Freitag, 31. Oktober 2014

Thesentag

Während sich die Kinder gruseln
Oder nur amüsiert Süßigkeiten
Von Nachbarn erbetteln gedenken
Die Protestanten des Protestes
Den Martin Luther einst an die
Schloßkirche zu Wittenberg nagelte
Wenn dem so war aber zumindest
Mit dem was er schrieb die größte
PR Aktion der Kirche lostrat
Die es im Reicht gegeben hatte
Dem zu gedenken ist wichtig
War es doch revolutionär noch
In vielem auch wenn es uns heute
Absurd scheint worum er stritt
Zentral neben allem guten was er
Gegen den Ablass und die Gier
Dort schrieb scheint mir These 14
Wonach je geringer der Glaube
An Gott desto größer die Angst
Vor dem Tod sei der einzige Grund
Warum diese Vereinigungen des
Aberglauben bis heute existieren
Die Menschen fürchten sich vor
Dem Tod dabei hat schon zu Rom
1600 Jahre früher der kluge Lukrez
In seiner Interpretation des Epikur
Ihnen alle Angst genommen auch
War dieser Text damals wieder
Entdeckt und den klugen Köpfen
Längst bekannt denn wie Lukrez
Ganz richtig sagt fürchte ich den
Tod nie da wenn er da ist ich es
Nicht bin und umgekehrt solange
Ich da bin er nicht kommt warum
Dem Tod ich furchtlos entgegen seh
Wie der Römer sagte dass ich frei
Bin zu wählen wann ich ihn will
Wenn Leben nicht mehr lustvoller
Jeden Tag aufs neue und dazu
Muss ich mir gerade keine Götter
Ausdenken die Kirche ist dafür
Wohl entbehrlich wer sich von
Einem vergebenden Gott dennoch
Unterstützt fühlt soll es genießen
Wem es hilft zu ihm beten nur Angst
Braucht keiner haben und ist nie
Ein Grund die vor dem Tod ohnehin
Nie viel mehr ist das Leben schön
Genießen wir es mit und ohne Götter
Freuen uns aber an Martin Luthers
Mutigen Aufstand gegen den Ablaß
Den Aberglauben der St. Peter baute
Es ist ein Stück Geschichte unserer
Deutschen Freiheit und auch daran
Neben allen Gespenstern denken
Ist ganz gut so auch wenn der
Junker Martin manche Schatten wirft
jt 31.10.14

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