Montag, 30. Dezember 2024

Lektürentagebuch 30.12.24

Lektürentagebuch 30.12.24

Ausgiebig gelesen am vorletzten
Tag des Jahres dabei begonnen
Mit dem arabischen Diwan auf
Der Anderen Bibliothek auf den

Egon Friedells Kulturgeschichte 
Der Neuzeit über die spanischen
Granden wie ihre Wirkung in der
Spanischen kulturellen Vielfalt
Von El Greco bis Don Quijotte

Von wo ich zu Wolfram Eilenbergers
Geister der Gegenwart schwenkte
Mehr über die Dialektik der Aufklärung
Zu erfahren wie deren Wurzeln in

Walter Benjamins Erbe was die
Beiden nach seinem Wunsch
Verwalteten wie als Steinbruch nutzten 
Was mehr über beide offenbart

Es berichtet vom Weg Adornos nach
Frankfurt über Paris von wo aus er
Schwärmerische Briefe an Horkheimer 
Sendet während ihn in Frankfurt 1949

Auch der Mangel an schönen Frauen
So enttäuscht dass die Frustration in 
Dieser eifrigen Nachkriegswelt auch
Geistig deutlich spürbar wird

Es ist noch eine Trümmerwüste in der
Keiner Nazi gewesen sein will über
Vieles lieber geschwiegen wird während
Thomas Mann mit Goethe geehrt wird 

Erst von der BRD in Frankfurt dann
Durch die DDR Führung in Weimar
Was er beides lächelnd annimmt
Ohne zu sagen wo Deutschland ist

Während des Krieges noch hatte
Mann der Nachbar Horkheimers
In Kalifornien apodiktisch gesagt
Wo er ist sei Deutschland 

Wie das in seinem späteren Wohnort
Schweiz gesehen wurde kann dahinstehen 
Dafür las ich vom Meister selbst noch
Ein wenig im Zauberberg über den

Besuch beim toten Herrenreiter wie
Die höfliche Konversation mit dessen
Witwe die nun den Sauerstoff wird
Bezahlen müssen was Joachim leid tat

Hans dagegen denkt dabei an die
Spanischen Granden wie in Schillers
Don Carlos die er innerlich von dem
Liberalen Humanisten abgrenzt auch

So setzt er im Angesicht des Todes
Seinen Diskurs mit Settembrini fort
Rechtfertigt sein Tun vor diesem 
Sogar in dessen Abwesenheit

jens tuengerthal 30.12.24

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