Montag, 23. April 2018

Geisterjäger

Meine Liebste plagen böse Geister
An die sie so wenig wie ich glaubt
Dennoch quälen diese sie zu oft
Warum es nun auf Geisterjagd ging

Was nicht ist macht uns Epikureern
Vernünftigerweise natürlich nichts
Da Natur alles ist ohne alle Geister
Schauen wir immer nur nach dieser

Dabei lernen wir langsam immer besser
Alles zu berechnen wie zu verstehen
Weil Natur logisch vernünftig in sich ist
Wer versteht und berechnet beherrscht

Nur manchmal kommen so Gedanken
Die völlig unvernünftig natürlich sind
Wollen unser Leben ganz dominieren
Wie sie es unaufgeklärt einst taten

Beim einen die katholische Großmutter
Als untergetaucht schlechtes Gewissen
Dann die Mutter als ungerechte Macht
Die Summe aller Gründe bleibt bunt

Wie aber vertreiben wir die Gedanken
Befreien den Geist von allen Ängsten
Wenn nicht allein durch die Vernunft
Aufklärung als eben immer Befreiung

So treffen sich der Geisterjäger in mir
Mit dem Aufklärer um gemeinsam dann
Liebevoll an die Vernunft zu appellieren
Sich Epikur leidenschaftlich hinzugeben

Voller Lust mit dem Verstand genießen
Mit Leidenschaft dabei noch nachdenken
Über Freiheit Liebe und Vernunft als dem
Dreiklang der schönsten Menschlichkeit

jens tuengerthal 23.4.2018

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