Samstag, 28. Januar 2017

EroStory 002

Wäscheglück

Sie trug schöne Wäsche und wie sie diese trug, wollte sie auch, dass es jeder, der sie genauer ansah, wie ich gerade eben, bemerkte, sie legte also Wert auf das unten drunter und es war ihr nicht egal, wie sie wirkte, was an dem Lächeln mit dem sie meinen Blick  erwiderte, sichtbar wurde.

Fragte mich, ob sie wohl auch Strümpfe trug und sah an ihr herunter. Kräftige Schenkel kamen aus dem über ihren breiten Hüften eng anliegenden Rock. Eine Walküre mit ihrer wilden roten Mähne und dem ausdrucksstarken Lachen und der eher betonten als verborgenen Oberweite in der sichtbar schönen Wäsche. Sie hatte viel Leidenschaft und wusste, was sie will, dachte ich und war vorsichtig begeistert. Frauen die auch körperlich mit mir auf Augenhöhe standen, traf ich auch nicht jeden Tag.

Manche Frauen tragen schöne Wäsche, weil sie diese lieben, sich darin schön und reizvoll finden und das eigene Empfinden trägt ja viel mehr zur realen Schönheit bei, als irgendein goldener Schnitt, lieben wir doch die Abweichungen oft mehr als das Ideal. Auch wenn Frauen dazu neigen, sich selbst viel kritischer zu sehen als Männer, wo noch jeder angespeckte Postbeamte, sich beim Blick in den Spiegel wie Adonis fühlt, während Frau  auch noch die kleinste pickelige Abweichung vom erträumten Ideal an sich erkennt und entweder sofort zu beseitigen trachtet oder gekonnt zumindest übermalt, schafft Mann es solches zu ignorieren, bei ihr wie bei sich, was viele Frauen, ahnten sie es, vielleicht wesentlich entspannter und damit schöner machte.

Einige Frauen tragen solche Wäsche auch weniger für sich, denn als Mittel zum Zweck der Verführung, den sie verfolgen oder zumindest ein wenig mit beabsichtigen. Betrachteten wir den Akt der Verführung eher juristisch und mit Abstand, fragte sich mit welchem Vorsatz diese Frauen handeln, die zur Verführung einladen wollen, in dem sie sich so schön geschmückt präsentieren und dabei viel männliche Blicke auf ihre primären Reize locken wollen. Ist es, was der Jurist eine invitatio ad offerendum nennt, eine Einladung zum Angebot, wie die Waren im Supermarkt, bei denen der Kunde sein Angebot abgibt, wenn er die Waren aufs Band legt?

Oder ist es viel verborgener und indirekter, wie noch fast jede Frau mir gegenüber mit voller Überzeugung betonte, lassen wir mal offen, wie überzeugend sie dabei waren, wollen sie nie wirklich was, außer sich schön fühlen und haben vielleicht manchmal nichts dagegen, wenn sich zufällig was daraus ergibt?

Diese Fragen schossen mir durch den Kopf, während ich mich an dem wunderbaren Lächeln der Walküre mir gegenüber erfreute. Sollte ich sie einfach fragen, um den Dialog mit der Unbekannten zu eröffnen, überlegte ich für Sekundenbruchteile, verwarf es aber wieder, denn wäre ein so direkter Angriff eines Gentleman würdig?

Natürlich kann ein Gentleman alles, solange er es mit Würde tut - nie jedoch wird er eine Dame in seiner Gegenwart in eine peinliche Situation bringen oder verunsichern, dachte ich mir und beschloss von der Frage erstmal abzusehen. Interessierte mich diese Dame überhaupt, dahingestellt, ob sie wirklich eine war, so nah kannten wir uns ja noch nicht, war eher die Frage, die mich umtrieb, war ich doch hier, um erotische Geschichten zu schreiben, nicht sie zu erleben, denn sie schien mir einem Kennenlernen nicht abgeneigt zu sein und alles jetzt schon sichtbare, ließ vieles darüber hinaus erträumen.

Ach komm, vergiss die Geschichte, redete ich mir zu, eine echte Frau ist hundertmal schöner als alle nur Literatur und würde ich mich in ihrer Gegenwart noch aufs Schreiben konzentrieren können, fragte ich mich nun ganz ernsthaft und verwarf alle Vorsätze, mich nicht schon wieder vom eigentlichen ablenken zu lassen.

Doch wie, wenn ich nicht nach der Absicht ihrer Wäsche fragen durfte, sollte ich ein Gespräch beginnen - wie immer, mit einem Spruch, der ein Kompliment für sie auch war oder mit einer stummen Verneigung und der Andeutung eines Handkusses, den eine Dame sofort verstünde und entsprechend erwiderte.

Letzteres schien mir am passendsten und schlug gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, dann wüsste ich zumindest, wen ich vor mir hatte und ob weiteres Engagement der Mühe wert wäre. So setzte ich zu einer etwas raumgreifenden aber realtiv formvollendeten Verbeugung grinsend an und griff nach ihrer Hand, die Geste andeutend und nannte meinen Namen.

Sie erwiderte ebenso formvollendet nur mit dem englischen Vornamen und weckte damit meine Neugier noch mehr - ob sie wohl Schauspielerin war oder doch eher von Familie und war, was wir hier spielten für sie eigentlich echt und normal, nur an dem Ort vielleicht etwas ungewöhnlich. Es versprach also irgendwie spannend zu werden dachte ich. Egal ob Schauspielerin oder von Familie, sie hatte Stil und Geschmack, Humor noch dazu, es könnte ein interessanter Abend werden.

Immer noch jagte der Gedanke an ihre Unterwäsche scheinbar durch mein Gedächtnis, denn statt der vorigen Geste und Form entsprechend, begann ich das Gespräch auf ihr lautes Lachen hin nicht, wie ich es doch vorhatte mit einem schönen und neugierigen Kompliment, sondern sagte einfach, was ich doch auf keinen wollte, was ich gerade im Stillen vor mich hindachte.

“Tragen Frauen so etwas immer mit Absicht oder nur um ihrer selbst willen?”

Sie lachte mich weiter an, war aber sichtbar überrascht über die Frage und ich war völlig durcheinander, weil mein Mund zwar redete, was ich gerade dachte, aber doch eigentlich auf keinen Fall wollte und wäre es nicht so angenehm halbdunkel auch an der Bar gewesen, sie hätte wohl gesehen, wie ich errötete.

Sollte ich mich nun entschuldigen, weil ich Dinge sagte, die ich gar nicht sagen wollte, überlegte ich noch, egal wie idiotisch ich damit da stünde, wäre alles besser als eine Dame und das konnte sie dem Anschein nach zumindest sein, öffentlich zu beschämen. Legte mir gerade die Worte zurecht, diesen Ausrutscher als ein Versehen eines von so viel gegenwärtiger Schönheit wohl berauschten Narren zu entschuldigen mit einem augenzwinkernden Lachen - aber sie war schneller als ich.

“Sowohl als auch”, erwiderte sie, “schön, wenn es wirkt, aber natürlich hat eine Dame nie eine Absicht und darf von nichts überrascht werden.”

“Bei den Pfadfindern hieß das AZB, allzeit bereit”, fiel mir zugegeben relativ einfallslos dazu ein.

Die Klippe war umschifft und beide hatten das Gesicht bewahrt. Wie gut, dachte ich und freute mich auf das was nun kommen würde. Hoffentlich verließ mich mein Verstand nicht wieder im entscheidenden Moment und gedachte das Thema ihrer Wäsche nun tunlichst zu vermeiden, wusste ich doch nicht, wen ich da vor mir hatte. Während der großen Festivals kam auch einiges an Hochkarätern in die Stadt, auch wenn mir ihr Gesicht nicht bekannt vorkam bisher.

Während ich noch überlegte, wie ich zwischen höflichem Flirt und netter Plauderei höflich und korrekt lavieren sollte, war sie schon wieder schneller als ich und machte mich wieder sprachlos, als sie fragte, was sich Mann denn dabei denke, wenn er denn sehe.

“Mann dachte genau das, war er gerade unbeabsichtigt zu schnell sagte.”
“Was mir nun nicht verrät, ob Mann darin eine Absicht vermutet.”
“Nichts läge mir ferner, als einer Dame solche Absichten je zu unterstellen …”

Puh, dachte ich, endlich gehorchte der Mund wieder dem Verstand und den Geboten der Höflichkeit mehr als dem zugegeben wohl natürlich geweckten Trieb. Dies war sicheres Terrain dachte ich und freute mich schon auf die nächsten Komplimente, die ich ihr mit erhöhter Anrede machen wollte. Doch wieder, war sie schneller als ich noch denken konnte.

“Dann war die Frage entweder rhetorisch, eine Frechheit oder ein Trick des Unterbewusstseins, was eher dessen Absichten offenbarte …”, griff sie meinen Fehler auf und weidete sich zwinkernd und lachend daran.

Sie war wirklich klug und schnell, freute ich mich lachend über ihr Paroli, mit dem sie mit ihrem Florett mir elegant den Gürtel durchschnitt und schon stand ich fast ohne Hose vor ihr - aber, ich hatte es ja verdient nach meiner Dummheit.

Das Stichwort Unterbewusstsein rettete mich und ich griff es sofort auf.

“Glaube zwar nicht an ein Unterbewusstsein, weil es meinem Begriff von Freiheit widerspricht, aber ich muss zugeben, ich weiß nicht, was mich ritt, in Gegenwart einer Dame ungewollt zu sagen, was ein Gentleman nicht mal denken würde.”
“Zöge er nicht alle Möglichkeiten in Betracht und wäre er nicht für jeden möglichen Wunsch gewappnet, wäre er kein Gentleman”, schlug sich mit einem Augenaufschlag blitzschnell mit einer so geübten Eleganz, dass gegen Familie nur ihr rasend schneller Intellekt sprach, waren doch die wirklich großen Geistern nach jahrelanger Inzucht zu seltenen Ausnahmen geworden.

An ihrem Lächeln sah ich, dass ihr unser kleiner Kampf ebenso viel Freude machte wie mir und noch keineswegs sicher war, wie es ausgehen würde, ob sie mich mit Stil abblitzen ließ, weil ich mich zu blöd anstellte und zu langsam war, zu durchsichtig meine Absichten verfolgte oder wir beide mit unseren Gedanken längst in der Horizontalen waren und jeder nur noch darauf wartete, dass der andere den ersten Schritt dahin täte und ich wusste, wenn wäre das nun meine Aufgabe. Aber noch zögerte ich, wusste nicht, ob ich sie wollte oder lieber nicht, ich mich bei einer Dame von diesem Format nur blamieren konnte, sie mich als unter Niveau nur nett belächelte innerlich.

“Ob ich den hohen Ansprüchen eines Gentleman noch so sehr genügen kann, wie Ihre königliche Hoheit eine Dame sind, weiß ich nicht, zumindest wüsste ich nie einen schöneren Grund dafür, es zu versuchen”, erwiderte ich endlich mit dem gebührenden Stil und lieber drei Nummern größer als nochmal von ihr vorgeführt zu werden.
“Oh, ich bin erkannt, dabei bin ich doch ganz privat hier…”

Schon wieder hatte sie so schnell reagiert, dass ich nicht wusste, ob sie mich nun weiter hoch nahm oder einfach ihrer Natur folgte und ich tatsächlich einer mir noch unbekannten Prinzessin gegenüberstand. Zugegeben, war ich noch nie ein großer Leser der Regenbogenpresse und kenne die gekrönten oder ungekrönten Häupter der großen Familien entweder persönlich oder gar nicht. Wie ich vor einigen Jahren bei einem Fest meiner damaligen Verlobten in Paris mich ewig mit einem Windsor Prinzen unterhielt, ohne es zu merken und erst danach von ihr aufgeklärt wurde, wer da so nett mit mir plauderte. Aber das war vielleicht auch gut so, dachte mir nichts dabei und plauderte gänzlich ungezwungen, wie gerade auch, weil ich tatsächlich keine Ahnung hatte, wen ich da vor mir hatte.

“Ach ich weiß von nichts, täusche nur Ahnung vor”, stapelte ich tief, auch um Zeit zu gewinnen und ging die großen Familien, musste aber zugeben, dass ich keine Ahnung hatte - dass sie so gut deutsch sprach, musste nichts heißen, wie ich wusste. Auf diesem Niveau, wenn sie nicht gescherzt hatten, durchlaufen sie die besten Schulen, sprechen mehrere Sprachen, weil Konversation ihr Geschäft und ihre alte Kunst ist. Die roten Haare ließen Windsor vermuten, aber ich gab es auf, ich hatte keine Ahnung,

Dachte an den Leoparden von Lampedusa, der diese Eleganz und diesen Stil der das Sizilien der Revolutionszeit und der Einigungskriege unter Garibaldi so unnachahmlich schön beschrieb, eben von Innen kommend, mit dem Blick für die Kleinigkeiten, die es dabei ausmachen. So wie es auch seine königliche Hoheit Prinz Asfa Wossen-Asferate in seinem Werk Manieren tat, in dem der äthiopische Prinz, der schon Corpsstudent zu Tübingen war, den Deutschen so schön den eleganten Spiegel vorhielt, 200 Jahre nach dem großen Aufklärer Knigge, dem weithin unterschätzten Freiherrn, der nur an diesem Buch gemessen wurde, dabei wirkte er als Großmeister der Illuminaten so viel weiter für die radikale Aufklärung im Reich und damit gegen die Macht der Kirche.

Hatte mich wohl mal wieder etwas verloren, denn schon wieder erwischte sie mich bei einer Unaufmerksamkeit, brauchte ich zu lange, hatte ihre Erwiderung wohl überhört, denn sie fragte amüsiert, “Und wohin wanderten die Gedanken des Schreiberlings gerade, wenn ich fragen darf?”

Bevor ich mich wieder vergaloppierte oder in eleganten Ausreden verlor, versuchte ich es lieber mit absoluter Aufrichtigkeit, die ich nur mit einem kleinen Kompliment verzierte, als ich sagte, “Dachte an Lampedusa und den Leoparden, seine Beschreibung der alten Eleganz, von dem kam ich auf Wossen-Asferate und war gerade bis zu Knigge und den Illuminaten angekommen …”
“Als ich störte, dass tut mir aber leid, sind ja wichtige Gedanken, schreibt er gerade etwas dazu?”
Sie war umwerfend, schnell, intelligent und stand immer noch lachend mit wogendem Busen vor mir, von dem ich kaum mehr zu träumen wagte, schien mir eine Nummer zu groß, aber nun durfte ich mich nicht wieder in meinen Gedanken verlieren und erwiderte, “Ach, nichts von Bedeutung Hoheit, die Gedanken waren nur durch Ihrer Hoheit Eleganz angeregt…”
“Redeten wir nicht gerade noch von meiner Wäsche? Und nun verlieren wir uns zu Knigge und den italienischen Vettern, dann weiß ich ja nun um ihre Wirkung genug”, schloss sie gespielt schmollend und lachte dabei so sehr, dass ich mir nicht sicher war, wie weit wir spielten oder ob sie sich nur über mich lustig machte.

Was nun, sie machte es wieder zum Thema, es wäre wohl unhöflich, dass völlig zu ignorieren, “Wie an meinem Stottern nur zu deutlich bemerkbar, verfehlt diese ihre Wirkung auf meinen Verstand nicht und ich gebe nur noch dummes Zeug von mir”,  erwiderte ich in jedem Sinne wahrheitsgemäß, was sie mit einem gnädigen Lächeln honorierte.

“Und was fange ich mit einem verwirrten, wenn auch zugegeben angenehm gebildeten Gentleman nun mit meiner schönen Wäsche an?”
“Oh, da fiele mir einiges ein”, ewiderte ich für meinen bisher nur bedingt zurechnungsfähigen Zustand, der immer stärker hormonell gesteuert schien, noch relativ schnell, doch war sie wieder schneller und verdutzte mich mit ihrer blitzschnellen Frage.
“Ja? Was denn?”
Dass lernten auch Prinzessinnen nicht auf der großen Bühne, diese Frau war nicht nur elegant und spielte die große Dame perfekt, sie war auch rasend schnell und wahnsinnig intelligent oder ziemlich frech.
“Wir könnten ja mit Tanzen anfangen, um sie zur Geltung zu bringen”, zog ich mich noch irgendwie aus der Affäre.

Sie nahm die ihr im alten Stil angebotene Hand und ließ sich von mir so zur Tanzfläche führen. Nichts ist leichter, als sich beim Tanzen näher zu kommen, zumindest, wenn einer ein halbwegs begnadeter Tänzer ist. Bin leider weder musikalisch, noch tanze ich gut, warum ich fehlendes Gefühl dafür durch um so stärkere Drehungen meiner Partnerin, die ich noch möglichst leidenschaftlich in meine Arme drehte, zu tarnen versuchte. Doch misslang auch dieser Versuch, sich aus der Affäre zu ziehen mal wieder und sie merkte es.
“Ist ja schön in deinem Arm, aber dafür müssen wir nicht so tun, als ob wir tanzen, oder?”
“War wohl zu schüchtern diesem Wunsch Hoheit gegenüber direkter Ausdruck zu  geben”, spielte ich unser Spiel weiter.
“Vergiss mal die Hoheit, darum bin ich nicht Inkognito hier”, ließ sie wieder alles offen und forderte mich zugleich heraus.
“Na dann”, umarmte ich sie lachend und schon lagen wir uns im leidenschaftlichen Kuss in den Armen, der mich doch überraschte aber mich zumindest auf vertrautes Terrain brachte. Sie drückte ihren schönen vollen Körper an mich und meine Hand rutschte vorsichtig über ihre Rückseite und drückte wohl am richtigen Ort zu, denn mit einem Ruck presste sie ihr Becken gegen meinen Oberschenkel, als wollte sie darauf zum Höhepunkt nun reiten.

Es waren nicht mehr so viele Leute da, wir fielen also auf in unserer Leidenschaft und ich fragte sie, um alle Peinlichkeit zu vermeiden, ob wir nicht zu mir gehen wollten, wäre um die Ecke.
“Au ja”, erwiderte sie mit der Leidenschaft nach der sie schon auf den ersten Blick aussah und ich freute mich auf eine heiße Nacht, als ein Mann in Uniform die Bar betrat und suchend um sich schaute.
“Oh verzeih mir”, schaute sie mich etwas überrascht und enttäuscht an, “da ist mein Fahrer, ich muss wohl …”
Was sollte ich nun tun, fragte ich mich völlig verzweifelt und alles in mir schrie, nein, nicht das jetzt, dachte ich, sie nimmt mich auf den Arm, war mir aber nicht sicher, was ich davon halten sollte. Sie war elegant und geschult genug, dass mir alles möglich schien. Beschloss unser Spiel  fortzusetzen und verneigte mich zum Abschied wie zur Begrüßung, nahm ihre Hand und küsste sie.
“Habe die Ehre königliche Hoheit, auf bald hoffentlich…”
“Ja, auf bald, hoffentlich”, erwiderte sie und nickte dem Fahrer zu, der ihr in den Mantel half und die Tür aufhielt.

Sah sie noch in eine dieser großen englischen Limousinen steigen und so verschwand sie  in der Nacht und ich fragte mich, wen ich da wohl geküsst hatte, musste ich doch mal durch die Regenbogenpresse schauen oder sie vielleicht wiedersehen - ach besser, ich wusste nichts, sonst stellte ich mich nur noch dümmer an.
jens tuengerthal 27.1.2017

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