Samstag, 28. Oktober 2017

Belästigunsgstraum

Was ist die richtige Antwort auf die Skandalisierung der sexuellen Belästigung?

Belästigung ist gerade der Hit, wehe du bist nie belästigt worden, dann sinkt deine Bedeutung auf der Promi-Skala gleich um einen unerträglichen Faktor, scheint es angesichts der Inflation der Anklagen und Bekenntnisse. Vermutlich gibt es bald die passende Show dazu - Deutschland sucht das Super-Opfer.

Die öffentliche Geißelung und Selbstgeißelung nimmt in einem Maß zu, wie ich es nie von vernünftigen Menschen erwartet hätte. Es bekennen sich Menschen, die wie Bush Senior eher mühsam nur noch über Sexualität nachdenken, geschweige denn sie aktiv praktizieren, zu Taten, weil es gerade zum guten Ton gehört.

Alle empören sich ein wenig, Männer sind ja so böse und schlecht, meinen vielleicht noch dem präsidialen Frauenverachter Trump so eins auszuwischen und erreichen tatsächlich immer nur das Gegenteil. Sie stärken eine bigotte Moral, die Lust verurteilt, Männer als Täter darstellt, Sexualität kriminalisiert und am Ende haben wir nichts erreicht als mehr Hysterie  und Impotenz von Männern, die sich vor Anklagen mehr fürchten, als sie noch Lust haben und reihenweise frustrierte Frauen, die sich nichts mehr wünschen, als dass ein Kerl endlich mal wieder nicht nur vorsichtig ist, sondern sie begehrt und sie es spüren.

Werden sie das mit diesem Skandal erreichen oder eher nicht?

Begehren ist etwas schönes. Dies gegenseitig zu tun, macht es zum lustvollen Akt, der im Streben nach Befriedigung gipfelt. Weniger schön ist es, wenn nur eine Seite begehrt und die andere es eher lästig findet.

Die Reduktion auf Äußerlichkeiten und Sexualität erfolgt bei der Partnersuche anfänglich immer. Wo das nicht so ist, läuft in der Natur der Beteiligten etwas schief. Das dies nicht alles ist und es auf viel mehr ankommt, versteht sich von alleine - wer will schon den ganzen Tag nur ficken oder über das Ficken reden. Wird relativ schnell ziemlich langweilig.

Will nun nicht fragen, inwieweit sich viele Frauen nur belästigt fühlen, weil sie dazugehören wollen, es en Vogue ist, darüber zu reden, betroffen zu sein. Diejenigen, die so etwas erleiden mussten und dadurch traumatisiert wurden, den Spaß am Flirten oder noch schlimmer am Sex selbst verloren haben, tun mir wirklich leid und die Kerle, die so etwas verursachen gehören dringend bestraft. Mit aller Härte, weil sie eine Schande für das männliche Geschlecht sind, keine Frage - wer vergewaltigt oder brutal belästigt ist für mich ein Verbrecher, der die schönste Sache der Welt kaputt macht.

Weil sich die SPD dabei wieder in der ersten Reihe der empörten Frauenversteher lautstark zeigt - fragte mich schon manches mal, ob der SPD Frauenverband noch eine andere Aufgabe hat, sehen wir davon ab, dass sie stets Eierwärmer für den jeweiligen Träger von Eberts Taschenuhr stricken - fällt mir ein, was meine Mutter noch vom sexistischen Benehmen des Halbgottes Willy Brandt im Bremer Parkhotel erzählte, wofür er heute vermutlich zum Weinstein würde. Aber die Guten sind ja gut und die Bösen sind böse und die Welt ist eben schwarz-weiß.

Was für ein Idiot muss derjenige sein, der das eigentliche Ziel - die Befriedigung seiner Lust - für sich mit solcher Gewalt versperrt und noch dazu sich und anderen den Weg dahin dauerhaft verbaut?

Das Streben danach, die eigene Lust zu befriedigen und dies in der schönsten Form möglichst gemeinsam zu tun, finde ich erstmal gut und ehrenwert. Das zu betonen scheint mir in der ganzen Hysterie doch sehr wichtig.

Sex ist schön, Sex ist gesund und nach Sex zu streben, ist normal und gut so. Menschen nur auf Sex zu reduzieren, griffe aber ähnlich zu kurz, wie Menschen nur im Lichte ihres zufälligen Aberglaubens zu betrachten und diesen am besten noch rassisch zu definieren, wie es die Pegiden und ihr Umfeld seit längerem tun, Hitler es vorher mit den Juden tat und Alice Schwarzer es umgekehrt schon länger mit den Männern versucht, die Täter sein, nur an Sex dächten und sich der Frauen als Ware bedienten.

Betrachte ich Frauen und lausche in den Cafés oder Bars ihren Gesprächen, geht es viel häufiger um Sex und das Streben danach. Manchmal habe ich das Gefühl das Leben der geschlechtsreifen weiblichen Großstadtbewohner, drehe sich eigentlich nur noch um dieses Thema. Männer reden auch davon, aber eher selten und mit weniger tropfender Bedürftigkeit und wägen Frauen auch seltener so ab, wie Frauen es mit Männern tun.

Vom Objekt ihrer Wahl, wünschen sich die Frauen dann Initiative und klagen eher darüber, dass die Kerle den Arsch nicht mehr und auch sonst eher keinen hochkriegen, langweilig wären, sie sich mal wieder einen richtigen Kerl wünschten. Aber wehe, ein solcher macht sie dann an, wenn er gerade nicht das Objekt ihrer Begierde ist. Dann wird sich aufgeregt und gelästert, der Typ ein Chauvi genannt, das ganze große Theater veranstaltet.

Habe trotz langjähriger Beobachtung und früher auch Teilnahme an diesem ewigen Spiel von Männern und Frauen nicht beobachtet, dass die gewünschten ganzen Kerle sonderlich erfolgreich bei den Damen waren, im Gegenteil - sie wurden dann erstmal auf Handtaschenformat geschrumpft, damit sie nicht stören und weggestellt werden können, wenn die Damen ihrer gerade nicht bedürfen.

Wer als Mann auch nur etwas Erfahrung mit Frauen gesammelt hat, weiß genau, ergreife immer erst die Initiative, wenn Frau dich ausgewählt hat und will. Alle anderen vergiss und mach dir keine Gedanken dazu. Wenn du deine Ruhe haben willst, beobachte die Frauen mit gierigem Blick, dann bist du für sie völlig uninteressant. Dagegen setzen sie sich fast auf deinen Schoß oder tun das tatsächlich, wenn du ihnen gegenüber Desinteresse zeigst. Es ist das alte Spiel von Angebot und Nachfrage und es wird sich nie ändern.

Wolle nichts und die Dinge geschehen von alleine - warum jede sexuelle Anzüglichkeit, Belästigung oder was auch immer, eigentlich logisch das genaue Gegenteil von Interesse bekundet - wer garantiert nicht erfolgreich bei Frauen sein will, starrt sie an, belästigt sie oder bekundet sein großes Interesse durch primitive Gesten.

Sicher sind Männer von Natur aus dumm und durchschauen die ewig gleiche Taktik der Frauen niemals, darum haben wir gerade eine Invasion der sexuellen Belästigung von Typen, denen der Geifer aus dem Mund tropft und die unbedingt mit den so belästigten Frauen ficken wollen.

Wer das glaubt, denkt vermutlich auch Frauen sind immer gut und Männer von Natur aus böse und strebten nur nach der Befriedigung ihrer Triebe.

Die Erfahrung allerdings lehrt das genaue Gegenteil. Es sind meist die Frauen, die wollen, die ihre Männer betrügen, weil sie in der langweiligen Beziehung sexuell frustriert sind, die ihr Ego darüber definieren von einem oder vielen Männern sexuell begehrt zu werden und alles dafür tun, dieses Ziel jedem sichtbar zu machen.

Es mag schlimme Fälle sexueller Belästigung in einem Machtgefälle geben. Diese Fälle waren schon früher strafrechtlich relevant und werden es bleiben. Da kann Anklage erhoben werden und wird ein Verfahren eingeleitet und gut ist. Die gibt es übrigens in Richtung beider Geschlechter, nur dass Männer seltener darüber reden oder ihre Erfahrungen unter #MeTooo unbedingt publizieren müssen. Eher im Gegenteil, aber das ist eine andere Geschichte. Darüber müssen wir keinesfalls debattieren.

Die Erfahrung lehrt Mann jedoch, dass sich der Sex in 99,9% der Fälle nicht lohnt, es wenn überhaupt nur ein gemeinsames Onanieren wird, das bequemer allein zu erledigen ist und darum ist der Satz dieser meisten Frauen, ihnen sei Zärtlichkeit viel wichtiger, so wahr - natürlich ist es das, weil sie noch nie in ihrem Leben richtigen Sex hatten und vermutlich auch nie erfahren werden, wie gut beiden Seiten tut, was sie nur als Opfer der Evolution eher unwillig erdulden.

Warum sollte ein nicht völlig hirnamputiertert Mann für so einen Mist, der sich zu selten lohnt, irgendwelchen Aufwand noch betreiben mit dem Risiko dafür von Frau hinterher der Belästigung geziehen zu werden.

Männer, seid endlich vernünftig, spielt das blöde Spiel nicht mehr mit. Ihr habt es nicht nötig. Es gibt genug Frauen, die unbedingt wollen aber nur, wenn ihr gerade nicht wollt. Es ist das ewige Spiel, jeder kennt die Regeln und was passiert, wenn ihr mit Gewalt oder Macht etwas erreichen wollt, weiß auch jeder inzwischen - lohnt sich das?

Wer, wie ich, das Glück hat, gemeinsam die völlige Erfüllung zu finden, wird sich nie wieder um andere bemühen - wozu auch, habe ja alles mit einer, alles mehr wäre nur Stress und lohnte nicht, weil es den Wert des einen minderte.

Lasst die ganzen anderen Frauen in Ruhe, es lohnt sich viel zu selten und dann auch nur, wenn sie will - alles andere ist nur viel Lärm um nichts. Sie werden schon kommen, wenn sich keiner mehr um sie kümmert oder sexuell für sie interessiert. Seid da gelassen und lasst diese neue Skandalisierung unseres Geschlechts mit einem Lächeln vorübersegeln - seid nicht bedürftig und wenn macht es euch eben selbst und lasst sie antanzen, wenn sie was wollen, was mir die einzig angemessene Reaktion nun scheint.

Dies wird zwar vermutlich wieder die Geburtenrate senken, wenn Männern plötzlich klar wird, wie uninteressant der meiste Sex ist, wie selten es sich lohnt aber führt dafür zu einer besseren und friedlicheren Welt - wir sind ohnehin genug, wenn nicht zuviele, ein wenig Zurückhaltung schadet da nicht, es sei denn ihr gehört wie ich zu dem 1%, die das große Los zogen, dann genießt es ausgiebig und würdigt es als solches. Davon haben alle Seiten am meisten, nur die immer Empörten werden bald enttäuscht sein, weil sich keiner mehr um sie kümmert.

Was schön ist, kann nie mit Gewalt erreicht werden - es lohnt nicht einmal, darüber nachzudenken, weil Desinteresse die Chancen der Erfüllung erhöhen und auch da lohnt es sich in den seltensten Fällen überhaupt und wenn du Glück hast und alles gut ist, genießt du es ohnehin still und redest besser nicht viel darüber, um nicht Neid und Missgunst der anderen zu wecken. Alles andere ist mal wieder viel Lärm um nichts  und Wichtigtuerei einiger Medienmenschen. Vergessen wir es, widmen wir uns lieber wichtigen Dingen und würdigen diejenigen mehr, mit denen wir genießen können, alles andere ist vertane Zeit.

jens tuengerthal 28.10.2017

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