte
Kaum sind wir in der ersten Krise geben wir die Freiheit
Wieder auf und lassen uns stattdessen von der Illusion
Der Sicherheit blenden viel mehr Freiheitsrechte schnell
Aufzugeben die durch nichts an Sicherheit ersetzt werden
Der Alptraum George Orwells ist im modernen Staat längst
Realität geworden der BND schneidet alle Mobiltelefonate
Legal mit weil sie als Auslandstelefonate geführt werden
Kaum ein Bürger protestiert gegen die totale Kontrolle
Brief und Postgeheimnis sind Grundrechte genau wie
Die Pressefreiheit und dennoch wagt es der sogenannte
Verfassungsschutz rechtlich gegen Online-Medien
Vorzugehen was nur dank des Aufschreis nicht klappte
Es ist dringend nötig die Freiheit im Rechtsstaat wieder
Aktiv zu verteidigen um der totalen Überwachung endlich
Zu entkommen die Aushöhlung der Grundrechte nur zur
Sicherheit zu beenden die es nie geben kann und wird
Wie die Kanzlerin richtig bemerkte befinden wir uns im Krieg
Gegen die Reste eines Terrorstaates der seinen Kampf auch
Bei uns führt doch fragt sich ob diese Gefahr geringer wird
Wenn wir dafür unsere Freiheit aufgeben und was folgt
Die verlorene Freiheit kommt nicht zurück wenn der Krieg
Irgendwann endet durch andere Konflikte ersetzt wird
Noch haben viele nicht begriffen was die Kontrolle des
Netzes für ihre Freiheit und Privatheit künftig bedeutet
Der Stasi-Staat DDR war ein lächerliches Unternehmen
Von Amateuren verglichen mit der Kontrolle der wir durch
Die internationalen Geheimdienste als Staat im Staat
Inzwischen unterliegen es ist Zeit sich davon zu befreien
Wer die Freiheit zur Sicherheit aufgibt sie aber nicht
Zurückfordert wenn es keine Sicherheit geben kann
Hat die Freiheit für die Unsicherheit totaler Kontrolle
Verloren und sollte sich fragen was der Gewinn ist
jens tuengerthal 6.8.2016
Freitag, 5. August 2016
Kulturgeschichten 0313
Geschichtsquanten
Warum häufen sich die Ereignisse
Die der Erinnerung alle würdig wären
An bestimmten Tagen viel mehr als
Eine regelmäßige Zeit erwarten ließe
Ist überhaupt etwas regelmäßig im Leben
Lebt dieses nicht davon gerade nicht
Berechenbar zu sein und ist also das was
Auffällt wieder typisch nur durchschnittlich
Auf einem heute wilden Ritt durch die Geschichte
Sei auf Krieg und Frieden besonders geachtet
Die sich durch die Zeit an diesem Tag zeigen
Ohne über höhere Verbindung zu mutmaßen
Geschichte ist sie genügt sich so selbst
Ihre Betrachtung beruhigt auch wenn alle
Muster müßig werden ist schon dies als
Erkenntnis ein Glück an sich mehr nicht
Am 5. August 371 vor Christus bezwang
Theben Sparta und errang damit auch
Die Vorherrschaft in Griechenland bis dann
Wenig später sich Philipp II. durchsetzt
Berühmt ist die Schlacht weil sie erstmals
Die taktisch kluge und äußerst effektive
Schiefe Schlachtordnung anwendete die
Den Thebanern half Sparta zu verwirren
Bis dahin galten die strengen Spartaner
Mit ihrem Heer als unbesiegar doch die
Schiefe Schlachtordnung wie auch eine
Verbindung der Waffengruppen wendete
Die fast die Hälfte kleinere Armee der
Thebaner erlitt nur 400 Mann Verlust
Während Spartas starkes Heer 7000
Auf einen Schlag im Felde verlor
Militärische Taktik führt also nicht nur
Zu Siegen im Krieg sondern rettet auch
Leben bei gleichzeitiger Durchsetzung
Der eigenen militärischen Überlegenheit
Herrschaft und Vorherrschaft zu sichern
Bedeutet Frieden und Ordnung in der
Kultur sich am besten entfalten kann
Warum der Wechsel so wichtig ist
So rief sich am 5. August 25 Liu Xiu zum
Kaiser von China aus auf Drängen seiner
Gefolgsleute die sich nach Frieden sehnten
Und begründet damit die Han-Dynastie
Noch bis Januar 27 musste er gegen die
Armee der Roten Augenbrauen kämpfen
Die Bauerntruppe mit der rot gefärbten
Stirn nach Überschwemmung zu besiegen
Entstanden war dieser Aufstand durch eine
Weitgehende Überschwemmung noch des
Gelben Flusses der viele aus dem Norden
In den weniger besiedelten Süden zwang
Nichts am Lauf der Geschichte änderte
Der Sieg des Penda von Mercia über den
König Oswald von Northumbria der in der
Schlacht fiel dafür zum Heiligen wurde
Die Schlacht von Maserfield fand auch
Am 5 August statt nur 642 als Penda
Noch der letzte heidnische König war
Der über die Angelsachsen regierte
Gründe für die Schlacht blieben unklar
Oswald wurde Heiliger weil er gegen
Einen Heiden im Krieg fiel unklar blieb
ob er das war oder dazu gedichtet wurde
Vermutlich fand die Schlacht in Mercia statt
Oswald war also illegal in Feindesland hatte
Dann den Krieg provoziert während Heide Penda
Von christlichen Walisern unterstützt wurde
Es bleibt wie so oft in der Geschichte unklar
Wer Aggressor in diesem Krieg war wessen
Verhalten den Konflikt verursachte ob der
Verlierer obwohl heilig gerecht verlor noch
Dennoch war die Bewertung der christlichen
Geschichtsschreiber eindeutig die Oswald
Dann noch einige Wunder andichteten viele
Jahre später die Verehrung zu rechtfertigen
Fragten wir heute eher ob wer Kriege führt
Je ein Heiliger sein kann oder eher wozu es
Solchen unsinnigen Hokuspokus wie Heilige
In aufgeklärter Welt überhaupt noch braucht
Northumbria wählte sich infolge zwei Könige
Während in Mercia nachdem Pendas Bruder
Eowa auch in der Schlacht fiel Penda blieb
Was Northumbria für Jahre schwächte
Fast 400 Jahre später schlugen sich dafür
Die Christen untereinander und vertrieben
Einander aus aufgeteilten Hoheitsbereichen
Die sie lieber eifersüchtig künftig bewachten
Am 5. August 1068 begann die Belagerung
Von Bari dem letzten Ort des Byzantinischen
Reiches in Italien durch die Normannen unter
Rober Guiskard der sich so den Rücken frei hielt
Frei für die Eroberung von Sizilien die später folgte
Nachdem er Bari bis April 1071 in Ruhe belagerte
Als sich die Stadt schließlich dem Normannen ergab
Behandelte dieser die Reichen sehr zuvorkommend
Damit endeten 536 Jahre byzantinische Geschichte
In Italien ohne Schlachten dafür mit viel Geduld
Einzig mit den Hilfstruppen aus Byzanz schlug sich
Guiskard erfolgreich ein wenig sie halfen niemand
Die Hussitenkriege mit ihren Kreuzzügen gegen nur
Andersgläubige in Böhmen also Nachbarn die der
Lehre des Jan Hus folgten den der Papst am Konzil
In Konstanz verbrennen ließ wurden ein Grauen
Wenige Siege erfochten die Katholiken überhaupt
Einen davon am 5. August 1421 in der Schlacht bei
Brüx in der ein kaiserliches Ersatzheer unter Befehl
Friedrichs von Meißen radikale Hussiten besiegte
Im Krieg gegen die Hussiten hatte der eine Sieg
Nahezu keine Auswirkungen dafür aber brachte er
Friedrich den Aufstieg zum Herzog und Kurfürsten
Später kehrten die Hussiten es wieder um
Schlachtenglück und Siege bringen nur wenigen
Überhaupt etwas die Mehrheit dagegen geht dabei
Meist leer aus oder erleidet Verluste warum dennoch
Viele meinen es brächte etwas bleibt unklar
Im Zuge politischer Verwicklungen sind die Ursachen
Im einzelnen oft unklar wie über Sieg oder Niederlage
Der Zufall zu entscheiden scheint den es selten
Wie das von Friedrich II. beschworene Mirakel Brandenburgs
Wer genauer hinschaut findet immer Ursachen in Details
Viele scheinen uns nicht mehr nachvollziehbar wie etwa
Der ungeheure Aberglaube des genialen Feldherren
Wallenstein den Astrologen zur Entscheidung führten
Zwar galt sein Astrologe Kopernikus als kluger guter Mann
Ist als Astronom gut bekannt doch befreite das nicht
Von dem Unsinn der auch einen Ronald Reagan leitete
Wenn auch der Gedanke des Wissens ein guter ist
Wer mehr weiß hat mehr Macht und wer dazu obskure
Wege höheren Wissens der Sterne und Planeten nutzt
Schien erfolgreich zu sein bis Wallensteins Tod wieder
Das Gegenteil bewies zumindest insoweit ein Glück
Nach Jahren der Kriege um heute Italien wie auch
Frankreich konnten die Herren nicht mehr miteinander
Reden und schickten die Damen vor die dafür endlich
Am 5. August den Damenfrieden von Cambrai schlossen
Es waren Luise von Savoyen und Margarethe Österreich
Die dort für Kaiser Karl V. und König Franz I. verhandelten
Womit sie den Krieg der Liga von Cognac zwischen beiden
Über die Mutter von Franz und die Tante von Karl beendeten
Frankreich verzichtete darin auf alle Ansprüche in Italien
Die Karl im Gegenzug übernahm wie auf Flandern Artois
Und Tournai dafür kamen gegen Lösegeld die beiden Söhne
Von Franz die in Madrid gefangen waren wieder frei
Karl verzichtete dafür auf alle Ansprüche auf Burgund
Das Frankreich seit 1477 ohnehin schon hielt noch über
Karls Großmutter an Habsburg gefallen war was zumindest
Einige Jahre dringend nötigen Frieden beiden brachte
Schon 14 Jahre später schlugen sich Karl und Franz wieder
Zumindest beinahe in den italienischen Kriegen um die
Vorherrschaft auf dem nördlichen Stiefel bei der Belagerung
Von Nizza was heute unstrittig zu Frankreich gehört
Franz hatte sich mit den Osmanen vertraglich geeinigt
Die dafür mit ihrer mit Franz0sen verbündeten weit
Überlegenen Streitmacht Nizza belagerten wie auch
Bis auf die Zitadelle eroberten um dann abzuziehen
Grund des dann doch kampflosen Abzuges war das
Endlich Eintreffen Karls in dessen Reich die Sonne
So wenig unterging wie dauerhaft Frieden herrschte
Womit sich eine weitere Schlacht vorab erledigte
Schön wenn Kriege so schnell beendet werden können
Fraglich nur was Franz langfristig beabsichtigte wenn er
Bei Karls Eintreffen sofort abzog aber vermutlich waren es
Die kleinen Nadelstiche wie sie bis heute üblich noch sind
Die Auseinandersetzungen endeten so ohne Sieger auf
Beiden Seiten Nizza und Umgebung wurden geplündert
Wie gebrandschatzt und die Sticheleien gingen weiter
Bis ins 17. Jahrhundert unter Ludwig XIV. gar bis Napoleon
Ludwig XIV. nutzte etwa die zweite Wiener Türkenbelagerung
Um sich aus der Umklammerung der Habsburger zu lösen
Als die Wiener zuhause bei brennender Hütte genug Ärger hatten
Heute ist Nizza bei Frankreich Belgien selbständig Savoyen Italien
Das Haus Habsburg ist abgesetzt worden nach 1918 vom
Einmal Weltreich blieb nicht mehr als die Erinnerung noch
Die Kriege in Italien beschäftigten den zu mächtigen Karl
Zeitlebens und brachten den sacco di Roma mit sich
Nach Jahren der Hugenottennkriege verkündete
Am 5. August 1589 Charles de Lorraine als Führer
Der Katholischen Liga nach Heinrich III. Ermordung
Charles de Bourbon als Karl X. zum König
Dies diente dazu den eigentlich berechtigten Schwager
Von Heinrich den ebenfalls Heinrich Bourbon von Navarra
Zu verhindern was zu neuen Kämpfen führte aber letztlich
Doch nicht gelang Henry IV. wurde der Friedenskönig
Für diesen Frieden und Paris das ihm eine Messe wert war
Wechselte er zum vierten mal den Glauben zurück zum
Katholizismus erließ aber im Edikt von Nantes ein endlich
Frieden stiftendes Toleranzedikt für Protestanten
Das Heinrich keine zehn Jahre später wie Heinrich III. auch
Von einem fanatischen Katholiken ermordet wurde zeigt
Die friedensstiftende Gesinnung dieser jüdischen Sekte
Zumindest unter ihren Fanatikern noch bei aller Toleranz
Das Frankreich heute laizistisch ist auch infolge der Revolution
Zeigt die konsequente Reaktion auf die Macht der Römer
In Frankreich der so Grenzen gezogen wurden wenn auch
Viele Eliten dort noch immer in der Hand der Kirche sind
Auch auf dem Wasser bekriegten sie sich am 5. August
1666 waren es die Engländer und die Niederländer im
Gleichnamigen Krieg bei dem der St. Jame’s Day Fight
Mit einem Erfolg der Engländer endet zumindest kurzzeitig
Die Schlacht fand nach julianischem Kalender der damals
In England noch galt am 25. Juli statt dem St. James Day
Mit dem Sieg errang England die Seeherrschaft zurück
Beide Seiten verloren zwei Schiffe und über 3000 Mann
Nachdem die Niederländer zuvor die Themse blockierten
Machten die Engländer es nach ihrem Sieg an der Küste
Der Niederlande genauso und plünderten noch ein wenig
Im nächsten Jahr überfielen die Niederländer wieder sie
Bei diesem Überfall auf die englische Flotte auf der Themse
Ging ein Großteil der Flotte in Flammen auf und versank
Der große Brand von London sorgte für Geldknappheit
Beide Parteien einigten sich im Frieden von Breda
Der Vertrag war gemäßigt und erlaubte beiden Seiten
Künftig gut miteinander auszukommen im Handel auch
Besitzungen und Rechte in Übersee wurden getauscht
Gewonnen hatte keiner dabei anderes wurde wichtiger
Von den Türken vor Wien wurde schon berichtet
Doch die Schlachten gegen die Osmanen gingen
Weiter und am 5. August 1716 schlug Prinz Eugen
Von Savoyen die Osmanen bei Peterwardein
Die Schlacht von Peterwardein wurde zu Lande
Wie zu Wasser von der Donauflotte mit Kanonen
Gewonnen durch geschickte Umfassing der Truppen
Der Osmanen durch Reiterei an den Flügeln
In der Schlacht fielen bis zu 30.000 Türken unter
Denen der Großwesir sich befand keine 50.000
Konnten sich noch nach Belgrad retten es war
Der Anfang vom Untergang der Türken am Balkan
Den großen Prinz Eugen hatte Kronprinz Friedrich
Der später Friedrich II. wurde gerade kennengelernt
Kurz bevor er am 5. August 1730 mit seinem Freund
Hans Hermann von Katte die Flucht vom Vater versuchte
Der Fluchtversuch misslang und der Vater wollte Sohn
Wie Katte mit der Todesstrafe wie jeden Desserteur
Bestrafen was ein General gerade noch verhinderte
Katte wurde später hingerichtet Friedrich kam in Haft
Später beugte er sich dem Vater und versöhnte sich
Mit diesem heiratete wie gewünscht Elisabeth-Christine
Von Braunschweig-Bevern die er zu langweilig fand
Statt der englischen Königstochter die er wollte
Die Flucht war ein unsinniger Plan der nur aus der
Verzweiflung geboren sein konnte denn weder würde
Der englische König einem flüchtigen Prinzen seine
Tochter zur Frau geben noch konnte es sonst gelingen
Wer sollte einen flüchtigen preußischen Kronprinzen
Bei sich aufnehmen wer ihm Asyl geben was sollte je
Aus dem dann Prinzen ohne Land noch werden aber
Vielleicht wäre er ohne Kriege glücklicher gewesen
Manches tun Menschen aus Verzweiflung was völlig
Das Gegenteil des Erstrebten erreichen muss weil es
Weder zu Ende gedacht ist noch die Konsequenzen
Alle bedenkt die ihr Handeln haben könnte
Die Illusion durch die Ermordung Ungläubiger ins
Erschwindelte Himmelreich zu gelangen gehört
Zu diesen Aktionen die mehr Denken beseitigte
Womit nur Aufklärung gegen Fanatismus wirkt
Viel mehr Land als durch Krieg und tausende Tote
Erhielt Friedrich II. am 5. August durch die erste
Polnische Teilung infolge Einigung mit Russland
Wie Österreich und wurde ab da König von Preußen
Preußen erhielt den nördlichen Teil Polens womit
Die Landverbindung nach Ostpreußen hergestellt
Die Mark und Ostpreußen ein verbundenes Land
Eben das Königreich Preußen werden bis 1812
Wieder unentschieden endet am 5. August 1781
Die Schlacht auf der Doggerbank zwischen den
Briten und den Niederländern zumindest ist es
Die letzte Seeschlacht der Vereinigten Niederlande
Dabei ging es um die Unterstützung der Niederlande
Für die amerikanische Unabhängigkeit was die damals
Kolonialmacht Britannien maßlos ärgerte außer 250 Toten
Hatte die Schlacht keine Folgen oder Wirkung für einen
Wieder mit den Franzosen schlagen sich die Österreicher
Während Napoeleon Italienfeldzug am 5. August 1781
In der Schlacht von Castiglione bei der die Franzosen
Als Eindringlinge den Angriff erfolgreich abwehren
Langfristigere Folgen hatte dagegen die Kriegserklärung
Großbritanniens an das Deutsche Reich am 5. August 1914
Damit befanden sich die Kaiserreiche in Europa mit allen
Umliegenden Staaten nahezu im Krieg ohne Perspektive
Nach dem Misslingen des Schliefen-Plans der schnellen
Umfassung über Belgien nach Frankreich lagen sich die
Gegnerischen Truppen über Jahre im Graben gegenüber
In Schlachten die Millionen Menschen grausam verfeuerten
Zu gewinnen gab es dabei auch nichts insbesondere für
Diejenigen die solidarisch den Krieg erklärten so rutschten
Sie wie Schlafwandler in die erste Katastrophe des Jahrhunderts
Viel dieser Katastrophe schuf die Voraussetzung für die nächste
Ein Jahr später am 5. August 1915 besetzten deutsche Truppen
Warschau und unterwarfen damit Polen für Sicherheit im Osten
An der Ostfront sorgt Hindenburg noch in Tannenberg für den
Später Heldenmythos auch ohne etwas zu erreichen
Konsequent beschloss der Reichstag am 5. August 1920 das
Entwaffnungsgesetz und befolgt damit die Vorschriften des
Versaillervertrages den viele als Knebel sahen was leider
Den Gegnern ohne Perspektive eine Mehrheit bald gab
Diese bewaffneten gegen alle Verbote und begannen
Um die Rüstung zu finanzieren neue Kriege von noch
Nie gekanntem Vernichtungswillen die rücksichtsloser
Als bis dahin vorstellbar über den Osten zogen
Eine der Quittungen die Hitlerdeutschland für seine
Grausamkeit und den Kriegsterror erhielt war der
Luftangriff auf Magdeburg der am 5. August 1944
700 Menschen tötete und 13.000 obdachlos machte
Es ist müßig darüber zu streiten ob die Bombadierung
Ziviler Orte rechtswidrig war nicht dem Krieg diente
Sondern nur das Volk terrorisierte es bekamen diejenigen
Die Quittung die es auch mitverusacht haben
Zivilisten in den Krieg einzubeziehen ist immer
Falsch und ungerecht im Einzelfall doch war es
An dieser Stelle nicht möglich zu debattieren
Deutschland sollte endlich gebrochen werden
Wer zwei Weltkriege verursacht oder daran
Entscheidend beteiligt ist einem Diktator noch
Im Eifer zujubelt voll nationalem Stolz muss
Sich nicht wundern wenn die Rechnung kommt
Daraus etwas gelernt zu haben wäre schön
Deutschland aber ist wieder weltweit drittgrößter
Waffenexporteur denn Krieg konnten sie hier
Schon immer gut spielen und ausrüsten
Auch darüber könnte an diesem 5. August
Nachgedacht werden denn kein Krieg hat
Je den erhofften Gewinn langfristig erbracht
Außer Opfern war nicht viel zu holen dabei
jens tuengerthal 5.8.2016
Warum häufen sich die Ereignisse
Die der Erinnerung alle würdig wären
An bestimmten Tagen viel mehr als
Eine regelmäßige Zeit erwarten ließe
Ist überhaupt etwas regelmäßig im Leben
Lebt dieses nicht davon gerade nicht
Berechenbar zu sein und ist also das was
Auffällt wieder typisch nur durchschnittlich
Auf einem heute wilden Ritt durch die Geschichte
Sei auf Krieg und Frieden besonders geachtet
Die sich durch die Zeit an diesem Tag zeigen
Ohne über höhere Verbindung zu mutmaßen
Geschichte ist sie genügt sich so selbst
Ihre Betrachtung beruhigt auch wenn alle
Muster müßig werden ist schon dies als
Erkenntnis ein Glück an sich mehr nicht
Am 5. August 371 vor Christus bezwang
Theben Sparta und errang damit auch
Die Vorherrschaft in Griechenland bis dann
Wenig später sich Philipp II. durchsetzt
Berühmt ist die Schlacht weil sie erstmals
Die taktisch kluge und äußerst effektive
Schiefe Schlachtordnung anwendete die
Den Thebanern half Sparta zu verwirren
Bis dahin galten die strengen Spartaner
Mit ihrem Heer als unbesiegar doch die
Schiefe Schlachtordnung wie auch eine
Verbindung der Waffengruppen wendete
Die fast die Hälfte kleinere Armee der
Thebaner erlitt nur 400 Mann Verlust
Während Spartas starkes Heer 7000
Auf einen Schlag im Felde verlor
Militärische Taktik führt also nicht nur
Zu Siegen im Krieg sondern rettet auch
Leben bei gleichzeitiger Durchsetzung
Der eigenen militärischen Überlegenheit
Herrschaft und Vorherrschaft zu sichern
Bedeutet Frieden und Ordnung in der
Kultur sich am besten entfalten kann
Warum der Wechsel so wichtig ist
So rief sich am 5. August 25 Liu Xiu zum
Kaiser von China aus auf Drängen seiner
Gefolgsleute die sich nach Frieden sehnten
Und begründet damit die Han-Dynastie
Noch bis Januar 27 musste er gegen die
Armee der Roten Augenbrauen kämpfen
Die Bauerntruppe mit der rot gefärbten
Stirn nach Überschwemmung zu besiegen
Entstanden war dieser Aufstand durch eine
Weitgehende Überschwemmung noch des
Gelben Flusses der viele aus dem Norden
In den weniger besiedelten Süden zwang
Nichts am Lauf der Geschichte änderte
Der Sieg des Penda von Mercia über den
König Oswald von Northumbria der in der
Schlacht fiel dafür zum Heiligen wurde
Die Schlacht von Maserfield fand auch
Am 5 August statt nur 642 als Penda
Noch der letzte heidnische König war
Der über die Angelsachsen regierte
Gründe für die Schlacht blieben unklar
Oswald wurde Heiliger weil er gegen
Einen Heiden im Krieg fiel unklar blieb
ob er das war oder dazu gedichtet wurde
Vermutlich fand die Schlacht in Mercia statt
Oswald war also illegal in Feindesland hatte
Dann den Krieg provoziert während Heide Penda
Von christlichen Walisern unterstützt wurde
Es bleibt wie so oft in der Geschichte unklar
Wer Aggressor in diesem Krieg war wessen
Verhalten den Konflikt verursachte ob der
Verlierer obwohl heilig gerecht verlor noch
Dennoch war die Bewertung der christlichen
Geschichtsschreiber eindeutig die Oswald
Dann noch einige Wunder andichteten viele
Jahre später die Verehrung zu rechtfertigen
Fragten wir heute eher ob wer Kriege führt
Je ein Heiliger sein kann oder eher wozu es
Solchen unsinnigen Hokuspokus wie Heilige
In aufgeklärter Welt überhaupt noch braucht
Northumbria wählte sich infolge zwei Könige
Während in Mercia nachdem Pendas Bruder
Eowa auch in der Schlacht fiel Penda blieb
Was Northumbria für Jahre schwächte
Fast 400 Jahre später schlugen sich dafür
Die Christen untereinander und vertrieben
Einander aus aufgeteilten Hoheitsbereichen
Die sie lieber eifersüchtig künftig bewachten
Am 5. August 1068 begann die Belagerung
Von Bari dem letzten Ort des Byzantinischen
Reiches in Italien durch die Normannen unter
Rober Guiskard der sich so den Rücken frei hielt
Frei für die Eroberung von Sizilien die später folgte
Nachdem er Bari bis April 1071 in Ruhe belagerte
Als sich die Stadt schließlich dem Normannen ergab
Behandelte dieser die Reichen sehr zuvorkommend
Damit endeten 536 Jahre byzantinische Geschichte
In Italien ohne Schlachten dafür mit viel Geduld
Einzig mit den Hilfstruppen aus Byzanz schlug sich
Guiskard erfolgreich ein wenig sie halfen niemand
Die Hussitenkriege mit ihren Kreuzzügen gegen nur
Andersgläubige in Böhmen also Nachbarn die der
Lehre des Jan Hus folgten den der Papst am Konzil
In Konstanz verbrennen ließ wurden ein Grauen
Wenige Siege erfochten die Katholiken überhaupt
Einen davon am 5. August 1421 in der Schlacht bei
Brüx in der ein kaiserliches Ersatzheer unter Befehl
Friedrichs von Meißen radikale Hussiten besiegte
Im Krieg gegen die Hussiten hatte der eine Sieg
Nahezu keine Auswirkungen dafür aber brachte er
Friedrich den Aufstieg zum Herzog und Kurfürsten
Später kehrten die Hussiten es wieder um
Schlachtenglück und Siege bringen nur wenigen
Überhaupt etwas die Mehrheit dagegen geht dabei
Meist leer aus oder erleidet Verluste warum dennoch
Viele meinen es brächte etwas bleibt unklar
Im Zuge politischer Verwicklungen sind die Ursachen
Im einzelnen oft unklar wie über Sieg oder Niederlage
Der Zufall zu entscheiden scheint den es selten
Wie das von Friedrich II. beschworene Mirakel Brandenburgs
Wer genauer hinschaut findet immer Ursachen in Details
Viele scheinen uns nicht mehr nachvollziehbar wie etwa
Der ungeheure Aberglaube des genialen Feldherren
Wallenstein den Astrologen zur Entscheidung führten
Zwar galt sein Astrologe Kopernikus als kluger guter Mann
Ist als Astronom gut bekannt doch befreite das nicht
Von dem Unsinn der auch einen Ronald Reagan leitete
Wenn auch der Gedanke des Wissens ein guter ist
Wer mehr weiß hat mehr Macht und wer dazu obskure
Wege höheren Wissens der Sterne und Planeten nutzt
Schien erfolgreich zu sein bis Wallensteins Tod wieder
Das Gegenteil bewies zumindest insoweit ein Glück
Nach Jahren der Kriege um heute Italien wie auch
Frankreich konnten die Herren nicht mehr miteinander
Reden und schickten die Damen vor die dafür endlich
Am 5. August den Damenfrieden von Cambrai schlossen
Es waren Luise von Savoyen und Margarethe Österreich
Die dort für Kaiser Karl V. und König Franz I. verhandelten
Womit sie den Krieg der Liga von Cognac zwischen beiden
Über die Mutter von Franz und die Tante von Karl beendeten
Frankreich verzichtete darin auf alle Ansprüche in Italien
Die Karl im Gegenzug übernahm wie auf Flandern Artois
Und Tournai dafür kamen gegen Lösegeld die beiden Söhne
Von Franz die in Madrid gefangen waren wieder frei
Karl verzichtete dafür auf alle Ansprüche auf Burgund
Das Frankreich seit 1477 ohnehin schon hielt noch über
Karls Großmutter an Habsburg gefallen war was zumindest
Einige Jahre dringend nötigen Frieden beiden brachte
Schon 14 Jahre später schlugen sich Karl und Franz wieder
Zumindest beinahe in den italienischen Kriegen um die
Vorherrschaft auf dem nördlichen Stiefel bei der Belagerung
Von Nizza was heute unstrittig zu Frankreich gehört
Franz hatte sich mit den Osmanen vertraglich geeinigt
Die dafür mit ihrer mit Franz0sen verbündeten weit
Überlegenen Streitmacht Nizza belagerten wie auch
Bis auf die Zitadelle eroberten um dann abzuziehen
Grund des dann doch kampflosen Abzuges war das
Endlich Eintreffen Karls in dessen Reich die Sonne
So wenig unterging wie dauerhaft Frieden herrschte
Womit sich eine weitere Schlacht vorab erledigte
Schön wenn Kriege so schnell beendet werden können
Fraglich nur was Franz langfristig beabsichtigte wenn er
Bei Karls Eintreffen sofort abzog aber vermutlich waren es
Die kleinen Nadelstiche wie sie bis heute üblich noch sind
Die Auseinandersetzungen endeten so ohne Sieger auf
Beiden Seiten Nizza und Umgebung wurden geplündert
Wie gebrandschatzt und die Sticheleien gingen weiter
Bis ins 17. Jahrhundert unter Ludwig XIV. gar bis Napoleon
Ludwig XIV. nutzte etwa die zweite Wiener Türkenbelagerung
Um sich aus der Umklammerung der Habsburger zu lösen
Als die Wiener zuhause bei brennender Hütte genug Ärger hatten
Heute ist Nizza bei Frankreich Belgien selbständig Savoyen Italien
Das Haus Habsburg ist abgesetzt worden nach 1918 vom
Einmal Weltreich blieb nicht mehr als die Erinnerung noch
Die Kriege in Italien beschäftigten den zu mächtigen Karl
Zeitlebens und brachten den sacco di Roma mit sich
Nach Jahren der Hugenottennkriege verkündete
Am 5. August 1589 Charles de Lorraine als Führer
Der Katholischen Liga nach Heinrich III. Ermordung
Charles de Bourbon als Karl X. zum König
Dies diente dazu den eigentlich berechtigten Schwager
Von Heinrich den ebenfalls Heinrich Bourbon von Navarra
Zu verhindern was zu neuen Kämpfen führte aber letztlich
Doch nicht gelang Henry IV. wurde der Friedenskönig
Für diesen Frieden und Paris das ihm eine Messe wert war
Wechselte er zum vierten mal den Glauben zurück zum
Katholizismus erließ aber im Edikt von Nantes ein endlich
Frieden stiftendes Toleranzedikt für Protestanten
Das Heinrich keine zehn Jahre später wie Heinrich III. auch
Von einem fanatischen Katholiken ermordet wurde zeigt
Die friedensstiftende Gesinnung dieser jüdischen Sekte
Zumindest unter ihren Fanatikern noch bei aller Toleranz
Das Frankreich heute laizistisch ist auch infolge der Revolution
Zeigt die konsequente Reaktion auf die Macht der Römer
In Frankreich der so Grenzen gezogen wurden wenn auch
Viele Eliten dort noch immer in der Hand der Kirche sind
Auch auf dem Wasser bekriegten sie sich am 5. August
1666 waren es die Engländer und die Niederländer im
Gleichnamigen Krieg bei dem der St. Jame’s Day Fight
Mit einem Erfolg der Engländer endet zumindest kurzzeitig
Die Schlacht fand nach julianischem Kalender der damals
In England noch galt am 25. Juli statt dem St. James Day
Mit dem Sieg errang England die Seeherrschaft zurück
Beide Seiten verloren zwei Schiffe und über 3000 Mann
Nachdem die Niederländer zuvor die Themse blockierten
Machten die Engländer es nach ihrem Sieg an der Küste
Der Niederlande genauso und plünderten noch ein wenig
Im nächsten Jahr überfielen die Niederländer wieder sie
Bei diesem Überfall auf die englische Flotte auf der Themse
Ging ein Großteil der Flotte in Flammen auf und versank
Der große Brand von London sorgte für Geldknappheit
Beide Parteien einigten sich im Frieden von Breda
Der Vertrag war gemäßigt und erlaubte beiden Seiten
Künftig gut miteinander auszukommen im Handel auch
Besitzungen und Rechte in Übersee wurden getauscht
Gewonnen hatte keiner dabei anderes wurde wichtiger
Von den Türken vor Wien wurde schon berichtet
Doch die Schlachten gegen die Osmanen gingen
Weiter und am 5. August 1716 schlug Prinz Eugen
Von Savoyen die Osmanen bei Peterwardein
Die Schlacht von Peterwardein wurde zu Lande
Wie zu Wasser von der Donauflotte mit Kanonen
Gewonnen durch geschickte Umfassing der Truppen
Der Osmanen durch Reiterei an den Flügeln
In der Schlacht fielen bis zu 30.000 Türken unter
Denen der Großwesir sich befand keine 50.000
Konnten sich noch nach Belgrad retten es war
Der Anfang vom Untergang der Türken am Balkan
Den großen Prinz Eugen hatte Kronprinz Friedrich
Der später Friedrich II. wurde gerade kennengelernt
Kurz bevor er am 5. August 1730 mit seinem Freund
Hans Hermann von Katte die Flucht vom Vater versuchte
Der Fluchtversuch misslang und der Vater wollte Sohn
Wie Katte mit der Todesstrafe wie jeden Desserteur
Bestrafen was ein General gerade noch verhinderte
Katte wurde später hingerichtet Friedrich kam in Haft
Später beugte er sich dem Vater und versöhnte sich
Mit diesem heiratete wie gewünscht Elisabeth-Christine
Von Braunschweig-Bevern die er zu langweilig fand
Statt der englischen Königstochter die er wollte
Die Flucht war ein unsinniger Plan der nur aus der
Verzweiflung geboren sein konnte denn weder würde
Der englische König einem flüchtigen Prinzen seine
Tochter zur Frau geben noch konnte es sonst gelingen
Wer sollte einen flüchtigen preußischen Kronprinzen
Bei sich aufnehmen wer ihm Asyl geben was sollte je
Aus dem dann Prinzen ohne Land noch werden aber
Vielleicht wäre er ohne Kriege glücklicher gewesen
Manches tun Menschen aus Verzweiflung was völlig
Das Gegenteil des Erstrebten erreichen muss weil es
Weder zu Ende gedacht ist noch die Konsequenzen
Alle bedenkt die ihr Handeln haben könnte
Die Illusion durch die Ermordung Ungläubiger ins
Erschwindelte Himmelreich zu gelangen gehört
Zu diesen Aktionen die mehr Denken beseitigte
Womit nur Aufklärung gegen Fanatismus wirkt
Viel mehr Land als durch Krieg und tausende Tote
Erhielt Friedrich II. am 5. August durch die erste
Polnische Teilung infolge Einigung mit Russland
Wie Österreich und wurde ab da König von Preußen
Preußen erhielt den nördlichen Teil Polens womit
Die Landverbindung nach Ostpreußen hergestellt
Die Mark und Ostpreußen ein verbundenes Land
Eben das Königreich Preußen werden bis 1812
Wieder unentschieden endet am 5. August 1781
Die Schlacht auf der Doggerbank zwischen den
Briten und den Niederländern zumindest ist es
Die letzte Seeschlacht der Vereinigten Niederlande
Dabei ging es um die Unterstützung der Niederlande
Für die amerikanische Unabhängigkeit was die damals
Kolonialmacht Britannien maßlos ärgerte außer 250 Toten
Hatte die Schlacht keine Folgen oder Wirkung für einen
Wieder mit den Franzosen schlagen sich die Österreicher
Während Napoeleon Italienfeldzug am 5. August 1781
In der Schlacht von Castiglione bei der die Franzosen
Als Eindringlinge den Angriff erfolgreich abwehren
Langfristigere Folgen hatte dagegen die Kriegserklärung
Großbritanniens an das Deutsche Reich am 5. August 1914
Damit befanden sich die Kaiserreiche in Europa mit allen
Umliegenden Staaten nahezu im Krieg ohne Perspektive
Nach dem Misslingen des Schliefen-Plans der schnellen
Umfassung über Belgien nach Frankreich lagen sich die
Gegnerischen Truppen über Jahre im Graben gegenüber
In Schlachten die Millionen Menschen grausam verfeuerten
Zu gewinnen gab es dabei auch nichts insbesondere für
Diejenigen die solidarisch den Krieg erklärten so rutschten
Sie wie Schlafwandler in die erste Katastrophe des Jahrhunderts
Viel dieser Katastrophe schuf die Voraussetzung für die nächste
Ein Jahr später am 5. August 1915 besetzten deutsche Truppen
Warschau und unterwarfen damit Polen für Sicherheit im Osten
An der Ostfront sorgt Hindenburg noch in Tannenberg für den
Später Heldenmythos auch ohne etwas zu erreichen
Konsequent beschloss der Reichstag am 5. August 1920 das
Entwaffnungsgesetz und befolgt damit die Vorschriften des
Versaillervertrages den viele als Knebel sahen was leider
Den Gegnern ohne Perspektive eine Mehrheit bald gab
Diese bewaffneten gegen alle Verbote und begannen
Um die Rüstung zu finanzieren neue Kriege von noch
Nie gekanntem Vernichtungswillen die rücksichtsloser
Als bis dahin vorstellbar über den Osten zogen
Eine der Quittungen die Hitlerdeutschland für seine
Grausamkeit und den Kriegsterror erhielt war der
Luftangriff auf Magdeburg der am 5. August 1944
700 Menschen tötete und 13.000 obdachlos machte
Es ist müßig darüber zu streiten ob die Bombadierung
Ziviler Orte rechtswidrig war nicht dem Krieg diente
Sondern nur das Volk terrorisierte es bekamen diejenigen
Die Quittung die es auch mitverusacht haben
Zivilisten in den Krieg einzubeziehen ist immer
Falsch und ungerecht im Einzelfall doch war es
An dieser Stelle nicht möglich zu debattieren
Deutschland sollte endlich gebrochen werden
Wer zwei Weltkriege verursacht oder daran
Entscheidend beteiligt ist einem Diktator noch
Im Eifer zujubelt voll nationalem Stolz muss
Sich nicht wundern wenn die Rechnung kommt
Daraus etwas gelernt zu haben wäre schön
Deutschland aber ist wieder weltweit drittgrößter
Waffenexporteur denn Krieg konnten sie hier
Schon immer gut spielen und ausrüsten
Auch darüber könnte an diesem 5. August
Nachgedacht werden denn kein Krieg hat
Je den erhofften Gewinn langfristig erbracht
Außer Opfern war nicht viel zu holen dabei
jens tuengerthal 5.8.2016
Donnerstag, 4. August 2016
Strumpflust
Nackt und doch nicht nackt
Nur inmitten nicht bedeckt
Sind Strümpfe ein Traum
Wie die Sehnsucht schon
Die sie wecken auf mehr
Weil das dazwischen so
Offen gelegt wie verborgen
Mehr wird halb verkleidet
Um zu verführen quasi
Mittig ausgespart als die
Eröffnung aller Träume
Die so unbedeckt dann
Vor uns liegen oder stehen
Um Raum zu geben da
Für eine offen verdeckte
Form lustvoller Annäherung
Die sich so halb und halb
Zugleich ganz verschlingt
Weil sie sich offen zeigt
Geht der nur Anblick so
Tiefer nach Innen wie
Die Gedanken denen dann
Lust stehend frei folgt
Es sind nur Strümpfe wohl
Doch so eine Offenbarung
Als Schlüssel zum Glück
Der offen lässt wovon noch
Verborgen geträumt wurde
jens tuengerthal 4.8.2016
Nur inmitten nicht bedeckt
Sind Strümpfe ein Traum
Wie die Sehnsucht schon
Die sie wecken auf mehr
Weil das dazwischen so
Offen gelegt wie verborgen
Mehr wird halb verkleidet
Um zu verführen quasi
Mittig ausgespart als die
Eröffnung aller Träume
Die so unbedeckt dann
Vor uns liegen oder stehen
Um Raum zu geben da
Für eine offen verdeckte
Form lustvoller Annäherung
Die sich so halb und halb
Zugleich ganz verschlingt
Weil sie sich offen zeigt
Geht der nur Anblick so
Tiefer nach Innen wie
Die Gedanken denen dann
Lust stehend frei folgt
Es sind nur Strümpfe wohl
Doch so eine Offenbarung
Als Schlüssel zum Glück
Der offen lässt wovon noch
Verborgen geträumt wurde
jens tuengerthal 4.8.2016
Kulturgeschichten 0312
Reichsgeschichtchen
Deutschnational ist heute eher verpönt
Aus guten historischen Gründen noch
Sehen wir peinliche Pegiden und AfDler
Wird national noch betrüblicher wohl
Wer sich mit dem Aufnäher schmückt
Er sei stolz ein Deutscher zu sein ist
Meist eher Teil einer zumindest geistig
Minderbemittelten Randgruppe rechts
Dagegen erzählte meine Großmutter
Jahrgang 1911 noch sie seien Stolz
Gewesen deutschnational zu sein wie
Von ihren diesbezüglichen Jugendstreichen
Als sie mit ihrer Freundin anlässlich des
Maiaufmmarsches in Bremen am ehrwürdigen
Kippenberg Schwarzrotgold einzog und dafür
Schwarzweißrot streng monarchisch flaggte
Nazis waren sie nie dieser Pöbel lag ihnen fern
So behaupteten sie zumindest später aber doch
Kaisertreu wie ein Ernst Jünger der immer noch
Voll Stolz den pour l’mérite aus dem Kriege trug
Deutschnational war in bürgerlichen Kreisen
Eher normal wie heute CDU Nähe dort während
Die Sozen noch wie unter Bismarck einst als
Eher verdächtige Subjekte dort wohl galten
Noch weit vor der politischen Reife eines
Reichsbanners das die Weimarer Republik
Retten wollte bestehend aus Kräften der
Weimarer Koalition aus SPD DDP Zentrum
Diese konservativen Kreise rutschten quasi
Ohne es zu bemerken in das Dritte Reich
Dabei wollten sie nur das Zweite wieder
Ohne sich an das Erste recht zu erinnern
Vielfach galt das tausendjährige Reich das
Mit Karl dem Großen begann und unter
Napoleon sein historisches Ende fand als
Uneinig und nur duch starke Kaiser lebend
Der große Karl oder Barbarossa wurden gern
Hochgehalten manchmal noch Karl V. der klar
Mächtigste und ohnmächtigste aller Kaiser
Der sich mit Luther stritt und die Welt regierte
Dies Reich hatte eine alte Verfassung die in der
Goldenen Bulle von 1356 die Wahl des Königs
Im Deutschen Reich regelte der dazu oft noch
Kaiser des Heiligen Römischen Reiches war
Den König kürten die Kurfürsten warum sie
Genau so hießen es gab dabei drei geistliche
Kurien die Erzbischöfe von Köln Mainz und Trier
Sowie vier bist sechs weltliche Kurfürsten
Mehr wurden es am Ende weil sich die Bayern
Wie vertraut kommt uns das nun vor mal wieder
Benachteiligt fühlten ohne Kurstimme genau so
Auch das Haus Hannover die Welfen am Ende
Ansonsten waren die Kurfürsten gut verteilt im Reich
Vom König von Böhmen zum Herzog von Sachsen
Der Kurpfalz bis zur Mark Brandenburg waren alle
Regionen im Reich irgendwie vetreten bei der Wahl
Die Kurpfalz wie Bayern wurden von zwei Zweigen
Des Hauses Wittelsbach regiert die sich die Herrschaft
Am 4. August 1329 im Hausvertrag von Pavia aufteilten
Zwischen Oberbayern Oberpfalz und Rheinpfalz
Laut dem Vertrag sollte die Kurwürde wechseln zwischen
Den Kurpfälzern und den Bayern was real nie geschah
Da die Goldene Bulle allein den Pfälzern das Recht gab
Sehr zum Unwillen der Bayern die sich benachteiligt sahen
Den Vertrag schloss Kaiser Ludwig der Bayer mit seinen
Neffen Rudolf dem Blinden und Ruprecht dem Roten
Zum Zankapfel wurde dies 1618 als der Winterkönig der
Kurfürst der Kurpfalz war Böhmens Krone noch annahm
Die bayerischen Wittelsbacher setzten darauf die Linie
Der Protestanten aus Heidelberg ab und beanspruchten
Das Kurrecht allein für sich und es sollte bis 1648 dauern
Zum Frieden von Osnabrück bis beide die Kurwürde erhielten
Der Winterkönig wiederum der mit einer Enkelin von
Maria Stuart verheiratet war der Tochter Jakobs I.
Wurde zur tragischen Gestalt der Geschichte auch
Wenn oder weil er es eigentlich nur gut meinte
Er führte die Kurpfalz teilweise unter bayerische
Herrschaft und machte die Rheinpfalz so zum
Immer wieder Schlachtfeld des 30jährigen Krieges
Aber das war erst fast 300 Jahre nach der Teilung
Beim Aussterben der ludovizischen Linie dann
Im Jahre 1777 berief sich Kurfürst Karl Theodor
Auf den Hausvertrag von Pavia um Kurfürst des
Wieder vereinten Kurpfalz-Bayern zu werden
So wurden Heidelberg und München lange von
Einer Familie regiert nachdem die Welfen die
Zuvor in Bayern herrschten es verloren in den
Ewigen Intrigen gegen die Staufer aus Schwaben
Manche Brücken werden dort bis heute geschlagen
Von SAP zu BMW von der Allianzarena bis nach
Hoffenheim was kulturhistorisch noch unbedeutend
Scheint könnte sich in Sammlungen einst zeigen
Die Nähe von Ökonomie und Macht ist so alt wie
Menschen Waren auf Märkten begehrten deren
Funktionieren Teil glücklicher Herrschaft ist wie
Geld die Nähe zur Herrschaft immer sucht
So erzählt auch die am 4. August 1627 noch
Begonnene Belagerung von La Rochelle durch
Ludwig XIII. den Sohn von Henry IV. noch von
Der Macht des Geldes der Medici in Frankreich
Diese mischten bei den Hugenottenkriegen so
Als Päpste der Familie wie als Geldegeber des
Königshauses das sich dafür mit ihnen vermählte
Immer wieder auch entscheidend mit für Rom
Auch Karl V. hing in seinen zahlreichen Kriegen
Gerade gegen die Teilung des Reiches nach der
Reformation von der Gunst seiner Bankiers ab
Dem Bankhaus Fugger aus Augsburg
Kaiser Ludwig der Bayer aber schenkte zuvor
Dem Reich ein Stück Freiheit als er verfügte
Am 4. August 1338 dass die Kaiserwahl allein aus
Der Königswahl resultierte keines Papstes bedurfte
Was hatten sich in den Jahrhunderten davor noch
Die Kaiser mit Rom gestritten von Heinrich IV. der
Nach Canossa kroch bis Barbarossa und Friedrich II.
Der mehrfach exkommuniziert zur Strafe wurde
Dies erinnerte wieder an die Freiheit die einst
Noch Kaiser Karl der Große sich erstritt bevor
Seine Nachfolger nach Otto vor Rom kuschten
Oder sich ein Leben lang mit Päpsten stritten
Noch leichter fiel es dem Reich nach Napoleon
Die Kirchengüter zu enteignen um sich das Erbe
Im großen Tauschhandel Reichsdeputationshauptschluss
Gegenseitig zuzuschustern als Ersatz für vorige Verluste
Die Säkularisation war gewollt mit der alle Kirchenfürsten
Entmachtet wurden insofern Frankreich zugleich auch alle
Linksrheinischen Gebiete für sich beanspruchte war dies
Eine gute Gelegenheit die eigenen Gebiete abzurunden
Damit war das alte Reich seines inneren Zusammenhangs
Auch dadurch beraubt worden dass freie Städte einfach
Bis auf hanseatische Ausnahmen und Frankfurt noch
Benachbarten Herzogtümern zugeschlagen wurden
Was 1000 Jahre sich mit Kompromissen durchschlug
Wege suchte auch nach vielen Kriegen miteinander
Zerfiel als Napoleon kam und die Kirchen von der
Vorher Macht verdrängt wurden was wichtig ist
Der Beginn dieses Weges den manche wieder als
Rückkehr zur Freiheit Karls des Großen sahen
War Ludwigs Entscheidung den Kaiser ohne Papst
Durch Kurfürstenwahl küren zu lassen künftig
Das in der Tradition des römischen Reichs sich
Gerne sehende Deutsche Reich verzichtete auf Rom
Nannte sich dafür römisches Reich deutscher Nationen
Was zu dem verwirrenden Begriff Nation wieder führt
Goethe noch mahnte seine nach Napoleon national
Beseligten Deutschen davor sich lieber freier zu
Menschen zu bilden statt zur Nation die sie nie würden
Im Vielvölkerstaat voller Grenzen und Fürsten überall
Deutschnational begann unter Napoleon und galt damals
Als Freiheitsbewegung die sich erst 1848 wirklich wegen
Der nicht eingehaltenenen Versprechen noch erhob aber
Schneller reaktionär wurde als sie ein Ziel erreichte
Heute beanspruchen unterbelichtete Rassisten von AfD
Wie Pegida gern Deutschnational für sich und doch sind
Diese beschränkten Geister der Idee ferner als alle wenn
Wir an Fallerslebens Lied der Deutschen etwa denken
Auf Helgoland geschrieben das damals noch britisch war
Auf dem Jungernstieg in Hamburg 1841 uraufgeführt wollte
Es die Nation ohne Land im Sprachraum herbeisingen
Für alle die sich irgendwie auch deutsch nannten
Geblieben ist nach zwei Weltkriegen vom hehren Anspruch
Übernational zu sein allein national beschränktes Denken
Wer die ersten Strophen noch singt sucht heute Krieg
Während Einigkeit und Recht und Freiheit uns blieben
So streben wir noch brüderlich mit Herz und Hand
Nach diesem Glückes Unterpfand aus der immer
Zweischneidigen Bewegung die zutiefst bürgerlich
Ganz normal deutschnational noch damals war
Goethe am ehesten zuneigend ist mir weniger
Nation immer noch lieber als mehr auch wenn
Deutschnational durch die Großmutter weniger
Nach Nazi als nach bürgerlich mir noch klang
Es wird wichtiger sein die positive Identität
Die sich mit der Verfassung verbindet als
Wert von Toleranz und Menschlichkeit wie
Freiheit und Demokratie zu verteidigen
Wer sich dafür an der Nation festhält um
Die richtigen Werte zu verteidigen schadet
Weniger als jene die Nation missbrauchen
Intoleranz und Hass zu normalisieren
jens tuengerthal 4.8.2016
Deutschnational ist heute eher verpönt
Aus guten historischen Gründen noch
Sehen wir peinliche Pegiden und AfDler
Wird national noch betrüblicher wohl
Wer sich mit dem Aufnäher schmückt
Er sei stolz ein Deutscher zu sein ist
Meist eher Teil einer zumindest geistig
Minderbemittelten Randgruppe rechts
Dagegen erzählte meine Großmutter
Jahrgang 1911 noch sie seien Stolz
Gewesen deutschnational zu sein wie
Von ihren diesbezüglichen Jugendstreichen
Als sie mit ihrer Freundin anlässlich des
Maiaufmmarsches in Bremen am ehrwürdigen
Kippenberg Schwarzrotgold einzog und dafür
Schwarzweißrot streng monarchisch flaggte
Nazis waren sie nie dieser Pöbel lag ihnen fern
So behaupteten sie zumindest später aber doch
Kaisertreu wie ein Ernst Jünger der immer noch
Voll Stolz den pour l’mérite aus dem Kriege trug
Deutschnational war in bürgerlichen Kreisen
Eher normal wie heute CDU Nähe dort während
Die Sozen noch wie unter Bismarck einst als
Eher verdächtige Subjekte dort wohl galten
Noch weit vor der politischen Reife eines
Reichsbanners das die Weimarer Republik
Retten wollte bestehend aus Kräften der
Weimarer Koalition aus SPD DDP Zentrum
Diese konservativen Kreise rutschten quasi
Ohne es zu bemerken in das Dritte Reich
Dabei wollten sie nur das Zweite wieder
Ohne sich an das Erste recht zu erinnern
Vielfach galt das tausendjährige Reich das
Mit Karl dem Großen begann und unter
Napoleon sein historisches Ende fand als
Uneinig und nur duch starke Kaiser lebend
Der große Karl oder Barbarossa wurden gern
Hochgehalten manchmal noch Karl V. der klar
Mächtigste und ohnmächtigste aller Kaiser
Der sich mit Luther stritt und die Welt regierte
Dies Reich hatte eine alte Verfassung die in der
Goldenen Bulle von 1356 die Wahl des Königs
Im Deutschen Reich regelte der dazu oft noch
Kaiser des Heiligen Römischen Reiches war
Den König kürten die Kurfürsten warum sie
Genau so hießen es gab dabei drei geistliche
Kurien die Erzbischöfe von Köln Mainz und Trier
Sowie vier bist sechs weltliche Kurfürsten
Mehr wurden es am Ende weil sich die Bayern
Wie vertraut kommt uns das nun vor mal wieder
Benachteiligt fühlten ohne Kurstimme genau so
Auch das Haus Hannover die Welfen am Ende
Ansonsten waren die Kurfürsten gut verteilt im Reich
Vom König von Böhmen zum Herzog von Sachsen
Der Kurpfalz bis zur Mark Brandenburg waren alle
Regionen im Reich irgendwie vetreten bei der Wahl
Die Kurpfalz wie Bayern wurden von zwei Zweigen
Des Hauses Wittelsbach regiert die sich die Herrschaft
Am 4. August 1329 im Hausvertrag von Pavia aufteilten
Zwischen Oberbayern Oberpfalz und Rheinpfalz
Laut dem Vertrag sollte die Kurwürde wechseln zwischen
Den Kurpfälzern und den Bayern was real nie geschah
Da die Goldene Bulle allein den Pfälzern das Recht gab
Sehr zum Unwillen der Bayern die sich benachteiligt sahen
Den Vertrag schloss Kaiser Ludwig der Bayer mit seinen
Neffen Rudolf dem Blinden und Ruprecht dem Roten
Zum Zankapfel wurde dies 1618 als der Winterkönig der
Kurfürst der Kurpfalz war Böhmens Krone noch annahm
Die bayerischen Wittelsbacher setzten darauf die Linie
Der Protestanten aus Heidelberg ab und beanspruchten
Das Kurrecht allein für sich und es sollte bis 1648 dauern
Zum Frieden von Osnabrück bis beide die Kurwürde erhielten
Der Winterkönig wiederum der mit einer Enkelin von
Maria Stuart verheiratet war der Tochter Jakobs I.
Wurde zur tragischen Gestalt der Geschichte auch
Wenn oder weil er es eigentlich nur gut meinte
Er führte die Kurpfalz teilweise unter bayerische
Herrschaft und machte die Rheinpfalz so zum
Immer wieder Schlachtfeld des 30jährigen Krieges
Aber das war erst fast 300 Jahre nach der Teilung
Beim Aussterben der ludovizischen Linie dann
Im Jahre 1777 berief sich Kurfürst Karl Theodor
Auf den Hausvertrag von Pavia um Kurfürst des
Wieder vereinten Kurpfalz-Bayern zu werden
So wurden Heidelberg und München lange von
Einer Familie regiert nachdem die Welfen die
Zuvor in Bayern herrschten es verloren in den
Ewigen Intrigen gegen die Staufer aus Schwaben
Manche Brücken werden dort bis heute geschlagen
Von SAP zu BMW von der Allianzarena bis nach
Hoffenheim was kulturhistorisch noch unbedeutend
Scheint könnte sich in Sammlungen einst zeigen
Die Nähe von Ökonomie und Macht ist so alt wie
Menschen Waren auf Märkten begehrten deren
Funktionieren Teil glücklicher Herrschaft ist wie
Geld die Nähe zur Herrschaft immer sucht
So erzählt auch die am 4. August 1627 noch
Begonnene Belagerung von La Rochelle durch
Ludwig XIII. den Sohn von Henry IV. noch von
Der Macht des Geldes der Medici in Frankreich
Diese mischten bei den Hugenottenkriegen so
Als Päpste der Familie wie als Geldegeber des
Königshauses das sich dafür mit ihnen vermählte
Immer wieder auch entscheidend mit für Rom
Auch Karl V. hing in seinen zahlreichen Kriegen
Gerade gegen die Teilung des Reiches nach der
Reformation von der Gunst seiner Bankiers ab
Dem Bankhaus Fugger aus Augsburg
Kaiser Ludwig der Bayer aber schenkte zuvor
Dem Reich ein Stück Freiheit als er verfügte
Am 4. August 1338 dass die Kaiserwahl allein aus
Der Königswahl resultierte keines Papstes bedurfte
Was hatten sich in den Jahrhunderten davor noch
Die Kaiser mit Rom gestritten von Heinrich IV. der
Nach Canossa kroch bis Barbarossa und Friedrich II.
Der mehrfach exkommuniziert zur Strafe wurde
Dies erinnerte wieder an die Freiheit die einst
Noch Kaiser Karl der Große sich erstritt bevor
Seine Nachfolger nach Otto vor Rom kuschten
Oder sich ein Leben lang mit Päpsten stritten
Noch leichter fiel es dem Reich nach Napoleon
Die Kirchengüter zu enteignen um sich das Erbe
Im großen Tauschhandel Reichsdeputationshauptschluss
Gegenseitig zuzuschustern als Ersatz für vorige Verluste
Die Säkularisation war gewollt mit der alle Kirchenfürsten
Entmachtet wurden insofern Frankreich zugleich auch alle
Linksrheinischen Gebiete für sich beanspruchte war dies
Eine gute Gelegenheit die eigenen Gebiete abzurunden
Damit war das alte Reich seines inneren Zusammenhangs
Auch dadurch beraubt worden dass freie Städte einfach
Bis auf hanseatische Ausnahmen und Frankfurt noch
Benachbarten Herzogtümern zugeschlagen wurden
Was 1000 Jahre sich mit Kompromissen durchschlug
Wege suchte auch nach vielen Kriegen miteinander
Zerfiel als Napoleon kam und die Kirchen von der
Vorher Macht verdrängt wurden was wichtig ist
Der Beginn dieses Weges den manche wieder als
Rückkehr zur Freiheit Karls des Großen sahen
War Ludwigs Entscheidung den Kaiser ohne Papst
Durch Kurfürstenwahl küren zu lassen künftig
Das in der Tradition des römischen Reichs sich
Gerne sehende Deutsche Reich verzichtete auf Rom
Nannte sich dafür römisches Reich deutscher Nationen
Was zu dem verwirrenden Begriff Nation wieder führt
Goethe noch mahnte seine nach Napoleon national
Beseligten Deutschen davor sich lieber freier zu
Menschen zu bilden statt zur Nation die sie nie würden
Im Vielvölkerstaat voller Grenzen und Fürsten überall
Deutschnational begann unter Napoleon und galt damals
Als Freiheitsbewegung die sich erst 1848 wirklich wegen
Der nicht eingehaltenenen Versprechen noch erhob aber
Schneller reaktionär wurde als sie ein Ziel erreichte
Heute beanspruchen unterbelichtete Rassisten von AfD
Wie Pegida gern Deutschnational für sich und doch sind
Diese beschränkten Geister der Idee ferner als alle wenn
Wir an Fallerslebens Lied der Deutschen etwa denken
Auf Helgoland geschrieben das damals noch britisch war
Auf dem Jungernstieg in Hamburg 1841 uraufgeführt wollte
Es die Nation ohne Land im Sprachraum herbeisingen
Für alle die sich irgendwie auch deutsch nannten
Geblieben ist nach zwei Weltkriegen vom hehren Anspruch
Übernational zu sein allein national beschränktes Denken
Wer die ersten Strophen noch singt sucht heute Krieg
Während Einigkeit und Recht und Freiheit uns blieben
So streben wir noch brüderlich mit Herz und Hand
Nach diesem Glückes Unterpfand aus der immer
Zweischneidigen Bewegung die zutiefst bürgerlich
Ganz normal deutschnational noch damals war
Goethe am ehesten zuneigend ist mir weniger
Nation immer noch lieber als mehr auch wenn
Deutschnational durch die Großmutter weniger
Nach Nazi als nach bürgerlich mir noch klang
Es wird wichtiger sein die positive Identität
Die sich mit der Verfassung verbindet als
Wert von Toleranz und Menschlichkeit wie
Freiheit und Demokratie zu verteidigen
Wer sich dafür an der Nation festhält um
Die richtigen Werte zu verteidigen schadet
Weniger als jene die Nation missbrauchen
Intoleranz und Hass zu normalisieren
jens tuengerthal 4.8.2016
Mittwoch, 3. August 2016
Kulturgeschichten 0311
Feuerwerksrevolution
Ist ein Feuerwerk eine Revolution
Ein Freudenfest am Himmel das
Nur für Sekunden der Lust dient
Den Herrscher dort bejubeln soll
Genügt ein allgemeines Verbot
Das die Polizei bloß durchsetzt
Einen Aufruhr jubelnder Untertanen
Zu begründen gegen den Staat
Berlin feiert immer gern wer sich
Dagegenstellt steht schnell außen
So wurde es arm aber sexy dafür
Zog Party-Touristen von überall an
Revolutionär war Berlin auch mal
Vor allem als es geteilt war wurde
Der Kampf gegen den Staat hier
Mit Lust und Gewalt zelebriert
Einmal gab es auch eine Revolution
Im März 1848 gingen die Bürger
Mehr gegen den Staat als den König
Auf die Barrikaden mit tödlichen Folgen
Doch trotzten die Bürger dem König
Neue Freiheiten und eine Verfassung
Im revolutionären Jahr 1848 ab was
Bald in alter Ordnung wieder endete
Der spätere König und Kaiser Wilhelm I.
Tat sich gegen die Revolutionäre hervor
Als Kartätschenprinz der sie alle lieber
Abschießen als nachgeben wollte noch
Doch damals regierte noch sein Bruder
Friedrich Wilhelm IV. der lieber einen
Kompromiss mit seinem Volk suchte
Noch keinen Bismmarck bei sich hatte
Die Revolution aber hatte ein Vorspiel
Den sogenannten Vormärz der auf die
Autoritäre Herrschaft eines Metternich
Im Reich schon mit Widerstand reagierte
Es gab Feste für eine Deutsche Verfassung
Auf der Wartburg und der Hambacher Ruine
In denen sich der nationale Geist sammelte
Der damals noch nach Freiheit strebte
Anders als heutige rassistische Umzüge
In Dresden und andernorts bei denen sich
Schwarz-Rot-Gold gegen den Islam richtet
Trugen sie es dort für die Freiheit noch
Sie hatten gegen Napoleon gekämpft
In den Befreiungskriegen für Versprechen
Einer Verfassung nach der Befreiung was
Auf dem Wiener Kongress vergessen wurde
Dies war der Geist aus dem die Unruhen
Gegen den autoritären Staat sprossen
Die zu demokratischen Forderungen wurden
Als es auch in Preußen genug vielen war
Am 3. August brach in Berlin die sogenannte
Feuerwerksrevolution aus die begann als die
Bürger das Fest zum Geburtstag des Königs
Mit verbotenem Feuerwerk feiern wollten
Über die Jahre war das nicht erlaubte Feuerwerk
Toleriert worden doch diesmal gingen die Behörden
Strikt dagegen vor und das herbeigerufene Militär
Trieb die Menschen aus dem Tiergarten in die Stadt
Nach dem Verbot und dem Versuch es mit
Gewalt durchzusetzen war es zu ersten
Straßenschlachten gekommen nach denen
Das Militär kräftig auf die Bürger einhieb
Zahlreiche Aufrührer wurden dabei verletzt
Wie infolge verhaftet die Unruhen gingen
Auch am nächsten Tag noch weiter konnten
Erst am 5. August endgültig erstickt werden
Die Menge versuchte an diesem Tag das
Café Kranzler zu stürmen dabei gab es 100
Schwerverwundete unter denen 40 Soldaten
32 Gendarmen und 32 Aufrührer waren
Von den verfrühten Revolutionären starben
Zwei infolge an ihren Verletzungen bei den
Zunächst eher unpolitisch motivierten Unruhen
Die nur den Königsgeburtstag feiern wollten
Doch zeigten die Unruhen bereits die Stimmung
Die 1848 zur Revolution kippte schon 1847 sich
In der Kartoffelrevolution gewaltsam entlud wie
Berlin sie gerade in der Rigaer 94 erleben musste
Auch dabei macht ein Innensenator den Wilhelm
Will sich als Kartätschenprinz zeigen um das Recht
Oder was er dafür hält mit aller Macht durchzusetzen
Ruhiger und erfahren reagiert dagegen der Regierende
Die Durchsetzung von Recht mit Gewalt führt selten
Zu Lösungen sondern potenziert nur den Zorn was
Einem friedlichen Weg entgegensteht womit das Risiko
Gegen den erhofften Gewinn abgewogen werden muss
In Berlin geht es um die Profilierung eines Senators
Der sich am rechten Rand bei AfD Wählern als
Starker Mann gegen Autonome zeigen will auch
Wenn er weiß der Kampf führt nur zu Gewalt
Die Feuerwerksrevolution zeigte dem Staat
Wo er seine Autorität nur aus Prinzip dafür
Mit Gewalt durchsetzt riskiert er Gegengewalt
Wer das ohne Grund tut ist leichtsinnig
Die wie sich zeigte rechtsgrundlose Räumung
Von Teilen der Rigaer 94 war so ein Fall in dem
Unnötig Gewalt provoziert wurde bei der nur
Polizisten sich für Propaganda opferten
Der Rechtsstaat muss auf sein Recht bestehen
Wenn es darauf ankommt wie er umgekehrt nur
In Frieden leben kann wo er mehr toleriert als
Vielleicht zulässig um in Frieden zu leben
So ist das Recht nur ein schlechter Kompromiss
Dessen Durchsetzung nur erzwungen werden
Sollte wo es unbedingt nötig ist damit weiter
Menschen frei und friedlich Lösungen suchen
jens tuengerthal 3.8.2016
Ist ein Feuerwerk eine Revolution
Ein Freudenfest am Himmel das
Nur für Sekunden der Lust dient
Den Herrscher dort bejubeln soll
Genügt ein allgemeines Verbot
Das die Polizei bloß durchsetzt
Einen Aufruhr jubelnder Untertanen
Zu begründen gegen den Staat
Berlin feiert immer gern wer sich
Dagegenstellt steht schnell außen
So wurde es arm aber sexy dafür
Zog Party-Touristen von überall an
Revolutionär war Berlin auch mal
Vor allem als es geteilt war wurde
Der Kampf gegen den Staat hier
Mit Lust und Gewalt zelebriert
Einmal gab es auch eine Revolution
Im März 1848 gingen die Bürger
Mehr gegen den Staat als den König
Auf die Barrikaden mit tödlichen Folgen
Doch trotzten die Bürger dem König
Neue Freiheiten und eine Verfassung
Im revolutionären Jahr 1848 ab was
Bald in alter Ordnung wieder endete
Der spätere König und Kaiser Wilhelm I.
Tat sich gegen die Revolutionäre hervor
Als Kartätschenprinz der sie alle lieber
Abschießen als nachgeben wollte noch
Doch damals regierte noch sein Bruder
Friedrich Wilhelm IV. der lieber einen
Kompromiss mit seinem Volk suchte
Noch keinen Bismmarck bei sich hatte
Die Revolution aber hatte ein Vorspiel
Den sogenannten Vormärz der auf die
Autoritäre Herrschaft eines Metternich
Im Reich schon mit Widerstand reagierte
Es gab Feste für eine Deutsche Verfassung
Auf der Wartburg und der Hambacher Ruine
In denen sich der nationale Geist sammelte
Der damals noch nach Freiheit strebte
Anders als heutige rassistische Umzüge
In Dresden und andernorts bei denen sich
Schwarz-Rot-Gold gegen den Islam richtet
Trugen sie es dort für die Freiheit noch
Sie hatten gegen Napoleon gekämpft
In den Befreiungskriegen für Versprechen
Einer Verfassung nach der Befreiung was
Auf dem Wiener Kongress vergessen wurde
Dies war der Geist aus dem die Unruhen
Gegen den autoritären Staat sprossen
Die zu demokratischen Forderungen wurden
Als es auch in Preußen genug vielen war
Am 3. August brach in Berlin die sogenannte
Feuerwerksrevolution aus die begann als die
Bürger das Fest zum Geburtstag des Königs
Mit verbotenem Feuerwerk feiern wollten
Über die Jahre war das nicht erlaubte Feuerwerk
Toleriert worden doch diesmal gingen die Behörden
Strikt dagegen vor und das herbeigerufene Militär
Trieb die Menschen aus dem Tiergarten in die Stadt
Nach dem Verbot und dem Versuch es mit
Gewalt durchzusetzen war es zu ersten
Straßenschlachten gekommen nach denen
Das Militär kräftig auf die Bürger einhieb
Zahlreiche Aufrührer wurden dabei verletzt
Wie infolge verhaftet die Unruhen gingen
Auch am nächsten Tag noch weiter konnten
Erst am 5. August endgültig erstickt werden
Die Menge versuchte an diesem Tag das
Café Kranzler zu stürmen dabei gab es 100
Schwerverwundete unter denen 40 Soldaten
32 Gendarmen und 32 Aufrührer waren
Von den verfrühten Revolutionären starben
Zwei infolge an ihren Verletzungen bei den
Zunächst eher unpolitisch motivierten Unruhen
Die nur den Königsgeburtstag feiern wollten
Doch zeigten die Unruhen bereits die Stimmung
Die 1848 zur Revolution kippte schon 1847 sich
In der Kartoffelrevolution gewaltsam entlud wie
Berlin sie gerade in der Rigaer 94 erleben musste
Auch dabei macht ein Innensenator den Wilhelm
Will sich als Kartätschenprinz zeigen um das Recht
Oder was er dafür hält mit aller Macht durchzusetzen
Ruhiger und erfahren reagiert dagegen der Regierende
Die Durchsetzung von Recht mit Gewalt führt selten
Zu Lösungen sondern potenziert nur den Zorn was
Einem friedlichen Weg entgegensteht womit das Risiko
Gegen den erhofften Gewinn abgewogen werden muss
In Berlin geht es um die Profilierung eines Senators
Der sich am rechten Rand bei AfD Wählern als
Starker Mann gegen Autonome zeigen will auch
Wenn er weiß der Kampf führt nur zu Gewalt
Die Feuerwerksrevolution zeigte dem Staat
Wo er seine Autorität nur aus Prinzip dafür
Mit Gewalt durchsetzt riskiert er Gegengewalt
Wer das ohne Grund tut ist leichtsinnig
Die wie sich zeigte rechtsgrundlose Räumung
Von Teilen der Rigaer 94 war so ein Fall in dem
Unnötig Gewalt provoziert wurde bei der nur
Polizisten sich für Propaganda opferten
Der Rechtsstaat muss auf sein Recht bestehen
Wenn es darauf ankommt wie er umgekehrt nur
In Frieden leben kann wo er mehr toleriert als
Vielleicht zulässig um in Frieden zu leben
So ist das Recht nur ein schlechter Kompromiss
Dessen Durchsetzung nur erzwungen werden
Sollte wo es unbedingt nötig ist damit weiter
Menschen frei und friedlich Lösungen suchen
jens tuengerthal 3.8.2016
Kulturgeschichten 0310
Haltungsfragen
"Bald - und du hast alles vergessen. Bald - und alles hat dich vergessen."
„Wer nicht weiß, was der Kosmos ist, weiß nicht, wo er ist. Wer nicht weiß, wozu er geschaffen worden ist, weiß nicht, wer er ist, und auch nicht, was der Kosmos ist. Wer aber eins davon nicht erfasst, könnte auch nicht sagen, wozu er da ist.“
„Immer also an diese beiden Dinge denken: erstens, dass alles seit Ewigkeiten gleichartig ist und sich in ständigem Kreislauf wiederholt und dass es ohne Bedeutung ist, ob jemand in hundert oder zweihundert Jahren oder in unendlicher Zeit dasselbe sehen wird; zweitens, dass der am längsten Lebende dasselbe verliert wie der andere, der sehr früh sterben muss.“
„Der Schmerz ist entweder für den Körper ein Übel – dann soll er es zeigen – oder für die Seele. Doch sie hat die Möglichkeit, ihre eigentümliche Ruhe zu bewahren und nicht anzunehmen, dass er ein Übel ist. Jedes Urteil, jeder Antrieb, jedes Verlangen und jede Ablehnung entsteht in uns, und nichts kommt von außen herein.
„Versuche, die Menschen zu überzeugen, handle aber auch gegen ihren Willen, wenn der Geist der Gerechtigkeit es so verfügt. Wenn sich dir allerdings jemand unter Androhung von Gewalt in den Weg stellt, dann lass es dir gefallen, nimm keinen Anstoß daran, benutze die Behinderung zur Verwirklichung einer anderen Tugend und denke daran, dass du dich nur unter Vorbehalt in Bewegung setztest und nicht nach Unmöglichem streben wolltest.“
„Nimm stets den kurzen Weg. Kurz ist aber der Weg, der mit der Natur übereinstimmt; das hat zur Folge, dass du alles auf die gesündeste Art sagst und tust. Denn ein solcher Vorsatz bewahrt dich vor Großsprecherei, Übertreibung, ungenauem Formulieren und Spitzfindigkeit.“
„Was sind die Menschen, die nur essen, schlafen, sich begatten, ausleeren und nur tierische Funktionen verrichten? Und was, wenn sie die Herren spielen, stolz einhergehen, sich ungehalten gebärden und von ihrer Höhe herab mit Scheltworten um sich werfen?“
„Die Dauer des menschlichen Lebens ist ein Augenblick, das Wesen ein beständiger Strom, die Empfindung eine dunkle Erscheinung, der Leib eine verwesliche Masse, die Seele ein Kreisel, das Schicksal ein Rätsel, der Ruf etwas Unentschiedenes.“
"Alles was du siehst, wird die alles lenkende Natur bald verwandeln und aus diesem Stoff andere Dinge schaffen und aus deren Stoff wiederum andere, damit die Welt immer verjüngt werde."
"Alles, was etwas Gemeinsames hat, strebt zum Verwandten."
"Betrachte die ganze Natur, wovon du nur ein winziges Stücklein bist, und das ganze Zeitmaß von welchem nur ein kurzer und kleiner Abschnitt dir zugewiesen ist, und das Schicksal, wovon das deinige nur ein Bruchteil bildet."
"Der Tod ist ebenso, wie die Geburt, ein Geheimnis der Natur, hier Verbindung, dort Auflösung derselben Grundstoffe."
"Die beste Art, sich zu rächen ist, nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten."
Eine bittere Gurke? Wirf sie weg! Dornensträucher im Weg? Weiche ihnen aus! Das ist alles. Frage nicht noch: Wozu gibt es solche Dinge in der Welt?"
"Glücklich sein heißt einen guten Charakter haben."
"Lass die Einbildung schwinden, und es schwindet die Klage, dass man dir Böses getan."
"Tu nicht, als wenn du Tausende von Jahren zu leben hättest. Der Tod schwebt über deinem Haupte. So lange du noch lebst, so lange du noch kannst, sei ein rechtschaffener Mensch."
"Wenn du am Morgen widerwillig aufwachst, dann halte dir vor Augen: Ich wache auf, um die Arbeit eines Menschen zu tun."
Weise Worte eines Kaisers die Marc Aurel
Einst aufschrieb in seinen Betrachtungen
Wie der Stoiker seine Aphorismen nannte
Über die er an Germaniens Grenze grübelte
Was machte ein römischer Kaiser an der Donau
Warum überwinterte er im so eisigen Norden
War der Ort eine Quelle seiner Philosophie
Ist Marc Aurel so gesehen weniger römisch
Am 3. August 178 brachen Marc Aurel und sein
Sohn Commodus von Rom aus zum zweiten
Markkomannenkrieg am Lauf der Donau gen
Norden mit der Armee ins Ungewisse noch auf
Was die genaue Ursache dieser Kriege war ist
Unklar im Nebel der Geschichte sicher jedoch
War es die Ausdehnungsbewegung der Völker
Germaniens die römische Grenzen verletzten
Manche meinen die Bewegung der Germanen
Gen Süden sei Vorläufer der Völkerwanderung
Bei der die Gothen einst Roms Untergang in der
Schon christlich kulturlosen Stadt beschleunigten
Doch ist dies so ungewiss wie die Erfolge des
Krieges der mit einem vorläufigen Frieden nur
Endete den Marc Aurels Sohn dann im Amt
Mit den Germanenfürsten noch aushandelte
Hatte der Limes lange Jahre des Friedens noch
Im Osten garantiert wurde es unter Marc Aurel
Unruhiger im Reich was an Missernten gelegen
Haben könnte oder dem Drang nach Süden
Auf diesem Feldzug stirbt Marc Aurel im März 180
Keine zwei Jahre nach dem Aufbruch aus Rom
Vermutlich in Wien das damals lateinisch Vindobona
Noch hieß aber auch das ist eher ungewiss
Woran er starb ist unklar so meinen einige es sei
Die Antoninische Pest noch gewesen während
Andere ein Krebsleiden eher mutmaßen sicher nur
Verweigerte er Essen und Trinken zur Beschleunigung
Dieser Umgang mit dem Leben das selbstbestimmt
Enden sollte zeugte von großer Reife des Denkers
Der sich nicht abergläubisch einem Schicksal nur
Unterwarf auch wenn er noch an Götter glaubte
Seine Asche wurde in der späteren Engelsburg beigesetzt
Die Ruhe des Stoikers verlor der Kaiser bis zum Ende nicht
Seine Art zu leben wie sein in seinen Schriften selbst zum
Ausdruck gebrachtes Denken brachten ihm Verehrung
Von deutschen Herrschern bewunderten ihn besonders
Friedrich der Große und Bundeskanzler Helmut Schmidt
Er gilt als erster Philosophenkönig dem Gleichmut wie
Selbstbeherrschung und Verantwortung zugeschrieben wird
Als Christenverfolger war er lange umstritten unter denen
Die Rom als folgende Sekte beherrschten auch wenn sein
Streben nach Vernunft logisch im Gegensatz noch zum
Frühen Christentum steht das nur Erfüllung suchte
Dass sein Reiterstandbild den folgenden christlichen
Bildersturm überstand der dem des IS nicht nachstand
Außer sich heilig und friedlich zu lügen lag wohl daran
Dass Konstantin der Konvertit noch viel von ihm hielt
Nicht letztlich konsequent in seinem Denken eben nur
Ein Stoiker glaubte er anders als Epikur und Lukrez
Weiter an eine Seele und Götter doch davon abgesehen
Ein kluger Kopf der Weltgeschichte gedanklich schrieb
Wie sehr diese bloße Hypothese eines Gottes dabei
Im Widerspruch zu seinem sonst Naturalismus der
In der Tradition der Atomisten sich sah stand kann
Dahinstehen wenige dachten davon frei bis jetzt
Sein Krieg zu dem er am 3. August 178 aufbrach
Brachte ihm den Tod aber auch die Zeit im Lager sein
Großes Buch zu schreiben dessen Aphorismen ihn
Bis heute aktuell hielten als Denker und Staatsmann
Als Schlussbetrachtung dieses Denkers der eben
Nicht nur Philosoph sondern immer auch Staatsmann
War und so nichts womöglich ganz sein konnte sei
Er selbst noch einmal treffender wohl zitiert
jens tuengerthal 3.8.2016
"Einst gebräuchliche Worte sind jetzt unverständliche Ausdrücke. So geht es auch mit den Namen ehemals hochgepriesener Männer, wie Camillus, Kaeso, Volesus, Leonnatus, und in kurzer Zeit wird das auch mit einem Scipio und Cato, nachher mit Augustus und dann mit Hadrian und Antoninus der Fall sein. Alles vergeht und wird bald zum Märchen und sinkt rasch in völlige Vergessenheit…"
Marc Aurel
"Bald - und du hast alles vergessen. Bald - und alles hat dich vergessen."
„Wer nicht weiß, was der Kosmos ist, weiß nicht, wo er ist. Wer nicht weiß, wozu er geschaffen worden ist, weiß nicht, wer er ist, und auch nicht, was der Kosmos ist. Wer aber eins davon nicht erfasst, könnte auch nicht sagen, wozu er da ist.“
„Immer also an diese beiden Dinge denken: erstens, dass alles seit Ewigkeiten gleichartig ist und sich in ständigem Kreislauf wiederholt und dass es ohne Bedeutung ist, ob jemand in hundert oder zweihundert Jahren oder in unendlicher Zeit dasselbe sehen wird; zweitens, dass der am längsten Lebende dasselbe verliert wie der andere, der sehr früh sterben muss.“
„Der Schmerz ist entweder für den Körper ein Übel – dann soll er es zeigen – oder für die Seele. Doch sie hat die Möglichkeit, ihre eigentümliche Ruhe zu bewahren und nicht anzunehmen, dass er ein Übel ist. Jedes Urteil, jeder Antrieb, jedes Verlangen und jede Ablehnung entsteht in uns, und nichts kommt von außen herein.
„Versuche, die Menschen zu überzeugen, handle aber auch gegen ihren Willen, wenn der Geist der Gerechtigkeit es so verfügt. Wenn sich dir allerdings jemand unter Androhung von Gewalt in den Weg stellt, dann lass es dir gefallen, nimm keinen Anstoß daran, benutze die Behinderung zur Verwirklichung einer anderen Tugend und denke daran, dass du dich nur unter Vorbehalt in Bewegung setztest und nicht nach Unmöglichem streben wolltest.“
„Nimm stets den kurzen Weg. Kurz ist aber der Weg, der mit der Natur übereinstimmt; das hat zur Folge, dass du alles auf die gesündeste Art sagst und tust. Denn ein solcher Vorsatz bewahrt dich vor Großsprecherei, Übertreibung, ungenauem Formulieren und Spitzfindigkeit.“
„Was sind die Menschen, die nur essen, schlafen, sich begatten, ausleeren und nur tierische Funktionen verrichten? Und was, wenn sie die Herren spielen, stolz einhergehen, sich ungehalten gebärden und von ihrer Höhe herab mit Scheltworten um sich werfen?“
„Die Dauer des menschlichen Lebens ist ein Augenblick, das Wesen ein beständiger Strom, die Empfindung eine dunkle Erscheinung, der Leib eine verwesliche Masse, die Seele ein Kreisel, das Schicksal ein Rätsel, der Ruf etwas Unentschiedenes.“
"Alles was du siehst, wird die alles lenkende Natur bald verwandeln und aus diesem Stoff andere Dinge schaffen und aus deren Stoff wiederum andere, damit die Welt immer verjüngt werde."
"Alles, was etwas Gemeinsames hat, strebt zum Verwandten."
"Betrachte die ganze Natur, wovon du nur ein winziges Stücklein bist, und das ganze Zeitmaß von welchem nur ein kurzer und kleiner Abschnitt dir zugewiesen ist, und das Schicksal, wovon das deinige nur ein Bruchteil bildet."
"Der Tod ist ebenso, wie die Geburt, ein Geheimnis der Natur, hier Verbindung, dort Auflösung derselben Grundstoffe."
"Die beste Art, sich zu rächen ist, nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten."
Eine bittere Gurke? Wirf sie weg! Dornensträucher im Weg? Weiche ihnen aus! Das ist alles. Frage nicht noch: Wozu gibt es solche Dinge in der Welt?"
"Glücklich sein heißt einen guten Charakter haben."
"Lass die Einbildung schwinden, und es schwindet die Klage, dass man dir Böses getan."
"Tu nicht, als wenn du Tausende von Jahren zu leben hättest. Der Tod schwebt über deinem Haupte. So lange du noch lebst, so lange du noch kannst, sei ein rechtschaffener Mensch."
"Wenn du am Morgen widerwillig aufwachst, dann halte dir vor Augen: Ich wache auf, um die Arbeit eines Menschen zu tun."
Weise Worte eines Kaisers die Marc Aurel
Einst aufschrieb in seinen Betrachtungen
Wie der Stoiker seine Aphorismen nannte
Über die er an Germaniens Grenze grübelte
Was machte ein römischer Kaiser an der Donau
Warum überwinterte er im so eisigen Norden
War der Ort eine Quelle seiner Philosophie
Ist Marc Aurel so gesehen weniger römisch
Am 3. August 178 brachen Marc Aurel und sein
Sohn Commodus von Rom aus zum zweiten
Markkomannenkrieg am Lauf der Donau gen
Norden mit der Armee ins Ungewisse noch auf
Was die genaue Ursache dieser Kriege war ist
Unklar im Nebel der Geschichte sicher jedoch
War es die Ausdehnungsbewegung der Völker
Germaniens die römische Grenzen verletzten
Manche meinen die Bewegung der Germanen
Gen Süden sei Vorläufer der Völkerwanderung
Bei der die Gothen einst Roms Untergang in der
Schon christlich kulturlosen Stadt beschleunigten
Doch ist dies so ungewiss wie die Erfolge des
Krieges der mit einem vorläufigen Frieden nur
Endete den Marc Aurels Sohn dann im Amt
Mit den Germanenfürsten noch aushandelte
Hatte der Limes lange Jahre des Friedens noch
Im Osten garantiert wurde es unter Marc Aurel
Unruhiger im Reich was an Missernten gelegen
Haben könnte oder dem Drang nach Süden
Auf diesem Feldzug stirbt Marc Aurel im März 180
Keine zwei Jahre nach dem Aufbruch aus Rom
Vermutlich in Wien das damals lateinisch Vindobona
Noch hieß aber auch das ist eher ungewiss
Woran er starb ist unklar so meinen einige es sei
Die Antoninische Pest noch gewesen während
Andere ein Krebsleiden eher mutmaßen sicher nur
Verweigerte er Essen und Trinken zur Beschleunigung
Dieser Umgang mit dem Leben das selbstbestimmt
Enden sollte zeugte von großer Reife des Denkers
Der sich nicht abergläubisch einem Schicksal nur
Unterwarf auch wenn er noch an Götter glaubte
Seine Asche wurde in der späteren Engelsburg beigesetzt
Die Ruhe des Stoikers verlor der Kaiser bis zum Ende nicht
Seine Art zu leben wie sein in seinen Schriften selbst zum
Ausdruck gebrachtes Denken brachten ihm Verehrung
Von deutschen Herrschern bewunderten ihn besonders
Friedrich der Große und Bundeskanzler Helmut Schmidt
Er gilt als erster Philosophenkönig dem Gleichmut wie
Selbstbeherrschung und Verantwortung zugeschrieben wird
Als Christenverfolger war er lange umstritten unter denen
Die Rom als folgende Sekte beherrschten auch wenn sein
Streben nach Vernunft logisch im Gegensatz noch zum
Frühen Christentum steht das nur Erfüllung suchte
Dass sein Reiterstandbild den folgenden christlichen
Bildersturm überstand der dem des IS nicht nachstand
Außer sich heilig und friedlich zu lügen lag wohl daran
Dass Konstantin der Konvertit noch viel von ihm hielt
Nicht letztlich konsequent in seinem Denken eben nur
Ein Stoiker glaubte er anders als Epikur und Lukrez
Weiter an eine Seele und Götter doch davon abgesehen
Ein kluger Kopf der Weltgeschichte gedanklich schrieb
Wie sehr diese bloße Hypothese eines Gottes dabei
Im Widerspruch zu seinem sonst Naturalismus der
In der Tradition der Atomisten sich sah stand kann
Dahinstehen wenige dachten davon frei bis jetzt
Sein Krieg zu dem er am 3. August 178 aufbrach
Brachte ihm den Tod aber auch die Zeit im Lager sein
Großes Buch zu schreiben dessen Aphorismen ihn
Bis heute aktuell hielten als Denker und Staatsmann
Als Schlussbetrachtung dieses Denkers der eben
Nicht nur Philosoph sondern immer auch Staatsmann
War und so nichts womöglich ganz sein konnte sei
Er selbst noch einmal treffender wohl zitiert
jens tuengerthal 3.8.2016
"Einst gebräuchliche Worte sind jetzt unverständliche Ausdrücke. So geht es auch mit den Namen ehemals hochgepriesener Männer, wie Camillus, Kaeso, Volesus, Leonnatus, und in kurzer Zeit wird das auch mit einem Scipio und Cato, nachher mit Augustus und dann mit Hadrian und Antoninus der Fall sein. Alles vergeht und wird bald zum Märchen und sinkt rasch in völlige Vergessenheit…"
Marc Aurel
Dienstag, 2. August 2016
Kulturgeschichten 0309
Schlachtenglück
Aleppo leidet weiter im Krieg
Seit Monaten belagert ist die
Gerade umkämpfteste Stadt
In Syrien ständiges Opfer
Kann es Glück in einer Schlacht
Geben in der Menschen sterben
Einer sich gegen den anderen nur
Mit roher Gewalt durchsetzen will
Ist Glück die Schwester des Zufalls
Oder in Schlachten doch eher der
Lohn der Fleißigen oder Tapferen
Die keine Gefahr zum Sieg scheuen
Warum häufen sich um bestimmte Tage
Wichtige Schlachten in der Geschichte
Ist das Zufall oder logische Strategie
Um im Erbe der Sieger zu stehen
Am 2. August 338 vor Christus der da
Natürllich noch nicht August hieß siegte
Philipp II. von Makdeonien in der Schlacht
Von Chaironeia vernichtend über Athener
Der Vater von Alexander dem Großen hat
Damit die makedonische Hegemonie über
Griechenland begründet wobei sein Sohn
Dabei zum erstenmal öffentlich auftrat
Der Sieg war auch Alexanders mutigem
Einsatz auf der linken Flanke zu verdanken
Mit dem er die ungeordneten Athener völlig
Überraschte und teils in die Flucht schlug
Bei dieser Schlacht standen sich wohl
Auf beiden Seiten 30.000 Mann gegenüber
Es fielen etwa 2000 der Athener Truppe
Bei den Makedoniern sind Opfer unbekannt
Nach diesem Sieg bleibt Makedonien bis
Zur Herrschaft Alexanders des Großen
Der Hegemon über Griechenland der sich
Ein Weltreich als Eroberer später aufbaute
Als sich schon die Nachfolger untereinander
Um die Macht im dann römischen Reich schlugen
Kam es zur Schlacht von Canae bei der Hannibal
Am 2. August 216 vor Christus die Römer schlug
Die Schlacht ist deshalb berühmt weil Hannibal
Erstmals mit schiefer Schlachtordnung wie auch
Der Umfassung und Einkesselung des Gegners
Mittels strategischer Tricks klug gewann
Noch heute wird die Taktik Hannibals in Cannae
An Militärakademien als klassisches Beispiel
Der klugen Umfassungsschlacht gelehrt was sich
Auch in den Zahlenverhältnissen wiederspiegelte
Rom verlor 80.000 Mann in dieser Schlacht wovon
Nur 10.000 Gefangene waren während Karthago
Mit 8000 Toten nur 1/10 an Opfern zu beklagen hatte
Den mehr als doppelt so starken Gegner schlug
Die Römer die sich im zweiten punischen Krieg
Von Süden her aus Apulien von den Karthagern
Bedroht und von ihrer Kornkammer abgeschnitten
Sahen wählten zwei Kriegskonsuln darum
Diese beiden Paullus und Varro waren vom Charakter
Her grundverschieden und lösten sich im Kommando
Täglich ab wie es römisches Gesetz war was zu einiger
Verwirrung im Verlauf des Krieges logisch noch führte
Ein Grund des Sieges war neben der Schlachtordnung
Die erst die Umfassung ermöglichte in Unterzahl die
Überlegenheit der kathargischen Kavallerie die daher
Die römischen Flügel aufrieb und in deren Rücken fiel
Die hohen Verluste lagen an der Umzingelung
Welche die geplante Entfaltung der Römer verhinderte
Unter den zusammengedrängten Legionäre brach so
Verwirrung aus und sie wurden einfach abgeschlachtet
Dieser Sieg mag die Römer erschüttert haben auch
War die Zahl der Verluste erschreckend hoch doch
Konnte Hannibal nichts erfolgreich daraus machen
Zum Angriff auf Rom war sein Heer viel zu klein
Wie bekannt siegten die Römer später erfolgreich
Der ewige Spruch des Cato dass Karthago eine
Zu zerstörende sei erfüllte sich und nur Rom blieb
In der Erinnerung und Hannibals Elefantenfeldzug
So wendet sich das Schlachtenglück sehr schnell
Es bleiben nur die Toten von denen nichts bleibt
Ob sie erst nach der Wende dann umsonst starben
Oder jeder Kriegstote überflüssig ist bleibt die Frage
Wer ihr nachgeht stellt schnell allen Krieg infrage
Dessen relative Ergebnisse nie ein Lebe je wert
Wären wüssten wir dies sonst zu schätzen außer
Es ist gerade nicht mehr anwesend voller Trauer
Doch über Tod und Trauer sprechen während
Von Schlachtenlärm und Kriegsglück noch
Die Rede sein soll gibt aller Rede schnell den
Lächerlich moralischen Anklang obenrein
Warum abstrahieren wir den Tod im Krieg
Zählt hier weniger das einzelne Leben als
Die Sache um derentwillen massenhaft
Dabei ganz nebenbei gestorben wird
Veni vidi vici ist was den meisten noch von
Der nächsten Schlacht am 2. August 47 vor
Christus in Erinnerung blieb und was Cäsar
Nach seinem Sieg bei Zela darüber schrieb
Die lyrisch vielfältig schöne Formulierung
Welche nur sagt ich kam ich sah ich siegte
Fand nur nach vorjulianischem Kalender
Am 2. August statt danach war es im Mai
Nun gregorianisch reformiert Kalendert
Nehmen wir es einfach aus dem Kontext
Als passend für einen ihm leichten Sieg
Nach nur vier Stunden währender Schlacht
Pharnakes II. hatte sich wie Cäsar auf einem
Hügel positioniert doch griffen seine Truppen
Von unten Cäsars erfahrene Armee an die sie
Nach kurzer Überraschung schnell zerschlug
Cäsar hatte geringe Verlust während Pharnakes
Um so höhere zu verzeichnen hatte wobei er
Selbst sich noch für einige Monate durch Flucht
Retten konnte aber später ausgeliefert wurde
Der Rachefeldzug Cäsars der schnell vorüber war
Mehrte seinen Ruf und jenes Zitat wurde berühmt
Plutarch berichtete Cäsar habe diese Lakonie nach
Der Schlacht im Brief an Freund Matius genutzt
Nach Sueton führten Cäsars Truppen bei ihrem
Sieg über Pontus ein Schild mit dem Ausspruch
Mit sich der die Leichtigkeit auch sprachlich im
Trikolon mit Formvollendung zum Ausdruck bringt
Der Spruch wurde auch über Asterix und Werbung
Zu einem der häufigsten klassischen Zitate das
Bis in unsere Zeit wirkt und kaum einer weiß noch
Wo die Schlacht war und um was es dabei ging
Pharnakes hatte einige Römer und Verbündete
Grausam gemeuchelt und Rom bewies wer auch
Am Ende des Schwarzen Meeres noch der Herr
Im römischen Haus war mit Überlegenheit
Warum der König von Pontus den Hügel hinauf
Angriff mit seiner schlechteren Truppe von wenig
Erfahrenen Söldnern bleibt rätselhaft wie dagegen
Der schnelle Sieg Cäsars wenig überraschend
Wenig überraschend war auch der Sieg der
Blauen Horde über ein russisches Heer in
Der Schlacht bei Pjarna nahe Nischni Nowgorod
Weil die Russen gerade ein Trinkgelage feierten
Seitdem wird im russischen der Ausdruck pjarny
Abgeleitet vom Fluss Pjarna an dem die Truppe
Vollständig aufgerieben wurde für betrunken genutzt
Das nahe Fürstentum wurde danach geplündert
Wenn die Russen etwas umbringt und schwach macht
Ist es wohl ihre Sauferei warum nicht umsonst einer
Der nichts trinkt wie Präsident Putin so stark wurde
Weil er mutmaßlich oft der einzig nüchterne war
Nationalgetränk Nummer 1 ist immer noch Wodka
Was hilft noch die modernste Ausrüstung
Wenn sein Personal zu besoffen ist zu zielen
Fragt sich der unbesorgte Beobachter von außen
Vielleicht beruhigt der hohe Anteil von Analphabeten
In der US-Army der die beiden größten Armeen noch
Davon absehen lässt direkt aufeinander loszugehen
Vielleicht blieb der Kalte Krieg dies nur dank Wodka
Manchmal gewannen sie dennoch vielleicht auch
Durch die überragende Taktik einiger Nüchterner
Unter den Offizieren wie am wie am 2. August 1572
In der Schlacht bei Molodi gegen die Krim Tataren
Die Russen bauten ihre Palisaden so hoch dass
Die Tataren zum Sturm vom Pferd steigen mussten
Während sie das taten fiel ein Teil des russischen
Heeres den quasi wehrlosen Tataren in den Rücken
Dies war der Beginn des Niedergangs des Khanats
Das noch einige Zeit zum osmanischen Reich gehörte
Bis Katharina die Große die Krim heim ins Reich holte
Was Putin dort größer mach als hier logisch vorstellbar
Runde 80 Jahre später während im Reich gerade der
Dreißigjährige Krieg tobte siegte bei Dublin auch völlig
Überraschend die New Model Army des englischen
Parlaments gegen irische Konföderisten und Royalisten
Dieser Sieg ermöglichte Oliver Cromwell einige Tage
Später die Landung mit weiteren Truppen am Ende
Den Sieg mit dem Anschluss Irlands so blieben dem
Lord Protector noch acht Jahre bis zur Hinrichtung
Welchen Vorteil diese Anenxion Irlands wem brachte
Betrachten wir die Sache auf Dauer scheint fraglich
Irland reformierte sich nicht von innen und blieb darum
Zu lange zu katholisch aus Oppositionsgründen
Die Geschichte der IRA und der Kampf um Belfast
Erzählen bis in die Gegenwart von diesem Krieg
Um Irland der keine Sieger kennt während Verlierer
Auf beiden Seiten ihre Leiche bis heute stapeln
Dafür fuhren die Briten am 2. August 1798 einen
Glänzenden Sieg gegen Napoleon ein als die Flotte
Unter dem Kommando von Admiral Nelson die Franzosen
Unter Comte Brueys fast vollständig vernichtete
Von diesem Schlag erholten sich die Franzosen nie mehr
Nelson wurde für Napoleon zum roten Tuch bis dieser dann
Vor Trafalgar selbst fiel wenn auch noch siegreich behielten
Die Briten ihre Dominanz im Mittelmeer wie erhofft
Die Franzosen verloren in der Schlacht 13 Schiffe von denen
Vier sanken und neun erobert wurden was ein Schlag war
Den das revolutionäre Frankreich bis zum Ende der Ära
Napoleon nicht mehr militärisch ausgleichen konnte
Auch die Verluste an Mannschaften drücken den völlig
Überlegenen Sieg Admiral Nelsons aus hier stehen 5000
Franzosen gegen 208 Briten wobei allein die Explosion
Des Flaggschiffs L’Orient 1000 Mann auf einmal tötete
Dies größte Schiff der französischen Mittelmeerflotte war
Durch dauernden Beschuss in Brand geraten wobei noch
Die Löscharbeiten durch dauernden weiteren Beschuss
Verhinderrt wurden was sich als erfolgreich erwies
Als das Flaggschiff mit Munitionsdepot in die Luft flog
Schleuderte es die Leichenteile durch die ganze Bucht
Wenige Kilometer von Alexandria war dies ein wichtiger
Teil des späteren Sieges wohl vor dem nur wenige flohen
Ein anderer Grund de Sieges war auch das überraschend
Frühe Eintreffen von Nelson und seiner Truppe die dafür
Die Zeit nutzten die Franzosen von zwei Seiten noch in die
Zange zu nehmen sie also ungeschützt quasi überraschten
Der teils unvorbereitete Angriff der den Gegner überraschend
Von zwei Seiten traf brachte die Franzosen aus dem Konzept
Wenige Schiffe flohen nach der Expolosion des Flaggschiffs
Der Rest wurde von den Briten als Kriegsbeute erobert
Die für die Franzosen so schmerzhafte Niederlage blieb
Nahezu folgenlos denn die Dominanz zur See sicherte
Nelson erst einige Jahre später in der Schlacht bei Trafalgar
Die ihn das Leben kostete aber den Briten die Macht schenkte
Die Briten bedankten sich mit Platz und Säule mitten in London
Für Nelson nach seinem Tod in Trafalgar der ägyptische Sieg
Hatte ihm den Adelstitel eingebracht und Napoleon lenkte von
Der Niederlage durch den erfolgreichen Ägyptenfeldzug ab
Vielleicht hat dieser Sieg durch die Zerstörung großer Teile
Der französischen Flotte den Sieg bei Trafalgar vorbereitet
Ansonsten hatte er militärisch wie politisch kaum eine größere
Auswirkung und die 5000 Toten wurden verschmerzt
Im Verhältnis zur Zahl der Toten später in Russland 1812
Bei der Völkerschlacht oder in Waterloo am Ende ist
Die Seeschlacht noch ein bescheidenes Drama außer
Für alle an Bord der L’Orient die zumindest schnell starben
Am 2. August 1914 schließlich besetzt das Deutsche Reich
In Ausführung des Schliefen Plans das neutrale Luxemburg
Was zu den damit ersten Kriegshandlungen des folgenden
Ersten Weltkrieges führt der bis November 1918 dauern wird
Am 2. August 1943 wird das Schnellboot PT-109 unter
Lieutnant John F. Kennedy wird vor den Salomon-Inseln
Von einem japanischen Zerstörer getroffen und versenkt
Kennedy konnte sich und viele Besatzungsmitglieder retten
Kennedy überlebte den Krieg wurde später obwohl vorher
Schon einmal versenkt bis ihn die Kugel seines Mörders
Woher immer dieser stammte traf und auch Japan retteten
Kleine Erfolge nicht vor den später Atombomben
Am 2. August 1990 ließ Saddam Hussein Kuwait besetzen
Was seine vielfach überlegenen Truppen von Norden her
Leicht konnten woraufhin die USA zur Befreiung schritten
Auf Grundlage der Resolution 660 des Sicherheitsrates
Der erste Golfkrieg befreite Kuwait setzte Hussein aber
Noch nicht ab was erst der Sohn des damals amtierenden
Präsidenten Bush nach 9/11 ohne weitere Gründe durchsetzte
Als ginge es dabei um eine familieninterne Wette noch
Diese Wette hat den Irak teilweise zerfallen lassen
Den IS auf den Trümmern überflüssiger Kriege groß
Werden lassen weil die USA brandgefährliche Politik
Auf dem Kosten anderer bis heute betreiben
Bisher haben es die USA auch nicht geschafft die Situation
Unter dem deutlich vernünftigeren Obama irgend zu lösen
Im Gegenteil die Folgen des Problems muss Europa bisher
Durch mehr Flüchtlinge und Rechtsradikale ausbaden
Die Schlacht um Kuwait war schnell geschlagen
Der Irak in Schranken gewiesen und die Welt
Im empfindlichen Orient wieder geordnet doch
Leider blieb es nicht bei diesem eigentlich Erfolg
Militäreinsätze in Libyen und Syrien zündeln weiter
Ohne eine Perspektive für die Region zu haben noch
Langfristig nach Lösungen zu suchen die dann dort
Von radikalen religiösen Männern gesucht werden
Ob Schlachten je glücklich enden außer für den Sieger
Oder jeder Tote einer zuviel schon wieder ist bleibt offen
Kritisch darüber nachdenken ist noch immer nötig
Gelernt hat der Mensch scheinbar nichts durch die Zeit
jens tuengerthal 2.8.2016
Aleppo leidet weiter im Krieg
Seit Monaten belagert ist die
Gerade umkämpfteste Stadt
In Syrien ständiges Opfer
Kann es Glück in einer Schlacht
Geben in der Menschen sterben
Einer sich gegen den anderen nur
Mit roher Gewalt durchsetzen will
Ist Glück die Schwester des Zufalls
Oder in Schlachten doch eher der
Lohn der Fleißigen oder Tapferen
Die keine Gefahr zum Sieg scheuen
Warum häufen sich um bestimmte Tage
Wichtige Schlachten in der Geschichte
Ist das Zufall oder logische Strategie
Um im Erbe der Sieger zu stehen
Am 2. August 338 vor Christus der da
Natürllich noch nicht August hieß siegte
Philipp II. von Makdeonien in der Schlacht
Von Chaironeia vernichtend über Athener
Der Vater von Alexander dem Großen hat
Damit die makedonische Hegemonie über
Griechenland begründet wobei sein Sohn
Dabei zum erstenmal öffentlich auftrat
Der Sieg war auch Alexanders mutigem
Einsatz auf der linken Flanke zu verdanken
Mit dem er die ungeordneten Athener völlig
Überraschte und teils in die Flucht schlug
Bei dieser Schlacht standen sich wohl
Auf beiden Seiten 30.000 Mann gegenüber
Es fielen etwa 2000 der Athener Truppe
Bei den Makedoniern sind Opfer unbekannt
Nach diesem Sieg bleibt Makedonien bis
Zur Herrschaft Alexanders des Großen
Der Hegemon über Griechenland der sich
Ein Weltreich als Eroberer später aufbaute
Als sich schon die Nachfolger untereinander
Um die Macht im dann römischen Reich schlugen
Kam es zur Schlacht von Canae bei der Hannibal
Am 2. August 216 vor Christus die Römer schlug
Die Schlacht ist deshalb berühmt weil Hannibal
Erstmals mit schiefer Schlachtordnung wie auch
Der Umfassung und Einkesselung des Gegners
Mittels strategischer Tricks klug gewann
Noch heute wird die Taktik Hannibals in Cannae
An Militärakademien als klassisches Beispiel
Der klugen Umfassungsschlacht gelehrt was sich
Auch in den Zahlenverhältnissen wiederspiegelte
Rom verlor 80.000 Mann in dieser Schlacht wovon
Nur 10.000 Gefangene waren während Karthago
Mit 8000 Toten nur 1/10 an Opfern zu beklagen hatte
Den mehr als doppelt so starken Gegner schlug
Die Römer die sich im zweiten punischen Krieg
Von Süden her aus Apulien von den Karthagern
Bedroht und von ihrer Kornkammer abgeschnitten
Sahen wählten zwei Kriegskonsuln darum
Diese beiden Paullus und Varro waren vom Charakter
Her grundverschieden und lösten sich im Kommando
Täglich ab wie es römisches Gesetz war was zu einiger
Verwirrung im Verlauf des Krieges logisch noch führte
Ein Grund des Sieges war neben der Schlachtordnung
Die erst die Umfassung ermöglichte in Unterzahl die
Überlegenheit der kathargischen Kavallerie die daher
Die römischen Flügel aufrieb und in deren Rücken fiel
Die hohen Verluste lagen an der Umzingelung
Welche die geplante Entfaltung der Römer verhinderte
Unter den zusammengedrängten Legionäre brach so
Verwirrung aus und sie wurden einfach abgeschlachtet
Dieser Sieg mag die Römer erschüttert haben auch
War die Zahl der Verluste erschreckend hoch doch
Konnte Hannibal nichts erfolgreich daraus machen
Zum Angriff auf Rom war sein Heer viel zu klein
Wie bekannt siegten die Römer später erfolgreich
Der ewige Spruch des Cato dass Karthago eine
Zu zerstörende sei erfüllte sich und nur Rom blieb
In der Erinnerung und Hannibals Elefantenfeldzug
So wendet sich das Schlachtenglück sehr schnell
Es bleiben nur die Toten von denen nichts bleibt
Ob sie erst nach der Wende dann umsonst starben
Oder jeder Kriegstote überflüssig ist bleibt die Frage
Wer ihr nachgeht stellt schnell allen Krieg infrage
Dessen relative Ergebnisse nie ein Lebe je wert
Wären wüssten wir dies sonst zu schätzen außer
Es ist gerade nicht mehr anwesend voller Trauer
Doch über Tod und Trauer sprechen während
Von Schlachtenlärm und Kriegsglück noch
Die Rede sein soll gibt aller Rede schnell den
Lächerlich moralischen Anklang obenrein
Warum abstrahieren wir den Tod im Krieg
Zählt hier weniger das einzelne Leben als
Die Sache um derentwillen massenhaft
Dabei ganz nebenbei gestorben wird
Veni vidi vici ist was den meisten noch von
Der nächsten Schlacht am 2. August 47 vor
Christus in Erinnerung blieb und was Cäsar
Nach seinem Sieg bei Zela darüber schrieb
Die lyrisch vielfältig schöne Formulierung
Welche nur sagt ich kam ich sah ich siegte
Fand nur nach vorjulianischem Kalender
Am 2. August statt danach war es im Mai
Nun gregorianisch reformiert Kalendert
Nehmen wir es einfach aus dem Kontext
Als passend für einen ihm leichten Sieg
Nach nur vier Stunden währender Schlacht
Pharnakes II. hatte sich wie Cäsar auf einem
Hügel positioniert doch griffen seine Truppen
Von unten Cäsars erfahrene Armee an die sie
Nach kurzer Überraschung schnell zerschlug
Cäsar hatte geringe Verlust während Pharnakes
Um so höhere zu verzeichnen hatte wobei er
Selbst sich noch für einige Monate durch Flucht
Retten konnte aber später ausgeliefert wurde
Der Rachefeldzug Cäsars der schnell vorüber war
Mehrte seinen Ruf und jenes Zitat wurde berühmt
Plutarch berichtete Cäsar habe diese Lakonie nach
Der Schlacht im Brief an Freund Matius genutzt
Nach Sueton führten Cäsars Truppen bei ihrem
Sieg über Pontus ein Schild mit dem Ausspruch
Mit sich der die Leichtigkeit auch sprachlich im
Trikolon mit Formvollendung zum Ausdruck bringt
Der Spruch wurde auch über Asterix und Werbung
Zu einem der häufigsten klassischen Zitate das
Bis in unsere Zeit wirkt und kaum einer weiß noch
Wo die Schlacht war und um was es dabei ging
Pharnakes hatte einige Römer und Verbündete
Grausam gemeuchelt und Rom bewies wer auch
Am Ende des Schwarzen Meeres noch der Herr
Im römischen Haus war mit Überlegenheit
Warum der König von Pontus den Hügel hinauf
Angriff mit seiner schlechteren Truppe von wenig
Erfahrenen Söldnern bleibt rätselhaft wie dagegen
Der schnelle Sieg Cäsars wenig überraschend
Wenig überraschend war auch der Sieg der
Blauen Horde über ein russisches Heer in
Der Schlacht bei Pjarna nahe Nischni Nowgorod
Weil die Russen gerade ein Trinkgelage feierten
Seitdem wird im russischen der Ausdruck pjarny
Abgeleitet vom Fluss Pjarna an dem die Truppe
Vollständig aufgerieben wurde für betrunken genutzt
Das nahe Fürstentum wurde danach geplündert
Wenn die Russen etwas umbringt und schwach macht
Ist es wohl ihre Sauferei warum nicht umsonst einer
Der nichts trinkt wie Präsident Putin so stark wurde
Weil er mutmaßlich oft der einzig nüchterne war
Nationalgetränk Nummer 1 ist immer noch Wodka
Was hilft noch die modernste Ausrüstung
Wenn sein Personal zu besoffen ist zu zielen
Fragt sich der unbesorgte Beobachter von außen
Vielleicht beruhigt der hohe Anteil von Analphabeten
In der US-Army der die beiden größten Armeen noch
Davon absehen lässt direkt aufeinander loszugehen
Vielleicht blieb der Kalte Krieg dies nur dank Wodka
Manchmal gewannen sie dennoch vielleicht auch
Durch die überragende Taktik einiger Nüchterner
Unter den Offizieren wie am wie am 2. August 1572
In der Schlacht bei Molodi gegen die Krim Tataren
Die Russen bauten ihre Palisaden so hoch dass
Die Tataren zum Sturm vom Pferd steigen mussten
Während sie das taten fiel ein Teil des russischen
Heeres den quasi wehrlosen Tataren in den Rücken
Dies war der Beginn des Niedergangs des Khanats
Das noch einige Zeit zum osmanischen Reich gehörte
Bis Katharina die Große die Krim heim ins Reich holte
Was Putin dort größer mach als hier logisch vorstellbar
Runde 80 Jahre später während im Reich gerade der
Dreißigjährige Krieg tobte siegte bei Dublin auch völlig
Überraschend die New Model Army des englischen
Parlaments gegen irische Konföderisten und Royalisten
Dieser Sieg ermöglichte Oliver Cromwell einige Tage
Später die Landung mit weiteren Truppen am Ende
Den Sieg mit dem Anschluss Irlands so blieben dem
Lord Protector noch acht Jahre bis zur Hinrichtung
Welchen Vorteil diese Anenxion Irlands wem brachte
Betrachten wir die Sache auf Dauer scheint fraglich
Irland reformierte sich nicht von innen und blieb darum
Zu lange zu katholisch aus Oppositionsgründen
Die Geschichte der IRA und der Kampf um Belfast
Erzählen bis in die Gegenwart von diesem Krieg
Um Irland der keine Sieger kennt während Verlierer
Auf beiden Seiten ihre Leiche bis heute stapeln
Dafür fuhren die Briten am 2. August 1798 einen
Glänzenden Sieg gegen Napoleon ein als die Flotte
Unter dem Kommando von Admiral Nelson die Franzosen
Unter Comte Brueys fast vollständig vernichtete
Von diesem Schlag erholten sich die Franzosen nie mehr
Nelson wurde für Napoleon zum roten Tuch bis dieser dann
Vor Trafalgar selbst fiel wenn auch noch siegreich behielten
Die Briten ihre Dominanz im Mittelmeer wie erhofft
Die Franzosen verloren in der Schlacht 13 Schiffe von denen
Vier sanken und neun erobert wurden was ein Schlag war
Den das revolutionäre Frankreich bis zum Ende der Ära
Napoleon nicht mehr militärisch ausgleichen konnte
Auch die Verluste an Mannschaften drücken den völlig
Überlegenen Sieg Admiral Nelsons aus hier stehen 5000
Franzosen gegen 208 Briten wobei allein die Explosion
Des Flaggschiffs L’Orient 1000 Mann auf einmal tötete
Dies größte Schiff der französischen Mittelmeerflotte war
Durch dauernden Beschuss in Brand geraten wobei noch
Die Löscharbeiten durch dauernden weiteren Beschuss
Verhinderrt wurden was sich als erfolgreich erwies
Als das Flaggschiff mit Munitionsdepot in die Luft flog
Schleuderte es die Leichenteile durch die ganze Bucht
Wenige Kilometer von Alexandria war dies ein wichtiger
Teil des späteren Sieges wohl vor dem nur wenige flohen
Ein anderer Grund de Sieges war auch das überraschend
Frühe Eintreffen von Nelson und seiner Truppe die dafür
Die Zeit nutzten die Franzosen von zwei Seiten noch in die
Zange zu nehmen sie also ungeschützt quasi überraschten
Der teils unvorbereitete Angriff der den Gegner überraschend
Von zwei Seiten traf brachte die Franzosen aus dem Konzept
Wenige Schiffe flohen nach der Expolosion des Flaggschiffs
Der Rest wurde von den Briten als Kriegsbeute erobert
Die für die Franzosen so schmerzhafte Niederlage blieb
Nahezu folgenlos denn die Dominanz zur See sicherte
Nelson erst einige Jahre später in der Schlacht bei Trafalgar
Die ihn das Leben kostete aber den Briten die Macht schenkte
Die Briten bedankten sich mit Platz und Säule mitten in London
Für Nelson nach seinem Tod in Trafalgar der ägyptische Sieg
Hatte ihm den Adelstitel eingebracht und Napoleon lenkte von
Der Niederlage durch den erfolgreichen Ägyptenfeldzug ab
Vielleicht hat dieser Sieg durch die Zerstörung großer Teile
Der französischen Flotte den Sieg bei Trafalgar vorbereitet
Ansonsten hatte er militärisch wie politisch kaum eine größere
Auswirkung und die 5000 Toten wurden verschmerzt
Im Verhältnis zur Zahl der Toten später in Russland 1812
Bei der Völkerschlacht oder in Waterloo am Ende ist
Die Seeschlacht noch ein bescheidenes Drama außer
Für alle an Bord der L’Orient die zumindest schnell starben
Am 2. August 1914 schließlich besetzt das Deutsche Reich
In Ausführung des Schliefen Plans das neutrale Luxemburg
Was zu den damit ersten Kriegshandlungen des folgenden
Ersten Weltkrieges führt der bis November 1918 dauern wird
Am 2. August 1943 wird das Schnellboot PT-109 unter
Lieutnant John F. Kennedy wird vor den Salomon-Inseln
Von einem japanischen Zerstörer getroffen und versenkt
Kennedy konnte sich und viele Besatzungsmitglieder retten
Kennedy überlebte den Krieg wurde später obwohl vorher
Schon einmal versenkt bis ihn die Kugel seines Mörders
Woher immer dieser stammte traf und auch Japan retteten
Kleine Erfolge nicht vor den später Atombomben
Am 2. August 1990 ließ Saddam Hussein Kuwait besetzen
Was seine vielfach überlegenen Truppen von Norden her
Leicht konnten woraufhin die USA zur Befreiung schritten
Auf Grundlage der Resolution 660 des Sicherheitsrates
Der erste Golfkrieg befreite Kuwait setzte Hussein aber
Noch nicht ab was erst der Sohn des damals amtierenden
Präsidenten Bush nach 9/11 ohne weitere Gründe durchsetzte
Als ginge es dabei um eine familieninterne Wette noch
Diese Wette hat den Irak teilweise zerfallen lassen
Den IS auf den Trümmern überflüssiger Kriege groß
Werden lassen weil die USA brandgefährliche Politik
Auf dem Kosten anderer bis heute betreiben
Bisher haben es die USA auch nicht geschafft die Situation
Unter dem deutlich vernünftigeren Obama irgend zu lösen
Im Gegenteil die Folgen des Problems muss Europa bisher
Durch mehr Flüchtlinge und Rechtsradikale ausbaden
Die Schlacht um Kuwait war schnell geschlagen
Der Irak in Schranken gewiesen und die Welt
Im empfindlichen Orient wieder geordnet doch
Leider blieb es nicht bei diesem eigentlich Erfolg
Militäreinsätze in Libyen und Syrien zündeln weiter
Ohne eine Perspektive für die Region zu haben noch
Langfristig nach Lösungen zu suchen die dann dort
Von radikalen religiösen Männern gesucht werden
Ob Schlachten je glücklich enden außer für den Sieger
Oder jeder Tote einer zuviel schon wieder ist bleibt offen
Kritisch darüber nachdenken ist noch immer nötig
Gelernt hat der Mensch scheinbar nichts durch die Zeit
jens tuengerthal 2.8.2016
Liebesblöd
Die Liebe macht blöd
Im Umgang miteinander
Mehr noch ohne einander
Darum wird mancher blöd
Einige sind es schon dabei
Andere schauen danach so
Manche sind darum allein
Um weniger blöd zu sein
Nur zusammen sind wir
Weniger allein aber
Vielleicht ist das auch
Schon wieder blöd
jens tuengerthal 1.8.2016
Im Umgang miteinander
Mehr noch ohne einander
Darum wird mancher blöd
Einige sind es schon dabei
Andere schauen danach so
Manche sind darum allein
Um weniger blöd zu sein
Nur zusammen sind wir
Weniger allein aber
Vielleicht ist das auch
Schon wieder blöd
jens tuengerthal 1.8.2016
Montag, 1. August 2016
Kulturgeschichten 0308
Anne Frank
Am 1. August 1944 machte Anne Frank
Den letzten Eintrag in ihrem nach ihrem Tod
Nach dem Krieg veröffentlichten Tagebuch
In dem sie ihre Erlebnisse im Exil beschrieb
Annelies Marie genannt Anne Frank wurde
1929 in Frankfurt am Main geboren von wo
Sie 1934 mit ihren Eltern in die Niederlande
Vor der nationalsozialistischen Verfolgung floh
In Amsterdam hatte sie ab 1942 versteckt
In einem Hinterhaus gelebt und ihre Erlebnisse
Dort in ihrem Tagebuch festgehallten das als
Tagebuch der Anne Frank veröffentlicht wurde
Das Tagebuch gilt als ein historisches Dokument
Das die Unmenschlichkeit des Völkermordes
Während des Nationalsozialismus beschreibt
Aus der Sicht eines jungen verfolgten Mädchens
Das Versteck im Hinterhaus wurde kurz vor
Kriegsende im Sommer 1944 noch verraten
Darauf wurden die versteckten Juden von
Der Gestapo entdeckt und sofort verhaftet
Am 4. August kamen die Gestapo Männer
In das Haus in der Prinsengracht nahmen
Alle fest sie kamen ins Durchgangslager
Westernbork bis es nach Auschwitz ging
Am 2. September wurde die Familie Frank
Beim Appell für den Transport nach Osten
Ausgewählt und am 3. September fuhr der
Letzte Zug mit Juden nach Auschwitz los
Annes Mutter starb am 6. Januar 1945
In Auschwitz an Hunger und Entkräftung
Anne die gerade 15 wurde entging dadurch
Der sofortigen Vergasung an der Rampe
Von den 1019 Passagieren wurden 549
Sogleich ins Gas geschickt und umgebracht
Anne ihre Mutter und ihre Schwester wurden
Nach der Selektion mit der Nummer tätowiert
Aufgrund der katastrophalen hygienischen
Zustände erkrankten die Schwestern an
Krätze und kamen in den Isolierblock von
Von wo sie im Oktober abtransportiert wurde
Aufgrund des Näherrückens der Alliierten
Wurden kranke aber wiederherstellungsfähige
Häftlinge in das KZ Bergen-Belsen transportiert
Wo sie im März 1945 entkräftet verstarb
Das Tagebuch beschreibt ihr Erleben in der
Zeit vom 12. Juni 1942 bis zum 1. August 1944
Nach der Verhaftung nahm ihre Helferin es an sich
Gab es dem Vater nach dem Krieg der überlebte
Das Tagebuch machte Anne Frank zu einem
Der bekanntesten Opfer des Holocaust ihre
Lebensgeschichte kam auf viele Bühnen wurde
Zur Schullektüre und wird bis heute gelesen
Die UNESCO nahm das Tagebuch 2009
In das Weltdokumentenerbe auf womit
Die Erinnerung an das Schicksal eines
Kindes zum Beispiel für Millionen wurde
In Zeiten in denen Flucht und Vertreibung
Wieder so zum Alltag zu vieler Menschen
Gehört ist diese Erinnerung wichtig auch
Um Verständnis für die Not zu wecken
Gerade in Deutschland wo einzelne wieder
Menschen wegen ihrer Religion aus Angst
Diskriminieren wollen sollte Anne Frank
Unbedingt gelesen und beredet werden
Wenn Pegida und AfD sagen sie haben nichts
Gegen Juden nur gegen Muslime die eben
Nicht zu Deutschland gehörten erinnert dies
Sehr an dunkle deutsche Geschichte wieder
Dafür wachsam bleiben und nachzudenken
Warum das Grundrecht auf Asyl für dieses
Land eine immer mehr Pflicht bleibt aus
Verantwortung vor der Geschichte tut not
jens tuengerthal 1.8.2016
Am 1. August 1944 machte Anne Frank
Den letzten Eintrag in ihrem nach ihrem Tod
Nach dem Krieg veröffentlichten Tagebuch
In dem sie ihre Erlebnisse im Exil beschrieb
Annelies Marie genannt Anne Frank wurde
1929 in Frankfurt am Main geboren von wo
Sie 1934 mit ihren Eltern in die Niederlande
Vor der nationalsozialistischen Verfolgung floh
In Amsterdam hatte sie ab 1942 versteckt
In einem Hinterhaus gelebt und ihre Erlebnisse
Dort in ihrem Tagebuch festgehallten das als
Tagebuch der Anne Frank veröffentlicht wurde
Das Tagebuch gilt als ein historisches Dokument
Das die Unmenschlichkeit des Völkermordes
Während des Nationalsozialismus beschreibt
Aus der Sicht eines jungen verfolgten Mädchens
Das Versteck im Hinterhaus wurde kurz vor
Kriegsende im Sommer 1944 noch verraten
Darauf wurden die versteckten Juden von
Der Gestapo entdeckt und sofort verhaftet
Am 4. August kamen die Gestapo Männer
In das Haus in der Prinsengracht nahmen
Alle fest sie kamen ins Durchgangslager
Westernbork bis es nach Auschwitz ging
Am 2. September wurde die Familie Frank
Beim Appell für den Transport nach Osten
Ausgewählt und am 3. September fuhr der
Letzte Zug mit Juden nach Auschwitz los
Annes Mutter starb am 6. Januar 1945
In Auschwitz an Hunger und Entkräftung
Anne die gerade 15 wurde entging dadurch
Der sofortigen Vergasung an der Rampe
Von den 1019 Passagieren wurden 549
Sogleich ins Gas geschickt und umgebracht
Anne ihre Mutter und ihre Schwester wurden
Nach der Selektion mit der Nummer tätowiert
Aufgrund der katastrophalen hygienischen
Zustände erkrankten die Schwestern an
Krätze und kamen in den Isolierblock von
Von wo sie im Oktober abtransportiert wurde
Aufgrund des Näherrückens der Alliierten
Wurden kranke aber wiederherstellungsfähige
Häftlinge in das KZ Bergen-Belsen transportiert
Wo sie im März 1945 entkräftet verstarb
Das Tagebuch beschreibt ihr Erleben in der
Zeit vom 12. Juni 1942 bis zum 1. August 1944
Nach der Verhaftung nahm ihre Helferin es an sich
Gab es dem Vater nach dem Krieg der überlebte
Das Tagebuch machte Anne Frank zu einem
Der bekanntesten Opfer des Holocaust ihre
Lebensgeschichte kam auf viele Bühnen wurde
Zur Schullektüre und wird bis heute gelesen
Die UNESCO nahm das Tagebuch 2009
In das Weltdokumentenerbe auf womit
Die Erinnerung an das Schicksal eines
Kindes zum Beispiel für Millionen wurde
In Zeiten in denen Flucht und Vertreibung
Wieder so zum Alltag zu vieler Menschen
Gehört ist diese Erinnerung wichtig auch
Um Verständnis für die Not zu wecken
Gerade in Deutschland wo einzelne wieder
Menschen wegen ihrer Religion aus Angst
Diskriminieren wollen sollte Anne Frank
Unbedingt gelesen und beredet werden
Wenn Pegida und AfD sagen sie haben nichts
Gegen Juden nur gegen Muslime die eben
Nicht zu Deutschland gehörten erinnert dies
Sehr an dunkle deutsche Geschichte wieder
Dafür wachsam bleiben und nachzudenken
Warum das Grundrecht auf Asyl für dieses
Land eine immer mehr Pflicht bleibt aus
Verantwortung vor der Geschichte tut not
jens tuengerthal 1.8.2016
Kulturgeschichten 0307
Freitodfreiheit
Ist der Tod die große Freiheit
Oder das Ende aller insofern
Alles mit ihm endet nichts mehr
Danach ist weil Leben endlich ist
Der Aberglaube an eine Seele oder
Ein Leben nach dem Tod ist egal
Solange nicht beweisbar bleibt es
Bloße Illusion einfältiger Gläubiger
Warum dieser Aberglaube so stark wurde
Ist eher eine soziologische Frage wie die
Befreiung von ihm eine philosophische ist
Die Freiheit erst wirklich denkbar macht
Wer sich in Furcht vor Gott oder in der
Hoffnung auf erfundene Jungfrauen die
Kein Mann mit Erfahrung je sich erhoffte
Aus dem Leben flüchtet bekommt nichts
Die im Wissen um das Nichts das alles
Nach allem nur ist sich dafür entscheiden
Bekommen alles was sie erwarteten
Was ohne Enttäuschung nichts bleibt
Es kommt also auf die Haltung zum Leben an
Ob der Freitod Ausdruck von Freiheit noch ist
Oder sich in ihm Sklaverei nur realisiert noch
Die Befehlen folgt statt einer Entscheidung
Meist ist es kein Wille zu sterben überhaupt
Sondern nur ein Schrei um Hilfe mit der
Einsame Kranke auf sich aufmerksam nur
Machen wollen statt von Freiheit zu träumen
Wer von einem besseren Jenseits ohne das
Hier Leiden an egal was träumt oder sich
Naiv eine unsterbliche Seele ausdenkt
Stirbt immer unfrei und also hoffnungslos
Das Paradox der vermeintlichen Hoffnung
Die das erfundene Weiterleben geben soll
Verhindert gerade die freie Entscheidung
Für die absolute Freiheit des totalen Nichts
Wer sich im Glauben tötet oder voll Hoffnung
Auf ein Weiterleben begeht keinen Freitod
Sondern geht als Sklave seiner Ängste
Ein bedauernswert elender Tod fraglos
Es hoffen gläubige Narren je betend noch
Auf ein Weiterleben und eine Erlösung die
Nach dem Ende das für sie keines ist kommt
Falls sie sich wunschgemäß verhielten
Für viele Römer zur Zeit des Lukrez
War das Nichts selbstverständlich weil
Die Herrschaft der Vernunft unstrittig war
Als die Natur begriffen und erklärt wurde
Am 1. August 30 vor Christus tötete sich
Marcus Antonius dies war nur 20 Jahre
Etwa nach dem Freitod des Dichters und
Philosophen Lukrez der ungewiss ist
Vom Leben des klugen Epikuräers wissen
Wir nahezu nichts wie wohl die Gerüchte
Über seinen Freitod nach Einnahme eines
Liebestranks Propaganda der Neider sind
Über Antonius wissen wir mehr so war
Vor seinem Freitod gerade Octavian
Sein Konkurrent um die Macht in Alexandria
Eingezogen was sein Ende absehbar machte
Antonius war ein römischer Politiker und
Wie so oft in Rom in einer Person Feldherr
Der unter Cäsar Karriere machte wie nach
Dessen Ermordung das Triumvirat bildete
An diesem waren neben ihm noch Octavian
Aus dem Geschlecht der Julier und Lepidus
Mitbeteiligt am Ende wird es Octavian der
Sich dann Augustus als Kaiser nannte
Über die Jugend des Antonius wissen wir
Wenig und was von seinem Biografen Plutarch
Wie aus den Philippinischen Reden des Cicero
Der Antonius in tiefer Feindschaft verbunden war
Der Stiefvater des Antonius war als Teilnehmer
Der Catilinarischen Verschwörung hingerichtet
Worden von Cicero gegen den Wunsch Cäsars
Was die weitere Feindschaft wohl begründete
Mit vielen Schulden im Rücken war Antonius
Nach Griechenland geflohen und hatte dann
Als Militär gegen Juden und Griechen bereits
Sporen gesammelt war Kleopatra begegnet
Zu Cäsar hielt Antonius eine enge Freundschaft
Dieser förderte seine Karriere bis zum Konsul
Zeitweise diente er als Legat in Gallien wo er
Durch kluges Eingreifen den Sieg ermöglichte
Beim Kampf um Alesia der zu Vercingetorix
Untergang führte erwähnt ihn Cäsar dann
Zum ersten mal als von ihm geführte Truppen
Den Ausbruchsversuch der Gallier verhindern
Im Jahre 50 vor Christus ging er wieder nach Rom
Wurde zum Augur gewählt was er bis zum Tod blieb
Im gleichen Jahr wurde er auch Volkstribun dabei
Verteidigte er Cäsars Interessen in der Hauptstadt
Ob Antonius von der zuerst geplanten Ermordung
Cäsars wusste bleibt unklar zumindest waren beide
Zu dieser Zeit im Zwist später versöhnten sie sich
Laut Cicero trieb er später wieder die Mörder an
Zunächst hatten die Verschwörer auch geplant
Antonius zu ermorden doch Brutus widersprach
Während der Tat an den Iden des März wurde
Antonius abgelenkt um Cäsar nicht zu helfen
Nach der Ermordung zeigte sich Antonius
Taktisch klug indem er sich einerseits mit
Den Verschwörern versöhnte und andererseits
Die öffentliche Beerdigung Cäsars organisierte
Damit verhinderte er wohl einen Bürgerkrieg
Was sein Ansehen noch steigen ließ zugleich
Hielt er wohl eine Hetzrede bei der Beerdigung
Aufgrund der die Verschwörer fliehen mussten
Bei der Verwaltung von Cäsars Erbe wie der
Führung der Cäsarianer geriet er bald mit dem
Noch jungen Octavian in Streit dessen Adoption
Er die Anerkennung verweigern lassen wollte
Der Kampf zwischen Octavian und Antonius
Drohte zum Bürgerkrieg zu werden als Cicero
Zur Rettung der Republik vorgeblich mit seinen
14 Philippinischen Reden den Gegner angriff
Octavia stiftete Unruhen in den Legionen die
Antonius versprochen waren durch überhöhte
Soldversprechen woraufhin Antonius nun 300
Aufrührer hinrichten ließ als Racheakt
Im weiteren erwies er sich als vorbildlicher Führer
Hungerte mit seinen Truppen und vereinigte sich
Nachem Cicero ihn bannen und verfolgen ließ
Mit Lepidus und später auch mit Octavian
Damit begann das Triumvirat das allen dreien
Unumschränkte Macht in ihrem Herrschaftsbereich
Für eine beschränkte Zeit gab mit der sie vereint
Die Cäsarmöder im Reicht vernichteten
Um ihre Macht durchzusetzen beschlossen sie
Die Proskriptionen bei denen 300 Senatoren
Sowie 2000 Ritter grausam ermordet wurden
Ganz oben stand dabei auch Cicero als Opfer
Dieser wurde auf der Flucht ermordet und sein
Kopf auf dem Forum Romanum ausgestellt
Dabei soll Antonius Gattin Flavia die Zunge
Des großen Rhetors durchbohrt haben
Zur Rechtfertigung der Rachekriege gegen
Die Cäsarmörder wurde Cäsar nun offiziell
Zum Gott erhoben womit religiöse Verehrung
Begann die im Kaiserreich konsequent endete
Hier den Untergang Roms anzusetzen auch
Wenn die Zeit unter Augustus noch einmal
Als Blütezeit gilt scheint logischer als die
Falsche Behauptung der Dekadenz
In den Rechefeldzügen besiegten sie Brutus
Wie Cassius die beide nach ihre Niederlage
Selbstmord begingen wobei Antonius eher
Gegner schonte während Octavian brutal blieb
Als siegreichster der drei Triumvirn konnte nun
Atonius bei der Aufteilung des Reiches seine
Wünsche weitgehend durchsetzen wurde Legat
In den gallischen Provinzen und im reichen Osten
Octavian erhielt Spanien und Lepidus als nur noch
Geduldeter schwächster der drei Triumvirn erhielt
Africa während sie Italien gemeinsam verwalteten
Zu dem noch Teile Galliens hinzugeschlagen wurden
Bei seiner Reise durch den Osten und nach Griechenland
Begann Antonius eine Affäre mit der Hetäre Glaphyra
Die Octavian später in einem derb-obszönen Epigramm
Verspottete in dem er behauptete Fulvia gehabt zu haben
Während der Kleinasienreise wurde Antonius der Geliebte
Der Kleopatra die ihn als irdische Inkaranation der Göttin
Aphrodite verkleidet aufsuchte oder deren ägyptischen
Pendant Isis wobei sieh ihn mehr eroberte als umgekehrt
Zum Dank ließ Antonius deren ihr feindlich gesinnte
Schwester Arsinoe IV. hinrichten nach ihrer Abreise
Ordnete er die Verhältnisse in Syrien und Judäa noch
Verbrachte dann als Privatmann Zeit in Ägypten
Während Antonius lustvoll in Ägypten schwelgte
Führten seine Gatinn Fulvia und sein Bruder Lucius
Den Perusianischen Krieg gegen Octavian bei dem
Es um die Versorgung der Veteranen auch ging
Am Ende mussten Fulvia und Lucillus ins Exil gehen
Octavian setzte sich mit Glück als Sieger durch
Antonius kümmerte sich nicht weiter darum machte
Nur seiner sterbenden Gattin in Athen noch Vorwürfe
Dreieinhalb Jahre dauerte es bis Kleopatra Antonius
Wiedersah und bekam inzwischen noch Zwillinge
Dazwischen heiratete er nach der Versöhnung mit
Octavian dessen verwitwete Schwester Octavia
Die Ehe hielt nur wenige Jahre aber beide Töchter
Aus dieser Verbindung blieben dem Kaiserhaus
Eng verbunden etwa als Großmutter Neros oder
Urgroßmütter Calligullas wie Claudius wurden
Die beiden verteilten auch viele Posten neu unter
Ihren Anhängern und Günstlingen so wurde der
Von den Parthern vertriebene Herodes zum König
Von Judäa wo er später biblisch noch wird
Die Verträge von Brundisum und Misenum brachten
Frieden auch mit Pompeius ermöglichten Versöhnung
Wurden in der vierten Ekloge Vergils als Ausdruck
Der allgemeinen Friedenssehnsucht auch besungen
Die Winter verbrachte Antonius mit Octavia wieder
In Griechenland hörte die Philosophen und nahm
Am kulturellen Leben mit seiner Gattin teil wurde
Als zweiter Dionysos gepriesen und Philosoph
Antonius zog nun in den Krieg gegen die Parther
Wobei er mit einem Sieg sein Prestige auf das
Seines alten Freundes Cäsar bringen wollte
Lud seine Geliebte zum Feldzug nach Syrien ein
Octavian schickte die versprochenen Soldaten
Nicht warum Antonius nun Kleopatra nicht nur
Erotisch nah wollte sondern als militärische
Partnerin aus dem reichen Ägypten noch dazu
Nach ersten Niederlagen schicke Octavian
Seine Schwester Octavia mit 2000 Soldaten
Zur Unterstützung was wesentlich weniger
Nur war als zuvor noch versprochen wurde
Ob Antonius Octavia nicht empfing weil
Kleopatra ihn eifersüchtig darum bat oder
Weil er frustriert war über die wenige Hilfe
Lieber auf Ägyptens Stärke setzte ist strittig
Dies nutzte Ocatavian in Rom für Propaganda
Gegen Antonius der sexuell abhängig von der
Schönen Ägypterin Kleopatra längst auch sei
Was dessen Position in Rom sehr schwächte
Die Propaganda ging weiter mit der Behauptung
Antonius habe römische Provinzen an seine Kinder
Mit Kleopatra gegeben doch ist dies nicht belegbar
Gilt als Gerücht wie die behauptete Ehe mit ihr
Vermutlich war Kleopatraa für seine Scheidung von
Octavia hauptsächlich verantwortlich die 32 vor Christus
Erfolgte und ihn in Rom viele Sympathien kostete
Darauf wurde sein Testament dort veröffentlicht
Darin erklärte Antonius neben Kleopatra in Ägypten
Bestattet werden zu wollen warum Octavian sie zum
Zentrum seiner Propaganda machte der in Rom
Unbeliebten Königin den Krieg erklären ließ
Octavian zog nun mit starken Truppen gegen Antonius
In Griechenland der schließlich die große Seeschlacht
Suchte die eine Entscheidung bringen sollte wobei für
Octavian sein Admiral Agrippa auf der Brücke stand
Die Seeschlacht ging verloren es ergaben sich Antonius
19 Legionen noch in Makkedonien während er mit seiner
Kleopatra gen Ägypten segelte sie trennten sich noch
Auf den Weg um Wiedestand noch zu mobilisieren
Die Kommandeure gingen jedoch bereits zu Octavian über
Antonius musste ohne Verstärkung nach Ägypten reisen
Während Antonius in Lethargie verfiel und depressiv wurde
Bereitete Kleopatra die Flucht nach Indien bereits vor
Octavian kam von Osten her nun nach Ägypten wo sein
Gegner Antonius noch einmal in Kleopatras Wohlstand
Schwelgte noch einen Sieg erkämpfte bevor seine Truppen
Sich bereits kampflos dem Gegner ergaben
Die Römer kamen von Westen wie von Osten
An den Nil heran aus ihren Provinzen nahmen
Alexandria so in die Zange nachdem Herodes
Von Judäa zu Octavian schon überging
Auf dem Rückweg nach Alexandria erhielt er noch die
Falsche Botschaft vom Selbstmord Kleopatras worauf
Er sich in sein Schwert stürzte aber nun tödlich verletzt
Erfuhr die Königin habe sich nur zum Schutz verzogen
Laut Plutarchs romantischer Variante ließ sich Antonius
Noch röchelnd zum Mausoleum bringen wo sich Kleopatra
Verschanzt hatte und hauchte in ihren Armen vielleicht
Noch einmal selig sein Leben blutend aus
Kleopatra folgte ihrem Geliebten wenige Tage später
In den Tod und Octavian ließ beide in Kleopatras
Mausoleum bestatten löschte jedoch jede Erinnerung
Erst Caligula ließ den Urgroßvater wieder aufleben
So haben diese beiden Liebenden das Glück gehabt
Im Hochpunkt ihrer Liebe durch ein Missverständnis
Zu sterben von eigener Hand statt von Octavian noch
Gnade zu erbitten die keiner erhoffen durfte
Vielleicht ist der Freitod aus Liebe zusammen wie
Shakespeare ihn 1600 Jahre später beschrieb in
Seinem Romeo und Julia die vollkommenste Form
Gelebter Liebe die nur leider nicht mehr lebt
Was nicht mehr lebt ist nicht mehr egal was der
Aberglaube auch immer an Hoffnungen verheißt
Leben ist endlich und begrenzt was eben auch
Grund unserer Freiheit darüber immer ist
Dies erkennen und voller Liebe ohne jede noch
Erwartung zusammen in den Tod gehen könnte
Als das große Glück gelten wäre die Angst vor
Dem Tod nicht verbreiteter als Hoffnung auf
Dies soll und muss keiner tun wenn es noch
Immer etwas zu genießen gibt doch wissen
Es zu können macht freier als sich nur auf
Ein Jenseits zu konzentrieren frei erfunden
Auch der Verlust jeder Angst vor dem Nichts
Das als Freiheit begriffen wir von allem macht
Menschen unabhängig im Geist statt sich noch
Auf zu erledigendes allein zu konzentrieren
Wir sind weil wir sind ohne ein mehr als Grund
Es kann enden wenn wir es wollen oder doch
Spätestens wenn die Natur es nicht mehr kann
Die große Freiheit ist es selbst zu entscheiden
Nicht an etwas hängen mehr sondern frei sein
Von allen Zielen und Bindungen ist Glück was
Viele erst ganz am Ende für sich merken wenn
Ein gequälter Gang zu Ende geht ohne Hilfe
Jeden Tag zu genießen darum als sei es der
Letzte der es immer sein kann lehrte mich
Das kurzzeitige Ende meines Lebens für
Minuten ohne Herzschlag auf der Straße
Nichts erwarten was kommen könnte
Nie etwas gesehen von hellem Licht
Sondern nichts in Erinnerung daran
Macht mich seelenlos unendlich frei
Gehe wie ich kam und schreibe nur
Dazwischen über das was war weil
Einer Geschichte in Versen erzählt
Mehr nicht nur immer ein Genießer
Was nicht mehr ist macht keine Sorgen
Antonius und Kleopatra verdienen eher
Bewunderung als Mitleid für das was sie
Aus eigenem Entschluss frei noch taten
jens tuengerthal 1.8.2016
Ist der Tod die große Freiheit
Oder das Ende aller insofern
Alles mit ihm endet nichts mehr
Danach ist weil Leben endlich ist
Der Aberglaube an eine Seele oder
Ein Leben nach dem Tod ist egal
Solange nicht beweisbar bleibt es
Bloße Illusion einfältiger Gläubiger
Warum dieser Aberglaube so stark wurde
Ist eher eine soziologische Frage wie die
Befreiung von ihm eine philosophische ist
Die Freiheit erst wirklich denkbar macht
Wer sich in Furcht vor Gott oder in der
Hoffnung auf erfundene Jungfrauen die
Kein Mann mit Erfahrung je sich erhoffte
Aus dem Leben flüchtet bekommt nichts
Die im Wissen um das Nichts das alles
Nach allem nur ist sich dafür entscheiden
Bekommen alles was sie erwarteten
Was ohne Enttäuschung nichts bleibt
Es kommt also auf die Haltung zum Leben an
Ob der Freitod Ausdruck von Freiheit noch ist
Oder sich in ihm Sklaverei nur realisiert noch
Die Befehlen folgt statt einer Entscheidung
Meist ist es kein Wille zu sterben überhaupt
Sondern nur ein Schrei um Hilfe mit der
Einsame Kranke auf sich aufmerksam nur
Machen wollen statt von Freiheit zu träumen
Wer von einem besseren Jenseits ohne das
Hier Leiden an egal was träumt oder sich
Naiv eine unsterbliche Seele ausdenkt
Stirbt immer unfrei und also hoffnungslos
Das Paradox der vermeintlichen Hoffnung
Die das erfundene Weiterleben geben soll
Verhindert gerade die freie Entscheidung
Für die absolute Freiheit des totalen Nichts
Wer sich im Glauben tötet oder voll Hoffnung
Auf ein Weiterleben begeht keinen Freitod
Sondern geht als Sklave seiner Ängste
Ein bedauernswert elender Tod fraglos
Es hoffen gläubige Narren je betend noch
Auf ein Weiterleben und eine Erlösung die
Nach dem Ende das für sie keines ist kommt
Falls sie sich wunschgemäß verhielten
Für viele Römer zur Zeit des Lukrez
War das Nichts selbstverständlich weil
Die Herrschaft der Vernunft unstrittig war
Als die Natur begriffen und erklärt wurde
Am 1. August 30 vor Christus tötete sich
Marcus Antonius dies war nur 20 Jahre
Etwa nach dem Freitod des Dichters und
Philosophen Lukrez der ungewiss ist
Vom Leben des klugen Epikuräers wissen
Wir nahezu nichts wie wohl die Gerüchte
Über seinen Freitod nach Einnahme eines
Liebestranks Propaganda der Neider sind
Über Antonius wissen wir mehr so war
Vor seinem Freitod gerade Octavian
Sein Konkurrent um die Macht in Alexandria
Eingezogen was sein Ende absehbar machte
Antonius war ein römischer Politiker und
Wie so oft in Rom in einer Person Feldherr
Der unter Cäsar Karriere machte wie nach
Dessen Ermordung das Triumvirat bildete
An diesem waren neben ihm noch Octavian
Aus dem Geschlecht der Julier und Lepidus
Mitbeteiligt am Ende wird es Octavian der
Sich dann Augustus als Kaiser nannte
Über die Jugend des Antonius wissen wir
Wenig und was von seinem Biografen Plutarch
Wie aus den Philippinischen Reden des Cicero
Der Antonius in tiefer Feindschaft verbunden war
Der Stiefvater des Antonius war als Teilnehmer
Der Catilinarischen Verschwörung hingerichtet
Worden von Cicero gegen den Wunsch Cäsars
Was die weitere Feindschaft wohl begründete
Mit vielen Schulden im Rücken war Antonius
Nach Griechenland geflohen und hatte dann
Als Militär gegen Juden und Griechen bereits
Sporen gesammelt war Kleopatra begegnet
Zu Cäsar hielt Antonius eine enge Freundschaft
Dieser förderte seine Karriere bis zum Konsul
Zeitweise diente er als Legat in Gallien wo er
Durch kluges Eingreifen den Sieg ermöglichte
Beim Kampf um Alesia der zu Vercingetorix
Untergang führte erwähnt ihn Cäsar dann
Zum ersten mal als von ihm geführte Truppen
Den Ausbruchsversuch der Gallier verhindern
Im Jahre 50 vor Christus ging er wieder nach Rom
Wurde zum Augur gewählt was er bis zum Tod blieb
Im gleichen Jahr wurde er auch Volkstribun dabei
Verteidigte er Cäsars Interessen in der Hauptstadt
Ob Antonius von der zuerst geplanten Ermordung
Cäsars wusste bleibt unklar zumindest waren beide
Zu dieser Zeit im Zwist später versöhnten sie sich
Laut Cicero trieb er später wieder die Mörder an
Zunächst hatten die Verschwörer auch geplant
Antonius zu ermorden doch Brutus widersprach
Während der Tat an den Iden des März wurde
Antonius abgelenkt um Cäsar nicht zu helfen
Nach der Ermordung zeigte sich Antonius
Taktisch klug indem er sich einerseits mit
Den Verschwörern versöhnte und andererseits
Die öffentliche Beerdigung Cäsars organisierte
Damit verhinderte er wohl einen Bürgerkrieg
Was sein Ansehen noch steigen ließ zugleich
Hielt er wohl eine Hetzrede bei der Beerdigung
Aufgrund der die Verschwörer fliehen mussten
Bei der Verwaltung von Cäsars Erbe wie der
Führung der Cäsarianer geriet er bald mit dem
Noch jungen Octavian in Streit dessen Adoption
Er die Anerkennung verweigern lassen wollte
Der Kampf zwischen Octavian und Antonius
Drohte zum Bürgerkrieg zu werden als Cicero
Zur Rettung der Republik vorgeblich mit seinen
14 Philippinischen Reden den Gegner angriff
Octavia stiftete Unruhen in den Legionen die
Antonius versprochen waren durch überhöhte
Soldversprechen woraufhin Antonius nun 300
Aufrührer hinrichten ließ als Racheakt
Im weiteren erwies er sich als vorbildlicher Führer
Hungerte mit seinen Truppen und vereinigte sich
Nachem Cicero ihn bannen und verfolgen ließ
Mit Lepidus und später auch mit Octavian
Damit begann das Triumvirat das allen dreien
Unumschränkte Macht in ihrem Herrschaftsbereich
Für eine beschränkte Zeit gab mit der sie vereint
Die Cäsarmöder im Reicht vernichteten
Um ihre Macht durchzusetzen beschlossen sie
Die Proskriptionen bei denen 300 Senatoren
Sowie 2000 Ritter grausam ermordet wurden
Ganz oben stand dabei auch Cicero als Opfer
Dieser wurde auf der Flucht ermordet und sein
Kopf auf dem Forum Romanum ausgestellt
Dabei soll Antonius Gattin Flavia die Zunge
Des großen Rhetors durchbohrt haben
Zur Rechtfertigung der Rachekriege gegen
Die Cäsarmörder wurde Cäsar nun offiziell
Zum Gott erhoben womit religiöse Verehrung
Begann die im Kaiserreich konsequent endete
Hier den Untergang Roms anzusetzen auch
Wenn die Zeit unter Augustus noch einmal
Als Blütezeit gilt scheint logischer als die
Falsche Behauptung der Dekadenz
In den Rechefeldzügen besiegten sie Brutus
Wie Cassius die beide nach ihre Niederlage
Selbstmord begingen wobei Antonius eher
Gegner schonte während Octavian brutal blieb
Als siegreichster der drei Triumvirn konnte nun
Atonius bei der Aufteilung des Reiches seine
Wünsche weitgehend durchsetzen wurde Legat
In den gallischen Provinzen und im reichen Osten
Octavian erhielt Spanien und Lepidus als nur noch
Geduldeter schwächster der drei Triumvirn erhielt
Africa während sie Italien gemeinsam verwalteten
Zu dem noch Teile Galliens hinzugeschlagen wurden
Bei seiner Reise durch den Osten und nach Griechenland
Begann Antonius eine Affäre mit der Hetäre Glaphyra
Die Octavian später in einem derb-obszönen Epigramm
Verspottete in dem er behauptete Fulvia gehabt zu haben
Während der Kleinasienreise wurde Antonius der Geliebte
Der Kleopatra die ihn als irdische Inkaranation der Göttin
Aphrodite verkleidet aufsuchte oder deren ägyptischen
Pendant Isis wobei sieh ihn mehr eroberte als umgekehrt
Zum Dank ließ Antonius deren ihr feindlich gesinnte
Schwester Arsinoe IV. hinrichten nach ihrer Abreise
Ordnete er die Verhältnisse in Syrien und Judäa noch
Verbrachte dann als Privatmann Zeit in Ägypten
Während Antonius lustvoll in Ägypten schwelgte
Führten seine Gatinn Fulvia und sein Bruder Lucius
Den Perusianischen Krieg gegen Octavian bei dem
Es um die Versorgung der Veteranen auch ging
Am Ende mussten Fulvia und Lucillus ins Exil gehen
Octavian setzte sich mit Glück als Sieger durch
Antonius kümmerte sich nicht weiter darum machte
Nur seiner sterbenden Gattin in Athen noch Vorwürfe
Dreieinhalb Jahre dauerte es bis Kleopatra Antonius
Wiedersah und bekam inzwischen noch Zwillinge
Dazwischen heiratete er nach der Versöhnung mit
Octavian dessen verwitwete Schwester Octavia
Die Ehe hielt nur wenige Jahre aber beide Töchter
Aus dieser Verbindung blieben dem Kaiserhaus
Eng verbunden etwa als Großmutter Neros oder
Urgroßmütter Calligullas wie Claudius wurden
Die beiden verteilten auch viele Posten neu unter
Ihren Anhängern und Günstlingen so wurde der
Von den Parthern vertriebene Herodes zum König
Von Judäa wo er später biblisch noch wird
Die Verträge von Brundisum und Misenum brachten
Frieden auch mit Pompeius ermöglichten Versöhnung
Wurden in der vierten Ekloge Vergils als Ausdruck
Der allgemeinen Friedenssehnsucht auch besungen
Die Winter verbrachte Antonius mit Octavia wieder
In Griechenland hörte die Philosophen und nahm
Am kulturellen Leben mit seiner Gattin teil wurde
Als zweiter Dionysos gepriesen und Philosoph
Antonius zog nun in den Krieg gegen die Parther
Wobei er mit einem Sieg sein Prestige auf das
Seines alten Freundes Cäsar bringen wollte
Lud seine Geliebte zum Feldzug nach Syrien ein
Octavian schickte die versprochenen Soldaten
Nicht warum Antonius nun Kleopatra nicht nur
Erotisch nah wollte sondern als militärische
Partnerin aus dem reichen Ägypten noch dazu
Nach ersten Niederlagen schicke Octavian
Seine Schwester Octavia mit 2000 Soldaten
Zur Unterstützung was wesentlich weniger
Nur war als zuvor noch versprochen wurde
Ob Antonius Octavia nicht empfing weil
Kleopatra ihn eifersüchtig darum bat oder
Weil er frustriert war über die wenige Hilfe
Lieber auf Ägyptens Stärke setzte ist strittig
Dies nutzte Ocatavian in Rom für Propaganda
Gegen Antonius der sexuell abhängig von der
Schönen Ägypterin Kleopatra längst auch sei
Was dessen Position in Rom sehr schwächte
Die Propaganda ging weiter mit der Behauptung
Antonius habe römische Provinzen an seine Kinder
Mit Kleopatra gegeben doch ist dies nicht belegbar
Gilt als Gerücht wie die behauptete Ehe mit ihr
Vermutlich war Kleopatraa für seine Scheidung von
Octavia hauptsächlich verantwortlich die 32 vor Christus
Erfolgte und ihn in Rom viele Sympathien kostete
Darauf wurde sein Testament dort veröffentlicht
Darin erklärte Antonius neben Kleopatra in Ägypten
Bestattet werden zu wollen warum Octavian sie zum
Zentrum seiner Propaganda machte der in Rom
Unbeliebten Königin den Krieg erklären ließ
Octavian zog nun mit starken Truppen gegen Antonius
In Griechenland der schließlich die große Seeschlacht
Suchte die eine Entscheidung bringen sollte wobei für
Octavian sein Admiral Agrippa auf der Brücke stand
Die Seeschlacht ging verloren es ergaben sich Antonius
19 Legionen noch in Makkedonien während er mit seiner
Kleopatra gen Ägypten segelte sie trennten sich noch
Auf den Weg um Wiedestand noch zu mobilisieren
Die Kommandeure gingen jedoch bereits zu Octavian über
Antonius musste ohne Verstärkung nach Ägypten reisen
Während Antonius in Lethargie verfiel und depressiv wurde
Bereitete Kleopatra die Flucht nach Indien bereits vor
Octavian kam von Osten her nun nach Ägypten wo sein
Gegner Antonius noch einmal in Kleopatras Wohlstand
Schwelgte noch einen Sieg erkämpfte bevor seine Truppen
Sich bereits kampflos dem Gegner ergaben
Die Römer kamen von Westen wie von Osten
An den Nil heran aus ihren Provinzen nahmen
Alexandria so in die Zange nachdem Herodes
Von Judäa zu Octavian schon überging
Auf dem Rückweg nach Alexandria erhielt er noch die
Falsche Botschaft vom Selbstmord Kleopatras worauf
Er sich in sein Schwert stürzte aber nun tödlich verletzt
Erfuhr die Königin habe sich nur zum Schutz verzogen
Laut Plutarchs romantischer Variante ließ sich Antonius
Noch röchelnd zum Mausoleum bringen wo sich Kleopatra
Verschanzt hatte und hauchte in ihren Armen vielleicht
Noch einmal selig sein Leben blutend aus
Kleopatra folgte ihrem Geliebten wenige Tage später
In den Tod und Octavian ließ beide in Kleopatras
Mausoleum bestatten löschte jedoch jede Erinnerung
Erst Caligula ließ den Urgroßvater wieder aufleben
So haben diese beiden Liebenden das Glück gehabt
Im Hochpunkt ihrer Liebe durch ein Missverständnis
Zu sterben von eigener Hand statt von Octavian noch
Gnade zu erbitten die keiner erhoffen durfte
Vielleicht ist der Freitod aus Liebe zusammen wie
Shakespeare ihn 1600 Jahre später beschrieb in
Seinem Romeo und Julia die vollkommenste Form
Gelebter Liebe die nur leider nicht mehr lebt
Was nicht mehr lebt ist nicht mehr egal was der
Aberglaube auch immer an Hoffnungen verheißt
Leben ist endlich und begrenzt was eben auch
Grund unserer Freiheit darüber immer ist
Dies erkennen und voller Liebe ohne jede noch
Erwartung zusammen in den Tod gehen könnte
Als das große Glück gelten wäre die Angst vor
Dem Tod nicht verbreiteter als Hoffnung auf
Dies soll und muss keiner tun wenn es noch
Immer etwas zu genießen gibt doch wissen
Es zu können macht freier als sich nur auf
Ein Jenseits zu konzentrieren frei erfunden
Auch der Verlust jeder Angst vor dem Nichts
Das als Freiheit begriffen wir von allem macht
Menschen unabhängig im Geist statt sich noch
Auf zu erledigendes allein zu konzentrieren
Wir sind weil wir sind ohne ein mehr als Grund
Es kann enden wenn wir es wollen oder doch
Spätestens wenn die Natur es nicht mehr kann
Die große Freiheit ist es selbst zu entscheiden
Nicht an etwas hängen mehr sondern frei sein
Von allen Zielen und Bindungen ist Glück was
Viele erst ganz am Ende für sich merken wenn
Ein gequälter Gang zu Ende geht ohne Hilfe
Jeden Tag zu genießen darum als sei es der
Letzte der es immer sein kann lehrte mich
Das kurzzeitige Ende meines Lebens für
Minuten ohne Herzschlag auf der Straße
Nichts erwarten was kommen könnte
Nie etwas gesehen von hellem Licht
Sondern nichts in Erinnerung daran
Macht mich seelenlos unendlich frei
Gehe wie ich kam und schreibe nur
Dazwischen über das was war weil
Einer Geschichte in Versen erzählt
Mehr nicht nur immer ein Genießer
Was nicht mehr ist macht keine Sorgen
Antonius und Kleopatra verdienen eher
Bewunderung als Mitleid für das was sie
Aus eigenem Entschluss frei noch taten
jens tuengerthal 1.8.2016
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