Lebenskunst
Die Lebenskunst ist die Kunst das Leben
Zu meistern wie mit den Gegebenheiten
Mit Gelassenheit fertig zu werden oder
Was nicht geht hinzunehmen weil es
Ist wie es ist aber das Leben dennoch
Genossen werden kann sie wird in der
Philosophie auch ars vivendi genannt
Und beschäftigt sich mit der Bewältigung
Des Daseins durch den Einzelnen
Es reicht vom Savoir vivre über die
Gelassenheit im Umgang bis zum Leben
Als Kunstwerk wie es etwa Goethe oder
Thomas Mann zu leben versuchten
Es geht um die Haltung zu den Dingen
Damit wir genießen können was ist
Wie mit Katastrophen umgehen lernen
Der erste Philosoph zur Lebenskunst
War wohl Pythagoras dem später
Sokrates wie die Sophisten folgten
Die Philosophie als Lebenskunst sahen
Auch Platon und Aristoteles sahen die
Philosophie als Fürsorge für die Seele
Was immer das nun sein soll während
Epikur und seine Schüler danach strebten
Leiden und Ängste zu überwinden um
Ein möglichst lustvolles Leben zu führen
Was mit Vernunft gesucht wurde um so
Größtmögliche Zufriedenheit zu erreichen
Auf die Stoiker folgte nach langer Pause
Im Bereich der Lebenskunst die vom
Aberglauben zu sehr dominiert wurde
Erst wieder Michel de Montaigne der
Das gute Leben zum Thema machte
Auf dem Weg zwischen den Stoikern
Und den Epikureern bei denen er den
Wiederentdeckten Lukrez gern zitiert
Heute wird der Begriff in einem engen
Zusammenhang mit Aufklärung wie
Humanismus gesehen auch wenn
Die Philosophen der Aufklärung den
Begriff nicht ausdrücklich verwendeten
Passt er doch zu deren Geist ideal
Spannend ist die Frage wie wir das
Leben zu meistern verstehen was ein
Gutes Leben zu führen für wen heißt
Ob es dazu eine allgemeine Definition
Geben kann oder die Kunst darin
Besteht unter allen Umständen seine
Gelassenheit zu bewahren um das
Was ist genießen zu können oder
Falls nichts mehr zu erwarten ist
Zufrieden zu gehen wie es Epikur
Oder sein Schüler Lukrez taten
Wenn wir den Gerüchten glauben
Ob die Kunst glücklich zu sein
Die wichtigste Lebenskunst ist
Oder es mehr darauf ankommt
Sich in die Ordnung einzufügen um
Als Teil zu funktionieren wird sich
Mancher im Arbeitsleben stellen
Wo viele pflichtgemäß funktionieren
Um sich das verbleibende Leben
Irgendwie leisten oder sich etwas
Kaufbares gönnen zu können
Dazu sagte Bob Dylan der eher
Kein Philosoph sonder mehr der
Liedermacher einer Generation ist
Ein Mensch sei erfolgreich wenn er
Zwischen Aufstehen und Schlafengehen
Tut was ihm gefällt wobei Geld
Keine Bedeutung hätte was sich
Als reicher Musiker leichter sagt
Könnte nun wer einwenden aber
In diesem Punkt stimmt ihm der
Arme Poet gerne zu denn was
Lohnt wirklich als genau das zu tun
Womit ich am glücklichsten bin
Viele nehmen Unglück in Kauf
Um sich etwas Glück zu leisten
Auf das sie sparen oder hoffen
Wie wäre eine Gesellschaft in der
Mehr tun was ihnen gefällt das
Sie am ehesten glücklich macht
Würde sie zusammenbrechen
Oder wäre sie friedlich glücklicher
Sind Leben und Arbeit ein Teil
Des guten Seins oder ist dies
Ein Gegensatz und was würde
Helfen diesen Gegensatz künftig
Zu überwinden könnte eine der
Wichtigsten Fragen der Zukunft
In einer automatisierten Gesellschaft
Sein die das GIück sucht
Habe keine sichere Antwort
Aber es gibt viel zu tun um
Mit dem was ist auf Dauer
Glücklich zu werden also
Das Leben zu meistern ohne
Die Gelassenheit zu verlieren
jens tuengerthal 18.7.22
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