Donnerstag, 13. August 2015

Hurenfreiheit

Nachdem die Gerechten alles taten
Die Prostitution in Europa wieder
Zu verbieten zeigt sich der Fehler

Amnesty International ruft nun zur
Legalisierung der Prostitution auf
Weil diese diskrimniert würden

Verbote schützen hier nicht sondern
Kriminalisieren nur was es immer gibt
Drängen die Huren ins kriminelle Millieu

Es sind die Huren die Schutz verdienen
Sie machen einen Job der hart ist
Werden dabei zu oft ausgebeutet

Geben wir ihnen endlich Freiheit
Lassen wir sie legal ihren Job machen
Verlogen halten wir die Ehe heilig

Sex ist normal und natürlich
Wer dafür bezahlen will soll es tun
Es ist ehrlicher als viele Ehen

Besser als Kriminalität zu fördern
Wäre es die Huren zu schützen
Ihnen einen legalen Platz zu geben

Stärken wir die Freiheit der Huren
Lassen wir sie ihre Arbeit machen
Schützen wir sie vor Ausbeutung

Ein zu großer Teil der Huren wird
Immer noch ausgebeutet daran
Sollten wir dringend etwas ändern

Das tun wir nicht durch Kriminalisierung
Die nur das illegale Millieu stärkt
Ein Verbot ist schädlich für die Opfer

Starke vom Staat geschützte Huren
Gehen ihrer Arbeit nach wie jeder
Sie sind nicht länger nur Opfer

Der Schutzgedanke geht hier völlig
Fehl schafft die Situation die er
Vorgeblich verhindern will erst

Eine bigotte Moral hält die eine
Art seinen Körper zu verkaufen
Für schlechter als die andere

Lösen wir uns endlich davon
Urteilen wir nicht moralisch länger
Sondern menschlich endlich

Die Huren haben endlich Freiheit
Wie Anerkennung verdient
Amnesty liegt völlig richtig

Die Existenz von Prostitution hat
Keine schädlichen Auswirkungen
Auf den Bestand einer Gesellschaft

Das Verbot dieser hat dagegen sehr
Negative Auswirkungen auf deren
Leben und ihre Chancen in Zukunft

Machen wir den Hurenlohn einklagbar
Geben wir Prostitutieren Freiheit wie
Die Rechte eines Arbeitnehmers

Verbote sind immer falsch wenn sie
Nur einer falschen Moral nutzen
Kriminalität fördern statt zu schützen

Es geht um den Schutz der Frauen
Nicht die Erhaltung des ältesten Gewerbes
Damit diese normal Leben können

Wer für Sex bezahlen möchte soll es tun
Es braucht hier kein Verbot zum Schutz
Was tatsächlich das Gegenteil erreicht

Bestraft werden können dann alle
Die Huren ausbeuten oder Frauen
Gegen ihren Willen dazu zwingen

Das können sie heute schon nur
Wäre die Situation dann gerechter
Für die Huren und gegen Zuhälter
© jens tuengerthal 13.08.12

Mittwoch, 12. August 2015

Kussstatistik

Küssen scheint uns ganz normal
Ein natürlicher Vorgang der Nähe
Wie Zuneigung gegenseitig offenbart

Er ist mal freundschaftlich nur
Dann leidenschaftlich heiß
Schließlich vertraut versöhnend

Doch nicht alle Völker küssen
Viele rund um den Erdball ziehen
Andere Gesten des Vertrauens vor

Manche finden das Küssen gar absurd
Sehen den Akt der Fortpflanzung nur
Sportlich als natürliche Erledigung

Wir wissen heute das Küssen gut tut
Das Immunsysten stärkt wie Stress
Mindert und liebevoll abbaut

Dennoch findet sich nicht mal in der
Hälfte der Kulturen die Sitte des Kusses
Auf den Mund schon gar nicht

Was ohne Küssen an oralem Sex noch
Verpasst wird gar nicht auszudenken
Doch ist dieser teilweise gar bestraft

Die Gewohnheiten der Menschheit sind
Also auch beim Küssen der uns hier
Natürlichsten Zärtlichkeit verschieden

Am meisten geküsst wird auf der Welt
Wohl im Nahen Osten wo alle Kulturen
Die dort lange leben irgendwie knutschen

Am seltensten ist es üblich in Zentralamerika
Wie in Afrika südlich der Sahara ob darum
Die Knutschkultur die Welt beherrscht ist unklar

Die bei jedem intensiven Kuss übetragenen
80 Millionen Bakterien stärken zumindest
Nachweislich die Widerstandkraft nur

Was immer wo üblich ist sollte wer kann
Das Küssen als schönste Form inniger
Annäherung in jeder Form genießen

Wer das nicht will oder kann hat wohl
Andere Sorgen die statistisch hier aber
Völlig unbeachtlich bleiben sollen

Zumindest scheint Küssen nicht zu jeder
Kultur zu gehören und Zärtlichkeit
Nicht allen gleich zu liegen

So findet wohl jeder nach seinem Wesen
Die Kultur die küssend zu ihm passt
Um zu genießen was so schön sein kann

Wenn geistige und gesundheitliche Stärkung
Aus dem Kuss resultiert sollten doch alle
Paare bevor sie lange reden sich küssen

Das gleicht den Bakterienhaushalt wieder an
Stärkt das Immunsysten und baut Stress ab
Jenseits aller Statistik ist es einfach schön

Wer das Küssen nicht genießt muss sich
Über den Rest auch keine Gedanken
Mehr machen es fehlt im Kern

So ist der Kuss und das Bedürfnis dazu
Stets die einfachste Antwort auf komplexe
Fragen unserer divergenten Wesen

Was immer uns seit Steinzeitzeiten
Anzieht oder abstößt aneinander was
Noch in den Genen und was erzogen ist

Beim gesunden Kuss fallen die Grenzen
Auch der Vernunft gern und die Natur
Findet sich miteinander oder nie
© jens tuengerthal 12.8.15

Selektorentaktik

Die Bundesregierung gibt sich gern
Ahnungslos um anderen Schuld
Bei Skandalen zu geben

So auch bei der Auskunft zur NSA
Bei der sie dem Ausschuss gegenüber
Behauptete sie dürfe nicht freigeben

Dies weisen nun die USA zurück
Sie hätte die Freigabe der Selektoren
Nie verboten womit deutlich einer log

Die Mini-Opposition im Bundestag
Aus Grünen und Linken schreit laut
Skandal und die Regierung leugnet

Zu glauben deutsche Geheimdienste
Machten nicht was die NSA längst tut
Ist bestenfalls noch naiv zu nennen

In einer Großen Koalition quasi ohne
Opposition bleibt von der Demokratie
Nicht viel übrig mehr scheinbar

Alibi-Rechte der Kontrolle für die kleine
Opposition machen die Merkel-Republik
Zur nur noch Anscheinsdemokratie

Im real exisiterenden Absolutismus
Kontrollieren die Geheimdienste auch
Die Medien mit Landesverratsverdacht

Wir wissen das im Fall Netzpolitk zwei
Ministerien immer eingeweiht waren
Aber es geschieht nichts weiter

Ein scheinbarer Befreiungsschlag
Mit älterem Bauernopfer genügt
Das betäubte Volk zu beruhigen

Nun wieder bei der dreisten Lüge
Erwischt worden hält sich alle
Empörung in Sommergrenzen

Die Deutschen haben mehr Sorge
Den Griechen Wohlstand abzugeben
Auch wenn sie daran zu gut verdienen

Sie fürchten sich vor Altersarmut alle
Weil die Regierung ein Bürgegeld
Undurchsichtig weiter blockiert

Aber die Spionage und die Lügen
Der eigenen Regierung interessieren
Offensichtlich keinen im Land

Auch die Medien bleiben erstaunlich
Brav noch dabei statt den Skandal
Beim Namen zu nennen

Wir haben eine Bundesregierung
Die Bundestag und Ausschüsse
Offen belügt zur Verschleierung

Wir haben unkontrollierten Geheimdienste
Deren Zweck im Inneren sowenig
Erkennbar ist wie ihre Zuverlässigkeit

Organisationen mit NS Vergangenheit
Wie düsteren Verwicklungen um die NPD
Die so die rechte Szene dezent finanziert

Es scheint wieder Zeit dass der Souverän
Wie 1989 in der DDR die Macht übernimmt
Die verlogenen Dienste alle auflöst

In der Regierung sind alle endlich
Zur Verantwortung zu ziehen
Auch die heilige Mutti Merkel

Wer im Bundestag lügt und damit
Diesen bei der Aufklärung behindert
Gehört ohne Schonung bestraft

Welchen Vorteil sich die Regierung
Von diesen dummen Lügen noch
Versprach bleibt im Nebel der Dienste

Die nur inhaltliche Kontrolle durch das
Kanzleramt genügt keiner Demokratie
Das ist gewählter Totalitarismus

Zeit für aktiven Widerstand
Die Opposition blieb machtlos
Besetzen wir die Dienste wieder

Lösen wir den Kontrollstaat auf
Der sich täglich an Bürgerrechten
Durch Täuschung legitimiert vergreift

Es braucht keine Dienste in einer
Demokratie aber es braucht mehr
Kontrolle einer lügenden Regierung

Wo es um Sicherheit geht gibt es
Eine funktionierende Polizei
Alles übrige ist entbehrlich nun

Sind sich die Bundesbürger bewusst
Dass der BND jedes mobile Telefonat
In Deutschland mitschneidet

Es braucht dazu keine richterliche
Genehmigung mehr insofern vor
Jeder Mobilnummer heute 0049 steht

Wir werden im Netz das keine Grenzen
Logisch kennt so überwacht wie auch
Am Telefon und keiner wehrt sich

Es gab in diesem Staat einmal
Grundrechte die unantastbar waren
Heute sind sie Verfügungsmasse

Stehen wir auf gegen den Ausverkauf
Der Freiheit den uns Snowden erst
Offenbarte und der hier weiter geht

Unsere Regierung lügt uns an
Sie spioniert aus wie Feinde
Alles nur zur Sicherheit

Der gute Bürger hat ja nichts
Zu verbergen heißt es dann
Doch er hat Grundrechte

Die gilt es gegen diese Regierung
Die uns belügt nun zu verteidigen
Lösen wir die Dienste auf

Souverän dieses Staates ist das Volk
Dazu zählt jeder Bürger während die
Regierung nur Macht verwaltet

Wir leihen ihnen Macht auf Zeit
Durch Wahlen und wo sie diese
Mißbrauchen holen wir sie wieder

Wagen wir uns von der Angst
Mit der sie uns seit 2001 kontrollieren
Weg zur Freiheit die unsere ist

Sein wir der Souverän der diesen
Namen endlich auch verdient
Beenden wir Lügen und Spionage
© jens tuengerthal 12.08.15

Sterneschnuppern

Ach Liebste lass uns Sterne schnuppern
Jetzt im Sommer wo sie vom Himmel fallen
Nicht wirklich aber gleichsam traumhaft

Wenn die Perseiden vorübereilen
Staubkörnchen auf dem Weg zu uns
Leuchtend verglühen um Gas zu werden

Dann meinen wir was wir wünschen
Würde in Erfüllung gehen im naiven
Immer noch Aberglauben aus alter Zeit

Weiß nicht wer mit mir in die Sterne schaut
Mit wem ich schnuppernd träumen werde doch
Tun will ich es während der Komet vorübereilt

Nach oben schauen um sich am Glück unten
Mehr zu freuen scheint paradox ist unsinnig
Aber manchmal ist Unsinn einfach schöner

So schaue ich wohl ungeplant alleine wieder
In den Himmel während Swift-Tuttle weiter
Im Sommer hier verstaubt und wünsch mir was

Wie klein sind wir verglichen mit universellen
Bahnen und Wegen um uns doch noch
Vermutlich ist dies Wissen Glück genug

Was soll der Staub eines Kometen mit dem
Was ich mir wünsche oder träume je zu tun
Noch haben welch unsinniges Unterfangen

Doch was wäre die Liebe je wagten wir nie
Unsere kleinen Gefühle groß zu denken
Als seien sie die ganze Welt irgendwem

Wer weiß schon wer mit wem heute Nacht
In die Sterne schaut um zu träumen alles
Sei Magie nicht nur Kometenstaub

Übermorgen schon sind sie vorüber
Gezogen wie die unerfüllten Träume
Bald schon wieder vergessen im Nichts

Aber schön für zwei Sommernächte
Unsinnig zu träumen als würde es wahr
Unser Sommernachtstraum ein Märchen
© jens tuengerthal 12.8.15

Honigfarbe

Welche Farbe hat der Honig
Frage ich mich während ich
Denke wie schön süß er ist

Sich an der Süße freuen
Ohne auf die Farbe zu achten
Könnte Genuss genug sein

Was weiß ich schon vom Honig
Dass die Bienen ihn machen
Bei denen Männer zeugend sterben

Wie gut nicht dafür sterben zu müssen
Welche Farbe der Honig auch hat
Wie gut es wollen zu können wo nötig
© jens tuengerthal 12.8.15

Zartblütig

Manch zarte Blüten treibt die Liebe
Wenige nur öffnen sich ganz einander
So viel wir auch in kleinen Knospen sehen

Wunderbar einander erkannt zu haben
Innig verschlungen auf anderer Ebene
Gerät das Begehren in den Hintergrund

Wer eine Blüte gesehen und liebkost lässt
Sie ganz für sich reifen bis sie verblüht
Zeit nur sich am Augenblick zu freuen

Weiß nicht was bleibt noch was wird
Genieße die Erinnerung an den Moment
Innigerer Nähe noch als Leidenschaft

Blüten sind die Schönheiten des Moments
Verschließen sich in der Nacht um sich
Im nächsten Licht ganz zu öffnen

Blüten verblühen um so schneller desto
Rasender sie sich neuem Licht öffnen
Warum wer Blumen liebt ihnen Zeit lässt

Mag die zarte Blüte sich öffnen wenn
Sie reif dazu ist von ganz alleine
Der Genießer beobachtet nur

Wem sich solch zarte Blüten von allein
Eröffnen der genieße jeden Moment was
Ist weil das Wesen der Blüte blühen ist

Manche Knospen bleiben verschlossen
Sie verschwinden zwischen den Blüten
Welche es sind bemerkt nur wer wartet

Losgelassen gelassen beobachten
Lässt der Natur ihren Lauf in Freiheit
Sie würdigen ist genug Glück
© jens tuengerthal 12.8.15

Dienstag, 11. August 2015

Sommercafélust

Nach einem heißem Tag sitzen sie
Bei schönem Sommerwind so leicht
Wie möglich noch bekleidet im Café

Lachend beieinander weht das bisschen
Kleidung um sie herum gewährt mehr
Einblicke noch als gewöhnlich

Ob gewollt oder ohne jede Absicht
Knistert die Stimmung damit noch
Mehr in der heißen Sommernacht

Die Amerikanerin zur Rechten arbeitet
Hochkonzentriert an ihrer Präsentation
Da kann der Ausschnitt mal verrutschen

Dezent schaut der Nachbar nur vorbei
Beide tun so als wäre es zufällig bloß
Bis sie ihn eher nebenbei zurecht zieht

Als dies den ungeplanten Einblick nur
Noch vergrößert fragt sich der nicht
Beobachter ob er noch wegsehen darf

Oder sucht dies unausgesprochene Spiel
Der sinnlichen Sommernacht gerade erst
Kontakt und Blick miteinander wohl

Wäre die Mißachtung unhöflich dann
Eine Ausschlagung der Einladung
Zum Angebot wie Juristen sagen

Was wo wir dabei ohne jede Absicht
Uns vielleicht an der Natur erfreuen
Weder indezent noch unhöflich sein wollen

Was ist der Codex der Kommmunikation
In Boston wo sie herkommt oder eher
Der aus Californien wo sie lang lebte

Sie zeigt ihren ganzen Busen der klein
Aber von fester schöner Form passend
Zum blond von rosa Knospen gekrönt

Dies dezent übersehen als sei es nicht
Unbemerkt höflich darüber hinweg sehen
Mit nur einem Lächeln sich daran freuen

So stellt uns die Sommernacht wieder
Auf die Probe im miteinander was auch
Völlig unbeabsichtigt verfliegen kann

Dann fällt der dunkelhaarigen Dame
Die wohl mit ihrer Mutter hier weilt
Die Sonnenbrille vom Kopf herunter

Zufällig bleibt die Brille an ihrem Po
Für sie unsichtbar auf dem Stuhl liegen
Höflich ihr diese reichend ist es wieder da

Der Sex des Sommers ohne Absicht wirkt
In einem zu langen Blick ihrerseits wie der
Mehr als zufällig Berührung bei der Übergabe

Sonst geschah nichts fehlte doch schon die
Absicht seitens des nur Beobachters aber
Was hätte sie nun erwartet voller Lust

Vielleicht nichts vermutlich aber mehr
Wie sich zeigte als die Mutter einen
Moment verschwand sich Blicke trafen

Doch blieb der Beobachter sich treu
Beschrieb nur was geschah als eben
Kitzelnden Moment voller Lust

So enden manche erotische Geschichten
Im Nichts der Wirklichkeit als Beobachtung
Unausgesprochen war etwas mehr nicht

Nebenbei unterhält sich eine Gruppe
Drei Damen mit zwei bärtigen Herren
Über im weitesten sinnliche Erlebnisse

Lautstark auf englisch erzählt die wohl
Korpulenteste der drei von einem einst
Erlebnis überraschender Nacktheit

Wie sie nichts ahnend nackt war
Als es an der Tür klingelte jemand
Dringend noch Einlass begehrte

Die drei Damen in mittleren dreißig
Lachen dabei wie kleine Mädchen
Die Herren schweigen etwas verwirrt

Der Dichter schaut die Amerikanerin an
Die weiter arbeitet und sie lächeln sich
Einverständlich befremdet amüsiert an

Derweil die beiden blonden Damen
Am benachbarten Tisch sehr kurz berockt
Sich unruhig noch die Hände eincremen

Bevor sie gehen nicht ohne noch
Zu schauem ob sie beobachtet
Worauf sie folgenlos so sehr hoffen

So wandert die Sommercafélust
Langsan in die Nacht während sich
Die Amerikanerin verfroren verabschiedet

Bis vielleicht morgen in einer neuen
Sommernacht in der vermutlich nichts
Passiert als das Glück der Beobachtung
© jens tuengerthal 11.8.15

Kauderwelsch

Der Kauder pfiff seine Truppe zurück
Drohte ihnen an wer nicht spurt
Bekommt keine Ausschuüsse

Weniger Arbeit und weniger Einfluss
Machen politisch bedeutungsloser
Gezielt schmerzvolle Drohung

Dabei hätten die dann mehr Zeit
Ihre abweichende Position öffentlich
Publik zu machen als vernünftig

Die Drohung beschränkte die Freiheit
Des Mandates der Abgeordneten
War juristisch schon fragwürdig

Auch wenn Fraktionsdisziplin nötig ist
Sie in dieser Frage indirekt drohend
Zu erzwingen ist nicht sehr weitsichtig

So relativierte seine Sprecherin sogleich
Das offizielle Kauderwelsch als doch nur
Als Einladung zur Disziplin doch zu spät

Längst liegt das Kind im Brunnen schon
Die Fraktion soweit gespalten duldet
Nur den Chef der Merkel so ergeben

Damit könnte der Versuch des Kauder
Mit seinem Kauderwelsch die Disziplin
Hochzuhalten völlig nach hinten losgehen

Merkels Wahlverein bekäme aus Trotz
Mehr politische Selbstänfigkeit würde
Gelegentlich noch unbequemer

Fraglich wie lange Merkel ihrem Diener
Diese Gefahr wohl durchgehen lässt
Wie geschickt sie die Truppe einfängt
© jens tuengerthal 11.8.15

Netzverfahrenspolitik

Das Verfahren gegen Netzpolitik wird
Eingestellt und nichts bleibt hängen
Als ein Verdacht gegen Beamte

Damit hat sich das Justizministerium
Mit seiner Lesart der Grundgesetzes
Gegen den Verfassungsschutz durchgesetzt

Das ist gut so verfassungsrechtlich
Ein Sieg der Freiheit der Presse
Fraglich auf wessen Kosten

Bisher war Bauernopfer nur ein
Liberaler Bundesanwanwalt der
Die Ermittlungen für nötig hielt

Der Täter der Anzeige die gegen die
Verfassung verstieß bleibt im Amt
Steht nicht in der Diskussion bis jetzt

Dabei sollte nicht nur er sondern
Vielmehr sein Amt diskutiert werden
Es braucht keine Geheindienste im Innern

Sie schaden dem Vertrauen in den Staat
Unterminieren die Arbeit der Polizei
Verwickeln sich in üble Verhältnisse

Die Geheimdienste sind gerade nicht
Demokratisch vom Wesen her logisch
Stehen nicht auf dem Boden des GG

Der Skandal ist der Versuch eines Amtes
Sein Versagen durch Strafanzeige gegen
Diener der Freiheit zu vertuschen

Schmeißt den Präsidenten endlich raus
Löst diese Ämter auf und gebt die Mittel
Lieber an die gesetzliche Polizeit

Wir brauchen weniger Geheimdienste
Um der Überwachung zu entgehen
Nicht mehr sein wir so ehrlich

Netzpolitik ist ein guter Grund endlich
Die Auflösung der Dienste im Inneren
Konsequent zu betreiben

Sie sind eine Gefahr für die Freiheit
Ihre Arbeit hat keinen demokratischen
Zweck ihr Wesen widerspricht dem

Es braucht keine Stasi auch wenn sie
Sich Verfassungsschutz euphemistisch
Nur nennt wie die Bundesanstalt für Arbeit

Das lächerliche Verfahren gegen die
Blogger von Netzpolitik wird dabei
Zur Nebensache des Kampfes um Freiheit
© jens tuengerthal 11.08.15

Griechensieger

Wer gewinnt in der Griechenlandkrise
Sind die jammernden Deutschen nur
Jämmerlich aber doch große Sieger

In Summa gerechnet profitieren hier
Der Bund und die Länder von den
Niedirgen Zinsen überproportional

Solange es bleibt wie es ist könnte
Deutschland die Kredite abschreiben
Ohne an Gewinn zu verlieren

Schäubles schwarze Null verdankt sich
Griechischen Zinszahlungen und Zinsen
Die nahe Null derzeit hier liegen

Die Märkte vertrauen Deutschland
In der EU mehr als allen Nachbarn
Das macht uns reicher als alle

Griechenland zahlt dagegen doppelt
Für diese schwierige Situation dazu
Wenn Vertrauen sinkt wird Geld teuer

Es wird eingewandt dass Deutschland
Nicht Sieger sei sondern nur der Bund
Die Länder und Kommunen profitierten

Dagegen würde der deutsche Sparer
Bei solch niedrigen Zinsen nur verlieren
Da zu unflexibel nun umzusteigen

Was von den Griechen nun erwartet
Ist dem Deutschen unzumutbar noch
Nämlich flexibel umzudenken

Darum jammern alle auf hohem Niveau
Auch wenn sie zu den Gewinnern sicher
Gehören egal ob das Geld weg ist

Vorteil nur solange die Schulden nicht
Gestrichen profitieren wir doppelt
Von Zinsen hier und deren dort

Das System richtet sich am Markt aus
Dieser richtet sich nach Angebot und
Nachfrage ohne moralische Wertung

In diesem System steht Deutschland nun
Als quasi Bank Europas logisch auf der
Siegerseite wie die Banken fast immer

Banken sind nicht demokratisch sondern
Betriebswirtschaftlich auf Gewinn aus
Nichts sonst ist ihre Aufgabe

Ein Union in Europa sollte aus mehr
Bestehen als Gewinnabschöpfung der
Immer Banken was möglich wäre

Um eine gerechte Verteilung zwischen
Den Mitgliedern zu gewähren braucht es
Politischen Willen statt nationalem Egoismus

Woran es Europa mehr fehlt zu suchen
Wird die Zukunft entscheidend gestalten
Wichtiger sein als schwarze Nullen

Das System der Banken ist eines der
Schwarzen Löcher in denen versinkt
Was allen gehört zu deren Wohl

Schwarze Löcher fressen ewig Energie
Zu geben haben sie nichts wie die
Grauen Herren aus Endes Momo

Diese drehten ihre Zigarren aus der
Gesparten Zeit der Zeitsparkassen
Die Menschen unnütz einsparten

Wir leben in genau diesem System heute
Shareholder Value bestimmt über alles
Was zählt ist nur was hinten rauskommt

Als würde was nur hinten rauskommt
Appetitlicher dadurch dass wir es nun
Geld und Gewinn nennen

Die mit dem Geld am Markt spielen
Sind meist die logischen Sieger
In einem System das auf Geld baut

Die Grauen Männer stehlen uns die Zeit
Zerstören die Liebe und sind inzwischen
Der Maßstab der Bewertung geworden

Was wer wert ist bemisst sich nach dem
Wieviel ihm dafür gezwahlt wird am Markt
Was logisch klingt aber paradox ist

Wer sich verweigert ist im System logisch
Ein Versager der das Niveau nicht hält
Was heute leicht in Zahlen messbar ist

Aber bevor wir uns über die Idioten
Verlieren die alle Menschlichkeit längst
Verkauften zurück nach Griechenland

Der europäische Reformweltmeister
Mit zugegeben hohem Nachholpotential
Bewegt sich und Deutschland verdient

Es ist Unsinn eine Ökonomie kurzsichtig
Nur zu betrachten da es weit mehr auf
Ein komplexes System dabei ankommt

Fraglich ist daher nur versteht Schäuble
Was er tut oder ist er so kleinlich doch
Wie vorgespielt was qualifiziert ihn dann

Wenn die Sieger sich empört geizig noch
Geben fragt sich was die Besiegten
An Hoffnung einst schöpfen sollen

Wer verspielt Europa wenn die Sieger
Trotz aller Gewinner nicht teilen wollen
Was bleibt übrig an Gemeinsamkeit

Europa lebt von mehr als Geld
Wer es mit Gewinn darauf reduziert
Wird zum Schädling im System

Ob die Banken dabei weiter siegen
Ist eine politische Entscheidung
Dazu sollten wir uns bekennen
© jens tuengerthal 11.8.15

Liebeshuren

Huren verkaufen ihren Körper für Geld
Sie bieten Sex den viele mit Liebe gern
Verbinden weil es dann lohnender ist

Huren betreiben ein ehrliches Geschäft
Die meisten Ehen sind wohl verlogener
Da das Vorgauckeln der Liebe mehr ist

Widerlich wird die Hurerei wenn sie ein
Gefühl heuchelt das sich bei fehlender
Bezahlung in nichts verwandelt

Das Geschäft mit der käuflichen Liebe
Ist nur eines mit bezahltem Sex meist
Ehrlich und nicht mehr als das

Zumindest dabei spielen die echten
Huren noch professionell Leidenschaft
Während unechte Liebe heucheln

Sie sind liebloser im Bett noch als
Alle Huren die ich hatte je weil es ja
Um Liebe geht die aber verrechnet wird

Huren machen einen ehrlichen harten Job
Die Liebeshuren deren Zuneigung im nur
Nichts ohne Geld verschwindet nicht

Sie betrügen dich aus ihrem hohlen Nichts
Mit einem Gefühl das sie nie teilen
Wecken Hoffnung nur auf Gewinn

Selig preise sich wer die verlogenen
Liebeshuren der Statistik verliert
Sie waren nie ein Gefühl wert

So ist mancher Verlust mit Abstand noch
Das größte Glück was Mann heute
Widerfahren kann in der Liebe

Die Liebeshuren gauckeln Liebe vor
Um davon Gewinn abzuschöpfen
Nichts teilen sie mit Leidenschaft

Kühl bleiben sie und kalt gehen sie
Spielten ein wenig bösartig beleidigt
Waren nie mehr als kleine Geister

Die Liebeshuren sind die Geißel der
Liebenden im Zeitalter des Kapitalismus
Ohne Geist verstehen sie nur Verdienst

Wie gut zu sehen wie wenige davon
Einem im Leben begegnen denn sie
Nie vergessen hilft sie künftig vermeiden

Die Investition in Liebeshuren lohnt nicht
Es kommt weder noch etwas wieder
Und es bleibt nur die echolose Leere

Glücklich preise sich wer sie auch aus
Den Augen verliert da sie nichts je
Zu geben haben für sich besser bleiben

Zu wissen es gibt genug die der Liebe
Wie aufrichtiger Gefühle immer wert
Ist ein Glück und mehr als alles

Huren die nur ihren Körper verkaufen
Werden sozial dafür verurteilt weil
Wir von käuflicher Liebe sprechen

Verwerflich aber sind nur die welche
Mit Gefühlen spielen ohne sie zu haben
Um des errechneten Gewinns wegen

Eine Hure könnte ich wohl eher lieben
Als an eine Liebeshure noch einmal
Mein Herz zu verschenken wertlos

Das käufliche Gefühl das keines ist
Noch je war sondern sich berechnet
Als all inclusive bleibt hohles Nichts

Vom Nichts bleibt nichts was nicht
Weiter zu bedauern ist da kein Verlust
Als weniger Leere um sich

Glücklich ist wer nichts von etwas
Unterscheiden lernte damit nicht
Nichts uns alles zu lange wird
© jens tuengerthal 11.8.15

Montag, 10. August 2015

Liebestiming

In der Liebe kommt es manchmal
Auf das Timing an auch wenn
Die Liebe keine Zeit kennt

Wenn einer will und eine weiß nicht
Was sie vielleicht irgenwann will
Bleibt immer ein Ungleichgewicht

Wenn es Liebe ist wird es bleiben
Bis beide ein Gleichgewicht finden
Wenn nicht verliert es sich im Strom

Die Liebe ist immer bedingungslos
Beziehungen erfordern Gleichgewicht
Manches findet sich erst später

Wo ein Ungleichgewicht besteht
Sollte einer gehen um irgendwann
Dem Gleichgewicht Raum zu geben

Was immer ist oder sein kann
Bleibt die Liebe nur wo sie frei ist
Darum ist es besser sich zu befreien

Gefühlen Raum lassen befreit beide
Wenn nichts ist kann alles sein
Wo nur eins war bleibt es so

Nicht wissen was wird oder ist
Kann nur sein wenn beide so fühlen
Darum braucht es das Nichts für alles

Weiß nicht was wird nur das nun
Nichts ist und das ist gut so
Damit etwas sein kann wenn es ist
© jens tuengerthal 10.8.15

Untergangsglück

Uns geht es so gut wie noch nie
Dennoch berauschen sich manche
Immer mehr am drohenden Untergang

Ist dieser Rausch am Unglück wirklich
Ein dennoch oder nicht viel eher ein
Darum als innere Dialektik zum Wohlstand

Brauchen wir die Nähe zum Abgrund
Um was ist genießen zu können
Sind wir natürlich etwas schizophren

Sogar in der Liebe die uns eigentlich
Am nächsten sein sollte neigen wir
Zu diesem Verhalten immer noch

Wir handeln also unvernünftig aber
Nach erkennbarem System logisch
Was fraglich macht was Natur ist

Ist nun ein zu schlichtes Gemüt wer
Sagt was gemeint oder gefühlt ist
Welche Taktik steckt hinter der Dialektik

Hat uns die Natur hier überlistet wie sie
Es auch beim Sex tut wo was sofort leicht
Verfügbar ist als reizlos uns erscheint

Das Glück im Jammern um drohenden
Untergang eigentlich bejubeln klingt
Paradox könnte aber natürlich sein

Fraglich nur ob die natürliche Dialektik
Gut so ist oder im Gegenteil ein Zwang
Der umkehrt was genossen sein will

Doch ist es so müßig über die Natur sich
Zu grämen solange sie ist wie sie ist
Wie das Wetter zu beklagen noch

Spannend wird es wenn wir dabei nun
Epikur und Lukrez betrachten die als
Lehrer weise lange vor uns wirkten

Gelassenheit und Genuss lehren sie
Weil nichts für den Menschen noch
Bedeutung hat außer ihm am Ende

Nichts bleibt von uns und nichts kommt
Wenn wir nicht mehr sind warum sich
Zeit für das jetzt nehmen entscheidet

Es bleibt egal was manche glauben
Über ein Leben nach dem Tod oder
Ähnlich unsinnigen Aberglauben mehr

Es zählt für die Gelassenheit der Epikuräer
Allein der Moment von dem sie wissen
In dem sie sicher glücklich sind

Lächerlich entbehrliche Spekulationen
Werden den Narren überlassen die dies
Nötig haben statt zu genießen was ist

Darum spielt für den Epikuräer die Angst
Vor dem Untergang keine Rolle mehr
Wozu auch wenn es nur um Genuss geht

Wie bescheiden und friedlich dieser rein
Weltliche Genuss wäre wurde er von den
Kirchen lange geleugnet der Macht wegen

Das Epikur und seine späteren Schüler
Die einzigen waren die Frauen zuließen
Spricht Bände über die anderen Schulen

Wem Glück in Gelassenheit genug ist
Dem ist ein Garten mit Freunden und ein
Schlichtes Brot alles in Freiheit genossen

Der Genießer fragt sich nicht nach dem
Untergang sondern fragt sich vielmehr
Wie das Glück zu genießen ist

Die Dialektik die natürlich scheint könnte
Weniger Natur dann sein als Produkt des
Verinnerlichten Aberglauben an Götter

Hier stellte sich dann die doppelte Frage
Ob dieser paradoxe Glaube der Unsinn ist
Wiederum natürlich ist oder gerade nicht

Vielleicht muss nicht entschieden werden
Ob die Epikuräer oder die Kirche näher
An der Natur des Menschen sind

Wenn zählt was glücklicher macht
Mag an Götter aberglauben wen es
Glücklich macht der Rest denkt

Hölle oder göttliche Strafen gibt es
Nur im geaberglaubten Glauben wie die
Furcht vor dem Tod nur dort existiert

Was glücklicher machen soll als die
Suche nach dem Glück bleibt unklar
Erfundene Erlösung außen vor

Die Erlösung ist der Schlüssel wohl
Zu den Untergangsphantasien auch
Längst vermeintlicher Atheisten

Wer den Untergang fürchtet
Hat Angst vor dem Tod
Als ginge er uns etwas an

Fürchte weder Untergang noch Tod
Genieße heute was ist ohne noch
Zu wissen ob ich morgen noch bin

Lukrez sagte der Tod geht ihn nichts an
Wo dieser ist sei er nicht mehr da
Wo er noch sei sei dieser nicht

Die bestechend einfache Logik
Hebt die Antgst vor jedem Untergang auf
Gibt Gelassenheit im Leben

Was jeden Moment zufällig enden kann
Gilt es so glücklich wie möglich noch
Zu genießen solange es geht

Wo der Glaube uns daran hindert
Sollten wir ihn logisch ablegen
Wo er Angst schürt ohnehin

Ob der Untergang ein Glück oder eher
Ein Unglück ist bleibt für den Epikuräer
Irrelevant da nur das Gefühl dabei zählt

Die Dinge sind nicht gut oder schlecht
Wie uns Moralapostel lange lehrten
Sie werden es durch unsere Betrachtung

Gut ist was gefällt und also auch ganz
Natürlich erlaubt für Epikuräer worüber
Sich beschränkte Geister mokieren

Es braucht Sitte und Anstand so wenig
Wie Gesetze oder Regeln je diese nur
Krücken des unvollständigen Lebens

Wer Glück kennt und zu würdigen weiß
Wird die Bescheidenheit schätzen
Statt sich im Übermaß zu suhlen

Ein Garten ein Brot Freunde ein Wein
War es für Epikur in seiner Freiheit
Ein autarkes Leben ist es wohl heute

Leben ohne Geld und nur im Tausch
Mit klugen Geistern energetisch autark
Jenseits aller Mißgunst sonst

Das wäre Glück in Freiheit statt des
Für manche erstrebten Wohlstandes den
Sie bescheidenen Geistes halten wollen

Lassen wir den Untergang untergehen
In dem wir leben was uns glücklich
Macht ohne Zwang

Was sonst braucht es im Leben
Als vielleicht die Liebe die sich
Im Zwang selten frei entfaltet

Statt dessen ein System der
Ersatzbefriedigungen sich erschwindelt
Die im Cluburlaub alles findet anstatt

Wie wenig macht Glück aus
Wie stark ist die Liebe allein
Wenn wir uns Zeit nehmen für sie

Fürchte keinen Untergang je
Möchte nichts halten müssen
Was mich unfrei macht

Vielleicht ist es erst die Liebe
Zur Freiheit wie zu Epikur die
Damit allein glücklich machte

Die bescheidenen Ziele des Wohlstandes
Scheren micht nicht und sind bloß egal
Wert hat nur was glücklich macht

Besitz macht nie glücklich ist Belastung
Auch wenn es uns traumhaft scheint
Fürchten wir nur dann seinen Untergang

Davon befreit mit einem Garten Freunden
Einer Bibliothek einem Brot und einem Wein
Ist alles beisammen zum Glück

Davon wird nichts untergehen es sei denn
Ich mit und dann ist es ohnehin für mich
Völlig irrelevant was geschieht

Genießen wir also statt uns in die nur
Dialektik der Macht zu flüchten heute
Mit dem Untergang barock zu flirten
© jens tuengerthal 10.8.15

Liebeslangsamkeit

Die Liebe hat keine Zeit
Wenn sie kommt ist sie da
Wenn sie keine Zeit hat nicht

Sich Zeit nehmen für die Liebe
Wäre also absurd hieße es nicht
Was sein kann in Ruhe würdigen

Wenn sie dann da ist
Kommt um zu bleiben
Ist die Zeit egal

Liebe hat also alle Zeit der Welt
Sie kommt wann sie will
Bleibt solange sie da ist

Ein Leben oder einen Moment
Ist für die Liebe gleich
Wenn wir wagen zu Lieben

Darauf warten was kommt wenn es ist
Könnte irgendwie rückschrittlich sein
Was aus Liebe geschieht ist es nie

Es kommt nicht auf die Zeit an
Noch auf das Tempo dabei nur
Einen Rhythmus zu finden miteinander

Geduld und Ruhe zu üben sind für
Die Ungeduldigen Zeichen der Liebe
Was bleibt hat dann alle Zeit

Genießen was ist gibt denen dabei
Immer mehr desto länger es dauert
Darum hat die Liebe unendlich Zeit
© jens tuengerthal 10.8.15

Sonntag, 9. August 2015

Lippenbekenntnis

Manche sagen die Sprache der Liebe
Sein Küsse wäre also wortlos
Dabei ist es so beredt dich zu küssen

Deine Lippen auf meinen
Meine auf all deinen davon
Träumen ist genug Gerede gerade

Bis ich bald an deinen Lippen wieder
Aufwachen will feucht warm geborgen
Um Einander sein ist alles wovon ich weiß

Vielleicht ist uns diese Aufregung
Ruhe genug zwischen Höhepunkten
Eng verschlungen zu sein

So ist dies Lippenbekenntnis
Eine Liebeserklärung an die Liebe
Zwischen den Zeilen wie noch mehr

Zwischen den Lippen zart umzüngelt
Zungenspitzen berühren Nervenenden
Hier wie dort ein immer Höhepunkt

Kapitulieren wir vor dem was ist es ist
Alles mehr ist nicht und doch ist es
Mehr als genug für zwei sich zu finden

Manches findet sich
Anderes verliert sich
Nichts bleibt wie es ist

Warum was sich fand
Sich meist wieder verliert
Oder täglich neu definiert

Treue ist nur ein Lippenbekenntnis an
Ihre oder andere Lippen aus Gewohnheit
Gerichtet ohne zu wissen was es ist

Lust findet und verliert sich
Gefühl bleibt nur wenn wir wollen
Manche lieben auch willenlos

Liebe ausgesprochen ist meist auch nur
Ein Lippenbekenntnis voll Gewohnheit
Schwüre schaffen keine Wirklichkeit

Was bleibt sind Kompromisse oder nichts
Manchmal ist nichts mehr als etwas was
Nichts ganzes ist ohne zu wollen

Das Unvollständige hinterlässt oft eine
Schmerzhafte Lücke in uns mit nichts
Es zu füllen als unbefriedigter Erinnerung

Darum trauen wir Lippenbekenntnissen
Halten sie für Ausdruck echter Gefühle
Gerade wenn wir nichts davon wissen

Die Umwege der Liebe sind schmerzvoll
Aber oft zielstrebiger als Bekenntnisse
Dahingestellt warum wir uns verwirren
© jens tuengerthal 9.8.15

Vom Nichts

Jenseits der Worte liegt manches
Manchmal auch nichts was weiß ich
Schon wenn nichts kommt noch weniger

Wer nichts sagt sagt nichts auch
Nichts sonst was nichts heißen muss
Aber verwundert von nichts kommt nichts

Aber nichts kann auch alles sein
Nur ist nichts eben nicht viel an sich
Weiß nichts vom Nichts wenig von dir

Fragte mich nur was es wohl heißt
Wenn nichts kommt vielleicht nichts
Oder doch etwas dazwischen

Vom Nichts weiß ich schon
Alles wollt ich nichts blieb
Nur die Sehnsucht und ein Traum

Was dein nichts ist weiß ich nicht
Aber es macht nichts solange nicht
Nichts mehr ist was alles wäre

So verwirren sich subatomar Worte
Als Welle und Teilchen unsres Seins
Auf der Suche nach Liebe umeinander

Manches was alles wäre bleibt wortlos
Im Nichts der Worte ohne einander
Bleibt schweigend die Sehnsucht
© jens tuengerthal 9.8.15

Samstag, 8. August 2015

Liebessprache

Hat die Liebe eine Sprache
Oder wechselt diese je nach
Umständen der Findung

Zuviel der Worte verschreckt
Zarte Gefühle schnell während
Zuwenig sich im nichts verliert

Manche reden unglaublich viel
Sagen sich dabei nichts bemerken
Erst nach Monaten die Leere

Andere bemerken nichts
Reden einfach weiter
Ohne sich zuzuhören

Dann läuft bei jedem ein Film
Der eine Verständigung ausschließt
Aber Mißverständnisse potenziert

Trotzdem können auch alle die
Sich nichts sagen oder zu sagen haben
Meinen miteinander zu reden

Manche merken nie aneinander
Vorbei gelebt wie gesprochen zu haben
Ob das schlimmer ist bleibt unklar

Vielleicht ist das Verstehen wollen
Auch das größte Problem der Liebe
Weil es eine unmögliche Aufgabe ist

Manchmal aber ist die Illusionskraft
Die wir Liebe nennen stark genug
Uns glauben zu lassen wir täten es

Was dann Wirklichkeit ist wie weit
Die Illusion reicht ist in Fragen der
Liebe da nicht objektiv eher egal

Wenn jenseits aller Worte sich noch
Eine Ebene der Nähe findet kann
Berührung mehr sein als diese

Warum sich die Frage logisch stellt
Ob die Sprache der Liebe nicht
Immer eine haptische ist

Folglich wären Liebeserklärungen nur
Floskeln aus einem anderen Reich
Aber vielleicht tun wir lieber so

Tun als sei wirklich was doch nur
Ein Traum von Liebe ist der da beginnt
Wo meist alle Worte enden

Darum scheint viele um die Sprache
An dieser Stelle zu machen unsinnig
Wenn es passt enden alle Worte

Was zum einen daran liegt das sich
Küssend nur schwer noch redet
Zum anderen am Unaussprechlichen

Dennoch gut darüber geredet zu haben
Aus der Illusion es könnte eine Sprache
Geben und wir uns irgendwie verstehen

Zumindest wer sich hier verstanden fühlt
Wird das Herz schneller schlagen spüren
Was irgendwann die Worte enden lässt
© jens tuengerthal 8.8.15

Lügenweltmeister

Deutschland ist gerne Weltmeister
Im Fußball hoch gefeiert wie im Land
Fahnengeschmückt gern bejubelt

Lauter kleine Bundespräsidenten
Schmückten ihre Wagen überall im
Schwarzrotgold der Lützowschen Jäger

Beim Export sind wir es auch gern noch
Verteilen Volkswagen und Sterne rollend
Weltweit wie auch gute deutsche Waffen

Vermutlich haben wir den allerdicksten
Wirtschaftsminister der Welt im Amt
Der noch mehr Rekorde bricht

Er ist der Sozialdemokrat der seine Partei
Nachhaltig am überflüssigsten machte
Sie sogar noch unter 10% just treibt

Noch ein Rekord ist die chamäleokinese
Mit der er symbiotisch als Muttis Liebling
Rot zu Schwarz verwandelte

Aber völlig konkurrenzlos ist er noch als
Lügenweltmeister im Ministerium wohl
Halbierung wollen Verdoppelung erreicht

Trat an um das Gewissen der Sozen
In der GroKo zu beruhigen mit der
Halbierung der Rüstungsexporte

Die sich real in Nordafrika wie auf die
Arabische Halbinsel verdoppelten
Dort wo gerade Krieg gespielt wird

Wer braucht noch Sozialdemokraten
Die keine Konkurrenz zu Merkel mehr
Überhaupt aufstellen wollen

Eine SPD die lügt wie ihr Vorsitzender
Der den großen Lauschangriff realisierte
Mit seinem Diener in der Justiz

Soziale Inhalte realisiert der fette Lügner
Was sich nur auf die Lügengröße bezog
Populär mit Till Schweiger im Gespräch

Der pegidatolerante Minister befeuerte
Den Brand den der Schläger Till nun
Öffentlich löschen will zur Resozialisation

Gut wenn wer populär etwas auch für
Die Ärmsten hier tut auch im Gespräch
Mit allseits unzuständigem Minister

Schlecht wenn der Lügenweltmeister
Davon noch profitierte weil keiner mehr
Daran denkt was der Kerl verantwortete
© jens tuengerthal 8.8.15

Ferienstreik

Die Erzieher haben den Schlichterspruch
Für sich abgelehnt und wieder droht Streik
Was in den Ferien wenige besorgt

Während Deutschland unter der Hitze
Noch stöhnt wenn es nicht in noch
Heißere Gefilde zum Urlaub fährt

Ist ein Streik der Erzieher für einige wohl
Lästig für mehr aber noch egal eher
Fragt sich nur was dann kommt

Der Spruch der Schlichter lag nach den
Wochenlangen Streiks noch weit von den
Forderungen der Erzieher entfernt

Denen ging es gerade auch um die
Anerkennung ihrer wichtigen Tätigkeit
Die Folge verwundert also nicht

Der abgelehnte Schlichterspruch ist nur
Gut geeignet das Verständnis zu mindern
So sollte er auch beurteilt werden

In Kinder investieren ist wichtiger als jede
Schwarze Null gut also wenn sich gegen
Schlechte Kompromisse gewehrt wird

Es tut dem Land gut wenn es nicht nur
Reibungslos funktioniert sondern sich
Menschen wo nötig auch wehren

Sehen wir den Dingen gelassen entgegen
Die Verhandler sind zu sehr Arbeitgeber
Es werden neue Wege gesucht

Wenn die Politik klug wäre würde sie nun
Den Erziehern die ersehnte Anerkennung
Endlich geben ist langfristig lohnender
© jens tuengerthal 8.8.15

Flüchtlingsqualen

Die Flüchtlinge die es hierher schaffen
Sind noch lange nicht in Sicherheit
Vielmehr finden die Qualen neue Formen

Ein Staat der bestens ausgerüstet sonst
Blitzschnell auf Flutkatastrophen reagiert
Zeigt sich hilflos bei der Flüchtlingswelle

Unverantwortlich müssen vor dem Berliner
Lageso Schwangere und junge Mütter
Über Stunden in der Hitze ausharren

Dann kommt zu wenig Wasser
Die Stimmung kocht über parallel
Zu den dort Temperaturen

Traumatisierte Menschen werden weiter
Mangelhaft versorgt und mit ungenügenden
Hilfen ausgestattet nach zu langem Warten

Ähnliches in Dresden wo das Lager
So mangelhaft ist das Ärzte vor den dort
Bald katastrophalen Zuständen warnen

Das bisher nicht schlimmeres geschah
Lag an den Spenden der Freiwilligen
Vom Bürger bis zum Supermarkt

Immer noch bedrohen die besorgten
Bürger die nichts als Terroristen sind
Flüchtlinge aus Angst zu kurz zu kommen

Es ist keine Überforderung des Staates
Der längst hätte helfen können
Hier werden Unruhen provoziert

Abschreckung und Hilflosigkeit beim ausloten
Der Stimmung im Lande wird gespielt
Auf dem Rücken der Schwächsten

Das Grundrecht auf Asyl wird weiter
Ausgehöhlt und zugleich durch diese
Untragbaren Zustände Krisen riskiert

Wir wissen seit langem was auf uns
Zukommt und haben nichts geändert
Keine Vorbereitungen getroffen

Dagegen traf sich der unsägliche
Gabriel noch mit den Pegiden um
Am rechten Rand zu fischen

Wer gegen Flüchtlinge protestiert
Die Verfolgten ausgrenzt ist ein
Terrorist wider den Rechtsstaat

Diese Menschen gehören verfolgt
Von der Polizei überwacht weil sie
Unseren Staat fahrlässig gefährden

Keine Toleranz gegenüber Hetzern
Den Idioten von rechts die öffentlich
So benannt werden müssen endlich

Wir können leicht helfen und es ist
Die verdammte Pflicht des Bundes
Hier eine Versorgung sicherzustellen

Eine solche die menschenwürdig ist
Die Qualen nicht verlängert und mit
Menschen würdig zumindest umgeht

Wer das nicht tut höhlt das Grundgesetz
Gefährlich aus und provoziert Unruhen
Die zu weiterer Entrechtung führen

Unruhen wie sie in Bayern wohl nur
Provoziert worden sind als eine Frau
Behauptete vergewaltigt worden zu sein

Von Flüchtlingen was Öl auf die
Mühlen der rechten Terroristen war
Die sich in ihrem Hass bestätigt sahen

Es herrscht ein Klima von Mißtrauen
Von Hass und Vorurteilen gegen die
Entschieden gekämpft werden muss

Eine Politik die Menschen unnötig
Dieser Erniedrigung aussetzt handelt
Bewusst menschenfeindlich

Es muss nun humanitär dringend
Gehandelt werden zur Versorgung
Unserer Verantwortung wegen

Das Grundrecht auf Asyl wie der
Oberste Schutz der Würde in Art.1
Ist eine Reaktion auf Auschwitz

Wer dies weiter verrät ist ein
Terrorist am Rechtsstaat dieser
Republik die aus Schuld wuchs

Wir sind Erben von Tätern also
Haben deren Reichtum geerbt
Wer Vermögen erbt haftet auch

Es ist egal was dumme Ossi Pegiden
Meinen von fehlender Schuld
Als dem Erbe der dreisten DDR

Die BRD muss nun Verantwortung
Dort übernehmen wo es nötig ist
Wer hierher flieht verdient Schutz

Feind dieses Landes ist wer seine
Verfassung und Grundrechte aushöhlt
Gegen Feinde muss der Staat kämpfen

Hier klar zu sein für eine Versorgung
Die menschenwürdig ist bleibt unsere
Pflicht zeichnet unser Bild in der Welt

Schluss mit den falschen und halben
Bekentnissen des Staates der heute
Seine Verfassung verteidigen muss

Wer Flüchtlinge quält oder entwürdigt
Solches gutheißt oder toleriert ist ein
Terrorist der so verfolgt gehört

Keine Geduld und keine Nachsicht
Zeigen wir alle Täter an und zwingen
Den Staat zur nötigen Strafverfolgung

Auch gegenüber CSU Mitgliedern oder
Feigen Verrätern wie Gabriel das Problem
Sind nicht Flüchtlinge sondern Dummheit
© jens tuengerthal 7.8.15

Freitag, 7. August 2015

Sommerschwitze

Deutschland brütet im Sommer
Bricht neue Hitzerekorde über 40°
Schwitzt in einem steten Lauf

Bei jeder Bewegung rinnen Bäche
Von der Stirn es tropft noch in der
Nacht als die Sonne längst ging

Es ist überdurchschnittlich und so
Sind die Weltmeister des Durchschnitts
Erhitzt und tun was sie am besten können

Sie klagen über die Hitze unter der sie
Leiden wie sonst unter der Kälte statt
Schwitzend innezuhalten um zu genießen

Wetter ist mal unerträglich unbemerkt
Wechslend im steten Fluss kann es uns
In allen Stimmungen beeinflussen

Frei ist wer unabhängig vom Wetter
Einfach genießt was ist weil es ist
Mit dem Unabänderlichen nie hadert

Sich weniger bewegen um sich an der
Entdeckung der Langsamkeit einfach
Zu freuen ist die Übung extremer Wetter

Glücklich wer so frei ist denke ich
Während der Schweiß weiter läuft
Es ist wirklich Sommer wie schön
© jens tuengerthal 7.8.15

Heldenplatz

String Theory spielt auf dem
Nachbarschaftsfest.auf dem Helmholtzplatz
In schöner Abenddämmerung romantisch

Um die offene Bühne vor dem Platzhaus
Sitzen die Nachbarn auf Bierbänken
Zusammen genießen den Sommer

Bei Bier von Braumeister und Limonade
Feiert die Stadt den Sommer gemeinsam
Voller Lust um die Ecke zusammen

Das Platzhaus am Helmholtzplatz lebt
Die Bürger um den Platz feiern hier
Auch die sonst Platzbewohner mit dabei

Bürgerliches Engagement funktioniert
Um den Platz und das ist es auch
Was das Leben hier so schön macht
© jens tuengerthal 7.6.15

Natursex

Ist Sex unsere eigentliche Natur
Ihr wunderbarster Trick wie schön es ist
Sich eigentlich nur fortzupflanzen

Im Tier- wie im Pflanzenreich gibt es
Dazu höchst unterschiedliche Methoden
Doch ist was lebt normal geschlechtlich

Die Blattlaus allein pflanzt sich zunächst
Als Weibchen jungfräulich noch fort
Das ändert sich erst im Alter dort

Teils grausam ist der Akt der Tiere
Unter dem Männer am meisten leiden
Gar ihr Leben für den Akt hingeben

So beißt die Heuschrecke ihrem Gatten
Bei der Begattung bereits den Kopf ab was
Den Unterleib nicht am Zucken hindert

Echte Helden der Fortpflanzung opfern
Sich also für guten Sex gleich ganz wie
Auch die Bienen etwas dabei verlieren

Besamt der Drohn seine Königin
Bleibt sein Zeugungsorgan stecken
Verschließt die Königin von hinten

So geben manche Tiere alles von sich
Für den Erhalt der Art und daran noch
Gemessen geht es uns relativ gut dabei

Meist zumindest und den meisten
In den zivilisierten Regionen der Welt
Wo mehr Natur als Aberglaube herrscht

Die Sekten gleichwelchen Namens
Versuchen stets den Sex zu beherrschen
Was viel über ihre Menschlichkeit verrät

Sex ist unsere Natur zumindest bei der
Fortpflanzung noch um die es ja geht
Sollte es ein Vergnügen sein für beide

Wo Frau nicht genießt genießt auch der
Kenner nicht der besser weiß Genuss
Ist ganz erst wo als solcher geteilt

Wenn es auch unnötig zur Fortpflanzung
Theoretisch wohl ist fehlte allen übrigen
Feingefühl wie Leidenschaft dabei

Der Rest ist Ficken nur für schlichte
Geister eher und manche bleiben
Dabei ein Leben lang stehen

Ob der Mangel an Erkenntnis wie Neugier
Also natürlich ist und so entbehrliche aus
Der Art entfernt verbietet sich zu denken

Wie weit der Darwin beim Denken über
Menschlichen Sex zulässig ist hängt eben
An innerer Freiheit und Nähe zur Natur

Vor allem wo wir längst wissen es geht
Nie nur um das eine sich vieles mit
Gefühl vermischt ist nur Natur zu wenig

Zu wenig zu verstehen was es ist
Womit der allgemeine Reiz der Natur
Uns mit Gefühl zur Leidenschaft wird

Fraglich aber bleibt was mehr uns ist
Was natürlich eigentlich noch wäre
Warum wir es naturgemäß vermischen

Es scheint als wäre die eher zufällige
Neukombination der Gene dabei von
Höchster Bedeutung zur Schöpfung

Da zwei halbe Chromosomensätze im je
Geschlecht einen Menschen ergeben
Begründete der Sex sich aus Kombination

Die Gefühle dabei dienen langfristigem
Erhalt der Art in heilen Familien
Insofern ist unser Modell verständlich

Warum es oft nur begrenzt funktioniert
Wir immer wieder auch angeblich an
Unserer Natur scheitern bleibt spannend

Was ist noch natürlich und was nicht
Kann irgendwas was die Beteiligten noch
Befriedigt je falsch sein oder unnatürlich

Unsere Natur strebt nach Befriedigung
Am besten miteinander und wie sie das
Mit wem tut ist völlig irrelevant dabei

Wer bei sich ist spürt was passt von allein
Der Rest kann es üben um zu genießen
Richtig ist der Weg der uns auch gut tut

Vergessen wir auf dem Weg zu unserer
Natur alle Moral und alle Regeln findet
Sich passende Natur von alleine

Manche sind mit schlichter separater
Befriedigung der Triebe vollauf zufrieden
Sie sollen sich untereinander paaren

Dies um dem Rest die Frustratiom künftig
Gänzlich zu ersparen wie sich das Leiden
An ihrer unnatürlichen Unvollkommenheit

Wer genießen kann sollte es wollen
Den anderen ist der Sex entbehrlich
Und so ist die Natur natürlich wohl

Es bedarf keiner Moral und keiner Regel
Heute mehr auch Inzest kann genug
An Rekombination noch bringen

Wir brauchen keine Regeln mehr
Sondern mehr Freiheit nach der Natur
Die alles von alleine regelt sich

Sex ist Natur und Natur genießen ist gut
Mehr braucht es nicht zu verstehen was
Natur dabei natürlich logisch erdachte

Genießt also ohne Grenzen und wie es
Euch gefällt die Lust nach der Natur
Am schönsten bleibts mit Liebe
© jens tuengerthal 7.8.15

Verliebtheiter

Wann sind wir verliebt
Wann fehlt noch was dazu
Woran machen wir es fest

Ist es das Kribbeln im Bauch
Wenn wir an den andern denken
Die Aufregung schon im Geist

Hat Lust aufeinander wer verliebt ist
Wissen diejenigen noch was sie tun
Oder ist Verwirrung ein Kriterium

Gibt es sichere Symptome dafür
Wenn zwei diese teilen erst
Oder ist Unsicherheit entscheidend

Merken wir es am besten
Wenn uns jemand fehlt
Oder ist Sehnsucht nur Folge

Die Folge ist nie der Auslöser
Vielleicht gibt die Folge dennoch
Sicherheit über ein Gefühl

Weiß nicht ob wir verliebt sind
Noch was je daraus wird
Sicher ist nur du fehlst mir

Die geteilte Sehnsucht ist mehr
Als die verliebte Aufgeregtheit
Sie ist ein gemeinsames Gefühl

Manche nennen es schon Liebe
Andere benennen es lieber noch nicht
Weil Liebe Zeit bräuchte

Hat die Liebe eine feste Zeit
Können wir die Uhr danach stellen
Ab wann wir wirklich lieben

Kann wer nie verliebt war sich lieben
Oder ist das davor immer Bedingung
Für das irgenwann danach

Weiß nicht was es ist noch was wird
Bin mir nur sicher wie glücklich dies
Wie wir es einmal nennen schon macht
© jens tuengerthal 7.8.15

Sommercafélust

In der Sommerhitze
Vor dem Café sitzen
Während der Platz nun
Langsam in die Nacht
Wandert bei Wein
Munter plaudernd
An dich denken
Möchte ich dich küssen
Umarme dich wieder
Nur in Gedanken
Hoffe auf bald
Leicht bekleidet um mich
All die hier beben vor Lust
Suchen sich mit Gesten
Blicken zu finden um
Ihrer Natur folgend
Sich zu paaren
Als sei der Sommer Frühling
Denkt der Beobachter
Des öffentlichem Sex
Sehnsüchtig nur an dich
Wie ein Außerirdischer inmitten
Ist Glück manchmal weniger
Und darum mehr mir
Was immer es ist
© jens tuengerthal 7.8.15

Donnerstag, 6. August 2015

Glückssehnsucht

Weiß nicht was Glück
Wem warum wann ist
Weiß nur wie glücklich
An dich denken macht

Ohne zu wissen was wird
Wann wir uns sehen
Ob es eine Zeit gibt
Oder Liebe nur ist

Genieße ich was ist
Eigentlich nicht ist
Weil die Sehnsucht mir
Traum genug ein Leben

Vielleicht ist das alles
Dann war es schön
Vielleicht erst ein Anfang
Dann werde ich genießen

Es ist leicht und sicher
Wie der Traum vom
Auenland miteinander
Um nur da zu sein
© jens tuengerthal 6,8.15

Fernnah

Sich fern fühlen im nah
Sein ist zu häufig aber
Sich nah fühlen im
Fern sein zu selten

Du bist mir nah wenn
Ich mich so nach dir
Sehne in die nahe Ferne

Ganz nah sein wäre
Noch schöner aber
Fühlen wie nah fern
Sich sein kann ist mehr

Wie du mir immer näher
Wirst im Wissen um was
Wir teilen wächst es zu allem

Nähe und Ferne werden so
Relativ verschiebbar in uns
Worauf es ankommt bleibt
Was verfliegt bleibt fern

Möchte dir immer näher sein
Sich so nah als möglich
Ganz zu verschlingen im Schlaf

Du bist mir fern näher als die vielen
Die mir irgend je nah waren ohne mich
Dabei zu berühren weil wir uns jenseits
Von fern oder nah einfach fühlen

Fern und nah sind wie die Raumzeit
Anhängig vom Tempo mit dem wir
Unsere Massen umeinander bewegen

Die Größen verschwimmen im Strom
Der Zeit auf der Suche nach Glück
Und bleiben doch Kontinuum des Seins
Nah und fern ist liebend relativ egal
© jens tuengerthal 6.8.15

Pogromterror

In Deutschland herrscht wieder
Pogromstimmung als sei das
Völlig normal für gute Bürger

Genscher die Eminenz der Liberalen
Sprach davon wie ihn das Vorgehen
Gegen Flüchtlinge an früher erinnert

An seine Kindheit als es Pogrome auch
Gab gegen Juden und auch andere
Die in den Tod gehetzt wurden vom Mob

144 gewalttätige Ausschreitungen gegen
Flüchtlinge zählen wir seit Jahresbeginn
Das ist wie zu NS Zeiten Terror als Mittel

Aus Angst um den Wohlstand aufgehetzt
Von Bewegungen wie der sächsischen
Pegida wurde Terror zu lange toleriert

Die Pogrome sind kein Zeichen von der
Überforderung eines Teiles der Bevölkerung
Sondern Ausdruck von Menschenverachtung

Anders als im NS Staat gehen sie diesmal
Nicht vom Staat aus es ist also wohl nicht
Einfach das gleiche nur nicht besser

Während damals die Mehrheit schwieg
Wenn sie nicht dem Führer zujubelte
Sprechen Pegidaterroristen für zu viele

Die Bundesrepublik muss diesen Terror
Heute so bekämpfen wie die RAF einst
Die sich nur gegen Eliten wendete

Der neue Terror von rechts macht aber
Die Ärmsten zu Zielen des Hasses
Wer dies toleriert wird zum Mittäter

Wer sie legitimiert oder aufwertet wird
Täter der folgenden Pogrome
Entsprechend gehören sie verfolgt

Wer nur spazieren geht tue nichts
Böses sei ja friedlich und mahne
Bloß aus Sorge wird argumentiert

Welch Irrtum die kollektive Dummheit
Dieser Märsche ist der Misthaufen
Aus dem der braune Gestank strömt

Die viele Gewalt gegen Flüchtlinge
Ist Produkt genau dieses Geistes der
Sich gutbürgerlich gibt in seinem Hass

Genscher hat Unrecht es ist nicht
Wie 1938 wo der Staat den Terror
Organisierte hier kommt er von unten

Ganz unten im intellektuellen Milleu
Der ewig zu kurz gekommenen die
Nur um ihren Wohlstand fürchten

Habseligkeiten sind die Heiligen
Unserer Tage der bescheidene
Wohlstand den es zu wahren gilt

Er steht über der Menschenliebe
Über der Pflicht zur Hilfe wie sie
Die Bundesrepublik gelernt hatte

Genscher hat aber Recht wenn er sich
So erinnert denn damals wurde Terror
Auch als Volksbewegung getarnt

Es ist gut dass der Terror gegen
Flüchtlinge nicht staatlich ist
Schlimm ist wie der Staat mittut

Es ist höchste Zeit wieder laut
Umzudenken und die Terroristen
Solche zu nennen nicht Bürger

Das sind keine besorgten Bürger
Die nur ihren Wohlstand verteidigen
Es sind Terroristen im Rechtsstaat

Sie mißbrauchen die Meinungsfreiheit
Propaganda unter Idioten zu betreiben
Die nicht begriffen was unsere Werte sind

Wer die Werte um der Stimmung willen
Verrät hat keine mehr macht sein Handeln
Ergo wertlos ist bloß noch wählbar

Es wird Krieg gegen den Terror geführt
Eine Gruppe stigmatisiert und getötet
Statt die Terroristen im Land zu sehen

Wenn der Staat Rechtsstaat sein will
Muss gegen diesen inneren Terror nun
Mit aller Kraft gekämpft werden

Wer sich gegen Flüchtlinge wendet
Ist ein Terrorist und wer Taten relativiert
Tut am Terror der Idioten mit

Täter auch Täter nennen
Terroristen als solche verfolgen
Rettet einzig die Freiheit
© jens tuengerthal 6.8.15

Mittwoch, 5. August 2015

KöniglichBayern

Der FC Bayern kämpft im Audi Cup
Gegen Real Madrid im Finale die ohne
Bale und Ronaldo in München antreten

Bald kommen die Bayern nach Foul an
Lahm Zentimeter vor dem Strafraum
Zu einem folgenlosen Freistoß am 16er

Wenige Minuten später erntet Alonso
Eine Gelbe für das nächste derbe Foul
Beide ringen um Vorteile bei hohem Tempo

Ein Schuss von Müller landet gerade
Noch am Pfosten und langsam findet
Bayern in sein Spiel hinein

Wunderbarer Sturm der Bayern bei dem
Götze eine großartige Chance leider
Zu flach mal wieder vergibt

Der danach Ansturm von Real wird
Durch ein Foul von Boateng direkt
Vor dem Tor beendet ohne Elfmeter

Nach der Pause einige Wechsel
Lahm und Götze gingen für Lewandowski
Wie Rode auch Real wechselte munter

Neuer jetzt Kapitän da Schweini weg ist
Das Spiel beginnt munter mit einigen
Fouls und Freistoß den Neuer rettet

Bayern Ecke endet mit schönem Kopfball
Von Benatia ohne Folgen und die Bayern
Stürmen weiter gen Madrider Tor

Real wechselt nochmal und bringt mit
James und Modric erstklassige Spieler
Als Auswechsler neu hinein

Guardiola bringt Bernat für Vidal dann
Kommt ein Ball drei Meter vorm Tor
Auf Lewandowski der zu lachs vergibt

Weiter geht der Sturm der Bayern
Auf das Tor von Real mit hohem Druck
Dann prüft Kroos Neuer mit Direktschuss

Nun kommt Højberg für Alonso und Real
Stürmt weiter auf das Bayern Tor bis
Die Münchner wieder Druck machen

Bevor sich Ramos noch eine Gelbe holt
Stürmt Real mal wieder doch abrupt
Beendet und dann wieder umgekehrt

In der 87, Minute geht Bayern durch Tor
Von Lewandowski nach Freistoß von Costa
Mit 1:0 in Führung vor 2 Minuten dazu

Bayern gewinnt den Audi Cup mit 1:0
Werden damit ohne Gegentor Sieger
Auch mit vielen verletzten Stars
© jens tuengerthal 5.8.15

Liebesnichtwissen

Weiß nicht was Liebe ist
Spüre nur wie nah du
Längst mir bist
Wenn ich an dich denke
Mich um dich sorge
Dir gut tun will
Vielleicht ist das schon
Was wir Liebe nennen
Vielleicht wird es das
Erst irgenwann wenn
Wir einen Weg finden
Was weiß ich schon
Verneige mich nur
Vor der Möglichkeit
Des geteilten Glücks
Und wenn es kommt
Um zu bleiben
Möchte ich dich einfach
Nur glücklich machen
Weiß nicht ob ich es kann
Versuchen will ich es
Du bist mir wertvoll
Auch wenn ich weiß
Und Erfahrung mir sagt
Die große Liebe bleibt immer
Nur ein Traum ist es doch
Schöner als alles von dir
Wie mit dir zu träumen
Damit ein WIR Raum findet
Zwischen uns vielleicht
Aber eigentlich weiß ich
Nichts von der Liebe
Schreib nur was ist
© jens tuengerthal 5.8.15

Ohrgasmus

Musik kann erstaunliches auslösen
Bisher kannten wir kreischende Teens
Die sich euphorisch Klängen hingaben

Nun wurde bewiesen nicht nur der Beat
Wirkt erregend auch Rachmaninoff wirkt
Genauso erregend wie sonst nur Sex

Sein Klavierkonzert löst beim Hörer
Wie in seinem Nervensystem etwas
Aus das dem Orgasmus gleicht

Die Neurologin Psyche Loui nennt es
Einen Haut-Orgasmus der die gleichen
Reaktionen im Nervensystem auslöst

Ob sie mit ihren Liedern richtig liegt oder
Doch eher einen allgemeinen Geschmack
Zum besseren Marketing trifft ist egal

Spannend ist wie Musik nachweislich
Dem Sex ähnlich im Körper wirkt
Wobei es wohl für jeden anders wirkt

Während es beim einen Adele oder
Oasis ist löst bei anderen Mozarts
Oder Brahms Requien dies aus

Wichtig ist es genießen zu können
Als einen Höhepunkt im Leben
Wenn es uns das ist wird es gut sein

Gut nun zu wissen was uns so scheint
Ist es auch in Wirklichkeit was immer
Diese nun wem wann auch ist
© jens tuengerthal 5.8.15

Dienstag, 4. August 2015

MaasgeRangel

Justizminister Maas hat den General
Bundesanwalt Rangel nach zu langem
Öffentlichen Ringen geruhestandet

Nachdem sich Maas erst zurückhielt
Wuchs sein Mißtrauen immer mehr
Als Range ihn öffentlich angriff

Der oberste Dienstherr Ranges ist
Maas und war mit der Erklärung des
Mißtrauens auch zuständig

Range hatte sich beschwert das der
Justizminister Einfluss auf die netzpolitik
Ermittlungen genommen hätte

Es ging um Landesverrat und eine Anzeige
Des obersten Verfassungschützers der sich
Von den Journalisten verraten fühlte

Die Anzeige sollte Macht aufzeigen wie
Grenzen der Freiheit gegenüber den
Allmächtigen Geheimdiensten ziehen

Nun wird die unabhängige Wächterin
Dieser Freiheit die Justiz angegriffen
Statt mit Maaßen der Täter der Anzeige

Darum sollte uns der Zustand unseres
Rechtsstaates mehr Sorgen machen
Als das Bauernopfer Range freuen

Es ist nicht gut wenn der Chef der
Geheimdienste gegen Journalisten
Juristisch mit Landesverrat vorgeht

Noch schlimmer ist wenn bereits zwei
Ministerien seit Mai darüber informiert
Nichts unternahmen bis es zu spät war

Es ist eigentlich eine Krise der Regierung
Die ihre Bereiche nicht ordnungsgemäß
Überwacht erst eingreift wenn es bereits
zu spät ist politisch betrachtet

In ein laufendes Verfahren einzugreifen
Ist juristisch problematisch beschädigt
Die Unabhängigkeit der Justiz nachhaltig

Es wird schwierig dies gerecht zu beurteilen
Maas ist weisungsbefugt und muss sich klar
Wehren wo Weisungen umgangen werden

Täter ist Maaßen und hat damit das Maß
Voll gemacht für die Geheimdienste wohl
Aber wer wird sich daran nun wagen

Schaffen wir lieber die Dienste demokratisch
Endlich ab Deutschland braucht keine
Geheimdienste mehr als Demokratie

Vor allem keinen Verfassungsschutz dessen
Versagen auf dem rechten Augen lange genug
Bekannt ist und sich wieder hier zeigte

Versagt haben hier die Ministerien
Bei der Kontrolle ihrer Untergegebenen
Gegangen wird nur das letzte Glied

Der letzte Liberale in einem hohen Amt
Ist damit von der Großen Koalition elegant
Aus dem Weg geräumt worden

Denke ich an die Demokratie im Land
Bin ich eher von den Gerechten hier
Um den Schlaf gebracht als von Range

Es wird wichtig sein hier aufmerksam
Noch zu bleiben bevor die Koalition
Den Rechtsstaat weiter aushebelt
© jens tuengerthal 4.8.15

Sexliebe

Manche lieben den Sex wie Sport
Andere mögen Sex mit Liebe lieber
Das Ziel der Befriedigung ähnelt sich

Der Sex als solcher ist ein primär
Körperlicher Vorgang bei dem wir
Befriedigung unserer Triebe suchen

Manche sagen sich wozu das ganze
Noch mit Gefühlen belasten die doch
Nur den reinen Genuss belasten

Manchmal mancher zu sein gibt wohl
Eine gewisse Freiheit beim Sex
Ungewiss nur ob gleichen Genuss

Einige sehen in der Lust am Sex nur
Den Vollzug des wichtigeren Gefühls
Woher immer dieses Gefühl nun rührt

In der Natur dient der Sex einzig der
Fortpflanzung und wurde dazu mit
Angenehmen Empfindungen versehen

Im normalen Kontakt steht heute jedoch
Die Fortpflanzung selten an erster Stelle
Sondern die Lust mit irgendwie Gefühl

Ihre Befriedigung wird beim Sex eben
Gemeinsam erstrebt anders als bei
Der Onanie die sich selbst genügt

Dabei hat es die Natur geschickt so
Eingerichtet dass uns der gemeinsame
Als befriedigender noch erscheint

Warum wir wohl immer wieder bereit sind
Auch hohe Hindernisse auf dem Weg dahin
Zu überwinden gemeinsam zu genießen

Wie selten dieser gemeinsame Genuß
In der Realität auch immer sein mag
Genügt das Ideal weiter zu spielen

Fraglich nur welch natürliche Rolle
Das Gefühl füreinander dabei spielt
Ob es Beiwerk oder Bedingung ist

Der Sex als reines Vergnügen
Zur Befriedigung der je Triebe
Hinterlässt nichts als diese

Die Liebe dagegen gibt noch jenseits
Des triebhaften sich Verschlingens
Ein Gefühl der Besonderheit

Die bloße Befriedigung der Triebe
Stellt nur einen relativen Reiz da
Der so flüchtig ist wie Orgasmen

Sex kann die schönste Form der
Körperlichen Annhäherung sein
Aber auch nur ein Bemühen

Was danach bleibt oder nicht da ist
Ist stets das Gefühl dabei sei es
Nun gemeinsam oder am Ende einsam

Sex als sportliche Befriedigung ist damit
Erfolgreich wenn am Ende befriedigt
Während Sex mit Liebe sich genügt

Die Wahrscheinlichkeit der Zufriedenheit
Ist also logisch beim Sex mit Liebe höher
Dennoch verschätzen wir uns dabei oft

Zum einen will wer liebt zwar schenken
Aber auch befriedigt werden so das der
Sex mit Liebe viel mehr enttäuschen kann

Die Verwechslung fehlender Befriedigung
Mit mangelndem Gefühl füreinander lässt
Manch hoffnungsvolle Beziehung scheitern

Ob es im Bett klappt kann also
Allen gegenteiligen Beteuerungen
Zum trotz wichtig für die Liebe sein

Vielleicht wäre es darum klüger
Gefühl und Lust vernünftig zu trennen
Nur verhalten wir uns selten vernünftig

Auch wird wer den erfüllenden Sex mit
Liebe kennt nie wieder weniger wollen
Nur um die Triebe zu befriedigen

Mögen viele den Sex sportlich genießen
Als schlichte Triebbefriedigung bleibt doch
Im Kern nichts davon an Gefühl zurück

Darum riskieren die beides kennen lieber
Alles bevor sie auf eines verzichten oder
Halbes nur ungeliebt leben

Ob dies befriedigender am Ende ist oder
Es doch nur um die Triebe geht denen
Unsere Natur natürlich folgt bleibt offen

Wer seiner Natur nach nur mit Liebe
Die Lust genießt kann sich den Rest
Sparen die übrigen mögen halt vögeln
© jens tuengerthal 4.8.15

Vorurteilsreichtum

Deutschland war lange durch eine Grenze
In zwei völlig verschiedene Länder geteilt
Heute gibt es nur keine Grenze mehr

Der ehemalige Osten will sich nun primär
Auf die Städte konzentrieren da das Land
Ohnehin perspektivlos entvölkert wird

Wer irgendwie dynamisch und erfolreich i
Zieht schnell weg aus der Tristesse
Die sich ohne Aussichten perpetuiert

Neue werden dort weniger begrüßt
Als verprügelt bedroht oder angesteckt
Besonders soweit sichtbar nicht arisch

Reich ist der ländliche Osten nur noch
An Landschaft und Vorurteilen der dort
Was Städte daran ändern bleibt unklar

Klar gibt es in Leipzig in Weimar oder
Sogar in Erfurt eine Szene und Dynamik
Neben der blühende Landschaften leerlaufen

Der Grüne Ministerpräsident Kretschmer
Schlug vor den Osten mit Flüchtlingen neu
Zu besiedeln als Chance zur Dynamik

Wie lebensgefährlich ist es Flüchtlinge gen
Osten zu verschicken fragt sich dabei längst
Wo rechte Horden geduldet pöbeln dürfen

Wer die Vorurteile duldet statt gegen sie
Entschieden zu kämpfen ohne das Pack
Als Terroristen zu bezeichnen ist Mittäter

Ein Land ohne Perspektive braucht wieder
Siedler die etwas aufbauen wollen
Statt den mutlosen Idioten dort

Diese halten sich nur an Vorurteilen fest
Um den Untergang zu beschleunigen
Schließen sie jede Veränderung aus

Vereinzelte intolerante Idioten gibt es
Überall nur manchmal bleibt nichts
Als diese in nur blühenden Landschaften

Es blühen die Felder und Wiesen wie
Die Vorurteile der übrig gebliebenen
Als brauner Strauß der Beschränkung

Sonst blüht nicht als der Tod in der Ödnis
In der nichts nachwächst und die so zum
Naturpark Neufünfland werden könnte

Wer den einzigen Reichtum dort noch
Kultiviert und die Vorurteile toleriert
Ist Teil der weiter Ausrottung im Osten

Nicht die nationalen Kräfte die vorgeblich
Bewahren oder die Ministerpräsidenten
Die weniger Flüchtlinge wollen retten

Flüchtlinge als Einwanderer die sich dort
Eine Perspektive aufbauen wollen sind
Die letzte Chance in Neufünfland

Scheitern sie dabei können wir bald
Den ländlichen Osten vollständig dann
Zum Freizeitpark machen als Museum

Ein Museum untergegangener Welten
In dem die Vergreisung noch schneller
Fortschreitet als im Rest der Welt

Kohl hatte Recht es kommen dann
Überall blühende Landschaften
Zumindest im Frühling mal wieder

Der Osten hat eine große letzte Chance
Vermutlich zur Wende wenn nicht bleibt er
Museum des demografischen Wandels

Die Flüchtlinge als Siedler im Osten
Geben Land und Leuten endlich eine
Konstruktive Perspektive der Zukunft

Mehr wird es nicht mehr geben es gilt
Was Kant schrieb Aufklärung ist immer
Befreiung aus selbstverschuldeter Unmündigkeit

Solange sie nicht merken was droht
Nicht den Wechsel wagen wird weiter
Gestorben erst Flüchtlinge dann Länder
© jens tuengerthal 4.8.15

Montag, 3. August 2015

Distanzdynamik

Die Dynamik von Nähe und Distanz
Zeitigt oft seltsames im Zusammenspiel
In der Liebe zeigt es sich am intensivsten

Einzig die Nähe die wir suchen ist uns recht
Aufgedrängte Nähe belästigt wird schnell
Heute als kriminell bewertet zurecht

Wirklich zurecht oder drückt sich darin eher
Die Unbeholfenheit einer Gesellschaft aus
Auf der Suche nach Nähe ohne Mut dazu

Die Bundeskanzlerin und der Justizminister
Gehen auf Distanz zum Bundesanwalt
Nachdem die CDU ihn noch verteidigte

Merkel erfasst instinktsicher inzwischen
Was sie gerecht wagen darf überhaupt
Lenkt gelassen von ihrer Verantwortung ab

Die Geheimdienste unterstehen nur dem
Kanzleramt und einzig die Bundeskanzlerin
Kontrolliert deren Arbeit inhaltlich

Einer ihrer obersten Beamten dabei griff
Nach mehr Macht der Presse endlich
Effektiv Grenzen zu ziehen mit Zensur

Da Zensur verboten bleibt wird schlicht
Anklage erhoben wegen Landesverrat
Undemokratisch alberne Anekdote heute

Die SPD gibt sich distanziert auch wenn
Ihr Justizminister wohl informiert war
Die Tragweite wohl nicht erkannte

Die CDU gab sich erst solidarisch gegen
Die nur Blogger mit dem Generalbundesanwalt
Wird nun vermutlich Mutti schweigend folgen

Sich von jemandem distanzieren ist die
Vorform der Amtsenthebung zumindest
Eine öffentliche Diskriminierung noch
Dient der Rettung des eigenen Gesichts

Nichts ist verlogener als die politische
Distanz oder Nähe nach Notwendigkeit
Der gerade öffentlich lauten Meinung

Der Bundesanwalt bekommt eine Anzeige
Von einem obersten Behördenleiter
Noch dazu des Verfassungsschutzes

Da es um Landesverrat gehen soll
Scheint jedem die Ermittlung nötig
Auch wenn das Egebnis klar scheint

Verfahren von solcher Bedeutung werden
Vorab den nächsthöheren Behörden
Zur Genehmigung vorgelegt

Das hinterher keiner etwas wusste gehört
Zum politischen Spiel eben dazu warum
Das Eis ganz oben dünner wird schnell

Wer nun weiter den Kopf des Range
Laut fordert kämpft nicht für die Blogger
Sondern zu Merkels Gunsten

Das Kanzleramt wird von solch einer
Logisch Anzeige informiert worden sein
Die Dynamik ergab sich von alleine

Es passt gut nun Range zu opfern
Weil keiner nach dem Präsidenten dess
Verfassungschutzes gerade schreit

Die Kanzlerin und ihre Minister sind dafür
Voll verantwortlich wie der Justizminister
Und sein Ministerium völlig versagten

Darum sein wir vorsichtig in der dabei
Verurteilung und achten auf die Dynamik
Von Nähe und Distanz zur Macht
© jens tuengerthal 3.8.15

Liebesdialektik

Die Liebe ist meist dialektisch geprägt
Jedenfalls zwischen Mann und Frau
Was zu viel Verwirrung immer führt

Du sagst du vermisst mich
Hast Sehnsucht mich zu sehen
Bevor wir uns 5 Wochen nicht sehen

Darauf sage ich geht mir auch so
Komm einfach in meine Arme
Du bist mir willkommen

Dann weißt du wieder nicht
Fährst lieber an den See
Weil du Bewegung brauchst

Statt zu mir zu fahren bist du
Dann zu erschöpft noch zu kommen
Und so sehen wir uns sehnsüchtig nicht

Du trinkst mit der Nachbarin zuviel Wein
Um noch fahren zu wollen weil du doch
Voller Sehnsucht verwirrt bist

Meine Worte berührten dich so sehr
Doch bleibst du lieber für dich wenn der
Sie ausspricht dich sehnsüchtig erwartet

Wenn wir sagen was wir uns wünschen
Erreichen wir meist das Gegenteil beim
Anderen der sich genauso sehnt wie wir

Sagen wir nichts oder warten wir nur ab
Kommt der oder die andere von alleine
Kratzt an der Tür voller Sehnsucht

Stehen wir sehnsüchtig vor der Tür
Werden wir meist zurückgewiesen
Was dich will hast du ist weniger wert

Es scheint als würde die Paarung
Der Zweibeiner die sich für intelligent
Halten nach simplen Mustern ablaufen

Sie genügt den Anforderungen des Marktes
Spielt schlicht mit Angebot und Nachfrage
Auch wenn wir es immer leugnen würden

Wir verklären die Liebe als höchstes Gefühl
Das Zeit braucht zu wachsen wenn wir uns
Doch noch gar nicht kennen wie manche sagen

Wenn sie da ist wird sie schnell zur Gewohnheit
Hinter der wir unsere Sehnsucht verbergen
Um uns nichts zu vergeben beim anderen

Spannend zu bleiben und begehrt am Markt
Auf dem wir nicht sein wollen weil wir doch
Sehnsüchtig ankommen möchten

Sich nichts gestehen um Spannung zu wahren
Zuverlässigkeit erträumen wie Kontinuität
Sie für sich aus dem Reiz auszuschließen

Wir spielen unser Leben lang um die Liebe
Wie mit ihr wo sie sich zeigt es ändert sich
Eigentlich nichts in irgendeinem Alter

Vielleicht wäre ansonsten auch der Vollzug
Des Aktes zur Fortpflanzung uns aller Triebe
Zum Trotz relativ schnell relativ langweilig

So ist auch die eigentlich unsinnige Dialektik
Von Anziehung und Abstoßung ganz natürlich
Erfüllt sich in ihr was uns aneinander hält

Warum uns dann aber die Liebe immer
Vorgauckelt sie wäre nicht so es ginge
Nur um das Ankommen um da zu sein

Bleibt so unklar wie die Frage was sie
Im Kern mehr ist ein reines Gefühl oder
Ein Accessoire die Triebe zu ertragen

Auch wenn wir uns mehr als Trieb dünken
Die Liebe für heilig halten bleibt die Frage
Welche Rolle spielt sie in der Natur

Nichts ist ohne Grund und Funktion
Zumindest nichts was evolutionär bleibt
Was hat es mit der Dialektik auf sich

Ist etwas darin was mehr ist als ein nur
Närrisches Spiel uns zu fesseln auch
Aneinander auf Dauer gar

Lasse dich ziehen oder sage dir ab
In dem Wissen du kommst dann erst
Um so sicherer zu mir meist

Greife ich nach dir um uns den Halt
Zu geben und die Träume zu erfüllen
Die wir längst teilen entwindest du dich

Dies Spiel ändert sich auf Dauer nur in
Varianten miteinander noch wenn zu
Der Neugier die Gewohnheit kommt

Vermutlich hält es auf Dauer sexuell
Attraktiv und wirkt länger als die nur
Gern ewig genannten Gefühle der Liebe

So ist vermutlich die manchmal auch
Lächerliche Dialektik der Klebstoff
Der einer Liebe erst Dauer gibt

Frage mich nicht ob das logisch ist
Prüfe nicht inwieweit es vernünftig
Wäre anders zu handeln aus Liebe

Es ist eben unsere Natur auch wenn
Vielfach es uns besser ginge wo wir
Diese lächerliche Natur überwänden

Da wir im Ergebnis immer wieder
In diese Muster verfallen egal wie
Alt weise oder klug wir uns wähnen

Ist es müßig es zu hinterfragen
Sehnsucht und Angst vor Nähe
Hängen genauso eng zusammen

Um so größer die Angst desto stärker
Oft die Sehnsucht danach auch wenn
Wir nicht wissen was wir wollen

Und wenn wir hundert Geliebte hatten
Unser Herz tausendmal verschenkten wo
Wir zu lieben wagen ändert sich nichts

Wir werden nicht klüger so reich wir
An Erfahrung auch uns wähnen nun
Ein jeder bleibt Liebesdumm immer

Vermutlich ist das auch gut so
Hilft uns zu idealisieren im Alltag
Statt nüchtern zu bleiben dabei
© jens tuengerthal 3.8.15

Was fehlt

Als ich heute morgen
Erwachte fehlte etwas
Eigentlich jemand neben
Mir der nur sein Kissen
Umarmte im Schlaf
Doch ist das anstatt
Nur ein Trostpflaster
Die Sehnsucht zu stillen
© jens tuengerthal 3.8.15

Sonntag, 2. August 2015

Naturlust

Liegt die Lust aneinander
Wie miteinander und ineinander
Bereits in unserer Natur

Oder wären wir natürlich weniger
Lustvoll als wir es als Opfer einer
Darauf fixierten Gesellschaft sind

Wie ist die natürliche Lust überhaupt
Welche Worte findet sie für ihr Begehren
Gibt es ein Vokabular der Lust in uns

Haben Männer und Frauen unterschiedlich
Lust und äußern sie vor allem immer wieder
Völlig unterschiedlich im miteinander

Ist eine Verständigung jenseits der Natur
Überhaupt möglich oder folgen wir nur
Unseren Trieben in eben Kompromissen

Viele Fragen stellen sich zur Natur
Der Lust wie unserer dabei die doch
So unterschiedlich sie ist ein Ziel hat

Ist der Sex die gelebte Lust also dann
Gut wenn wir unserer Natur folgen oder
Entsteht der Reiz aus der Überwindung

Vieles spricht für die Überwindung wie
Den Widerstand der den Reiz erhöht
Manches aber auch mehr dagegen

So sollte die Lust wäre sie Natur nur
Dieser folgen um uns damit glücklich
Genügend zu machen jenseits der Spiele

Verschieden sind die Spiele deren jeder
Nach seiner Natur zur Erregung bedarf
Um die Lust hingebungsvoll zu genießen

Wer wollte darüber urteilen was natürlich
Oder gar unnatürlich wäre und ginge
Es denen die urteilen nicht um Moral

Lust als Teil unserer Natur ändert sich
Im Laufe des Lebens und Bedürfnisse
Werden einfach klarer wahrgenommen

Dennoch hat die Natur unserer Fähigkeit
Umgekehrt zur reifen Erkenntnis dabei
Grenzen gezogen im Wesen noch

Was dann Natur ist und was nur versucht
Diese mit Chemie auszutricksen wäre auch
Beim Sex mit Viagra und mit Silikon spannend

Erlaubt ist was gefällt gilt heute für die Natur
Des Menschen und seine Lust zumindest
Im kultivierten Europa theoretisch

Praktsisch werden dem immer wieder enge
Teils doppelmoralische Grenzen gezogen
Ist die Abgrenzung zum Mißbrauch fließend

Endlos wohl könnte die Natur der Lust noch
Erwogen werden und spannend ist auch noch
Der Gedanke was die Tierwelt parallel tut

Halten wir doch deren Treiben für natürlich
Auch wenn sie es oft nur zu bestimmten Zeiten
Miteinander tun und viel Widerstand dabei ist

Ob Lust auch lustig sein kann oder eher nicht
Weil uns lachend die Erregung vergeht werden
Sich nur die fragen die es nicht kennen

Lustvoll lustige Lust lüstern genießen ist es
Was des einen Natur dem anderen fremd bleibt
Warum zu ergründen wäre wertvoll zu verstehen

Vielleicht ist das Größte in der Lust überhaupt
Sie kommen zu lassen damit sie Raum findet
Miteinander dann natürlich einfach ist

Nichts ist falsch oder richtig in der Natur
Der Lust und ihren Wegen dennoch
Bestrafen wir manche Lüste rechtlich

Lustigerweise ist das Streben nach Lust
Oft umgekehrt proportional zu ihrer
Alltäglichen Normalität im Leben

Ein Gleichgewicht wird sich wohl eher
Dazwischen finden als bei nur einem
Der beiden Pole ganz

Zwischen Überwindung und Freiheit
Sich erringen und sich schenken liegt
Die Spannung die Lust auch bleibt
© jens tuengerthal 2.8.15

Trümmerschwemme

Wieder wurde auf der kleinen Insel
Im indischen Ozean ein Stück wohl
Eines Flugzeugs angeschwemmt

So nähert sich verschollenes MH370
Stückweise wieder dem Land taucht
Aus den Untiefen des Meeres auf

Nichts verschwindet für immer
Manchmal braucht es Geduld
Bis die Dinge sichtbar werden

Die Welt ist Natur und so ist alles
Am Ende logisch und natürlich erklärbar
Vielleicht sollten wir nur geduldiger sein

Seltsam genug führt alles was sich die
Menschheit noch nicht erklären kann
Zu wildesten absurden Spekulationen

So erfanden die Menschen ihre Götter
Blühen unzählige Verschwörungstheorien
Erfinden wir uns die Welt in der Phantasie

Geduld und Vernunft im Zusammenspiel
Mit der schlichten Beobachtung der Natur
Sind alles was es zur Erkenntnis braucht

Die esoterischen Welten verführen zu viel
Dummheiten simpler Antworten wegen
Die hochtrabend spirituell genannt werden

Als gäbe es mehr Geist als belebte Natur
Wäre Aufgabe im Leben nicht genug diese
Einfach zu verstehen im Zusammenspiel

Wenn ein Flugzeug fliegt bis es abstürzt
Ob bewusst gesteuert oder ohnmächtig
Vom Kurs getrieben verwirrt bleibt wenig

So es über den Meer geschah wird die See
Irgendwann die Trümmer an Land spülen
Dann wird sich klären was geschah

Davon lebt keiner mehr und es hilft
Niemand zu wissen was geschah
Den realen Verlust zu verarbeiten

Aber wir sind es gewohnt unsere Neugier
So zu begründen und zu befriedigen
Auch wenn es niemand glücklich macht

Die Trümmerschwemme ist Natur
Sie wird mehr erklären was war
Was im übrigen eigentlich egal ist

Lassen wir die Toten in Ruhe
Der Tod geht uns nichts an
Den Rest erklärt die Natur
© jens tuengerthal 2.8.15

Samstag, 1. August 2015

Superkappen

Die Bayern haben im Supercup wieder
Bewiesen dass sie gut sind außer im
Elfmeterschießen und am Ende verloren

Die Wölfe haben sich wieder als Aspirant
Für den Titel gezeigt und am Ende noch
Mit einem Tor Vorsprung gewonnen

Für bayerische Verhältnisse sehr gut
Verschoss als letzter nur Alonso noch
So blieb es am Ende beim 5:4 für den Vfl

Die Wölfe lagen lange in der 2, Hälfte
Noch zurück dann traf in der 89. Minute
Noch Bendtner zum 1:1 Endstand

Vorher in der 49. hatte noch Robben
Elegant nach Vorlage von Lewandowski
Verwandelt und auch Vidal kam erstmals

Das Vorspiel der Saison verlief spannend
Die Bayern sind also schlagbar aber auch
Wolfsburg gewann nicht mehr hoch

In der Saison wird sich zeigen wer den
Längeren Atem der beiden Favoriten hat
Aber sogar der BVB gewann dort oft

Wir wissen also im Ergebnis wenig
Warten einfach ab voll Hoffnung
Dass es nicht beim Zweikampf bleibt
© jens tuengerthal 1.8.15