Freitag, 18. September 2015

Hormonsozial

Die Wissenschaft hat festgestellt …
Dass Östrogen asozialer macht
Zumindest sich das Sozialverhalten
Der Frauen je nach Hormonspiegel ändert

Was über männliches Testosteron längst
Nicht nur gemutmaßt wird gilt also auch
Für die weibliche Entsprechung die sich
Um den Eisprung hoch konzentriert

Dagegen soll während der Regel
Der Gehalt besonders niedrig sein
Was Frau sozialer aber unfruchtbar macht
Uns fragen lässt was wünschenswert ist

Frau wie Mann werden also unter Einfluss
Ihrer Geschlechtshormone im Sozialverhalten
Eher kontraproduktiv asozial könnte es so
Kurzsichtig dem Beobachter scheinen

Jedoch tut die Natur nichts umsonst
Besteht selten auf Dauer was nicht
Erfolgreich war zum Überleben
Braucht Forpflanzung Durchsetzung

Dann stünde physisch wünschenswertes
Verhalten im Gegensatz zum sozial eher
Bevorzugten Verhalten zur Familiengründung
Im Ergebnis vermutlich irgendwas inmitten

Wer sich nicht auch durchsetzt im Kampf
Wird nie erfolgreich sein weiß die Erfahrung
Wer nicht kooperiert bleibt auf Dauer allein
Was immer erstrebenswert uns scheint

Durchsetzung und Herrschaft sind danach
Womöglich asozialer als die nur Kooperation
Wer sich nicht auch durchsetzt bleibt immer
Erfolglos pflanzt sich selten naturgemäß fort

So zyklen wir uns durch unsere Tage
Wundern uns über kooperative Harmonie
Im Gegensatz zu asozialer Egomanie
An anderen Tagen bei den selben

Die Forscher der Goethe Universität
Aus dessen Geburtsstadt Frankfurt
Fanden nun heraus dies hängt auch
Am weiblichen Zyklus hormonell

Das es um den Eisprung dabei eher
Hormonell bedingt asozial zugeht
Liegt am Bedürfnis der Durchsetzung
Während Frau in der Regel sozialer ist

Spannend wäre nun zu fragen wieweit
Frau dem unterworfen ist immer oder
Doch willentlich eher steuert was dann
Mit ihr und ihrer Umgebung geschieht

Vermutlich ist es bei Mann ganz ähnlich
Auch er verhält sich je nach dem Drang
Seiner Hormone zyklisch unterschiedlich
Wo immer dabei eine Regel liegt

Passen die Hormone zum inneren Zyklus
Finden wir uns gerade da attraktiv oder
Zumindest reizvoll was den verbundenen
Folgen eher Erfolg wohl verspricht

Sollten wir darum nach Hormonen zeugen
Wie umgekehrt bei ihrem Mangel partnern
Beides weniger ganzheitlich mischen sondern
Familie mehr so hormonell zyklisch betrachten

Spannend wird dann in Zukunft welches Modell
Aus der Gesellschaft dann wächst ob des dem
Vielfach praktizierten längst gleich im Alltag
Auch wenn wir es gern emotional verklären
© jens tuengerthal 18.09.15

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