Samstag, 26. Februar 2022

Ukrainemahler

Ukrainemahler

Mitten im Krieg in die Philharmonie
Wo die Berliner Philharmoniker den
Zyklus mit Mahlers 2. Symphonie
Der Ukraine widmeten um so
Das Entsetzen über Putins Krieg
Zu zeigen wie unsere Solidarität
Wofür wir vor Beginn noch einen
Moment inne hielten wie die Farben
Der Ukraine im Saal noch auf die
Wand projiziert wurden was die
Erinnerung an den Krieg wach hielt
Während Gustavo Dudamel heute
Die Philharmoniker mit viel Gefühl
Durch Mahlers Symphonie dirigierte
Wobei die Auferstehungssymphonie
In Gegenwart des Krieges zumindest
Eine Hoffnung auf das Jenseits wach
Hält die in Mahlers vielfältiger Suche
Nach immer neuen Höhepunkten dieser
Grandiosen Symphonie die schon die
Grenzen des orchestral umsetzbaren
Immer wieder sucht ein Echo findet
Von 1888 bis 1894 komponierte Mahler
Der nebenbei auch die Opern erst in
Budapest dann in Hamburg leitete
An dieser Symphonie deren Ende er
Erst zur Beerdigung von Hans v. Bülow
Fand dem vorher Chef der Berliner
Philharmoniker die dafür dann auch
Die Uraufführung 1895 unter Mahler
Selbst präsentierten die damals noch
Von der Kritik eher hinterfragt wurde
Wie auch Bülow noch die ihm vorher
Präsentierten ersten Sätze nicht als
Musik bezeichnen wollte was heute
Über 125 Jahre später keinem mehr
In den Sinn käme der dieses großartige
Wie dichte symphonische Werk hört
Was vom tänzerisch volksliedhaften
Bis zur geballten Kraft des Orchesters
Reicht wie eben in der Auferstehung
Als Hoffnung gipfelt die zwar real nur
Ein irgendwie spiritueller Traum bleibt
Aber was der Ukraine gerade bleibt
Scheint mindestens so fraglich nach
Einem wunderbaren Konzert mit den
Großartigen Berliner Philharmonikern

jens tuengerthal 26.2.22

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