Dienstag, 4. Februar 2025

Lektürentagebuch 4.2.25

Lektürentagebuch 4.2.25

Heute das XI. Kapitel im wunderbaren
Heimlichen Berlin von Franz Hesel
Gelesen und genossen wie sie zur
Nachtprobe im Kabarett gehen

Schon auf dem Hinweg vermeidet
Karola es geschickt mit Wendelin
Auch nur einen Moment allein zu sein
Sitzt ihm mit Freo im Auto gegenüber

Dort angekommen verschwindet zwar
Freo sogleich in ihre von Männern
Belagerte Garderobe aber sind auch
Die anderen Freunde alle präsent

Dafür nutzt Margot nach kurzer
Diskussion mit der Direktrice ob
Sie nicht in Reitkleidung mit ihrer
Gerte auftreten soll die Chance

Bittet Wendelin sie doch nach
Hause zu bringen weil sie müde
Wie betrunken wäre solle er sie
Doch bitte ins Bett nun bringen 

Wer würde diese Bitte der tollen
Margot je absagen außer Wendelin
Der nirgendwo wirklich ist damit 
Alles für eine vielleicht Idee verpasst

Dieses sehr verlockend eindeutige
Angebot lehnt Wendelin dann ab
Weil er mit Eißner treffen müsste
Worauf Margot gekränkt weggeht

Nebenbei laufen die Nummern für
Das Kabarett und stellen ihre Kunst vor
Die sofort bewertet wird was Hessel
Fein ironisch wieder beschreibt 

Eine kleine Reise in das Nachtleben
Des Berlin der 20er und hier sogar
Durch die Beteiligten quasi hinter die
Bühne mit Künstlern und Veranstaltern 

So wird das Theater einerseits als
Bloße Inszenierung entzaubert aber
Schafft durch die Verbindungen eine
Ganz eigene Magie der Künstlerwelt 

Wendelin wird durch Freo Teil von dieser
Bleibt aber auch amüsierter Beobachter
An der Säule zu der ihn Margot zog
Bis er endlich sich zu Eißner wagt

Während Wendelin erklären will 
Weiß Eißner schon alles aber staunt
Dass er noch nicht aufgeklärt sei über
Ihre geplante gemeinsame Reise

Da tauchen noch während des
Auftritts einer Pierrots in schwarz-weiß
Karola und Freo hinter der Bühne auf
Worauf Fancy Freo ihn aufklärt 

Gemeinsam wollten sie mit Eißner 
In dessen Wagen auf dessen Kosten
Nach Italien als Gruppenreise fahren
Wie er das denn nun fände fragt Freo 

Er müsse sich erst an den Gedanken
Gewöhnen antwortet darauf der Baron
Wendelin von Domrau verlegen mit
Typisch blaustrümpfiger Höflichkeit

Was die ihm nun siezende Freo
Begrüßt aber davor warnt nicht ihre
Pläne zu durchkreuzen nach denen
Niemand mehr weiß wer wen liebt

Darauf wird Freo von der Direktrice
Auf die Bühne geschickt wo sie ein
Umgedichtetes Kinderlied sinnlich
Interpretiert was Wendelin bestaunt

In zwei Zugaben mit Kinderliedern
Die sinnlich umgedichtet brilliert sie
Mit den Seufzern spielend lässt sie
Die Verführung am Kinderbett beginnen

Wie fein Hessel auch das erotisch
Doppelbödige ohne Schenkelklopfen
Mit dem Abstand des Flaneurs hier
Für Wendelins Erleben beschreibt

Der verworrene Knoten in dem auch
Eißners Frau Wendelins Schwester
Jutta auf dem Gut ihre Rolle spielte
Scheint sich in Wohlgefallen aufzulösen 

So endet dieses Kapitel mit den Worten
Des Hamburgers dass schon unsere
Ammen verlangten dass wir auf die
Besonderen Seufzer der Damen aufpassten

Ein emotional sinnliches Abenteuer
Endet mit einer Gruppenreise wie 
Der Aufforderung das richtige Seufzen
Dabei unterscheiden zu können

Ist damit für alle für gesorgt fragen
Die geneigten Leserinnen sich wohl
Kommt es nun noch darauf an wer 
Mit wem oder dreht sich alles weiter

Landen am Ende Karola und Freo
In einem Bett auf Reisen und was
Erleben die Herren noch dabei was
Wird aus Clemens und Oda noch

Heute Nacht geht die Lektüre weiter
Die Welten sinnlich verknüpft wie
Bisher das wohl mögliche sich
Nebeneinander her verpassen ließ

Bekommt Margot ihren Wendelin
Will sie ihn vernaschen oder lieber
Noch Baronin von Domrau werden 
Wer verpasst sich wieder weiter

jens tuengerthal 4.2.25

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