Kennt die Liebe überhaupt Scham
Oder zeigt sie sich viel lieber ohne
Einander an allen Öffnungen liebend
Gern schleunigst zu verschlingen
Ist Scham eigentlich unsere Natur
Oder überflüssige spätere Moral
Schafft sie dialektisch erst den Reiz
Oder steht Liebe jenseits von allem
Lust braucht immer auch Spannung
Ohne wachsen unsere Geschlechter
Nicht über sich hinaus wie ineinander
Feucht fröhlich erregt sich hingegeben
Mit meiner Liebsten habe ich alles
Mehr Lust als ich je träumen konnte
Tiefere Befriedigung als nur geahnt
In seliger Liebe ganz hingebungsvoll
Steht solches Glück über der Dialektik
Oder erfüllen wir sie zusammen zu gut
Kommt Lust nur mit dem nicht haben
Wird alles perfekt irgendwann lustlos
Wer sich vor sich selber noch schämt
Braucht zweifellos Dialektik als Kontra
Um auch ganz genießen zu können
Sonst fehlte Lust ohne die stets Angst
Wer dagegen mit sich zufrieden ist
Braucht keine Spiele in der Lust mehr
Lebst sie lieber ganz natürlich aus
Genießt völlig schamlos was ist
Sollte ich mich nun lieber schämen
Wie schamlos ich die Liebste immer
Noch und wieder überall begehre
Oder ist alles natürlich dann gut so
Bevor ich lange darüber grübele
Lebe ich lieber meine natürliche Lust
Ganz schamlos mit meiner Liebsten
In der Hoffnung sie genießt es wie ich
jens tuengerthal 18.4.2018
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