Freitag, 25. April 2014

Hängen bleiben

Manche bleiben hängen
Vor der Glotze hängen sie ab
Oder durch jedenfalls in den
Seilen an denen sich andere
Lieber aufhängen weil sie
Angst haben hängen geblieben
Zu sein als dann Hänger
Aus denen nichts wurde
Weil sie den Aufbruch nicht
Schafften und es fragt sich nur
Ob es am Hängen oder doch
An der Berieselung hängend
Eher liegt und wie dabei
Eins ins andere greift
Ob das Fernsehen den Blick
Für das naheliegende trübt
Weil die Sinne nur beschallt
Nichts mehr von sich aus tun
Besonders lustig wird es wo
Sie gemeinsam abhängen
Nebeneinander für sich
Das Miteinander durch die
Frontale Berieselung ersetzen
Gemeinsamkeit im Puschenkino
Als Unterhaltung begriffen
Selbige um so mehr aufhebt
Desto besser sie ist je mehr
Sie uns fesselt so ist die
Dialektik des Hängenbleibens
Eine die sich selbst aufhebt
Was entspannen soll raubt
Geist wie Kraft erreicht so
Das Gegenteil von Erholung
Sondern höhlt nur aus
Macht geistig schlicht hohl
Warum es dennoch getan wird
Bleibt rätselhaft
jt 25.4.14

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