Während der Tag zu Berlin noch
Langsam beginnt wie die etwas
Abkühlung dafür sorgt nicht
Mehr jeden Teil des Liebesaktes
Der Nachbarn hören zu müssen
Wandert die bald längste Sonne
Langsam in den Innenhof
Der soviel hört an heißen Tagen
Bei allem Respekt vor Snowden
In berechtigter Sorge vor der
Totalen Überwachung scheint es
Gerade doch wieder so als ob
Auch die Geheimdienste von dem
Was wirklich wichtig ist nichts
Mitbekommen weil sie sich
Längst zu sehr nur noch auf
Technik verlassen statt real
Hinzuhören wie in die Höfe
In denen sich das Leben abspielt
Musiker virtuos proben
Paare laut lachen wo sie nicht
Noch lauter lieben
Kinder alles übertreffen
Rollkoffer heute Panzer sind
In Zeiten in denen die Heere
Von Touristen die Welt besetzen
Mit der Armee der Rollkoffer
Klingt immer noch die Sonate
Von Bach im Hintergrund
Zart auf Bratsche gespielt
Alles was wichtig ist lebt hier
Wo keiner hinhört als Nachbarn
Während längst überflüssige
Geheimdienste nicht mal merken
Wenn sich im Irak eine Armee
Von 10.000 Mann bildet
Von nichts wusste weil sie
Nur mit der Auswertung der
Daten der Bürger beschäftigt
Sich mehr um ihre Macht als
Noch ihre Aufgabe kümmern
Derweil schüttet es im Hof
Während die Sonne scheint
Aber davon bekommt nur mit
Wer hinhört statt abzuhören
jt 14.6.14
Samstag, 14. Juni 2014
Morgenandacht 0049
Zeit zu gehen
Als es Zeit ist
Zeit zu gehen
Auch für die letzten Gäste
Reicht er ihr nur die Hand
Damit sie noch hoch findet
Sie schaut zu ihm
Etwas aufgeknöpft schon
Er schaut weg
Damit er nicht mehr sieht
Als ihn schon anginge
Kein Blick trifft sich
Längst wäre alles offenbar
Oder zuviel zumindest doch
Der Ankunft beieinander ein
Geheimnis noch zu schenken
So schauen sie mit gleichem Ziel
Aneinander vorbei und verrät
Kein Blick mehr vielleicht über
Die Verhältnisse nach der Natur
jt 14.6.14
Geheimer Favorit gegen Außenseiter
Chile gegen Australien beginnt
Mit zwei schnellen Toren die den
Geheimen Favoriten Chile mit 2:0
In Führung bringen und es wird
Sich zeigen ob Spanien seinen
Letzten Platz in der Gruppe
Schon wieder verliert doch die
Australier geben nicht auf
Schon in der 35. Minute fällt das
2:1 und der Mut ist wieder da
Beide kämpfen scharf um Meter
Schon in der 35. Minute fällt das
2:1 und der Mut ist wieder da
Beide kämpfen scharf um Meter
Auch nach der Pause geht es
Munter weiter während gerade
Australien den Ausgleich schoss
Ihn aber nicht bekommt wegen
Korrekt festgestellten Abseits
Beim nächsten Angriff nur ganz
Knapp am chilenischen Torwart
Hängen bleibt während der
Konter der Chilenen klar am
Abseits scheitert so streiten
Sich die beiden durch die Nacht
Wieder geht der Angriff der
Australier knapp daneben
Nachdem Australien bis in die
Nachspielzeit überlegen bleibt
Schießt Chile noch das 3:1
In der letzten Minute der
Nachspielzeit nun liegt nach
Verhältnis der Tore nur Spanien
Noch hinter ihnen
jt 14.6.14
Beherzt
Der beherzte Zugriff führt gern
Nahe zum Herz um dies direkt
Schlagen zu spüren vermuten
Die Romantiker während dagegen
Die Realisten sicher sind
Es ziele meist eher auf das
Wohl gewölbte Fettgewebe
Darüber und erstaunlich ist nur
Wie romantisch Männer meist
Sind während Frauen eher zum
Unromantischen Realismus neigen
Vielleicht verständigten sich
Beide leichter über Absichten
Um gemeinsam zu genießen
Auch wenn die je Natur es doch
Mit unterschiedlicher Intention
Zum Ziel oft bringt was manche
Klärung natürlich entbehrlich
Meist macht
jt 14.6.14
MännerFrauenBlicke
Die Blicke aufeinander verraten
Viel über die Absicht dahinter
Und werden doch zumeist völlig
Falsch und unterschiedlich
Von der je andern Seite geschätzt
Während Mann meist ohne jede
Absicht schaut erblickt Frau darin
Sofort mehr und deutet es gern
Männer beobachten ohne Ziel
Zumeist während Frauen wo sie
Schauen sich nicht lieber nur
Anschauen lassen darin deuten
Was sie sehen um das dahinter
Auch wo es um Äußerlichkeiten
Nur geht das Wesen wie die
Ziele des Gegenüber deuten
Freut Mann sich gern einfach
Am Anblick ohne sich sogleich
Zu fragen was es mit dem Blick
Auf sich hat so sind beim selben
Tun die Absichten verschieden
Wo die männliche meist ohne
Jede schaut und Natur genießt
Wird die weibliche nie glauben
Das ein sie mehr als deutlich
Beobachten sie nicht auf ihre
Geschlechtsmerkmale reduziert
So bleibt im gleichen Tun sich
Wesen doch oft noch fremd
Danken wir der Natur dafür
Wie sie uns dem wohl steten
Missverständnis zum Trotz
Doch manchmal zueinander
Finden lässt was womöglich
Daran liegt dass was sonst
Nicht zusammenpasst dies
Mittig doch irgendwie tut
jt 14.6.14
Freitag, 13. Juni 2014
Weltmeister gegen Vize
Der Weltmeister Spanien spielt
Gegen den Vize die Niederlande
Die Oranje Mannschaft in blau
Die Spanier in weiß beginnt es
Vorsichtig mit holländischem
Sturm zunächst haben die
Spanier mehr Ballbesitz dann
Schalten die Niederländer
Blitzschnell um Robben flankt
Zu Schneider der Kasias mit
Sehr guter Möglichkeit hart
Prüft schnell geht es weiter
Wieder in die Gegenrichtung
Noch mühen sich die Spanier
Mehr als sie schaffen viele
Härter werdende Gefechte
Im Ringen um Freistöße
Riesige Chance für Spanien
Ohne gefährlichen Abschluss
Während Robben mit seinem
Schuh am Rand beschäftigt
War griff Spanien gefährlich
Schnell an wieder ohne Folgen
Spanien mehr Ballbesitz dafür
Die Niederländer beste Chance
Es fordert viel Geduld auf dem
Höchsten Niveau dann die erste
Gelbe gegen Holland da gibt es
Elfmeter für Spanien Alonzo
Wird ausführen und trifft damit
Führt Spanien mit 1:0 auch wenn
Die Zeitlupe zeigte es war kein
Foul aber nun ist es so wie hier
Schon üblich Fußball halt
Die Spanier machen weiter Druck
Nun wieder die Niederlande vorn
Machen etwas Druck und wieder
Sieht ein Holländer Gelb der
Folgende Freistoß endet im
Spanischen Abseits dann eine
Riesige Chance für Silva die
Der Torwart sehr gut pariert
Im Gegenzug blitzschnell
Trifft van Persie zum 1:1 mit
Sagenhaftem Kopfball in der
44. Minute nun ist Pause
Weiter geht es im nun Regen
In Brasilien während Berlin
Nach kurzem tropischen Schauer
Wieder getrocknet ist während
Spanier und Niederländer weiter
Kämpfen um Zentimeter des
Vorrang spielt sich viel mittig ab
Ramos stoppt den genialen
Robben momentan kommt
Keiner zum Abschluß dann
Schafft Robben das geniale
Tor und Holland führt 1:2
Ein Traumtor mit guten Nerven
Dann eine Tätlichkeit die keine
Bösen Folgen für den Spanier hat
Van Persie nach großem Pass
Schießt aus dem Abseits knapp
An die Latte eine tolle Chance
Holland wechselt wie auch
Spanien die nun Torres holen
Sowie Rodriguez also alles
In die Offensive werfen
Gute Freistoß Chance für Holland
Dann das 1:3 aber eigentlich
Vorher Foul an Cassias nun
Wird es wild van Persie sieht
Gelb nun schießt Spanien das
3:2 das aber nicht zählt da
Abseits es bleibt beim 1:3
Vorher hatte noch Cassias Gelb
Gesehen wegen Meckern
Nach Fehler von Cassias schießt
Persie das 1:4 ins leere Tor
Die Niederlande lösen sich vom
Spanischen Trauma nun haben
Die Spanier einen Freistoß den
Der große Ramos weit vorbei
Schießt und die Niederlande
Wechseln wieder und gleich
Nochmal van Persie darf nun
Pausieren dann spielt Robben
Allein Cassias aus es steht 1:5
Wieder stand der spanische
Torwart falsch und Spanien
Wankt der Weltmeister ist
Nicht mehr zu erkennen
Tikitaka ist an seine Grenzen
Gekommen und wieder zwei
Riesige Chancen die Kasias
Gerade noch abwehrt
Es folgt Angriff auf Angriff
Bei der nächsten Chance
Ein Ausrutscher reicht nicht
Ein Sturm von Torres endet
Im kleinklein und bringt nichts
Es endet mit 1:5 für Oranje
jt 13.6.14
Kaisersperre
Droht der Fußballnation schon
Vorab das aus für die Legende
Der Kaiser ist gesperrt worden
Für glatte 90 Tage wegen seiner
Fehlenden Kooperation bei der
Beantwortung von Fragen zur
Aufklärung der Bestechung
Wurde ihm nun verboten sich
Für die FIFA öffentlich zu äußern
Unklar ob dies zur Aufklärung
Weiter beiträgt oder er das wollte
Als nun FCB Außenminister oder
Es sich wie der Kaiser vermutet
Um einen Aprilscherz handelt
Gut nur dass er nicht spielen
Mehr wollte und Jogi ihn nicht
Fahren muss da betrachten wir
Die Kaisersperre mal gelassen
Spannender wird da ob er bald
Seinem Freund Ulli Gesellschaft
Leisten kann im Vollzug
jt 13.6.14
Regenwaldfußball
Mexiko probt sich im Regen
Wider Kamerun sehr ernst
Fielen bereits drei Tore
Doch noch steht es 0:0
Als sie sich in der Pause
Abtrocknen dürfen
Inzwischen steht es im
Brasilianischen Dauerregen
1:0 für Mexiko und mehr
Gibt es kaum dazu zu sagen
Keiner der Kandidaten zeigt
Großes Aussichten das Finale
Zu erreichen aber dabei sein
Ist ja alles auf dem nassen
Rasen mehr nicht aber gut
Auch darüber mal geschrieben
Noch zu haben und dann noch
Eine riesige Chance für die
Tapferen Kämpfer aus Kamerun
Und noch eine im Nachspiel
Der triefende Trainer Mexikos
Winkt um Abpfiff und nun ist
Es ist mal wieder vorbei
Der bessere hat gewonnen
jt 13.6.14
Ignoranz weiblich
Das Spiel um die Lust
Funktioniert nach festen Regeln
Wer sie missachtet ist schnell
Frustriert im irgendwie Wettlauf
Einer buhlt der andre weist zurück
Normalerweise buhlt er um sie
Was der Natur nach den eben
Vorteil hat seine Standkraft
Die zum Erfolg so nötig ist
Durch Spannung zu stärken
Jedenfalls bildet er sich das ein
Wer in Wirklichkeit in Fragen
Der Lust führt und wer verführt
Ist eine andere Frage vermutlich
Diejenige zu der sich die meisten
Männer einer Täuschung lieber
Hingeben auch um obige eben
Standkraft zu erhalten ist dies
Auch wohl gut so und dennoch
Wird Mann immer wieder noch
Überrascht von den Fähigkeiten
Weiblicher Ignoranz die nur von
Dem Spiel der Ahnungslosigkeit
Übertroffen werden wenn sie
Ihn berührt als wäre nichts
Während er längst eigentlich
Konzentriert Fußball schaut
Zumindest wollte was sie mit
Ignoranter Lektüre quittiert
Während ihr Fuß als wäre
Nichts um seine Mitte kreist
Sollte er wäre er klug weiter
Still genießen als wäre nichts
Jede Reaktion verschöbe riskant
Das Gleichgewicht der Ignoranz
Zu ihren Gunsten was späteres
Glück mutmaßlich schmälerte
So ist vermutlich das große
Interesse der Männer für den
Fußball nur eine Reaktion
Auf weibliche Ignoranz
Ob es auch anders ginge
Kann dahinstehen da es so
Schon immer funktioniert
Warum also sollte sich etwas
Vernünftig ändern in dieser
Hoch emotionalen Frage
Wenn neu der Lust wie immer
Wenig gedacht wird
jt 13.6.14
Das Kreuzfahrtkreuz
Es ist ein Kreuz mit den elenden
Kreuzfahrten die immer größer
Schwerer tiefer gehen als das
Sie noch spurlos sein könnten
Warum sich jemand auf diese
Hotels auf dem Meer begibt
Die mit der Illusion von hiesiger
Qualität wie Standard vorgeben
Bequemlichkeit noch am Ende
Der Welt zu bieten und jeden
Deppen überallhin bringen
Sofern genug gezahlt wird
War mir schon immer ein
Rätsel mit zu vielen Menschen
Auf relativ engem Raum in der
Billig Variante von Luxus
Illusionen nachhängen die sich
Nie erfüllen im Standardangebot
Aus dem besonderen Katalog für
Freizeitterroristen die von der Welt
Bespaßt werden wollen für ihr
Überall Vergnügen den Untergang
Beschleunigen und sich dafür
In ein Schiff sperren lassen für
Zuviel Geld und gerade tauften
Sie wieder so ein gruseliges
Fertighotel in Hamburg auf den
Namen Mein Schiff III
Was könnte mehr über das Elend
Zunehmender Verblödung noch
Gesagt werden denn keiner
Braucht solch ein Schiff
Nirgendwo dafür sorgen sie
Überall für verheerende Folgen
Wann lernen die dummen Deutschen
Endlich sich zuhause zu
Entspannen um sich der Welt
Und der Welt solche Schiffe
Künftig zu ersparen
Dies RTL II gewordene Gefährt
Ist wie die elende Aida Ausdruck
Eines Geistes des Sonderangebots
Auf Kosten der Welt
Wie schäme ich mich für ein Land
Das sich so zeigt und in die Welt
Fährt um sie weiter zu zerstören
jt 13.5.14
Auf- und Abzug
Der Auf- und Abzug der Strümpfe
Kann davor oder danach je
Umgekehrt wirken im gleichen
Was davor ein wenig bieder
Ehelich korrekt entkleidet
Was nur reizender Verkleidung
Dienen soll dem mehr an Lust
Wird ordnungsgemäß abgelegt
Eher zur Leidenschaftsbremse
Während das sich richten danach
Als Zeichen voriger Leidenschaft
Wieder nur neue Lust weckt
Getragen vom Gefühl noch
Vorigen Glücks wird so die
Leidenschaft unsterblich
Wie auch immer zeigt sich
Es kommt auf dem richtigen
Zeitpunkt an beim ausziehen
Wie beim anziehen wo es
Wirken soll zumindest
jt 13.6.14
Oh ISIS!
Oh Isis und Osiris ließ Mozart
Noch in der Zauberflöte singen
Den Priester Sarastro um die Liebe
Des jungen Paares mit hoher
Weisheit zu segnen immerdar
Es erinnert an die Liebe von
Isis und Osiris nach der alten
Ägyptischen Sage derzufolge
Isis alles tat um ihren geliebten
Gatten wieder zu beleben
Den sein Bruder Seth noch
Vielfach gestückelt im Land
Verteilte um die Reanimation
Dauerhaft zu verhindern
Isis ist wie bei den Ägyptern
In pharaonischer Inzucht
Völlig üblich auch Schwester
Von Osiris und also Seth
Zerrissen ist auch die Levante
Seit Jahrtausenden entweder
Von lokalen Diktatoren beherrscht
Oder im Krieg untereinander längst
Zerfallen ist der Ort an dem die
Zeder blühten das Paradies
Aus biblischer Sicht wohl lag
Viel unserer Kultur wurzelt
Versuchen viele sich breit zu machen
Christen Muslime Juden schlagen sich
Immer wieder gern um Heilige Stätten
Die je Schädel überzeugt im Auftrag
Des Herren unterwegs zu sein
Unter sich sind die Gruppen noch je
Zerstritten genug keine Gefahr für
Irgendwen zu bedeuten lange
Es starben halt ab und an einige
Aber das Gleichgewicht stimmte
Bis eine Gruppe auftrat die unter
Namen der Göttin der Ägypter
Einen Islamischen Staat gründen
Wollte im Irak und Syrie so der
Erste Hintergrund der Abkürzung
Auch Israel und den Iran verleibten
Sich die auf den Spuren der Kalifen
Fraglos gerne ein wenn sie keiner
Aufhält wonach es noch nicht
Aussieht bis jetzt während der
Herr der Welt in Washington
Dessen Vorgänger erst die Lücke
Schuf in die ISIS stoßen konnte
Noch beobachtet und überlegt
Wird der mittelalterliche Gottesstaat
Unmenschlich wie beschränkt
Immer mehr Realität
Weil der Frieden im Irak nur
Mit der Opposition geschlossen
Rasend abgezogen wurde
Zeigt sich wieder sie sind alle
Unmsonst gestorben dort
Haben nur destabilisiert
Dem Gottesstaat ein Fundament
Durch Blindheit gebaut
Einem in dem der Iran noch
Als Friedensengel erscheint
Wann stehen sie vor Ankara
Wie schnell von dort vor Wien
Nachdenklich nur macht noch
Warum sich eine Terrorgruppe
Nach einer weiblichen Göttin
Aus für sie heidnischer Zeit
Nennen und wohin dieser Wurf
Der frauenfeindlichen Muselmanen
Wohl zielt und ob der Name
Der nur Schall und Rauch einer
Bloß Abkürzung ist nicht auch
Programm sein könnte für jene
Die zusammensetzen was einst
Ein großes islamisches Reich
Die auch ägyptische Kultur
Einfach integrieren auch wo
Sie noch primtivst nach ihrem
Eben Aberglauben richten
Wer ins Große greift schon
Im Namen wie im Denken
Baut Reiche in Gedanken
Ist an kleinem Frieden nicht
Mehr interessiert schaut nur
Auf Siege zum Ziel
Das sollten wir nicht mehr
Vergessen denn die Levante
Ist nur der erste Schritt der
Krieger im Namen Gottes
Fraglich nur ob diese zu allem
Entschlossenen Spinner uns eher
Bedrohen als die Verteidiger
Wo die Gefahr wurzelt
Wenn nicht nur im Aberglauben
Was gegen den Unsinn hilft
Am Ende was wir tun
Wenn nichts mehr hilft
jt 13.6.14
Morgenandacht 0048
Unter heute mehr weiß als blau
Begann der Tag zwitschernd
Als er für Spielbesucher gerade
Erst endete aber bis jetzt ohne
Stöhnen im Hinterhof was dem
Gezwitscher noch mehr an
Lieblicher Dominanz gibt
Weniger lieblich dafür mit
Dem gehörig Maß Ignoranz
Kommentierte Brasiliens Trainer
Den Sieg wie den überall sonst
Auf der Welt umstrittenen Elfer
Seiner eher mühsamen Kicker
Aber was soll der ex Weltmeister
Auch sagen als wir waren gut
Selbst wenn sie es nicht waren
Genau wie der kroatische Trainer
Nun lamentiert über den bald
Untergang der Fußballwelt wenn
Es bei solchen Entscheidungen
Das ganze Turnier bliebe wir
Brasilien gleich zum Titel tragen
Könnten statt mühsam zu spielen
So ist halt Fußball darum lieben
Es die Menschen als Grund hoch
Emotionaler Empörung in sonst
Immer stromlinienförmigeren
Leben wohl als ginge es
Um etwas als wer eben besser
Fußballspielen kann was doch
Mehr als unwichtig wäre dächten
Wir an ernsthafte Dinge anstatt
Sich mit Unsinn immer mehr
Zu beschäftigen als mit sonst
Bedeutenden Fragen der Natur
Oder Menschheit nahe dem
Mal wieder Untergang
Geht es nun nur noch um
Spiele und nicht mal vom Brot
Wird groß geredet dabei wäre
Deutsche Vielfalt da ein Thema
Für sich und überhaupt so
Oder vom Krieg im Irak bei dem
Der alte Feind Iran plötzlich der
Regierung gegen die Islamisten
Jederzeit beistehen will was nur
Die wundert die deren Differenzen
Nicht kennen zwischen den je
Splittergruppen der islamischen
Sekte und das Wulff jetzt ganz
Freigesprochen wurde es keine
Rechtsmittel mehr gibt interessiert
Auch keinen auch wenn das nun
Wieder gerade gut so ist sonst
Meinte der nicht verurteilte noch
Er müsste an seiner Rückkehr
Arbeiten wovor uns wer bewahre
Auch das Freitag der 13. ist kann
Keine Sau hinterm Ofen vorlocken
Eher das die Niederlande heute
Ab 21h gegen Spanien kicken
Die Erde ist ein Fußball
Darum scheint das Flutlicht
Auch nie auf die Seite die
Gerade unten liegt
Wer unten liegt ist auch
Schon lange nicht mehr so
Wichtig wie es euch gefällt
Zählt mehr und wer kommt
jt 13.6.14
Nach Abpfiff
Nach Abpfiff verschwanden
Die vorher sich tiefer schon
Findenden um noch tiefer
Zueinander zu gelangen
Miteinander im Park
Am Platz von wo aus
Unter den Büschen
Mehr als ein Rascheln
Hörbar war von denen
Die sich miteinander dort
Verkrochen um sich noch
Näher als sichtbar wohl
Möglich zu kommen
Womöglich zumindest
Zu kommen und wo
Dies möglich war
Im Glück ganz zu versinken
Blieben unter Büschen in selbigen
Ohne sich weiter zu kümmern
Darum wird manches was
Des Nachts geschieht erst
Am Morgen berichtet auch
Wo es doch zur Nacht gehört
Die im Innenhof erstaunlich still
Doch diesmal war wo immer
Lustige Nachbarn nun lagen
jt 13.6.14
Donnerstag, 12. Juni 2014
WMendlich
Nach ewigem Vorspiel beginnt
Endlich die WM mit dem ersten
Spiel Brasilien via Kroatien
Letztere stoßen an und spielen
Erstmal nach hinten um dann
Nach vorne zu stürmen
Die erste Chance schon vergeben
Dann geht es in die Gegenrichtung
Hin und her geht es rasend
Mit Kontern der Kroaten
Denen Angriffe der Brasilianer
Umgehend folgen bis zum
Ersten Freistoß für Brasilien
Der Kopfball wird gehalten
Dann eine riesige Chance für
Kroatien bei der Olic unbedrängt
Köpfen kann und knapp daneben
Der nächste Angriff der Brasilianer
Führt zur ersten Ecke die aber
Zu nichts führt dann im Konter
Wieder Kroatien und Marcello
Schießt zum 0:1 für Kroatien
Als Eigentor
Nun stürmt Brasilien wieder
Sehr vorsichtig wird aber noch
Kurz vorher aufgehalten
Durchschlagend ist hier noch
Nichts des hohen Favoriten
Doch erarbeiten sie sich nun
Ecke für Ecke ohne Folgen
Noch ist der kroatische Torwart
Immer etwas schneller langsam
Dafür bekommen die Brasilianer
Den nötigen Schwung stürmt
Immer weiter Richtung Ausgleich
Dann geht ein Kroate zu Boden
Paulinho gegen Peresic es bleibt
Noch bei einer Ermahnung durch
Den Unparteiischen aus Japan
Dann sieht Neymar gelb für den
Schlag in Modric Gesicht der
Alte Kampf von Barca gegen Real
Auch hier in Brasilien
Doch bleibt der Freistoß ohne
Folgen der Einwurf danach gibt
Die Chance für Olic dann ganz
Schnell im Gegenzug Neymar
Zum 1:1 und Brasilien jubelt
Nun kämpfen sie um jeden Ball
Die nächste Ecke Brasiliens bleibt
Wie vorher ohne Folgen
Den Konter der Kroaten verteidigt
Marcello zur Ecke diesmal gut
Sturmversuche der Brasilianer
Werden mühsam geblockt
Dann erschwindelt er sich
Einen Freistoß der weit drüber
Im Nichts landet zur Ecke noch
Abgelenkt wie immer ohne Folge
Und der nächste Sturm Brasiliens
Endet im Abseits falsch erkannt
Dann bezieht nach einem Sturm
Von Neymar sein Kollege Hulk
In der Nachspielzeit sichert
Kroatien gegen stürmende
Brasilianer es bleibt mühsam
Bis zur Pause weiter geht's
Brasilien beginnt zu stürmen
Immer wieder noch retten die
Kroaten ohne gefährlich dabei
Zu werden und wieder Freistoß
Durch Neymar folgenlos dann
Mal wieder Kroatien bis zum
Nächsten Freistoß nach Foul
An Oscar was wieder nur zu
Schnellem Konter führt
Dann nach langem Gefummel
Zaubersturm der Brasilianer
Ohne Folgen viele schärfere
Duelle die noch knapp an der
Nächsten Karte vorbeigehen
Da tauschen die Kroaten
In offensive Richtung
Sie verteidigen nicht nur
Das gute Unentschieden
Nun wechselt auch Brasilien
Wenig überraschend
Dann retten die Kroaten
In letzter Sekunde durch Luca
Brasilien hat Freistoß in guter
Distanz und Alves schießt gut
Aber drüber und Scolari
Schüttelt den Kopf und wechselt
Noch einmal und holt den
Jüngsten Bernard für Hulk
Nun bekommt Brasilien einen
Elfmeter für eine gut gespielte
Schwalbe das Leben ist eben
Ungerecht und Neymar schießt
Und trifft obwohl der Torwart
Noch dran ist so werden hier
Favoriten gemacht aber der
Kroatische Torwart hat ihn
Ins Tor gelenkt und beinahe
Macht Brasilien im Gegenzug
Das zweite Eigentor aber die
Nun Ecke bleibt ohne Folgen
Wieder Ecke für Brasilien
Kurz ausgeführt und dann
Köpft Louis knapp vorbei
Die Kroaten holen noch einen
Frischen Stürmer ins Spiel
Wieder Ecke für Brasilien
Neymar jammert ein wenig
Schießt aber die Ecke wie immer
Ohne Folgen Kroatien verteidigt
Gut bis zum nächsten Konter
Der zum Tor führt das aber
Schon abgepfiffen war nach
Foul von Olic an Cesar
Eine Ecke der Kroaten führt
Zu wenig da wegen Foul dann
Abgepfiffen sie kämpfen stark
Eine riesige Chance von Modric
Wird gerade noch gehalten
Eine gelbe für Brasilien
Dann wird Neymar ausgewechselt
Unter wieder riesigem Jubel
Es geht dem Ende zu
Noch ein Angriff der Kroaten
Es gibt vier Minuten drauf
Gerade noch rettet Cesar
Dann im Konter von Oscar
Ein wunderbares Tor zum
3:1 für Brasilien
Kroatien noch einmal drüber
Und das Spiel ist aus
Brasilien gewinnt nach viel
Mühe doch noch gut
jt 12.6.14
Vor Anpfiff
Bevor es nur noch rund geht
Wir uns um das Runde kümmern
Das ins Eckige soll finden sich
In den dicht gedrängten Reihen
Vor der überall Leinwänden
Auch zufällig manche zusammen
Während die Herren noch eher
Einseitig begabt Kahn lauschen
Sich intellektuell auf das Niveau
Des Kommenden herablassen
Zeigen noch manche Damen
Ihre Begabung zum Multitasking
Wo sie sich herablassen oben
Im Gespräch wirken sie tiefer
Noch erhebend fußweise
Was oben konzentrierte Herren
Unten schnell verwirrt
Wer hier noch wo wie folgt wird
Entscheidend sein für die Nacht
Eigentlich geht es hier nur um
Fußball aber manchmal
Verschieben sich die Prioritäten
Mitten im Spiel unerwartet
So ist eben Fußball du weißt nie
Vorher wie es am Ende ausgeht
jt 12.6.14
Einem klugen Kopf
Heute hat das Herz des FAZ
Feuilleton aufgehört zu schlagen
Der Kopf hinter dem Blatt das
Für sich die klugen Köpfe gern
In Anspruch nimmt mit Grund
Doch wo stand dieser Kopf
Wenn nicht im Kulturteil
Frank Schirrmacher ist tot
Dessen Meinung sicher nicht
Jeder immer war zum Glück
Aber einer der kluge Fragen
Stellte und neue Diskurse
Wieder und wieder anregte
Dafür dankbar an ihn denken
Einer der durch die Themen
Auch hetzte hat es hinter sich
Macht Platz für neue Geister
Wir ehren ihn indem wir weiter
Streiten um Themen die unser
Land bewegen sein wir mutig
jt 12.6.14
Zu früh gekommen
Er kam sonst später
Nur heute wollte er
Sie überraschen
Das wäre gelungen
Wäre er wie sonst
Ins Haus gestürmt
Aber er wollte sie
Überraschen zum
Hochzeitstag mal
Außer der Reihe
Hatte sich freigenommen
Da sah er sie
Hinter der Tür
Noch in Wäsche
Was ja schön war
Er liebte es so
Nur stimmte etwas nicht
Sie saß auf dem Boden
Noch nichts besonderes
Hoch erregt voller Spannung
Kam auch vor gelegentlich
Als er die Hand sah
Wusste er es
Eigentlich hatte er es
Gerochen als er reinkamm
Sie war da
Ihre Freundin
Sie waren dabei
Er war zu früh
Wusste nicht wohin
Mit sich und dem
Irgendwie Gefühl
Gehen kommen stehen
Sollte er sie ertappen
Müsste er eifersüchtig sein
Er wusste es nicht
Spürte nur wie die Lust wuchs
Auf sie auf beide auf überhaupt
Als Mann als Voyeur als Freund
Verwirrt erstarrte er einen Moment
Machte dann noch unklar
Einen Schritt nach vorne
Fiel über irgendein Kabel
Das dort nicht hingehörte
Verlor das Gleichgewicht
Rollte die Treppe hinunter
Verlor die Besinnung
Als er wieder zu sich kam
Beugten sich beide
Als wäre nichts gewesen
Über ihn angezogen beide
Wohl geordnet besorgt
Sie sprachen nie mehr
Ein Wort darüber
Schade eigentlich
Dächte er wohl
Wenn er sich noch erinnerte
Seit diesem Tag gelähmt
Kann er sich an nicht erinnern
Darum ist es auch egal
Er kam nie wieder zu füh
jt 12.6.14
Merkelmanöver
Die Medien sind sich einig
Der Clou von Cameron
Den AfD als Fraktion aufzunehmen
Zeige deutlich Merkels Schwäche
Zumindest sei dies ein Affront
Gegen sie gerichtet gewesen
Aber meint wer Merkel sei naiv
Sie hätte das überraschend
Gegen ihren Willen erwischt
Nachdem sie noch kurz davor
Mit Cameron und anderen
In einem Boot saß für Europa
Glaubt wer wirklich der eher
Kreuzbrave Lucke mache ihr
Größere Sorgen auch wenn
Er sie Stimmen kostete
Oder ist es wahrscheinlicher
Einen klügeren Plan dahinter
Noch zu vermuten mit dem sie
Politisch pokert wie üblich
Was sie hier nicht aussitzt
Verharmlost sie fraktionär
Sie wird alle überraschen
Oder manche sich selbst
Vorführen lassen mit der
Genial kriegerischen Taktik
Der ewigen Verzögerung
Moltke noch machte Preußen
Stark durch Schnelligkeit
Im Schießen wie im Marschieren
Er ließ getrennt marschieren
Um wieder vereint zu schlagen
Wer darum weiß wie sehr Merkel
Zarin Katharina schätzt und sich
Ihrer Tradition bewusst ist
Sieht wie geschickt sie bisher
Verzögerte wo Gefahr bestand
Wird nicht mehr so schnell urteilen
Über die machtvollste Politikerin
Des derzeitigen Europa zumindest
Sogar der immer kritische Autor
Dieser dürren Zeilen zollt Respekt
Wer dieses Manöver für gefährlich
Für sie hält und meint sie habe den
Kontinent nicht länger im Griff oder
Sei von mehr Heckenschützen
Noch umgeben als jeder in dem Amt
Hat nicht begriffen wie sie herrscht
Warum sie alle Zeit hat und nie mit
Hohem Schwert in die Schlacht zieht
Sondern vielmehr die anderen sich
Beruhigen bloßstellen verhindern
Lässt und mit der Entdeckung der
Langsamkeit auf Gläubigersroß
Viel Zeit hat da alles was dauert
Die Chancen verbessert sich
Ruhig durchzusetzen nachdem
Die Typen ihr Testosteron im
Eher lächerlichen Kampf längst
Weit verschossen kommt sie
Macht einfach auch wenn
Gelegentlich falsch
Was immer wieder der Kritik würdig
Wer jetzt meint Merkel werde am
Nasenring durch die Arena Europas
Von den Stieren geführt hat etwas
Offensichtlich nicht verstanden
Wer ihre Herrschaft nicht versteht
Wird sie nie besiegen
Sondern immer zu schnell sein
Darauf wartet sie nur
jt 12.6.14
Vetter Horst
Der Oberhorst der Bayern
Das ist ein Versteher
Soweit es um die seinen geht
Auch ein Verzeiher
Soweit es um die seinen geht
Der hat kein Verständnis
Sobald es um Ausländer geht
Da gibt’s nichts zu verzeihen
Sobald kein Bayer kriminell
Für Uli und Franz da legt er
Die Hand ins Feuer lautstark
Den Ali und den Mehmet
Die treibt er mit Fackeln
Was nicht geht das weiß er
Was noch kommt ahnt keiner
Am Ende bleibt alles wie’s ist
Die Bayern wollen’s ja so
Ob Horst oder Franz Josef
Bayern bleibt Bayern drum
Bleib ich lieber hier
Wo der gerechte Klaus regiert
Flughäfen zu einem Ende bringt
Statt sie zu bauen aber der muss
Zumindest nicht Frau und Kinder
Mit Jobs noch versorgen
Für staatliche Millionen
Was machen da die Milliarden
Für the never ending BER
Und jetzt ist WM wer wird
Sich da noch für Milliönchen
Wieder interessieren
jt 12.6.14
Nur Eine Rose
Sie nahm nur eine Rose als sie ging
Er schlief erschöpft tief nachdem
Sie mehr und häufiger zusammen
Gekommen waren als je einer
Er hatte sie mit einem Arm voll
Am Bahnhof abgeholt
Ihr einen Antrag gemacht
Noch bevor sie sich küssten
Wollte nur noch sie danach
Konnte immer wieder dabei
Schöner als alles erträumte
War es gewesen keine Frage
Sie waren beieinander angekommen
So sollte es sein hatten sie gedacht
Nun ging sie um zu verschwinden
Spurlos wollte sie sein außer einer
Rose die sie noch mitnahme
Wenn sie verwelkte würde sie
Vergessen haben wollen
Die alte Blüte entsorgen
In irgendeinen Mülleimer
Es war alles gut
Er hatte alles richtig gemacht
Sie war noch nie so glücklich
Es war nur der falsche Zeitpunkt
Sie ging um ihren Traum zu begraben
Er würde es nie verstehen
Was sollten sie noch reden
Vermutlich fände sich nie wieder
Einer bei dem alles so richtig war
Das war beruhigend
Sie konnte gehen und blieb frei
Ein Lächeln ging um ihre Lippen
Den Ring hatte sie da gelassen
Sie nahm nur eine Rose als sie ging
jt 12.6.14
Urlaub vom Tod
Der EuGH hat entschieden
Auch Tote können Urlaub machen
Unklar noch ob vom Tod
Fragt sich so mancher nun
Doch ging es weniger um Sein
Als um das liebe Geld
Was das Sein erblich übersteht
Nun wissen wir gewiss
Der Urlaubsanspruch der stirbt nicht
Auch wenn wir längst dahin geschieden
Erben die noch übriggeblieben
Den noch unbezahlten Resturlaub
Nicht etwa als geschenkte Zeit
Von der die Toten unendlich wohl genug
Als Anspruch gegen den vielmehr
Für den sich der Verblichene einst
Tot gearbeitet vielleicht hat
Da hat der zwar nichts von
Ist ja rechtlich nicht mehr
Nur eine zu beseitigende Sache blieb
Das Wie regelt die Friedhofsordnung
Gern lokal im festen Monopol wie hier
Doch der Anspruch auf Bezahlung bleibt
Spannend wäre nun nur noch wie
Im Falle eines ohne Erben der also
Vom Staat beerbt wird wenn dieser
Noch dazu bei jenem angestellt war
Ob also erbt wer zahlen muss
Wie dieses auszugleichen ist
Wer dran verdient außer den Banken
Aber gut dass nun alles sicher ist
Betreffend den Urlaub vom Tod
Der keiner ist
jt 12.6.14
Bänkerleben
Auf einer Bank im Park am Platz
Das Leben vorüber ziehen lassen
Vierbeinig zweibeinig windig
Den Vögeln lauschen
In scheinbar geschäftiger Stadt
Kleine Schönwetterwolken über
Blauen Himmel äugig verfolgen
Sehen wie frische Böen bewegen
Blätter immer Äste sogar
Wind unter Röcke weht
Unerwartete Einblicke übersehen
In die Augen lieber schauen
Ein Lächeln ernten
Für sich sein während
Der Wind den Rauch verweht
Ist fast nichts und soviel
jt 12.6.15
Abgeblattert
Fußball endlich nur noch Fußball
Dieser hält ganz offensichtlich jung
Wie uns just zu Brasilien ein doch
Über 8ojähriger noch Präsident
Mit noch weiter großen Zielen
Freudig offenbart der nicht weichen
Oder gar in Ruhestand gehn will
Dieser scheint auch ganz im Kern
Das zu sein was alle lange ahnen
Eine Sache des Geldes einzig
Wie bestechlich und korrupt
Es bisher auch war
Weiter geht es ganz dynamisch
Mit dem Team der Funktionäre
Alte Herren unbeschränkt im Amt
Verwalten korrupten Verband
Für das Fest der Welt
Die dafür gut bezahlt
Solange die Millionen verteilt
Jeder Interesse hat noch genug
Zu bekommen ändert sich nichts
Also weiter wie gewohnt
Alte Männer verwalten Fußball
Gut bezahlt und alle spielen mit
Offenheit gefährdet den Erfolg
Bei Bewerbung um Austragung
Schweigen ist mehr und so
Empört sich der Alte
Über Respektlosigkeit
Die ihn nicht mehr wollen könnte
Wie gut dass es nun los geht
Fußball endlich nur noch Fußball
jt 12.6.14
Saumselig
Sich am schönen Saum erfreuen
Ist wohl eher Schneidersache
Jenseits dessen aber noch
Also kurz davor oder auch danach
Offenbart sich manchmal mehr
Als wir nüchtern träumen wollen
Dies auch wenn die nur Spitze
Ist der Lüste schönstes Ziel
Wo auch eigentlich nur Vorspiel
Bloß auf Reiz der noch verborgen
Wird die Kleinigkeit zum Ziel
Der Träume schöner noch
Als das Offenbare uns wäre
Läge es ganz offen vor uns
So ist manchmal das anstatt
In den kleinen Augenblicken
Mehr im noch nicht
Belegt es doch wie fern die Lust
Jeder Vernunft gern ist
Wo wir saumselig träumen
jt 12.6.14
Morgenandacht 0047
Sommerlich blau leuchtet
Im Hofausschnitt betrachtet
Der Himmel über Berlin
Vielversprechend beginnt der
Donnerstag ab dem sich fast
Alles nur noch um Fußball dreht
Da vergessen wir auch gern
Affären und abgehört werden
Mit der Deutschen liebsten
Argument wer sich nichts je
Zu schulden kommen ließ
Mache sich auch keine Sorgen
Habe nichts zu verbergen
Ein reines Gewissen schütze
Vor Big Brother als hätte es
Nie eine Stasi gegeben oder
Einen NS Terrorstaat hier
Darum haben wir auch einen
Sogenannten Verfassungsschutz
Der nur im Inland Daten sammelt
Zu dem Zweck diese mit den
USA zu tauschen zu unserer
Sicherheit natürlich nur
Wie beruhigend ist da zu erfahren
Die Zahl der Daten hat sich
Seit Snowden verfünffacht
Der deutsche Staat bezahlt
Einen Datenlieferanten der USA
Der im Land ermittelt und also
Eigene Bürger verdächtigt
Wie ans Messer der Schurken
Liefert die uns so gut vor
Dem bösen Russen beschützen
Wo ein ehemaliger Spion regiert
Der ja böse sein muss
Wie alle beim KGB
Ach wie gut wenn es nun
Nur noch um Fußball geht
Wäre ja furchtbar wir müssten
Nun zu denken anfangen
jt 12.6.14
Höhepunktsumwege
Durch den Hof schallt noch laut
Das Stöhnen der Nachbarin
Seit einer halben Stunde schon
Versucht sie zu kommen
Unklar ob sie alleine ist
Stimuliert sie dann zumindest
Sehr lautstark und es fragt sich
Wie lange sie noch auf polnisch
Schreit oder das Fenster schließt
Zwischendurch oh mein Gott
Als ginge es nicht um irdisches
Findet sie in einem Schrei wohl
Endlich Frieden schien es
Doch nach kurzer Pause geht es
Unermüdlich weiter inzwischen
Unverständlich gluckst sie mit
Hörbar vollem Mund weiter
Nun ruft er kurz mit tiefer Stimme
Seinen Gott an
Sie ist plötzlich still
Noch ein Lachen beider
Das Schlucken war nicht hörbar
Ob er wohl Viagra braucht
Beide Leistungssportler hörbar
Mit guter Kondition
Zeit zu schlafen
jt 12.6.14
Mittwoch, 11. Juni 2014
Stammesherrschaft
Der Irak versinkt mal wieder im Krieg
Kaum sind die Amerikaner abgezogen
Die unter hohen persönlichen Opfern
Einen Frieden erzwangen der keiner
Je war begann der Kampf der dort
Ewig verfeindeten Stämme von neuem
Die mithilfe der Besatzer nun dort
Regierenden Schiiten diskriminierten
Vorher herrschende Suniten
Schlossen damit alte Eliten aus
Dilletieren in Vetternwirtschaft weiter
Bis die Radikalen stark wurden
Noch schützt nur die kurdische Enklave
Vor direkten Angriffen auf die Türkei
Wäre der NATO Partner bedroht
Wie es seine Konsulate dort schon
Längst sind wäre der Angriff dort
Gegen einen einer gegen alle
Was zwar von dem unsinnigen Kampf
Im Osten ablenkte
Aber eine neue Front eröffnete
Die ernsthaft Sorgen machte
Es ist mit dem Kampf gegen den Terror
Ein Krieg eröffnet worden
Der noch lange kein Ende hat
Dessen Ausmaß wir gerade erkennen
Wenn eine ganze Weltenregion
In der die Wurzeln unserer Kultur liegen
Zwichen Euphrat und Tigris
In ewigem Krieg und Gemetzel versinkt
Wir haben nichts erreicht
Im Gegenteil
Es kämpfen dort Stämme gegeneinander
Wie seit tausenden von Jahren
Solange der Aberglaube herrscht
Wird es weitergehen
Ein vernünftiges friedliches Miteinander
Ist solange nicht möglich wie nicht
Die Vernunft in Freiheit herrscht
Insofern aber Aufklärung am Euphrat
So sehr wie im einst Preußen nur
Die Befreiung aus selbstverschuldeter
Unmündigkeit ist wir davon in vielem
So fern sind wie je im Zeitalter der
NSA die keinen tangiert weil sich alle
Für unschuldig halten warum doch
Die Überprüfung zur Sicherheit
Nicht schade statt sich zu fragen
Wozu wir einen Staat noch brauchen
Der nur Kriege gegen unser Interesse
Immer führt denn auch zwischen
Euphrat und Tigris ist Problem weniger
Welcher der islamischen Sekten sich
Der eine oder andere zugehörig fühlt
Sondern wer Staat spielt und diese Macht
Zu seinem Vorteil missbraucht
Ob nicht jede staatliche Macht notwendig
Zu Mißbrauch führt und wie wie damit
Auf Dauer umgehen können
jt 11.6.14
Unbekanntes Terrain
Die Schöne saß für sich im Café
Beobachtete sie schon länger
Offensichtlich erwartete sie
Noch wen für das zweite Glas
Oder hatte sie auf Vorrat geordert
Fragte sich hoffend der Flaneur
Konzentriert schaute sie auf das
Glas in ihrer Hand ohne Unruhe
Als erwarte sie nichts als ihr
Vergnügen für sich brauchte
Niemand für das zweite Glas
Dazu trug sie ein fast nichts
An durchsichtigem Kleid ihre
Formen zart umspielend mehr
Von der verführerischen wohl
Schönheit darunter offenbarend
Als noch verbergend blieb sie
Der sichtbaren Absicht zum Trotz
Unnahbar für den Moment
Aber es kam niemand
Wie beneideten wohl alle
Beobachter den auf den sie so
Gelassen wartete sich der hier
Beobachtung sehr bewusst
Sie spielerisch ignorierend
Trafen sich unsere Blicke doch
Irgendwann einen Moment
Sie hielt den Blick klaren Auges
Öffnete den Mund als wäre nichts
Spielte mit ihrer Zunge an ihrer
Oberlippe und längst fragte ich
Mich wie die tiefer aussahen
Das war bei aller Konvention
Zeichen genug dachte ich
Erhob mich um zu ihrem Tisch
Zu gehen und zu fragen ob
Den Körper voller Lust gespannt
Bauch eingezogen entschlossen
Noch hielt ich ihren Blick
Da kam ihre Freundin
Klein dunkel und schön
Sie küssten sich lange
Stießen verliebt an
So schnell verfliegen Träume
In Berlin wie irgendwo
jt 11.6.14
Erzengelrüstung
Erzengel tragen selten Rüstungen
Ist ihre Aufgabe doch auch weniger
Der Bodenkampf als die Eroberung
Der moralischen Lufthoheit wie es
Der hiesige Gabriel gerade voller
Sehnsucht nach oppositionellem
Gutmenschentum versucht
Darum soll die Rüstung runter
Die Renten dafür raufgeschraubt
Der Wohlstand umverteilt wie
Dringend ausgegeben werden
Dabei geht es nicht um Arbeitsplätze
Sondern mehr um Wohlbefinden
Innerparteiliche Streicheleinheiten
Weil sich alle so lieb haben
Keine Politik mit Perspektive
Sondern nur ein wenig was
Für rote Herzen und das Gewissen
Was die CDU als Vertreter der
Bösen Industrie in Zugzwang bringt
Könnte geschickt gepokert sein
Meinen grinsen manche von links
Wird ihm noch auf die Füße fallen
Wissen andere die Merkel kennen
Fragt sich nur wie lange sie ihn
Noch die verlogene Schau mit
Falschen Versprechen abziehen lässt
Wann er zur Ordnung gerufen wird
Fraglich nur was wäre die Alternative
Und weil es uns so gut geht
Leisten wir uns eben auch Unsinn
Wie einen Erzengel fliegen zu lassen
Der für zwei allein dicke steht
Zum abheben ist das nicht
Aber egal wird schon irgendwie
Im Durchwurschtelland
Von Muttis Gnaden
jt 11.6.14
Wäsche machen
Vor dem Sturm noch schnell
Die Wäsche machen damit
Uns nichts wegweht von
Der guten Wäsche bevor
Uns jemand wie erhofft
An die Wäsche geht oder
Wer sieht was doch nur
Unterwäsche eigentlich ist
Weil vom Winde verweht
Sich manches schnell in
Fremden Vorgärten findet
In Gedanken beim Hängen
Das es doch eigentlich wohl
Viel zu schade wäre würden
Wir nicht zumindest ab und an
Auf der Leine enthüllen was
Sonst nur sehr auserwählt
Zu wenige sehen dürfen
So ist Wäsche machen auch
Immer ein Stück von sich
Nach außen tragen und wer
Träumte nicht vom Inhalt wo
Schon die nur Hülle sich so
Verführerisch zeigt auch wenn
Nur auf der Leine aufgehängt
jt 11.6.14
Relativ gut
Noch ging das Unwetter relativ
Glimpflich vorbei heißt es nun
Zumindest im Osten auch wenn
Die Bahnstrecken unterbrochen
Einige Blitze eingeschlagen sind
Vielleicht mal ein Keller überlief
Weniger glimpflich sind 6 Tote
In Nordrhein Westfalen allein
Sagen die einen
Hätte viel schlimmer kommen können
Meinen die anderen
Sollange es keine bedeutenden
Entscheidungsträger traf
Kann es dahinstehen
Wird ungern gesagt aber
Es muss ja irgendwie weitergehen
Betroffenheit macht nicht satt
So tun alle was sie können
Wie etwa mit den Rüstungsexporten
Die wir auch ohne zuviel Skrupel
Ordentlich steigerten auf mal eben
5,8 Milliarden Euro wärend im Irak
Hunderttausende auf der Flucht sind
Vor einer islamistischen Miliz die sich
Rasend im Norden ausbreitet während
Eine hilflose Regierung nur zusieht
Da sterben halt welche und andere
Fliehen mal irgendwohin vielleicht
Kommen auch einige hierher
Solange sie nicht über sichere
Drittstaaten kommen dürfen sie
Vom Himmel fallen ins gelobte Land
Einen Moment bleiben denn es geht
Uns also weiterhin relativ gut
Das Unwetter zieht weiter
Nun wird aufgeräumt und in die
Hände gespuckt wir steigern
Das Bruttosozialprodukt damit
Es uns auch morgen noch
Relativ gut geht verglichen
Es könnte schlinmer sein
Was sollen wir vom besser
Reden wenn es Grund gibt
Ein wenig öffentlich zu leiden
jt 11.6.14