Dienstag, 9. Juli 2013

Da sind wir wieder ...

Himmelblau über Berlin
Nach langer Fahrt durch die
Teils noch feuchte Republik
Voll schwimmender Wiesen
In voller Sommerpracht in
Wolkenlos himmelblauer
Hauptstadt ankommen
Ist mit oder ohne Engel im
Himmel über Berlin ziemlich
Gut solange wir nur wieder
Die zugegeben zu warme
Berliner Luft tief einatmen
Wird der Provinzmief fliehen
Das sommerlich eher mal
Wieder ausgestorbene Nest
Träumt träge vor sich hin
ALLES WIE IMMER
WIE GUT
jt 9.7.13

Glück am Bahnsteig

Deutschlandsommerquerung
Süd-Nord-West-Ost unter
Sommerlichem Himmel in
Weißblau gleitet die Bahn
Wohl klimatisiert durch ein
Land voller Unterschiede
Die den Gleisen folgend
Mit viel grün dazwischen
Und den Halten in Zonen
Voller Eisen und Industrie
Verschwimmen nur durch
Hügel unterbrochen im
Grün und grau nennt sich
Manches Heimat manchen
Lassen sie uns ruhig über
Übervolle Flüsse fahren
Anders als sonst um nur
Nicht über durchweichte
Deiche zu müssen durch
Überall vertrautes Land
Badet alles in Sommersonne
Mitten in Deutschland fern
Der einen wie der anderen
Heimat ist vieles nah wenig
Fern bewegt es sich nur zu
Schnell vorbei um da zu sein
jt 9.7.13

Tangolust?

Rhythmus des Miteinander
Zusammen kommen wollen
Ist der Anfang des Tanzes
Umeinander im Miteinander
Dabei den Rhythmus finden
Der lustvoll verbindet heißt
In Harmonie zusammen sein
Sich verschlingen wollen
Ist wie die Form der Lust
Wahren in völliger Freiheit
Zusammen kommen können
Bleibt die Krönung der alten
Melodie des Ineinander
Eins aus zwei machen ist
Dann nur noch der Vollzug
Des längst mehr sich sein
Die Melodie der Annäherung
Findet reinsten Klang erst im
Rhythmus des miteinander
jt 9.7.13

Montag, 8. Juli 2013

Wortsehnsucht

Zwischenzeilig
Zwischenzeilig sehnt sich
Die Sinnlichkeit über das
Nicht gesagte hinaus um
Nur sich mit dir ganz zu
Finden in einem Wort was
Ungesagt noch weiter trägt
Als zusammen klingende
Floskeln austauschbarer
Existenz im alltäglichen
Wechselspiel der halt Liebe
Genannten Rituale zwischen
Paarung und Arterhaltung
Spüre dich im irgendwie
Mit mehr als nur Worten
Die sich dir entgegen
Sehnen zum irgendwann
Wir schon jetzt mittig
Mehr als spürbar
Zumindest ein Anfang
Eines schönen Traumes
Gute Nacht!
jt 8.7.13

Sonntag, 7. Juli 2013

Vom Abend zur Nacht

Sommerabend
Nach heißem Tag wird noch
Heller Abend langsam mild
Ein leichter Wind weht durch
Die Provinz von Westen her
Ist die Autobahn nah hörbar
Einige sitzen noch im Garten
Andere bringen die Kinder in
Ihre Betten morgen beginnt
Wieder die Woche nach dem
Langen Gespräch mit dem
Türkischen Nachbarn über
Geteilte Schulen das Leben
Wie die Träume wurde es
Nacht und der Rauch unsrer
Zigaretten in Freundschaft
An der Straße genossen
Verweht in den hellen Abend
Es wird ruhig in der Provinz
jt 7.7.13

Heute noch frei?

Dialektik der Freiheit
Wir verehren den Verräter
Seines Vaterlandes weil er
Uns offenbarte was dies
Alles von uns wissen soll
Ist ein Held der Freiheit wer
Sie über erhoffte Sicherheit
Stellt oder ist Gefährdung
Dieser uns gefährlicher
Sicherheit ist nur im Frieden
Möglich wissen wir lange
Dennoch drohen wir gern
Mit Gewalt gegen zu viele
Wir tun staatlich falsches
Mit falschem Ziel ohne eine
Hoffnung auf Besserung je
Wachsen nur die Waffen
Der Preis der Freiheit kann
Nie ihre Aufgabe zu ihrer
Erlangung sein wer einmal
Aufgab hat am Ende nichts
In der Falle zwischen mehr
Sicherheit und noch weniger
Freiheit gibt es keinen Weg
Als unsicher glücklich sein
jt 7.7.13

Der Sehnsucht Ziel?

Liebesdialektik
Manche sagen die Liebe
Verliehe Flügel im Triebe
Andere lassen sich lähmen
Fürchten nur sich zu grämen
Nichts weiß ich schon lang
Lausche nur der Liebe Klang
Voller Hoffnung immer noch
Vielleicht gibt es sie doch
Zu oft verletzt verzogen blieb
Von den Träumen der Trieb
Mit dem ich dich zu gern nähm
Wenn ich nur je so nah käm
Du wirst mir täglich mehr
In immer heißren Träumen
Oh wie sehr ich dich begehr
Lässt du mich überschäumen
Doch was uns über allem
Beieinander hält ist jenseits
Aller Reime unser Wissen
Umeinander gelebter Traum
jt 7.7.13

Samstag, 6. Juli 2013

Schon da?

Sehnsuche

Sucht noch wer sich fand
Oder sucht nur auf andere
Art eben um zu bleiben
Ist Ankommen das Ende
Der Suche nacheinander
Wie Anfang des miteinander
Sich ganz wollen um sich
Innig zu verschlingen im
Ineinander selig sein ist es
Nichts weiß ich schon
Nur davon wohl viel aber nie
Soll es im Ankommen enden
Dich wieder und wieder
Noch wollen ist die Suche
Ohne hoffentlich je Ende
Ein Sehnen das im Finden
Sich unerfüllt erfüllt um
Neue Sehnsucht zu gebären
Kleine Tode auf dem Weg
Zum Wir im Zeugen vor dem
Sterben sind uns Sehnsuche
Der Sehnsucht nach kam ich
Mit dir lange zusammen wie
An wurde selig eins endlich
Sich weiter wollen immer
Mehr wie neu jedes mal
Macht Sehnsuche zu Liebe
Weiß nicht woher noch wohin
Wundre mich nur wie froh ich
Auf Sehnsuche mit dir bin
jt 6.7.13

Freitag, 5. Juli 2013

Schon oder noch wach?

Liebesmüde
Manche sind lebensmüde
Andere schöpfen Lebensmut
Im Lieben zu neuem blühen
Viel zu viele werden müde
Vom Lieben ohne je ihre
Große Liebe zu würdigen
Möchte immer wach sein
Unsre Liebe zu bewachen
Damit wir nie müde werden
Nicht müde uns zu lieben
Auch noch mehr als dreimal
Am Tag nach drei Jahren
Frage mich ob alles einmal
Müde wird oder die große
Liebe schlicht schlaflos ist
Bin hellwach dich zu lieben
Auch wenn manchmal müde
Vom Leben oder Wachen
Nicht Liebesmüde werden
Hellt das Leben auf für die
Momente geteilter Träume
Was weiß ich schon vom
Lieben sowenig wohl wie
Vom Leben allein noch
Träume ich vom Glück
Als wären Märchen mehr
Als nur Geschichten
Nun müde schlafe ich ein
Wenig morgen wieder unsre
Liebe zu bewachen
Gute Nacht!
jt 4.7.13

Donnerstag, 4. Juli 2013

Nur geträumt?

Feuchte Nacht
In feuchter warmer Nacht
Nach heftigem Regen am
Hier Tag sehnen sich die
Mehr als nur Gedanken
Zu dir wollen dich küssen
Auch in deiner unter meinen
Küssen immer feuchteren
Mitte endlich deine Lust
Schmecken in mehr als
Nur Gedanken während
Die Bäume noch tropfen
Die kleine Stadt schon tief
Schläft wie du in deinem
Trockenen Bett allein wie
Ich gleich in dem meinen
Während der Rauch einer
Letzten Zigarette in der
Nacht verweht
jt 4.7.13

Mittwoch, 3. Juli 2013

Traumbilder

Sichere Sehnsucht

Von Osten her tönt noch
Durch den Wald die Bahn
Statt der sonst westlich
Brummenden Autobahn

Ab und an noch fährt
Ein Auto vorne vorbei
Im übrigen herrscht
Ruhe unter Sternenhimmel

Wo hier etwas von Osten
Hörbar wird wechseln die
Wetter kommt sicher Regen
Über das Land irgendwie

Dann und wann wird noch
Eine Stimme hörbar in dem
Hier üblichen immer noch
Fremden Klang andrer Welt

Sehne mich nach dir wie
Deiner längst vertrauten
Stimme in der Stille der
Nacht

Sich ganz wollen hat mehr
Als die Lust des Moments
In der sicheren Summe
Vieler Kleinigkeiten

Über den Worten eingenickt
Um Träume mit dir zu teilen
Wage ich kaum die Fülle der
Lust im Hellen zu nennen

Ahnen wirst du wie nah wir
Uns überall waren was mehr
Ist während das Echo unsrer
Traumnacht an mir wächst
jt 3.7.13

Dienstag, 2. Juli 2013

Was ist Glück?

Bänkerglück
Auf einer Bank am Wald
Unten plätschert träge
Das Gewässer im Graben
Die beiden Hunde laufen
Alles beschnüffelnd herum
Ein Wind weht durch die
Kronen voll belaubter
Baumriesen und schlanke
Brennnesseln wanken wie
Die Topmodels des Waldes
Am Rand der Wege sehen
Wir von der Aufregung der
Gelegentlich passierender
Hundekollegen ab herrscht
Großer Frieden in der Natur
Auf einer Bank am Rand
Des Waldes läge das Glück
Der Bänker wüssten sie es
Nur
jt 2.7.13

Liebestrauma

Nachtsehnsucht
Übervoll in der Welt der nur
Worte sich in der Nacht zu
Dir sehnen um dich längst
Fern schlafende zumindest
In Versen zu berühren wo
Doch meine Finger über
Dich wandern wollen statt
Nur wieder allein zu liegen
Sich an dich schmiegen
Innig eins zu werden über
Die sich schon ineinander
Drängende Mitte hinaus
Pläne schmieden für einst
Gemeinsame Welten die
Im Traum noch über sich
Hinaus wachsen selig ist
Die schöne Aussicht aus
Der Großes schöner wird
Zwischen Romantik und
Klassik liegt die Idee die
Uns ganz real eint
Etwas erreichen für andere
Sich im großen Gefühl nur
Finden bleibt es logisch wir
jt 2.7.13

Montag, 1. Juli 2013

Morgenspaziergang

Die Luthersche Brücke
Unter himmelblau in der
Montagmorgensonne auf
Einer Bank zwischen den
Wäldern am Bach sitzen
Und sich selbige auf den
Bauch scheinen lassen
Während der Hund alles
Beschnüffelt und die Vögel
Laut zwitschern ist mehr
Als geruhsam und unter
Der Brücke plätschert es
Früher gingen über diese
Die Protestanten aus dem
Katholischen Walldorf ins
Evangelische Nußloch zum
Gottesdienst heute walken
Mehr oder weniger ältere
Damen mit manchmal auch
Stöcken klappernd wie
Plappernd hier lang und nur
Die Vögel unterhalten sich
Als passierte hier wirklich
Irgendwas
jt 1.7.13

Montagmorgenlust ...

Morgenkuss
Sich am Morgen
Eng verschlungen
Erwachend küssen
Scheint nahe zu liegen
Vermutlich aber wird
Zuvor meine Mitte
Schon erregt an deine
Geklopft haben
Ganz natürlich
Und wenn du so
Wie ich fühlst
So feucht bist wie ich steif
Dann versinken
Wir einfach ineinander
Vor dem ersten Kuss
Aber wir können ihn ja
Nachholen immer wieder
jt 1.7.13

Sonntag, 30. Juni 2013

Sonntagsfreude

Schwarmschönheit
Manche schwärmen im
Schwarm lieber weil sie
Sich eine eigene Meinung
Noch nicht zutrauen
Andere scheuen gerade die
Umschwärmten da sie sich
Keine Chance ausrechnen
Gegen den Schwarm
Mir war schon immer egal
Was die Masse tat oder
Schön fand und um so mehr
Kann ich mich nun freuen
Die Schönste von allen
Gewählt zu haben gar
Gewählt worden zu sein
Aber was weiß ich schon
Vom Wollen und Weben
Der Frauen wo ich kaum
Das meines Herzens je
Verstehe so sitz ich hier
Freue mich über was
Ich nie verstehe lasse
Den Sonntag in Ruhe
Sein einfach glücklich
jt 30.6.13

Samstag, 29. Juni 2013

Traumzeit

Inmitten der Nacht
Voller Lust erwachen
Ins Leere greifen aber
Dich suchen deine
Formen in Gedanken
Umfahren zärtlich dort
Innehalten wo du dich
Erhöhst wie vertiefst
Deine Hügel ersteigen
Wie in deinen Höhlen
Versinken lässt mich
Mit nur halb geöffneten
Augen weiterträumen
Bevor sie zufallen nun
Schlafen wir zumindest
Zusammen ein ganz dein
jt 29.6.13

Freitag, 28. Juni 2013

Hört ihr das Gras wachsen?

Voll krass ey!
Nun wissen wir endlich
Bescheid wie es steht
Um unser Land und was
Wär nur wüssten wir's nicht
Ein Bescheidwisser aus der
Fraktion der Gutmenschen
Klärte uns auf dass auch
Geschichte nie vergeht
Da haben sich welche mal
Verdient gemacht um unser
Land vor 44 Jahren in einem
Aufbruch für ein Umdenken
Seitdem blieb die Zeit stehn
Ihre zumindest so sind sie
Noch immer Revolutionäre
Für sich ansonsten weniger
Solange die ewiggestrigen
68er uns erzählen wollen
Was modern ist im Heute
Sind wir nicht gegenwärtig
Nun haben wir eine böse
Söldnerarmee die weltweit
Ihre Kriege führt und einmal
FDJ ist gleich immer Kohl
Leider ist das eher nicht
Voll krass ey sondern
Mal wieder typisch Grass
Fremdschämen wird Mode
Achtet die Schriftsteller für
Ihr Schreiben wo sie es gut
Taten egal ob nun
Pour le Mérite oder SS
Vielleicht ist es das wohl
Schicksal unsrer Generation
Mit den Kriegskindern in
Frieden leben zu müssen
Sie meinen es gut ihre große
Mission endet nie auch wo
Sie sichtbar die Gegenwart
Nicht mehr erkennen
Stopft der verbeamteten
Revolution endlich das Maul
Lasst sie in Ehren auf ihren
Preisen ruhig ruhen - Amen
Lasst uns unser Land mit
Worten neu gestalten statt
Nur alten Brei aufzuwärmen
Es braucht neue Visionäre
Achtet die Alten für das
Was sie einmal taten
Wünscht ihnen Frieden
Lasst sie ziehen und gut ist
Dann lassen wir auch seine
Geschichte ruhen nehmen
Ihn als ein Stück Geschichte
Literatur eben was mehr ist
jt 28.6.13

Was wäre die Alternative?

Alternativlos demokratisch
Die Demokratie hat keine
Alternative auch wenn sie
Praktisch schlecht klappt
Haben wir nichts besseres
Warum schlecht funktioniert
Was immer menschlicher
Gedacht wurde scheint nur
Paradox ist aber menschlich
Sie wird nie besser sein als
Ihre Verwalter im stets neu
Justierten Alltag unserer
Normalen Unzulänglichkeit
Nur lebt sie nur solange es
Keine bessere Alternative
Gibt für diejenigen denen
Sie Macht lieh insbesondere
Sobald aber diese ihr nur
Beschränktes Handeln für
Alternativlos halten offenbart
Sich deren Beschränkung
Spätestens dann leben wir
Auch in der Postdemokratie
Der ehemals demokratisch
Heute nur gut verwalteten
Mehrwertökonomie jenseits
Aller Werte die wir alle im
Persönlichen Streben nach
Mehr zu erhalten traten
Die Demokratie bleibt noch
Immer alternativlos allein
Sie nennt sich nur so wie
Sie nicht mehr ist
Was nun einzig möglich
Ist bleibt fraglich denn
Demokraten kennen nichts
Was alternativlos wäre
Auf alle anderen verzichten
Wir besser wenn uns unsre
Demokratie was wert ist als
Sozialer Mehrwert oder so
jt 28.6.13

Nur Worte?

Nachtnahundfern

Um dich wissen in nah
Gefühlter Ferne sich dir
Aber in nur Worten nähern
Deine immer schöner mir
Geträumten Rundungen
Sanft inniger umrunden
Spinnt das Netz aus nur
Worten sich tief immer
Zärtlicher um uns
Gefangen fangend gebe ich
Allen Widerstand auf mich
Dir ganz hin du mehr als
Was auch immer wir uns
Sein werden sind wir doch
Sinnlich sehnsüchtig schon
Tiefer verbunden drängen
Auch die tieferen Regionen
Endlich zueinander ganz
Ineinander versunken nur
In noch Worten fühlt es sich
Mehr als voll längst an
Nehm dich wie du mich
Längst hast wie du also bist
Sind wir zusammen eins
Eins und eins bleibt zwei
Doch wo zwei mittig eins
Wird eins mehr als zwei
jt 28.6.13

Donnerstag, 27. Juni 2013

Heimat und oder Wildnis?

Im deutschen Wald
Jeden Tag durch den Wald
Laufen ihn hören und sich
Verändern sehen im Regen
Schwer tropfend oder in der
Sonne danach hell glänzend
Ein Wechselspiel im Klang
Bunt in den vielen Farben
Grün voller Bewohner die
Wie der Kuckuck laut sind
Oder unscheinbar leise
So viele andere nur noch
In Spuren sichtbar kaum
Geplant und bewirtschaftet
Zugleich urwüchsig wild
Unnahbar und Heimat
Waldes weben zwischen
Licht und Schatten weckt
Schlafende Geister in mir
Zwischen zurück zur nicht
Mehr einfach Natur und dem
Tiefen Gefühl liegt sie wohl
Die tiefe Sehnsucht der
Ehemals Waldbewohner
Zurück und hin ohne Ziel
Wer wollte noch im und mit
Dem Wald leben heute wo
Wir den Wohlstand lieben
Doch irgendwas treibt mich
Zurück in die Wälder ohne
Zu wissen ob es dort vor
Oder zurück geht mit uns
Vielleicht werden wir es nie
Wissen genügt es da zu sein
jt 27.6.13

Fernsehen und Nahfühlen

Morgentau
Wenn wir uns in die
Nah gefühlte Ferne
Schreiben mit täglich
Mehr Lust aufeinander
Ist mir als sein wir zwei
Längst eins in mehr als
Nur Phantasien meiner
Sehnsucht nach dir
Öffnet meine Zunge deine
Längst offene Mitte die
Sich mir feucht umrahmt
Entgegenstreckt lippenweise
Wie die Gänseblümchen den
Trau der Wiesen aufsaugen
Will ich deinen Morgentau
Tröpfchenweise schlecken
Sei meine Quelle immer
Neuer Lust wie die Wurzel
Schönster Träume morgen
Wie jetzt zeitlos immer
Wenn das alles nun etwas
Verwirrt klingt macht nichts
Weiß es nicht besser aber
Was muss ich wo ich doch
Dich liebe
Sonst nichts
jt 27.6.13

Noch Perspektiven?

Sommerfrische in grau
Unter weißgrauem Himmel
Über noch trockenem Grund
Beginnt der Tag südwestlich
Lichtlos kühl fast herbstlich
Sich im Juni nach Kamin
Oder Wollpullis sehnen ist
Ein wenig absurd in seiner
Heimatlichen Gemütlichkeit
Zu Ostern im Schnee noch
Drei Tage am Sommer zu
Berlin geschnuppert schon
Bereiten wir das Ende vor
Bevor irgendwas richtig
Begann überhaupt so sind
Manche Jahre innerlich
Vorbei nur zwischendurch
Ein kühler Sommer in grau
Erfrischt die Hitzköpfe sehr
Ermuntert die Nörgler weiter
Geht auch vorbei irgendwie
Die Laster brummen immer
Geschäftiger vorüber als sei
Nichts anderes ihr Zweck
Sonst passiert hier nichts
jt 27.6.13

Mittwoch, 26. Juni 2013

Wege ins Paradies

Häuslebauer
Sich ein Haus bauen für ein
Leben miteinander ist wohl
Mutiger Schritt wie zugleich
Normaler Alltag längst
Wie alles hier im fleißigen
Südwesten wird auch der
Lebensabschnitt Hausbau
Nebenbei mal eben erreicht
Der Laster bringt die Wände
Ein Kran stellt sie auf schon
Fertig ist das Fertighaus als
Sei Hausbau nur Technik
Möchte mit dir in ein altes
Haus ziehen es uns immer
Schöner machen damit
Seine Schönheit unsre wird
Nur möchte ich dich immer
Am liebsten unter Sternen
Lieben will keine Mauern
Die unsre Liebe umgeben
Sehe ich die Häuslebauer
Wie sie für sich in ihren
Vier Wänden sitzen alles
Wohlgeordnet möchte ich
Nur Wege bauen für uns als
Landstraßen unserer Liebe
Zueinander statt ein Haus
Irgendwo hinzustellen
Wer einmal da ist bewegt
Sich nicht mehr als nötig
Aufeinander wie miteinander
Träume bewegt zu lieben
Wollen wir es wagen uns
Ein Haus ohne Wände unter
Dem einfach Himmel bauen
Als Weg und Höhle ohne
Ort in Bewegung ohne Dach
Oder doppelten Boden als
Versteck der Liebenden im
Paradiesgärtlein der Liebe
jt 26.6.13

Dienstag, 25. Juni 2013

Lust auf oder am Wetter?

Sommerregenlust
Unter grauem badischen
Himmel über noch feuchtem
Grund beginnt lichtlos ein
Kühler Sommertag
Sich in der Kühle finden
Um sich aneinander zu
Wärmen gibt zumindest
Energetische Gründe für
Sonst einfach so riskierte
Zweisamkeit jedenfalls so
Ganz theoretisch in die nah
Gefühlte Ferne gedacht
Weniger theoretisch als
Mehr so ganz praktisch
Will ich dich heute noch
Näher fühlen als sonst
Denke bei feuchtem Grund
Viel eher an ein Versinken
Als ein Beschirmen mehr
Ans Zeugen als ans Verhüten
So bist du mir an einfach
Regentagen noch näher
Mein Sonnenschein oder
Wird das nun zu kitschig
jt 25.6.13

Montag, 24. Juni 2013

Lust auf bunt?

Farbenlehre der Lust
Welche Farbe hat die Lust
In Ihrem Zentrum wo sich
Eins im andren sterbend
Noch vor Glück wohl findet
Ist sie schwarz und dunkel
Wie die Nacht hier noch den
Tiefsten unserer Gedanken
Triebhaft  gleichend
Schimmert sie zart rosa wie
Dein Schoß und meine Eichel
Wo sie innig ineinander über
Sich hinaus hinein wachsen
Ist sie wässrig durchsichtig
Wie der Schleim der unser
Ineinander gleiten leichter
Macht als Wille längst ist
Hat sie mir immer die Farbe
Deiner Augen deines Haars
Des Busches über deiner
Mitte deiner Wäsche gar
Ist die Lust so bunt wie wir
Wechselt ihre Farben stets
Hat auch schwarzweiß noch
Eine Welt im Untergrund
Der Untergrund im Dunkel
Aus dem wir lichte Blitze
Schleudern scheint passend
Für den höchsten Gipfel
Deine Farbe und meine
Sollen sich mischen im
Regenbogen unsrer Hingabe
Wichtiger ist das wir als was
jt 24.6.13

Weltenretter oder Zeitdieb?

Montagmorgenunruhe
Im Urlaub sein wo andere
Arbeiten schafft eine immer
Lustige Dialektik zwischen
Wollen und Wirklichkeit
Ausschlafen ist unüblich
Seine Ruhe finden während
Andere noch voller Energie
Das Bruttosozialprodukt
Steigern ist unüblich
Zumindest auffällig hat es
Die Tendenz ein schlechtes
Gewissen zu verursachen
Der Flaneur ist hier außer
Am Sonntag keine übliche
Gangart hart am Ziel des
Wohlstands dagegen normal
Manchmal fragt sich wohl
Einer oder eine wozu doch
Der Rhythmus der überall
Baumaschinen ist der Puls
Herzschlag einer fleißigen
Welt den Schwaben direkt
Benachbart ist das Geld
Was immer der Gewinn ist
Erschöpft sinken sie dann
Am Ende ihres Lebens in
Ihren Sessel betrachten was
Sie geschafft es zu bewerten
Lohnendes Leben scheint
Hier ein quantitativer nur
Maßstab zu sein zwischen
Zielerreichung und Frist
Fragt sich nur wieviel Ruhe
Findet wer all dies nur noch
Beobachtet oder ob der vom
Gewohnten abweichende
Zum Störer hier wird gar
Die Frage nach Ziel am Ende
Sogar Zweck des Tempos
Zum Terroristen gegen die
Gewohnheit macht aber
Manchmal scheint das
Risiko des Bombenlegers
Geringer als der Anpassung
jt 24.6.13

Sonntag, 23. Juni 2013

Noch Lust oder nur entspannt?

Sonntagslust
Sich im Nichts viele
Gedanken machen kann
Aus Nichts alles machen
Miteinander verschlungen
In aller Ruhe voller Lust an
Dich denken gibt der Ruhe
Des einfach Sonntag viel
Bewegte Unruhe in mir
Sich nun vorstellen wie
Unsre Zungen übereinander
Wandern werden wenn wir
Zeit füreinander finden
Lässt schon in Gedanken
Quellen aus mir sprudeln
Mich über mich zu nur dir
Hinauswachsen in dich
Sich sonntäglich ruhig in
Schweigender Einigkeit mit
Allen Lippen im tiefen Kuss
Zu umschließen ist mehr
Als wohl Worte noch sagen
Können und so fühle ich
Mich innig in dich schenke
Dir mich ganz still
Schwiege nun wohl besser
Über den Akt unserer dann
Unsterblich sterbenden
Innigkeit im großen kleinen
Tod und möchte es doch
In die Welt schreien voller
Freude wie ich träume dich
Schreien zu hören mit mir
In dir irgendwie irgendwo
Sonst nichts es ist eben
Sonntag mit viel Zeit für
Nur Gedanken an dich
jt 23.6.13

Ist was los?

Sommersonntagsruhe
An einem Sonntag im Juni
Nichts tun wie so viele hier
In ruhiger Provinz während
Die Kinder voller Freude
Zwischen den Steinen das
Was Unkraut genannt wird
Jäten beenden Großmütter
Ihren immer heiligen
Mittagsschlaf gehen die
Väter mit dem Hund durch
Großen Wald während die
Großväter im Museum neue
Ausstellungen über lange
Vergangene Zeit vorbereiten
Zwitschern nur die Vögel
Wie jeden Tag sonst nichts
Sogar die Autos fahren noch
Langsamer als sonst durch
Verkehrsberuhigten Ort im
Nirgendwo der Rheinebene
Es passiert nichts wo sonst
Wachstum wie Innovation
Ihren Platz haben im Land
Rechner viele reich machten
Manchmal ist es gut nichts
Zu tun damit auch etwas
Gewicht hat in der leeren
Schale der Waage
Vielleicht ist darum in Berlin
Immer etwas los damit das
Nichts ein Gegengewicht im
Endlosen feiern findet
jt 23.6.13

Schon wach?

Morgenlust
Mit den Vögeln erwachen
Am Morgen voller Lust an
Dich denken nur bedauern
Wenn du die Größe meiner
Lust am schon Gedanken
An dich nicht sehen kannst
Du nicht spürst wie gern
Meine Mitte im über sich
Hinaus wachsen wohl in dir
Versunken längst wäre aber
Vielleicht fühlst du es auch
Dann küsst Standhaftigkeit
Deinen Morgentau um sich
Ineinander zu versenken
Mit so eindringlichen nur
Gedanken beieinander
Beginnt bewölkter Sonntag
Mehr als licht
Spürst du mich?
jt 23.6.13

Samstag, 22. Juni 2013

Ziemlich hell und relativ ruhig

Provinzsommerabend
Schnell ziehen die Wolken
Über noch taghellen Himmel
Leicht zerfetztes Weiß in
Größtenteils Blau während
Die weißen Rosen am Bogen
Rund gewachsen in immer
Wieder Böen tanzen ist es
Sonst schläfrig friedlich
Die jüngeren Kinder gehen
Schon schlafen nur Vögel
Zwitschern sich noch durch
Die Gärten zu als ginge es
Erst los mit dem Tag da
Beginnen Kröte und Frosch
Ihr allabendliches Gespräch
Alles übertönend wie eine
Gruppe junger Engländer
Nur langsamer als dehnten
Sie jedes Wort in ihrer sehr
Eigenen Sprache surreal
Wirkt das Tempo der Autos
An diesem Abend voll Licht
Jenseits der Zeit nur zart
Bewegen sich die Blätter des
Schlanken Mammutbaums
jt 22.6.13

Nix los oder doch?

Provinzliebe
Voller Sehnsucht in die noch
Ferne zeigt sich die Provinz
Belebter als ahnbar noch je
Aus der großen Stadt
Konzentration nur schafft
Volle Hingabe vermuten
Manche während andere
Erst in Vielfalt etwas finden
Ob in der äußeren Ödnis
Die innere Hingabe leichter
Fällt scheint zumindest sehr
Fraglich trotz trotzdem
Nicht wissen warum doch
Sich dennoch immer mehr
Zu dir gezogen fühlen kann
Reaktion auf's Nichts sein
Zwischen Reaktion und
Konzentration liegt vielleicht
Das Echte was die Liebe aus
Der Provinz mehr scheinen
Lässt als die eben Lust
Zwischen vielen in der Stadt
Manches hinterfrage ich
Nicht mehr genieße nur
jt 22.6.13

Freitag, 21. Juni 2013

Ein Heimatroman?

Es plätschert
Wenn im Rücken der kleine
Wasserfall plätschert neben
Dem Strandkorb am Teich
Das Rieslingglas vor mir
Die Tochter dem Neffen
Vorliest nebenan die Mutter
Sich gegenüber in einen
Roman vertieft der weiße
Labrador daneben schon
Schnarcht von naher Ferne
Hintergründig nur die
Autobahn brummt dann
Ist das einfach Leben
In der Provinz ganz ruhig
Manche nennen so etwas
Wohl Heimat weiß es nicht
Bin einfach da
Und der Wein
Ist fein
jt 21.6.13

Farbenlehre

Schwarz und Rot
Rot ist die Farbe der Liebe
Schwarz käme der Tod
Sagt der Volksmund
Rot ist die Revolution
Schwarz bleibt die Reaktion
Lehrt uns die Geschichte
Revolutionen sind blutig
Reaktionen selten nicht
Erkennen wir nüchtern
Rot und Schwarz geeint
Sind die Farben der Anarchie
Erinnern wir überrascht
Wir zwei sind beides in eins
Jeweils gespiegelt gedreht
Geliebt durcheinander mehr
Mein Schwarz zu deinem
Rot deine eher schwarze
Gesinnung zu meinem
Roten Parteibuch zur doch
Schwarzroten Gesinnung
Macht es kunterbunt
Küsse in Gedanken deine
Rosarote Mitte mit schwarz
Lustvollen Gedanken
Nehmen wir uns die Freiheit
Über Farben hinweg ganz
Eins zu sein schwarz-rot
jt 21.6.13

Donnerstag, 20. Juni 2013

Was das Land braucht?

Was Deutschland braucht
In Zeiten der Krise kommt es
Auf den Zusammenhalt an
Die soziale Sicherheit zählt
Eine Sozialdemokratie sollte
Da wichtig und präsent sein
Einig für Verlierer eintreten
Zum hundertfünfzigsten
Aber zeigt sie sich in ihrer
Heimat zerstritten wie nie
Es geht um Solidarität für
Den der sich wählen lässt
Vorgeblich jedenfalls
Eigentlich geht es um nur
Lächerliche Flügelkämpfe
Hausmacht statt Einigkeit
Was sollen die Wähler von
Einem Verein halten der den
Besten zur rechten Zeit hat
Ihn aber intern demontiert
Da hat sich seit Schmidt
Nichts geändert zum heulen
Deutschland bräuchte eine
Starke Sozialdemokratie
Um Europa mitzugestalten
Stattdessen demontiert der
Verein zur Umverteilung des
Wohlstandes sich selbst
Wenn es nötig wäre sind sie
Mit sich beschäftigt eher
Beleidigt als staatstragend
Nun endlich gewittert es in
Berlin sintflutartig so kommt
Zumindest eine Erlösung
Ob der ältesten Partei noch
Den Blitzen gleich die doch
Erleuchtung kommt bleibt
Am Ende fraglich sie wird
Sich mal wieder zu Tode
Diskutieren in alter Sitte
Keiner ist schuld nur bleibt
Merkel Kanzlerin für vier
Weitere Jahre Stagnation
jt 20.6.13

Ein Garten der Lust?

Lustgarten
Lustgärten sind zu flanieren
Überflüssiger Luxus ohne
Einen Zweck als die Freude
Derer die wandeln anstatt
Ohne Lustgärten wäre diese
Welt viel ärmer in vielem
Überfluss an Freude macht
Reicher als bezahlbares
Möchte mit dir den Garten
Unserer Lust anlegen in dem
Erste Triebe Wurzeln finden
Um über uns zu wachsen
Mich mit dir ganz dem wir
Hingeben als stete Blüte
Unsres Frühlings der im
Herbst Höhepunkte erntet
Damit wir eng zusammen
Den Winter überstehen
Ohne je die Triebe sterben
Zu lassen im Ideal
Will dir am Morgen den
Feenstaub von den Augen
Küssen und uns an deiner
Mitte feuchter Quelle laben
Der Garten wächst wie die
Natur ihn lässt nur ab und an
Wollen wir junge Triebe
Schützen noch bis ...
Ein Garten wächst viele
Jahre in denen sich die
Wurzeln verschränken
Stets neue Triebe zeigen
jt 20.6.13

Liebesleben oder kleben?

Liebeskleben
Sich nacheinander sehnen
In heißer Nacht aber kaum
Wagen die nur erträumte
Lust zu Ende zu denken
Aneinander kleben im ganz
Wörtlichen Sinne ließe die
Lust ferner liegen als die
Große Sehnsucht nahe liegt
Dich mit nur Fingerspitzen
Von Ferne berühren sanft
Dabei über dich gleiten
Jede Rundung umkreisend
Ganz langsam nur sich
Immer schneller streicheln
Bis unsere Körper sich hoch
Gespannt antworten
Hinter dir liegen dann kaum
Sich berühren in der Hitze
Der Nacht um irgendwo
Tief in dich zu dringen
Nun ineinander ganz still
Liegen inniger spüren als je
Wird uns dies nichts alles
Auch im aneinander kleben
jt 20.6.13

Nachtkleben

Nachtleben
Während der Mond durch
Wolkendunst gelblich rund
Noch zunehmend fast
Fast schon schimmert
Tobt noch das Leben am
Platz mit vielen Flaschen
In Gruppen versammelt
Vielsprachig aber bis auf
Einige junge Engländerinen
Die angeheitert quietschen
Dem tropischen Temperaturen
Entsprechend relativ matt
Eher dezent jedes Schwitzen
Auslösende zuviel meidend
Es ist Sommer einige Autos
Kreisen noch auf der Suche
Nach seltenen Parkplätzen
Um den belebten Platz
An dem die Cafés und Bars
Auf die Bürgersteige überall
Erweitert ihr Echo zwischen
Das Dunkel der Bäume tragen
Zur Minne zu warm nur
Zum Schlafen nicht kühl
Genug hängen wir hier ab
Der plötzliche Sommer ist
Noch lange nicht normal
Doch schon erschöpfend
Will auch keiner klagen
Noch im April im Schnee
Ist es zwei Monate später
Schon Äquatorial im hier
Treibhaus vor der Tür
Während der heutige Gast
Längst gen Westen fliegt
Mit Familie in der No 1
Feiert sich Berlin weiter
Alles wie immer alles ist gut
Solange die Party weiter
Geht findet sich was zum
Feiern irgendwie immer
jt 20.6.13

Mittwoch, 19. Juni 2013

Alles himmelblau oder was?

Kaiserwetter
Im strahlenden Himmelblau
Bei drückender Hitze ist die
Besuchte Stadt erschöpft
Während Hubschrauber
Über ihr kreisen
Klebrig feucht hängen die
Kleider an verschwitzten
Leibern nur halb bewusst
Bleiben sie feuchte Körper
Ohne Anspruch
Die Erotik matter Hitze
Liegt in der Suche nach
Erleichterung dem Drang
Immer mehr auszuziehen
Sich nackt zu finden
Die Erotik der Macht dringt
Nicht durch die Hitze des
Tages es wird egal was
Sonst in der Stadt passiert
Nur nicht zuviel bewegen
Mag der Kaiser der Welt
Sein Wetter haben darum
Hat damit Berlin doch
Genug für ihn getan
Ruht sich lieber aus
Ob wohl noch einer winken
Will außer zum Abschied?
jt 19.6.13

Noch für sich

Nachthitze nach Hitze
In der Hitze der Nacht nach
Noch heißerem Tag kühlt
Es wenig ab sind unsere
Nackten Körper beide kaum
Bedeckt in nah gefühlter
Sehnsucht in die noch Ferne
Zart in Andeutung nur ganz
Leicht wandere ich über dich
Mit schwebenden Fingern
Denen sich dein Körper
Gespannt entgegen wölbt
Mit sichtbar jeder Pore
Mit des Gedanken Erregung
Jeder für sich irgendwie
Ein wenig befriedigt doch
Danach einsamer noch
Als zuvor voller Hoffnung
Meine Lust möge in dir sein
Was für sich endete nährt
Die Hoffnung auf das bald
Als stünde hinter jeder Leere
Die ganze Fülle unserer
Sehnsucht zueinander läge
Im noch nicht schon ein wir
So streicheln dich weiter
Meine nur Gedanken die
So gern Hand über deinen
Rundungen wären nehmen
Jeweils mit uns vorlieb für
Die Fülle hinter der Leere
jt 19.6.13

Dienstag, 18. Juni 2013

Wellenreiten halbtrocken

Während sich
Der Himmel über Berlin
In schwüler Hitze bezieht
Wolken immer mehr Raum
Im eigentlich himmelblau
Einnehmen es fast tropisch
Drückend schon wird
Bist du da und wehst mir
Durchs Gemüt gleich einem
Seewind herb und rein
Lässt du die Spur von Salz
Auch ohne Tränen mir
Auf rauer Haut zurück
Will meine Zunge stets
Das Salz der deinen kosten
Dich in den Dünen lieben
Wie in den Wogen in dich
Gleiten um ein und aus
Im wieder ein und aus
Doch nur eins zu sein
Du mein ich dein wir ein
Element soll dein Wehen
Mir Atem sein an unserm
Meer des grenzenlosen
Morgen irgendwo
jt 18.6.13

Liebe oder so, nüchtern betrachtet ...

Näherungsweise nüchtern
Wir nähern uns stetig
Ohne uns je zu berühren
Umkreisen uns in Ferne
Stetig wie Monde Planeten
Anders als bei obigen nur
Himmelskörpern wächst die
Anziehung zwischen uns
Noch fern doch immer mehr
Frage mich warum und was
Es ist was uns diese so
Zärtlich gefühlte Nähe gibt
Suche die Lücken im Bild
Du liebst Musicals wie die
Eher leichte nur Literatur
Genannte die für mich nur
Gebundenes Altpapier ist
Fühle mich zur hohen Kultur
Hingezogen und halte den
Geschmack der Masse für
So irrelevant wie schlecht
Dir ist meine literarische
Liebe ein Graus an düstere
Schulzeiten erinnernd mir
Deine Musicals ein Albtraum
Nüchtern betrachtet ist es
Wohl nichts was uns innig
Verbindet als die nur Lust
Aufeinander wenig genug
Bin ich nun nicht nüchtern
Mehr voll zarter Hoffnung
Zu sehen zu meinen in dir
Eine ganz geteilte Welt
Vermutlich eher trunken
Vom Gedanken an ein wir
Hinterfrage ich nichts
Genieße nur dich einfach
Weiß nicht ob es wohl
Vernünftiger wäre ein nur
Gefühl zu hinterfragen aber
Es fühlt sich richtig so an
Nichts ist vernünftiger als
Die Liebe wo sie bleibt hat
Sie immer recht wo nicht
War sie jeden Versuch wert
So nähern wir uns weiter
Über nun Wochen spielst
Du die Schüchterne vom
Lande und ich irgendwas
Das irgendwas mit Liebe
Kennt nicht mehr irgendwen
Sondern dich auf irgendwie
Dauer egal wie vernünftig
Die Sonne auf dem Bauch
Die Segel im Wind noch
Sand  zwischen den Zehen
Träum ich mir die Welt
Wie sie mir gefällt für uns
Vielleicht finden einfach nur
Unsere Träume ein Echo
Ineinander es wäre genug
Für ein Leben
jt 18.6.13

Montag, 17. Juni 2013

Zum 60. 17. Juni

Sommernachmittag östlich
Friedlich und ausgelassen
Spielen die Kinder auf der
Hier Wiese toben sie wild
Herum als sei heute nicht
Schon anderes geschehen
Kaum einer der hier wird
Damals schon geboren sein
Nur ein älteres Paar auf der
Bank im Schatten des Ahorn
Hat es wohl noch miterlebt
So sie wirklich von hier sind
Nicht zugezogen wie viele
Wie immer mehr und wem
Sagt der Tag noch was
Wem ist er noch bedeutend
Wo knüpft er eine nationale
Demokratische Tradition
Wie vielen ist er noch im
Bewusstsein als kalter Krieg
Friedlich ist es hier einfach
Nur der Historiker neben mir
Auf der Bank kannte ihn gut
Den Aufstand vor 60 Jahren
Der fast vergessen wurde
Bis auf amtliches Gedenken
Zwischen 18. März und
17. Juni den 9. November
Im Schrecken ignorierend
Fand sich die uneinige
Nation am 3. Oktober
Mitten im Nichts irgendwie
Unbelastet hat Demokratie
In Deutschland nun einen
Amtlich verfügten Tag zum
Offiziellen Gedenken nur
Wo kämen wir auch hin
Wenn ein Aufstand gegen
Die Ordnung gefeiert würde
Nicht still der Opfer gedacht
Könnte es Folgen haben
Es scheint an der Zeit
Während sich hier die
Demokratie marktkonform
Abschafft wieder auch dem
Kampf für sie zu gedenken
jt 17.6.13

Innehalten wir schon oder hetzen wir noch?

Innehalten
Unter wolkenlos himmelblau
Innehalten nach oben sehen
Und nichts tun damit etwas
Raum findet was noch
Unbenennbar uns mehr ist
Manchmal ist es gut dem
Noch nicht viel Raum zu
Geben damit es über sich
Hinaus wachsen kann
Wir wird so wir es wagen
Nichts wissen und in den
Blauen Himmel schauen um
Viel Raum zu finden für alle
Knabenmorgenblütenträume
Könnte Glück sein
Nichts weiß ich schon
Nichts tue ich nun um uns
Raum zu geben im Morgen
Das ist alles nur mehr mir
Du ganze Welt längst
jt 17.6.13

Askanische Träume

Askanische Träumer
Das Geschlecht Albrechts
Des Bären kam von Dessau
Her wo im benachbarten
Wörlitz der nun Askanier Leo
Den Liebesgarten sich
Zauberte während die Base
Katharina als II. Zarin im
Osten herrschte
Es starb nun in männlicher
Linie aus jenes Haus auf
Dem der Berliner Bär fußt
Geflutet wurde der Garten
Zu Wörlitz von naher längst
Uferloser Elbe noch hielten
Manche Dämme mühsam
Zurück was zueinander will
Längst zwischenzeilig mehr
Als verflochten fanden sich
Zärtlich Geister die sich
Immer mehr bedeuten als
Wortreiche Erregung uns
Schon fast gewohnte Dauer
Ist und erwachend längst
Über sich hinaus wachsend
Sich zu dir so sehr wie
In dich spürt
Zwischen Bär und Adler
Liegt wenig als die Mark
Schwemmland der Elbe
Von der Havel an die Spree
Verschwimmen uns Grenzen
Dazwischen ein Berg unser
Hügel der Vorfreude auf
Bald ineinander
jt 17.6.13

Sonntag, 16. Juni 2013

Liebesfreiheit

Liebesfreiheit
Wenn die Freiheit zu lieben
Auch die dies nicht zu tun
Bedingt was irgendwie
Logisch wäre bleibt am Ende
Manchmal nichts
Wie frei wir noch sind uns
Zu verlieben wäre nun die
Frage vorab oder sind wir
Dabei nur Opfer der immer
Hormone
Entscheiden wir nichts mehr
Soweit es die Liebe betrifft
Geben uns lieber ganz dem
Eben Gefühl hin fragt sich
Was an Freiheit blieb
Wir geben gern im Gegenteil
Unsere Freiheit für die große
Liebe dahin und halten dies
Für das große Glück ohne
Zu wissen was es ist
Manchmal ist es vermutlich
Vernünftig eine Liebe zu
Verlieren wo sie nicht mehr
Glücklich macht aber keiner
Weiß ob es frei ist
Wir wissen nicht wie frei
Wir in Dingen der Liebe sind
Was Entscheidungen zur nur
Noch Illusion macht aber
Was bliebe uns ohne
Vernünftigerweise eines
Aufgeben könnte lehren wie
Gefährlich es ist sich auf
Die Liebe einzulassen nur
Gefährlicher wäre es ohne
jt 16.6.13

Samstag, 15. Juni 2013

Geburtstagsgartenrunde

Abendrunde singend
Unter immer noch in Spuren
Blauem Himmel sitzt die
Geburtstagsunde im hier
Verwunschenen geheimen
Garten versteckt hinter den
Häusern mitten in der Stadt
Fünf zarte Frauenstimmen
Lassen an Märchen denken
Während eine andre kleine
Runde noch um das nun
Verglimmende Feuer sitzt
Wird irgendwo fern in der
Großen Stadt ein Feuerwerk
Abgebrannt nur im Echo des
Knallens hörbar bleibt es
In dem immer mehr Dunkeln
Unsichtbar bleibt uns der
Geheime Garten zu Ehren
Von Susanne sehnsüchtig
Verzauberter Ort während
Das Feuer wieder hell
Flackert schleicht die
Nacht herbei nach langem
Sommertag wie schön
Sind die gemeinen Orte
Voller Stille
jt 15.6.13

Nichts weiß ich

Nichts weiß ich
Nichts weiß ich von der
Oder der oder dir vermutlich
Auch von mir denn was
Kann ich schon wissen
Was uns angeht
Auch wenn ich sicher bin es
Vielleicht hormonell schon
Erklärbar ist langsam
Wir logisch zusammen
Gehören wie wir sind
Noch immer verstehe ich
Nichts davon und weiß
Noch weniger vermutlich
Ist es schon zu viel gewollt
Sich sicher zu sein
Paradox genug bin ich es
Nicht aus logischem Grund
Auch wenn es so scheint
Weil es nie anders sein kann
Bevor ich mich nun völlig
Verlaufe im Garten der Logik
Gefühl sicher begründen will
Lasse ich es und liebe
Ganz einfach muss
Ja keiner verstehen
Außer dir
Logisch?
jt 15.6.13

Liebesgewissheit

Liebesgewissheit
Im bunten Land der überall
Möglichkeiten werden die
Zweifel schnell zur nur noch
Verzweiflung ohne Halt
Denkbar ist alles zumindest
Denen die über sich hinaus
Denken und das Fühlen der
Furcht für wahrer halten
Als die ihnen versicherte
Wirklichkeit wenn es die
Je bei so etwas vagem
Wie Gefühlen geben kann
Nichts können wir wissen
Von Gefühlen der anderen
Als sie uns versichern doch
Glauben wir immer noch
An die Liebesgewissheit
Unserer nur Ahnungen wie
Ängste als den Schatten der
Erinnerung für das Morgen
Nichts haben wir sicher
In der Liebe als Gefühle
Was sind da noch Worte
Als Leerformeln im Nichts
Aus Nichts wird uns Alles
Wo wir aneinander glauben
Nur wie wenig Halt haben
Die Ungläubigen dann noch
Sich mit keinem Halt als
Meinen Glauben an uns in
Ungewisse Zukunft begeben
Ist mir selbstverständlich
Vielleicht ist genau das was
So Liebe genannt wird nie
Objektiver zu finden denn in
Der geglaubten Gewissheit
Nichts weiß ich schon nur
Glauben will ich an dich
Was bliebe mir sonst im
Meer von Nichts an Halt
jt 15.6.13

Freitag, 14. Juni 2013

Café Freitag

Café Freitag
Lachend und plaudernd
Sitzen sie um den Platz
Vor den Cafés nahezu
Alle Plätze besetzt genießen
Sommerlich gekleidete
Menschen das mal wieder
Wochenende von mehr oder
Weniger Alkohol ermuntert
Suchen sich die einen
Während sich andere
Schon gefundene im
Angeregten Gespräch
Versuchen so auch das
Skandinavische Paar
Nebenan beide in blond
Mit tiefen Blicken sie im
Kurzen Rock er mit kurzer
Hose die seine
Jungengaftigkeit noch
Deutlich hebt auch wenn
Seine Frisur an einen
Offizier des Weltkrieges
Erinnert ganz hier aber
Sind die vier dunklen
Schönheiten mit einem
Herren an einem der drei
Tische an der Straße
Hell leuchten die Gesichter
Von dreien der vier im
Kerzenschein während
Von einer nur noch die
Zähne in der langsam
Nacht leuchten nur wie
Zum Ausgleich für ihr
Optisches Verschwinden
In der langsam Nacht
Lacht sie lauter als alle
Erhellt die Nacht mit ihrem
Strahlen die zwischendurch
Von den Schönen die hier
Vorüber flanieren um
Gesehen zu werden oder
Auf dem Weg zu noch
Anderen Orten und
Immer wieder halten
Welche hier für einen
Moment um zu sehen
Ob sie nicht noch einen
Platz hier finden am
Begehrten Ort und so
Nimmt das Begehren
Seinen Lauf während
Im plaudern mit den
Dänen nebenan Europa
Wieder kleiner wird zeigt
Unser Berlin warum es
So bunt liebenswert ist
jt 14.3.13

Abundzunahme der Liebe

Abundzunahme der Liebe
Ab und zu nimmt die Liebe
Seltsame Umwege auf ihren
Verschlungenen Pfaden von
Mensch zu Mensch im alten
Missverständniss wir könnten
Uns je ganz verstehen
Dann versucht die Vernunft
Sich einen Weg zu bahnen
Zwischen den großen doch
Gefühlen um einfach einen
Möglichen zueinander zu
Finden allen faktischen
Unmöglichkeiten zum Trotz
Wider besseres Wissen
Bricht dann das Gefühl mit
Aller Leidenschaft wieder ein
Und machtlos sehen wir nur
Zu was mit uns geschieht
Als seien all unsere Gedanken
Nichts gegen jenes andere
Ab und zu tut es gut nichts
Mehr zu wissen weder
Warum noch wie zu suchen
Weil es schöner ist von der
Liebe zu träumen weil sie
Ist vielleicht ist das ja auch
Einzig vernünftig am Ende
Noch weiß ich nicht ob
Sich auf die Unvernunft
Eine Familie gründen oder
Die Zukunft bauen lässt aber
Vielleicht genügt es der
Liebe ab und zu einfach
Zu lieben
jt 13.6.13

Donnerstag, 13. Juni 2013

Sommermusikanten

Sommermusikanten
Am noch hellen Abend
Finden sich zwei am Baum
Zum musizieren spielen
Singen geigen zupfen ihre
Klampfe im Swing der hier
Goldenen 20er voller Lust
Am Spiel unterhalten sie
Die sechs Paare von Damen
Sowie die beiden Griechen
Am Tisch am Platz sogar
Die neue griechische hier
Bedienung schwingt
Sichtbar ihre Hüften im
Jeansrock bewegt ihr
Rot gefärbtes Haupt über
Der englisch morinund
Tätowierten schmalen Brust
Auch die übrigen Damen
Sind wie der Dichter sehr
Angenehm berührt vom
Kleinen Konzert am Platz
Und nach dem Sammeln
Des gern gegebenen
Obolus ziehen sie weiter
In den Abend ihren Schwung
Am nun unruhigeren Ort
Zurücklassend es ist
Wieder Sommer in der
Großen Stadt
jt 13.6.13

Liebesfreundschaft

Liebesfreundschaft
Die Realität lehrt uns immer
Wieder Lieben kommen und
Lieben gehen Freundschaft
Kommt um zu bleiben
Was könnte uns je mehr
Also sein als eine Liebe die
Freundschaft wird um zu
Bleiben und doch fürchten
Wir mit der Aufgabe der
Großen Liebe etwas zu
Verlieren auch wenn wir
Am Ende nur mehr haben
Als vorher je weil es auf
Dauer kommt und wer sagte
Je es sei unmöglich Liebe
Unter Freunden zu finden
Vielleicht betrügt es den
Romantischen Gedanken
Von der Liebe vielleicht aber
Ist es einfach menschlicher
Die Liebe menschlicher
Machen kann nie schaden
Vielleicht gibt es dem sonst
Augenblick Dauer zu bleiben
jt 13.6.13

Sommernachtsleben

Sommernachtsleben
An einem gewöhnlichen
Mittwoch in außergewöhnlich
Milder Nacht am Platz sitzen
Den Stimmen auf den Bänken
Lauschen
Das immer noch Leben hier
Genießen in der Stadt die nie
Schläft während die vielen
Flaschensammler ihre noch
Runden drehen für ein wenig
Pfand für den Nachschub
Eine junge Dame im kurzen
Gepunkteten Kleid sehen
Die mit ihrem Hund vorüber
Läuft und darüber sinnen ob
Pünktchen auch um fast
Mitternacht noch fröhlich
Machen oder ihre Eile dem
Zauber die Zeit nimmt
Manchmal lautere Stimmen
Mehr der wohl zumindest
Angeheiterten hier zu hören
Gibt der Nacht viele Farben
Während im Hintergrund
Der elektronische Beat eines
Rekorders den Takt dieser
Berliner Nacht schlägt niest
Es mädchenhaft aus dem
Dunkel des Parks
Sonst nichts
jt 13.6.13

Mittwoch, 12. Juni 2013

Liebesirrwege

Liebesirrwege
Manche Irrtümer führen
Näher ans Ziel als die
Immer geraden Wege
Konformer Existenz
Andere irren ewig weiter
Auf Pfaden ins Nichts
Verlorener Hoffnung
Ohne Licht am Horizont
Sich auch im völligen
Dunkel noch zu erkennen
Spricht zumindest für
Eine irgendwie Lichtquelle
Auch wenn sich bei Licht
Besehen manche Quelle
Als Sumpfloch entpuppt
Wissen wir solange nichts
Bis wir bis zum Hals im
Eben Sumpf stecken oder
Die Quelle genießen als
Labsal geteilter Träume
Ineinander verschlungen
Sich wechselseitig feuchte
Höhe sein und unsere
Niederungen tief erkunden
Kann Jungbrunnen wie
Dunkles Moor uns sein
Nichts ganz oder beides
Nur halb liebt sich kaum
Nach Vollständigkeit im
Anderen suchen wird ein
Irrtum sein sagt die Vernunft
Sich erst ganz dann fühlen
Ist die nur noch halbe
Existenz Liebesverirrter
Höchste Seligkeit wo ganz
Nichts im übrigen
Nicht im Nichts zu landen
Fliehen die Leidenschaft
Mehr als sie wagen noch
Weiß ich nicht wer weiser ist
Vernünftiger wäre es nur
Ruhig zu leben um zu
Genießen nur schöner
Liebt sich leidenschaftlich
Hatten wir je die Wahl oder
Irren wir eben ewig auf den
Liebesirrwegen solange wir
Noch irgend hoffen
jt 12.6.13

Dienstag, 11. Juni 2013

Eine traurige Liebesgeschichte

Es war einmal das ideale Paar
Sie fanden sich im grenzenlosen
Raum und sich in immer mehr
Gemeinsam träumten sie ihre
Welt voller Glück in Sehnsucht

Sie sahen sich nur zweimal
Wussten schon beim ersten
Dies war es und nicht mehr
Könnte noch schöner ja je
Erfüllender noch kommen

Für Momente waren sie eins
Buchstabierten sich die beiden
Lang bekannte Leidenschaft neu
Im ineinander versinken nahmen
Sie sich mehr auf als es zwei
Nur Körpern möglich schien

Er liebte sie so ganz wie nie
Sie zweifelte an sich und also
An ihm die er kaum so lieben
Könnte je denn wer war sie
Schon für sich die sich nicht
Mit seinen Augen sah

Er beteuerte wie sehr nur sie
Ihn erfüllen könnte wagten sie
Es nur endlich ganz zu leben
Stünde er nicht länger nur
Nach außen hin im Schatten
Ihrer nach außen hin Ehe

So schützte sie sich vor der
Großen Liebe die nicht wahr
Sein konnte während er sich
Während er nicht wagte vor
Ihr aus Angst vor ihren immer
Fluchten ganz zu lieben

Voller Hoffnung beteuerten sie
Sich immer wieder das genaue
Gegenteil und glaubten es sich
Nur unter Vorbehalt spürten nur
Den anderen nicht ganz weil
Keiner es wirklich wagte

Füreinander da sein weil alles
Stimmt den anderen erkennen
In seinen düstersten Ängsten
Nur sich nie ganz gehören
Aus Sorge sich zu verlieren
Bleibt immer Flucht

Wollte dir alles sein immer
Konnte es nie kaum etwas
Mehr als eine ferne Hoffnung
Je war ich dir die irreal blieb
Wo wir sie nicht wagen
Nun verloren wir sogar sie

Nichts blieb als das Wissen
Um die Möglichkeit der großen
Liebe nur wie soll sich ohne
Doch mit in Erinnerung nun
Weiter lieben und was bleibt
Wenn diese unsterblich ist

Einfach überleben ist was
Es nun zu üben gilt nur wozu
Kann mir keiner verraten noch
Wie mit dem Schatten von
Dir in mir wieder etwas Licht
Wird im endlich Sommer
jt 11.6.13

Montag, 10. Juni 2013

Platzwiesenabend

Platzwiesenabend

Auf einer Bank an der Wiese
Im Park die milde Luft
Genießen und dem Licht
Gen Westen nachschauen

Nahe sitzen noch auf einer
Decke drei blonde Damen
Mit einem Herren der munter
Die Grazien allein unterhält

Etwas weiter zwei Herren
Mit Bier auf einer Bank
Beobachten sie mehr als
Sie miteinander reden

Da kehrt eine der Grazien
Vom kleinen Laden zurück
Die Arme voll Junk mit dem
Sich die ihren nun mästen


Es herrscht gefräßige Stille
Nur die Vögel zwitschern im
Noch hellen Abend lauter als
Ginge es um mehr als Ruhe

Da gesellt sich ein weiterer
Herr zu der kleinen Runde
Rotwein wird nachgeschenkt
Er genießt Aufmerksamkeit

Über sich mittig hinaus
Wachsend buhlt er deutlich
Um noch mehr was ihm
Ankunft des dritten nimmt

Während die sechs sich
Weiter suchen lassen sich
Zwei weitere Damen mit
Herr unweit nieder

Freche Amseln nähern sich
Ruhig sitzendem Flaneur
Immer mehr auf der Suche
Nach wie wir hier Nähe

Von Ferne grölen übliche
Platzbewohner unbeachtet
Im friedlichen Feierabend
Als wäre Ruhe ein Grund
Weiterzuleben
jt 10.6.13

Krisentheater

Krisentheater
In gewohnter Ignoranz
Staunen wir über die Natur
Die es wagte aus ihrer Bahn
Zu laufen unsere Pläne
Einfach ignoriert
Wir bauen Dämme immer
Höher zwingen Flüsse in
Ihre Bahn durch noch mehr
Sandsäcke um uns über
Durchbrüche zu wundern
Voller Bewunderung für die
Vermeintlichen Retter alle
Die mit großer Kraft das
Problem verschieben helfen
Freut Kanzlerin die Wahlhilfe
Eine Kultur die untergeht
Konzentriert sich kurz vor
Ihrem Ende auf was sie
Immer gut konnte und so
Bauen Versiegeln Retten
Wir weiter hinterher auch
Wenn wir wissen wie falsch
Es ist ändern wir nichts um
Nur nicht das goldene Kalb
Wachstum infrage zu stellen
Machen wir nur weiter
Die Natur diskutiert nicht
Sie wird sich nehmen
Was sie an Raum braucht
Egal ob wir es überleben
Dumm nur wie unsinnig
Diese Verse sind die nichts
Ändern wie wir vielleicht
Aber ist es gut zu merken
Es geht weiter auch ohne
Uns in Zukunft
jt 10.6.13

Sommersuizidlust

Sommersuizidlust

Das Wasser geht
Der Schlamm bleibt
Die ökonomisch optimierte
Gesellschaft fällt in den
Ganz normalen Wahnsinn
Zurück

Nun können wir wieder
Funktionieren wie wir sollen
Uns an Pläne anpassen jede
Kante unter Druck abhobeln
Um stromlinienförmig zu
Leben

Wer nicht funktioniert wird
Gefressen oder schlicht
Ausgesondert so bildet doch
Die Ökonomie vollkommen
Darwinsches Bild der Natur
Ab

Alles ist berechenbar
Die Welt schlicht logisch
Zufällige Ungerechtigkeit bei
Der Verteilung statistisch
Ausgeglichen über die
Jahrtausende

Der Ökonom rechnet nur
Kategorisch missbraucht
Kein Gefühl denn es ist
Einfach wie es ist nur eben
Berechenbar planmäßig
Exakt

Ist unsre unausweichlich
Optimierte Welt nun
Lebenswerter als früher
Gefühliges Chaos wagen
Wir nur nicht zertifiziert
Zu leben

Es steigt schon wieder die
Sommersuizidlust stetig als
Beweis unserer Freiheit
Nicht erklärungsbedürftig
Einfach weg jenseits aller
Berechnung

So hat das Leben auch in
Der verplanten Gesellschaft
Sein Gutes wir können es
Uns nach belieben nehmen
Werfen damit alle Pläne um
Steigen einfach aus
jt 10.6.13

Sonntag, 9. Juni 2013

Sommernachtskonzert

Sommernachtskonzert

Nachdem der große Regen
Den Sommertag beendete
Beginnen die Konzerte der
Session beim Araber am
Platz mit einer Band aus
Israel

Mit Gitarre Bass Keyboard
Und Schlagzeug wärmen
Sie den schon aufgeheizten
Keller mit Musik im Sound
Des Pop der achtziger
Werden rockiger als der
Eine vom Keyboard an
Die akustische Gitarre
Wechselt klingen plötzlich
Statt Duran Duran nach
Stones und so wird es
Immer bunter bis zum
Schmusesong mit dem
Konzert von Sparxis

Silvio und Daniel mit Gitarre
Sowie klopfender Begleitung
Bringen den Keller neu in
Schwung wie das als zwei
Nur geht und schon wippen
Die Füße mit beginnt der
Hier bekannte in vielen
Sprachen auf der Bühne
Zu zaubern mit dem Flair
Mediterranen Italiens so
Singt er launig von der
Heimat der Träume macht
Die alte Liebe der Deutschen
Zu Italien hier fühlbar

Nun kommt Rainer der
Es kann hier wie keiner
Begrüßt uns mit seinem
Zarten Zwischenspiel
Begleitet vom bekannten
Rasta hier füllt er als
Eleganter Liedermacher
Mit starker Stimme und
Wie immer Hut den Raum
Mit Sehnsucht wie dem
Großen Klang der Weite
Spontan spielen die beiden
Mit viel Freude zusammen
Jeder für sich ganz in ihrem
Element schaffen zwischen
Großer Leidenschaft auch
Augenzwinkernde Ironie
Lassen uns zwischen den
Träumen immer wieder
Auch lachen machen den
Keller des Al Hamra wieder
Zu einem schönen Zuhause
Da klopft auf einmal die
Liebe an die Tür zumindest
Im Song wird sie doch hier
Fühlbar in irgendwo ferner
Sehnsucht da wird spontan
Die Session noch zum
Sound von Johnny Cash
Erweitert um den klopfenden
Daniel und ganz neuer
Schwung trägt in die Nacht
jt 9.6.13

Sonntagsglück

Sonntagsglück
In vielen friedlichen Runden
Sitzen Eltern mit Kindern im
Kietzkind bei Bionade oder
Latte zelebrieren das hier
Biedermeier plaudernd
Miteinander selten nur
Verirren sich nicht hier
Heimische ins biologisch
Wie politisch korrekte Milieu
Fallen dafür um so mehr auf
Wie die beiden Herren mit
Weitgehend rasiertem
Schädel mit nur ganz oben
Dichtem Haar mit der
Jungen Mutter mit den
Schwarzgefärbten Haaren
Zur hochglänzenden
Jogginghose die hier
Unikate bleiben wie die
Beiden Damen mit Kopftuch
In langen Gewändern die
Jedoch im übrigen dem
Hier normalen angepasster
Scheinen als die vermutlich
Brandenburger bei denen
Die junge Mama den
Kinderwagen im Kreis
Herum schiebt während
Die Knaben Kindsväter wohl
Sitzend ihr Eis genießen
Nun schon behaupten
Zu wollen auch ihre mehr
Als üppige Oberweite die
Auffällig doch hier ist unter
Den flachbrüstig schlanken
Akademikerinnen genüge
Sie als eben ländlich zu
Erkennen scheint doch
Ein wenig übertrieben
Auffällig bleibt sie dennoch
Im angepasst korrekten
Elternglück hier bei dem
Eher die Väter die Kinder
Bespaßen während die
Einigen Muttis mit ihrem
Meist hochgesteckten Haar
Vor sich hin plaudern sind
Sogar die Kinder friedlicher
Als gewöhnlich an diesem
Sonntag im Sommer an
Dem viele Bäuche schon
Wieder gewölbt sind
Deutlich machen was uns
Noch erwartet im einzigen
Wachstum was Berlin bietet
Außer Flughafenkosten
Als Flaneur unter Familien
Wird Einsamkeit fühlbarer
Diese dennoch ganz für sich
Genießen macht frei
Frei von den emotionalen
Untiefen die eine hier wohl
Mehrheit unter lockerem
Lachen mühsam verbirgt
Nur beobachten nichts
Erwarten kein müssen
Könnte Glück sein sagen
Wir uns was blieb auch
jt 8.6.13

Verlustmeldung

Verlustmeldung
Herz verloren mittendrin
Keine Spur irgendwo aber
Alles voll Erinnerung
Überall etwas noch
Nur nichts greifbar
Begreife langsam was
Blieb nur ob ich noch
Dein oder du mein weiß
Irgendwie keiner ist
Halt so manchmal
Finderin bekommt keine
Belohnung darf es aber
Behalten sofern etwas
Zusammen weiter schlägt
Irgendwie auch immer
Beschreibung schwierig
Da selbst nun wohl
Herzlos oder doch
Noch fremdherzig
Bis sich irgendwann
Was auch immer
Findet lebt es sich
Einfach weiter
Wie auch immer
Bis dann Liebe
jt 9.6.13

Parknacht am Platz

Parknacht am Platz
Viele Bänke noch besetzt
Wandert der Platz unter
Sternenhimmel in die Nacht
Von der Mitte her die
Üblichen hier grölenden
Stimmen sich in Urlauten
Ergehend als fänden diese
Platzbewohner betrunken
Erst zu ihrem Wesen zurück
Auch wenn dabei starke
Zweifel an Rouseau laut
Hörbar werden scheinen
Sie ausgelassen glücklich
Wenn von weniger Vernunft
Geleitet als mutmaßlich
Voll berauscht
Sind die so trunken selig
Lebenden glücklich in
Ihrem lauten Tanz
Umeinander und mahnt
Nur uns wohl langweilig
Nüchterne die Vernunft
Vor dem nächsten Morgen
Einer spielt eine Geige
Töne von Folk ziehen
In die ruhige Nacht
Während andernorts
Weiter Säcke gegen
Immer höhere Flut
Gestapelt werden
Damit sie doch noch
Beim Nachbarn über
Den Deich läuft nur
Das eigene Haus
Verschont
Aber was sorgt den
Berliner der Druck der
Enge auf dem Land wo
Hiesige Gewässer viel
Raum vorab haben
Überzulaufen es ist
Großzügig hier so
Gönnen wir uns hier
Auch ein wenig Mitleid
Wenn es hilft
Hier findet jeder seinen
Raum ob laut oder leise
Wie die beiden Herren
Im ernsten Gespräch
Zwei Bänke weiter
Vielleicht stünde es
Besser um unser Land
Gäben wir den Flüssen
Wie den Menschen mehr
Raum um zu sein
Manches weiß ich nicht
Mehr geben scheint mit
Nur weiter zu führen als
Neue Mauern zu errichten
Das kennen wir hier schon
jt 9.6.13

Samstag, 8. Juni 2013

Bank am Markt


Bank am Markt

Auf der langen Bank sonnen
Sich selig die Bewohner
Der großen Stadt kommen
Mit Currywurst und Bier
In vielen Sprachen um
Zu genießen am Ort
Manche wohl viele
Verglichen flanieren mit
Ihren Kinderwagen vorüber
Andere entkleiden sich
Immer mehr teilweise
Auf Aufmerksamkeit der
Nachbarn an der langen
Bank bedacht bleiben
Sie doch für sich während
Sich die Tochter frisieren
Lässt sitzt der Vater in
Der Sommersonne
Schon erwärmt
Mehr nicht
jt 8.6.13

Liebesbestand

Liebesbestand
Die Liebe hat Bestand
Denken wir liebend
Die Liebe ist ein Traum
Hoffen wir fühlend
Die Liebe bleibt ein Traum
Merken wir allein
Diese Liebe war ein Traum
Realisieren wir langsam
Diese Liebe bleibt Traum
Weiß ich nun genau
Ohne diese Liebe leben
War immer ein Alptraum
Nun lebt es sich einfach
Weiter ohne Träume
Nichts hat mehr Bestand
Außer der Liebe im Traum
jt 8.6.13

Caterinas Liaison zur Nacht

Caterinas Liaison zur Nacht
Vor der Tür bei einer Bowle
Mit Erdbeeren sommerlich
An der Straße zusammen
In milder Luft über Ideen
Wie ihre Hoffnungen im
Schatten der Realität
Die Großes immer wieder
Klein kriegt durch die
Enge der Interessen
Wird die Politik gestreift
Und wieder als in Berlin
Eben unerquicklich schnell
Wieder verlassen sich lieber
Am schönen Ort freuen über
Gute Weine und das schöne
Leben hier plaudern sich
Austauschen neue Bande
Knüpfen und das Leben
Auf der Straße genießen
Im Sommer der Stadt
jt 8.6.13

Freitag, 7. Juni 2013

Freitagssehnsucht

Freitagssehnsucht
Mit dem Ende der Hoffnung
Beginnt die Sehnsucht
In immer gleichen Zyklen
Wechseln Leidenschaft
Und Leid sich ab es bleibt
Was zu schaffen ist
Am Ende geschafft
Wächst im verdorrten
Wie im überschwemmten
Feld noch neues grün
Solange was wächst ist
Zumindest Leben oder
Wird sein wollen was doch
Zumindest eine Aussicht
Sich an der schönen Aussicht
Freuen klingt lieblos ist aber
Nur die Freitagssehnsucht
Was bleibt uns sonst als
Zeugen im Nichts
jt 7.6.13

Donnerstag, 6. Juni 2013

Donnerstagsliebe

Donnerstagsliebe
Einmal werden wir noch wach
Dann bist du da
Der Himmel ist blau
Es ist Sommer
Einmal schlafen wir noch
Allein
Dann bist du da
Die Nächte sind hell
Es ist Sommer
Mehr nicht aber doch
Uns mehr oder weniger
Alles
jt 6.6.13

Sommernachtszärtlichkeiten

Sommernachtszärtlichkeiten
In hellen milden Nächten
Wenn der Schlaf der
Sehnsucht weicht
Zieht es mich immer
Mehr zu dir
Wacher noch als sonst
Wenn das Kind längst
Verschnupft schnarcht
Durch die Wand im leisen
Echo
Möcht ich deinen Atem
Spüren als ein Streichen
Über meine nackte Haut
Unsern Frühling in den
Endlich Sommer tragen
Deinen Duft mit dem der
Blüten überall fein verwoben
Wie sich Rundungen nun
Aneinander reiben endlich
Eins schlägt dein Herz
Ganz unter meiner Hand
Die es außen zart bedeckt
Nah und näher möcht ich
Sein und fühl doch kaum
Mehr als wollen kann ich je
Jeder bleibt für sich in seinen
Träumen hilft kein beten noch
Zu wem wozu auch immer
Sind wir doch für uns für
Alle Zeiten fern wie nah
Nur im Wissen dieser eben
Ganz realen Einsamkeit wird
Auch unsre ewige Suche
Nicht enttäuscht und wird
Genießen was sie eben kann
jt 6.6.13

Sommernacht unter Sternen

Sommernacht unter Sternen
Immer noch unruhig ist es
Am Platz wo manche die
Hier fast leben noch trinken
Andere im Schein der Laterne
Tischtennis spielen einer
Seine Geige stimmt
Ein wenig spielt
Was im Gewirr der Stimmen
Fast untergeht nur die Vögel
Schweigen schon lange
Der Tag ist um numerisch
Die Mitternacht beginnt
Zwei Herren plaudern ruhig
Hinter naher Hecke
Der Verkehr brummt nah
Nur nicht am Platz
Gelb leuchten die Laternen
Noch sind viele Fenster hier
Beleuchtet es ist die erste
Sommernacht unter Sternen
jt 6.6.13

Mittwoch, 5. Juni 2013

Mittwochsliebe

Mittwochsliebe
Auf dem Höhepunkt
Wendet es meinen
Manche noch immer
Als begänne nicht
Nach dem gemeinsam
Genossenen Höhepunkt
Erst die Zeit der Zärtlichkeit
Wenn zwei sich jenseits
Schneller Lust finden
Nun wird es immer weniger
Als war bis wir dies Glück
Teilen können zu sehen
Was mehr wird im danach
Eng umschlungen sich
Halten ohne noch etwas
Zu wollen oder zu erwarten
Als könnte nichts wollen
Viel mehr sein als etwas
jt 5.6.13

Dienstag, 4. Juni 2013

Abendmilde

Abendmilde
An einem milden Abend
Am Platz auf einer Bank
Sitzen letzte Sonne noch
Genießen Menschen hier
Beobachten dem Rauch
Der Pfeife nachschauen
Hunde bellen hören wie
Sich balgen ahnen ein
Gespräch nebenan von
Einem Herren mit zwei
Damen mit Bier in der
Hand halb belauschen
Während die Vögel
Zwitschern als wäre
Noch Frühling im
Irgendwie Sommer
Rührt sich nichts
Das Hochwasser ist
Weit weg es passiert
Wenig in der großen
Stadt nach dem Dienst
Ab und an flaniert
Einer vorbei
jt 4.6.13

Dienstagsliebe

Dienstagsliebe

Während andernorts
Die Dämme brechen
Ist Berlin unberührt
Vom Wetter nur sehr
Gerührt einer beim
Gedanken an dich

Will dich berühren
Wo es Spuren zeigt
Dich von Innen raus
Überschwemmt denn
Manche Flut tut gut
Wo sie Dämme einreißt
Zwischen uns

Küsse deinen Damm
Bis es keinen Halten
Mehr gibt bis du mich
Überschwemmst mit
Deiner Lust denn ich
Will dein Flutopfer sein
Ganz bald endlich
Drei noch
jt 4.6.13