Mittwoch, 12. August 2015

Sterneschnuppern

Ach Liebste lass uns Sterne schnuppern
Jetzt im Sommer wo sie vom Himmel fallen
Nicht wirklich aber gleichsam traumhaft

Wenn die Perseiden vorübereilen
Staubkörnchen auf dem Weg zu uns
Leuchtend verglühen um Gas zu werden

Dann meinen wir was wir wünschen
Würde in Erfüllung gehen im naiven
Immer noch Aberglauben aus alter Zeit

Weiß nicht wer mit mir in die Sterne schaut
Mit wem ich schnuppernd träumen werde doch
Tun will ich es während der Komet vorübereilt

Nach oben schauen um sich am Glück unten
Mehr zu freuen scheint paradox ist unsinnig
Aber manchmal ist Unsinn einfach schöner

So schaue ich wohl ungeplant alleine wieder
In den Himmel während Swift-Tuttle weiter
Im Sommer hier verstaubt und wünsch mir was

Wie klein sind wir verglichen mit universellen
Bahnen und Wegen um uns doch noch
Vermutlich ist dies Wissen Glück genug

Was soll der Staub eines Kometen mit dem
Was ich mir wünsche oder träume je zu tun
Noch haben welch unsinniges Unterfangen

Doch was wäre die Liebe je wagten wir nie
Unsere kleinen Gefühle groß zu denken
Als seien sie die ganze Welt irgendwem

Wer weiß schon wer mit wem heute Nacht
In die Sterne schaut um zu träumen alles
Sei Magie nicht nur Kometenstaub

Übermorgen schon sind sie vorüber
Gezogen wie die unerfüllten Träume
Bald schon wieder vergessen im Nichts

Aber schön für zwei Sommernächte
Unsinnig zu träumen als würde es wahr
Unser Sommernachtstraum ein Märchen
© jens tuengerthal 12.8.15

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