Donnerstag, 16. Mai 2024

Liebesgeschichte

Liebesgeschichte

Alle haben ihre Liebesgeschichte
Je älter wir werden desto länger
Wird diese wenn wir nicht vorher
Bei einer bleiben schreibt jede
Neue Liebe unsere Geschichte
Noch ein Stückchen weiter

Leben noch alle Lieben in mir
Gehen auch verlorene Lieben nie
Wirklich verloren sondern bleiben
Teil meiner Liebesgeschichte ist
Alles was kommt immer auch die
Fortsetzung einer alten Geschichte

Halte wenig von der Psychoanalyse
Die ein unfreies Unterbewusstsein
Erfindet um uns abhängig zu machen
Doch glaube ich an eine lebendige
Geschichte die in uns weiterlebt
Wie unsere Zukunft mitgestaltet

Bin was ich bin als Kind meiner
Geschichte der ich mir wo ich
Offen mit ihr umgehe bewusst bin
Was alles was noch kommt von den
Wunden der Vergangenheit befreit
Wie Flügel ins irgendwo verleiht

Könnte mich nach mehr als einer
Für groß gehaltenen Liebe nun
Völlig unfrei fühlen weil all die
Großen Gefühle noch weiterleben
Oder aber reich an Erfahrung wie
Voller schöner Liebesgeschichten

Auch wenn manche traurig endete
Ist nicht jedes Ende einer Liebe
Auch wenn es vielleicht nie passte
Wer weiß das schon vorher so genau
Irgendwie traurig überlege ich doch
Relativiert die Zeit alles wunderbar

Reich an Liebesgeschichten zu sein
Zeugt von einem großen vollen Herz
Freue mich dankbar über diese Gnade
Die vielleicht auch ein Erbe meines
Vaters des großen Euphorikers ist
Was alle Traurigkeit verwehen lässt

Lebe glücklich mit diesem Reichtum
Von dem noch zu erzählen sein wird
Wenn sich alle Wogen glätteten um
Jeder wunderbaren Liebe dann auch
Mit liebevoller Würdigung gerecht zu
Werden am Ende meines Lebens

Vielleicht ist die Liebesgeschichte
Die wichtigste Geschichte meines
Lebens und habe ich für die Liebe
Als Traum mehr als für alles gelebt
Frauen zu lieben ist ein Wunder
Was viele Überraschungen schenkt

Andere machen Karriere oder bauen
Häuser und machen große Reisen
Um irgendwo Abenteuer zu erleben
Davon Geschichten zu erzählen meine
Ist die meiner Lieben und sich dieser
Bewusst zu sein hilft weiter zu lieben

Es leben noch alle Lieben in mir
Jede hat ihre Spuren hinterlassen
Manche verletzte oder kränkte mich
Einige wollten mich kleiner machen
An anderen durfte ich wachsen doch
Sie alle prägen mein Lieben bis heute

Dies zu ignorieren oder darüber vor
Künftigen Lieben zu schweigen weil
Nur zählen soll was gerade ist macht
Unfrei und hält uns blind gefangen
Mit offenem Umgang lernen wir um
Weiter und schöner lieben zu können

Was vergangen ist ist vergangen
Kommt nie wieder zurück auch wenn
Zwei sich wieder begegnen sollten
Beginnt eine neue Liebesgeschichte
Die schon eine Vergangenheit hat
Mit dieser offen zu leben befreit

Alle die schon einmal geliebt haben
Eine Liebe verloren wie enttäuscht
Vielleicht fast verzweifelten wollen
Dennoch weiter ein schönes Ende
Ihrer Liebesgeschichte suchen was
Oh Wunder der Liebe wir können

Doch frei in der Liebe fliegt nur
Wer mit seiner Geschichte lebt
Um aus dieser etwas zu lernen
Wir bleiben immer die gleichen
Idioten die wir waren doch wer
Damit bewusst lebt ist erst frei

Frei kann ich mir die Welt machen
Wie sie mir gefällt und grenzenlos
Wie ohne Ende von Liebe träumen
Die immer wieder neu sein kann
Auch wenn alle Lieben in mir leben
Kann jede neue ihre Welt sich formen

jens tuengerthal 16.5.24

Lustlehren 058

Lustlehren 058

Viele Wege führen zur Lust doch wird
Meist der Verkehr der Sexualorgane
Mit Vagina Anus oder Penis dabei für
Zentral gehalten was viel schönes
Leider leicht übersehen noch lässt

Sicher ist es ganz wunderbar wenn
Die Natur uns ineinander versunken
Gemeinsam zum Höhepunkt führt
Als wäre dies ganz natürlich was es
In viel mehr Fällen aber nicht ist

So wird die ganz große Mehrheit der
Frauen nie beim vaginalen Verkehr
Zum Höhepunkt finden können weil
Der nervus pudendus so verläuft
Wie es seiner Natur entspricht

Dies ist kein Fehler oder Mangel
Sondern eröffnet uns neue Wege
Die vielfältig schöner sein können
Allen nach ihrer Fasson dabei die
Chance zur Befriedigung geben

Dann kann der orale oder anale
Vekehr für beide viel schöner sein
Weil die Lust wechselseitig spürbar
Einander in höchste Höhen trägt
Die auch zusammen Kommen können

Auch die Hände sind gute Diener der
Lust wie wir es alleine kennen was
Gemeinsam wunderbar sein kann auch
Wenn es dann viel Konzentration braucht
Sich ganz aufeinander abzustimmen

Dies vor allem weil beide Seiten dann
Im Moment des Höhepunktes sich dem
Ganz hingeben und alles einstellen was
Nicht allein ihrer Befriedigung dient weil
Die Lust den ganzen Körper ergreift

Es erfordert viel Übung händisch nicht
Die stimulierenden Bewegungen dann
Zu unterbrechen wenn die eigene Lust
Den ganzen Körper erfasst was sie aber
Unbedingt tun soll ganz zu genießen

Dies fällt oral etwas leichter noch weil
Das andere Geschlecht uns erfasst
Sich selbst dabei auch bewegen kann
Auch wenn es gelegentlich vorkommt
Dass sehr lustvolle Damen zubeißen

Dies birgt ein gewissen Risiko schon
Was aber gemessen am Gewinn eher
Eine zu vernachlässigende Gefahr ist
Wie wir es mit dem Ergebnis des dann
Überfluss der Lust halten ist verschieden

Finde es herrlich und stärkend den Saft
Der Frauen dabei genießen zu dürfen
Welcher klarflüssig wohlschmeckend ist
Nicht jede schluckt gerne Sperma auch
Wenn es beiden dabei so gut tun kann

Wer sich natürlich anziehend findet wird
Die Folgen der Lust mit Freude genießen
Wenn nicht andere Gründe daran hindern
Damit sensibel umzugehen ist wichtig um
Den besten Weg miteinander zu finden

Wer einmal erlebte wie Frau nach dem
Oralen Verkehr ins Bad rennt um sich
Den Mund auszuspülen wie auszuspucken
Wird kaum mehr ungehemmt genießen
Was für beide dann eher nichts wird

Es gibt auch immer wieder Fälle wo die
Chemie nicht zusammen passt und das
Geschlecht des anderen eher noch einen
Würgereiz als Lust in uns wecken wird
Dann sollten wir davon lieber absehen

Weiß nicht warum sich manche Menschen
Weder schmecken noch riechen können
Doch wo es so ist passt es einfach nicht
Sich überwinden gegen die eigene Natur
Tut keinem auf Dauer gut lassen wir lieber

Eine größere Gleichberechtigung der so
Vielfältig schönen Arten sexuellen Verkehrs
Könnte viele dabei glücklicher machen auch
Verrät es uns viel über die mögliche Nähe
Wo es uns ekelt bleiben wir besser geistig

Doch ist keine Form des Verkehrs besser
Sondern alles gut was gut tut wie beiden
Gemeinsam Befriedigung schenken kann
Was das schönste Ziel immer bleibt das
Auch längere Suche und Umwege wert ist

Was lange nicht funktionierte muss darum
Noch lange nicht nicht zusammen passen
Sondern sollte andere Wege probieren sich
Gegenseitig größtes Glück zu schenken
Was das Ziel des Sex immer sein sollte

Sich nur selbst im anderen zu befriedigen
Ist so langweilig wie eher erniedrigend
Dann machen wir es uns besser selbst
Statt andere dafür noch zu missbrauchen
Sich nur für sich zu befriedigen

Das Große am Sex ist die geteilte Lust
Wie das Bedürfnis dem anderen auch
Das schönste Glück zu schenken für
Schnelle Befriedigung wissen wir selbst
Besser was uns dann gut tut

Es ist der Weg für die Beteiligten gut
Wie richtig der beide befriedigt wie
Dies einander schenken will egal wie
Ob wir dazu ineinander stecken oder
Uns lecken oder streicheln lieber

Dachte früher der geteilte Höhepunkt
Beim Verkehr ineinander sei der Gipfel
Dessen was möglich ist aber durfte
Mit Zeit und Alter lernen dass es viele
Wege gibt das Glück zu teilen

Keiner ist besser oder mehr wert
Sie stehen für verschiedene Wege
Wie sie unterschiedlichen Menschen
In immer anderen Situationen dabei
Entsprechen was sich ändern kann

Aufeinander dabei mehr zu achten
Statt nur ein Programm abzuspulen
Hilft die Lust zu erhalten wie neue
Schöne Wege miteinander zu entdecken
Am besten ist was beide sich schenken

jens tuengerthal 16.5.24

Liebesgedanken

Liebesgedanken

Gedanken voller
Liebe zur Liebsten senden
Beginnt Tag perfekt

jens tuengerthal 16.5.24

Teezeremonie

Teezeremonie

Morgens Tee trinken
Immer gleiches Ritual
Dem Genuss geweiht

jens tuengerthal 16.5.24

Gedankenliebe

Gedankenliebe

Seine Gedanken
Mit Liebe zu lesen hilft
Schöner zu leben

jens tuengerthal 16.5.24

Künstlerleben

Künstlerleben

Habe lange gebraucht es auch vor mir
Klar und deutlich sagen zu können
Bin ein Künstler der für seine Kunst
Die um Worte weiter ringt lebt

Die ist nicht einfach ein Beruf den ich
Studiert gelernt ausgeübt habe
Sondern eine Berufung mit der es
Jeden Tag neu zu ringen gilt noch

Lebe ein Leben für meine Kunst
Alles was ich tue fließt in diese
Benutze meine Musen für sie
Gerade wenn ich sie liebe

Die Kunst ist eine Diktatorin
Sie unterwirft sich alles und
Duldet wenig bis nichts neben
Oder gar über sich undenkbar

Eine andere Frage wäre ob ich
Von der Kunst leben kann was
Voraussetzung wäre um in die
Künstlersozialkasse zu kommen

Sonst bin ich kein staatlich anerkannter
Künstler sondern ein armer Poet der
Für die Kunst lebt aber niemals
Von ihr es aus Vergnügen nur tut

Auch wenn dieses Vergnügen
Oft eine Qual immer noch ist
Ein Ringen um Worte im Leben
Wie ein Überleben daneben

Unangepasst zu bleiben wie
Sich keinem System zu unterwerfen
Schenkt anarchische Freiheit wohl
Macht nur das Überleben schwer

Was wichtiger einem noch ist
Wird fraglich wenn existenziell
Ohne Chance zu überleben
Bleibt nichts mehr übrig

Ohne Freiheit ist was uns bleibt
Kaum des Überlebens noch wert
Dazwischen weiter zu lavieren
Könnte ausweglos bleiben

Ob es sich lohnt für die Kunst
Zu leben bleibt immer fraglich
Nicht von ihr zu leben zahlt sich
Gewiss nie aus das ist alles

Ist die Kunst ihr Geld wert
Machen sich Künstler bezahlt
Ist Denken von Ökonomen die
Weiter nach Allmacht streben

Die Berufung als Künstler allein
Fühlen zu können die Sprache
Weltfremder Artisten die sich nie
Bezahlt macht ohne Gönner

Was es wert war etwas zu sein
Können wir am Ende abzählen
Wie wir uns fühlen dabei bleibt
Immer unberechenbar unklar

So geht das Künstlerleben weiter
Wenn wer die Rechnungen bezahlt
Sonst ist Kunst so endlich wie Leben
Was berechenbar sogar scheint

jens tuengerthal 15.5.24

Eurosophie

Eurosophie

Was trägt den europäischen Geist
Welchen Gewinn bringt uns Europa
Wovon hat jeder Bürger Vorteile
Was geht in Europa verloren

Europa lebt von seinen Bürgern
Verringert die Gefahr von Kriegen
Bringt allen Einwohnern Vorteile
Macht die Nationen überflüssig

Nationalstaaten machte es aus
Alleine über Geld zu entscheiden
Kriege gegeneinander zu führen
Die mit dem Geld finanziert werden

Es gibt keine natürlichen Nationen
Sie sind künstliche Gebilde die nur
Der Abgrenzung dienen was im
Grenzenlosen Raum egal wird

Lange ließen wir den Feinden
Europas Raum für ihren Hass
Hielten die Meinungsfreiheit hoch
Gegen Moskaus Propaganda

Wie naiv ist es den Feinden der
Freiheit alle Rechte zu geben
Diese von Innen zu zerstören
Statt diese schlicht zu vertreiben

In der Demokratie dürfen alle
Mitspielen die diese mittragen
Wer sie zerstören will muss als
Feind klar bekämpft werden

Mit Spaltung Hass und Neid
Wurde systematisch Misstrauen
Unter den Bürgern gesät die oft
Zu wenig ihre Vorteile noch sahen

Das Europa der Währungsunion
Ist postnational geworden die
Vorher Nationen haben nur noch
Kulturell historische Bedeutung

Ein Wirtschaftsraum mit einer
Gemeinsamen Währung kann
Ökonomisch keinen Krieg mehr
Gegeneinander führen

Dies setzt die Idee vom ewigen
Frieden um die Kant beschrieb
Darum musste Putin die Ukraine
Angreifen bevor sie Teil wurde

Die Philosophie Europas ist Frieden
Gebaut auf ökonomische Abhängigkeit
Die jeden Krieg unmöglich macht wie
Dadurch Nationen politisch zu vereinen

Europa stärkt Freiheit und Demokratie
Gibt einen Ausweg aus der Konkurrenz
Die darauf zielt sich zu besiegen weil
Einheit wichtiger und wertvoller wurde

Der Rechtsstaat auf allen Ebenen
Sichert und verteidigt die Freiheit
Lässt Diktatoren keine Zuflucht mehr
Darum agitieren sie laut dagegen

Erst langsam begreifen alle Europäer
Die Vorteile die ihnen die Union bringt
Manche fürchten sich noch vor einem
Ende des nationalen Denkens

Die von Russland geförderten Feinde
Europas werden dort stark wo die
Menschen sich vor der Freiheit fürchten
Lieber auf Diktatoren darum setzen

Angst vor Veränderung wie vor dem
Verlust an Identität ohne Nation treibt
Menschen gegen ihre Interessen noch
Opfer der Manipulation zu werden

Das Europa der Währungsunion ist
Keine Gemeinschaft von Nationen
Noch ein Bündnis dieser um damit
Eigene Vorteile noch zu maximieren

Wer sich der Gemeinschaft anschließt
Gibt damit die Nation als Idee auf für
Eine bessere sicherere Zukunft die
Sich in Freiheit demokratisch verbindet

Alle die das nicht wollen wie weiter 
Konkurrent denken von Ungarn bis 
Polnischen Bauern immer noch
Haben in der EU nichts verloren

Machte Europa dies deutlich würde
Die Mehrheit sich sehr schnell für
Den Weg des Friedens entscheiden
Randgruppen würden verschwinden

Die postnationale Idee ist das beste
Modell für einen Weltstaat der keine
Grenzen mehr kennt wie nirgendwo
Endet sondern sich gut verwaltet

Eine welteinheitliche Währung wie
Grenzenloser zollfreier Warenverkehr
Schaffen Frieden und Freiheit welche
Flucht und Vertreibung erledigen

Die EU entspricht dem Modell was
Kant dem ewigen Frieden zugrunde
Legte und bewährt sich darin als
Vorbild für die ganze Welt

Es wird noch lange dauern wie
Ewige Verhandlungen brauchen
Bis vermeintliche Supermächte
Ihren nationalen Status aufgeben

Doch geben wir nicht auf sondern
Geben dem Ewigen Frieden eine
Chance für eine bessere Welt die
Ihre Konflikte aushandeln muss

Dies fürchten nur Diktatoren wie
Alle Feinde der Freiheit die mit
Lügen ihre wahren Ziele verbergen
Keiner braucht diese künftig mehr

Putin weiß was ihm im Rechtsstaat
Wie im grenzenlosen Europa droht
Was die Freiheit grenzenlos sichert
Darum muss er Krieg führen

Alle Islamisten wissen was ihrem
Frauen verachtenden Aberglauben
Droht wenn Freiheit und Demokratie
Mit dem Rechtsstaat erst kommen

Darum finanzieren sie Hass und Krieg
Der ihre Macht zu sichern noch scheint
Sagen wir es laut und deutlich wer gegen
Europa kämpft ist Feind der Freiheit

Europa und die Freiheit zu verteidigen
Heißt den Frieden auf Dauer zu sichern
Den Nationen uns nie bringen werden
Geben wir allen Menschen die Chance

jens tuengerthal 15.5.24

Mittwoch, 15. Mai 2024

Lustlehren 057

Lustlehren 057

Braucht es die Liebeskunst
Als Künstler voller Lust zu lieben
Ist diese erlernbar oder ein von
Der Natur gegebenes Geschenk

Die Kunst einander Befriedigung
Wie lustvolle Momente zu schenken
Hängt an ganz vielem was sicher
Durch keine Übung je erlernbar ist

Es braucht dafür immer das Talent
Sich ganz aufeinander einzulassen
Den Augenblick lustvoll zu genießen
Auch dabei bei der Sache zu sein

Konzentration auf nur eines fällt mir
Sicher schwerer als anderen was
Durch Übung ausgeglichen wird
Mit jeder Erfahrung leichter wird

Vielleicht brauchte ich darum mehr
Übung wie Erfahrung um die Talente
Sich ganz entfalten zu lassen wie
Aus der Vielfalt Gelassenheit zu lernen

Die körperlichen Fähigkeiten die
Sich mit dem Alter unterschiedlich
Noch entwickeln sind dabei nur
Ein kleiner Teil des Ganzen

Kunstvoll die Lust zu zelebrieren
Ohne in Muster zu fallen wie dabei
Aufmerksam zu bleiben kann helfen
Die Sinne füreinander zu trainieren

Sex ist eine Begegnung die voller
Überraschungen an ungeahnten Orten
Stecken kann und spannend bleibt
Wo wir uns Aufmerksamkeit schenken

Habe eine extrem sensible Wahrnehmung
Die bemerkt was andere nicht mal ahnen
Was extrem leicht ablenkbar dabei macht
Dafür viel mehr mitbekommen lässt

Anderes bekomme ich nicht mehr mit
Weil ich in geistigen Welten lebe die
Manche nie betreten wollen weil sie
Keinen Weg im Chaos sehen können

Hier zwischen dem was ich schon fühle
Wie dem was andere nie spüren können
Zu balancieren birgt hohe Risiken dabei
Miteinander völlig abzustürzen

Die unendliche Vielfalt der Eindrücke
Wie das immer Chaos im Kopf in eine
Gemeinsam lustvolle Richtung zu bringen
Ist für mich die höchste Kunst der Lust

Wer weniger wahrnimmt dabei wie sich
Auf schlichte Vorgänge konzentriert hat
Es viel einfacher beim Sex und fickt eben
Manchmal braucht es auch nicht mehr

Die alles mitbekommen wie diese
Unzahl von Eindrücken ordnen um
Einen guten Weg miteinander zu finden
Sollten immer einen Kompass haben

Nicht in der Tasche um zu wissen wo
Norden liegt sondern in sich um in dem
Chaos zwischen Gefühlen und Trieb
Einen gemeinsamen Weg zu finden

Dieser Kompass richtet sich nicht nach
Magnetfeldern sondern nach Gefühlen
Was noch schwerer greifbar ist leicht
Beim Sex nur verwirren kann

Ernst Jünger der guten Sex schätzte
Sagte einmal nach dem Kap der guten
Hoffnung richtet sich der Kurs nicht mehr
Nach Landmarken sondern den Sternen

Sich im sexuellen Himmel orientieren
Zu können hilft den Kurs zu halten wie
An alle Wetterwechsel anzupassen
Was auch im Sturm Gelassenheit gibt

Doch wer hier seinen Kurs findet
Kann sich spüren wie erfühlen was
Zu hohen Kunst der Lust erst führt
Die miteinander in Harmonie kommt

Zusammen Kommen ist nicht alles
Die Kunst der Lust kennt viele Wege
Einander glücklich zu machen was
Feiner Wahrnehmung dann bedarf

Hohe Sensibilität kann ein Hindernis
Auf dem Weg zur Lust sein doch 
Öffnet sie Wege die ohne sie immer
Unerreichbar füreinander blieben

So ist es mit der Liebeskunst in der
Lust wie bei jeder Kunst es braucht
Handwerk Übung und Talent wobei
Keines ohne das andere sein kann

Hohe Begabung und Sensibilität sind
Dabei wie eine Behinderung mit der
Gut umzugehen geübt werden muss
Dann aber feinste Kunst ermöglichen

Sich darauf bewusst einzulassen kann
Schönstes Glück miteinander schenken
Warum auch mühsame Wege lohnen
Schönstes Glück zu entdecken

Mit der Magie der Lust zu zaubern wie
Einander erbeben zu lassen ist hohe
Kunst deren Übung Freude wie Lust
Uns schenken kann fangen wir an

jens tuengerthal 15.5.24

Holzstöckchen

Holzstöckchen

Komme zu gerne mal von Hölzchen
Auf Stöckchen  verliere mich dabei
Zwischen den Zeilen in Gedanken
Die neues mal eben verknüpfen

Als ich zur Schule ging redete noch
Keiner von ADS oder ADHS es hieß
Der Junge ist unkonzentriert aber
Sehr intelligent nur leider zu faul

Denke an meinen Vater dieses so
Vielfältige Genie der alles liebte 
Wie sich für so vieles begeisterte
Von einem zum anderen dabei kam

Orchideen im Wald mit dem Hund
Suchen ging um nebenbei noch
Fossilien oder Geldstücke aus
Uralter Zeit zu bestimmen

Laufe seltener durch Wälder hier
In den vielen Dörfern Berlins auch
Hatte ich bei diesem Vorbild das
Alles immer besser schon wusste

Die Natur ihm als Spielplatz lieber
Allein überlassen um mich dafür
Auf Geschichte und Literatur mit
Gleicher Neigung zu stürzen

Baue gerne Netze im Kopf welche
Geschichte lebendig wie konkret
Werden lässt eines mit dem anderen
Geistig fest verwebt was anderen

Zumeist zuerst absurd vorkommt
Doch manche gehen auch mit auf
Diese geistigen Surftouren die kein
Ende in Verweisen finden welche

Gerne in Büchern beginnen wie auch
Heute wieder als ich über Kant las
Dort von der Menschenwürde zum
Italienischen Grafen Mirandola kam

Wie dieser Humanist und Esoteriker
Eine zugegeben gewagte Kombination
Als erster für die Menschenwürde als
Natürliches Grundrecht aller plädierte

Wie spannend und schön ist es wenn
Dann die eigene Bibliothek noch die
Zugehörigen Texte mir dazu liefert
Verliere ich mich ganz in der Lektüre

Komme von einem zum anderen
Wie seine großartige Bibliothek
Im sacco di Roma unterging die
Schon nach seinem Tod sich verlor

Denke über seine Verbindung von
Kabbala und Naturkunde nach der
Gegen die Astrologie dafür wetterte
Mit 31 schon vielsprachig verstarb

Ein enger Freund von Lorenzo di
Medici dem Prächtigen einst war
Der ihn mehrfach sogar noch vor
Schergen der Inquisition rettete

Wie sich vom aufgeklärt kritischen
Denker Kant der Gedanke einer
Natürlichen menschlichen Würde
Bis in die Gegenwart dafür trug

Mirandola schwebte zwischen der
Mystik des Mittelalter und dem
Kritischen Geist der Renaissance
War belesen wie kaum einer sonst

Dann ein Büchersammler auch wie
Einer der Zusammenhänge suchte
Fremde Welten verknüpfen wollte
Viele alte Sprachen noch lernte

Kant von Rousseau beeinflusst
Den er vernünftig umdachte ohne
Gleich zurück zur Natur zu wollen
Entdeckte die individuelle Würde

Von der jener humanistische Esoteriker
Schon über 300 Jahre vor ihm sprach
In einer doch nie gehaltenen Rede die
Gleiches und verschiedenes meinten

Für einen Kongress der nie stattfand
Der geistige Bänder knüpfen wollte
Wie Ersatz der Reisekosten versprach
Vom Papst dennoch verboten wurde

Diese Denker beide die es wagten über
Das Denken ihrer Zeit hinaus neues
Anzustoßen wie zu gestalten sind auch
Geistig Verwandte in ihrer Art sich für

Alles zu interessieren wie dies Wissen
Um die Welt voller Neugier aufzusaugen
Um zu verstehen wie alles zusammenhängt
Sind meinem Vater und mir verwandt

Fern davon ein genialer Euphoriker
Wie mein Vater zu sein sehe ich doch
Gerne Netze die verbinden was den
Humanisten mit dem Aufklärer verbindet

Versuche Geschichte im Kontext lieber
Zu lesen und zu verstehen statt nur in
Kleinen einzelnen Brocken große Netze
Die Geist fischen wollen zu weben

Es ist irgendwie etwas bekloppt immer
Von Hölzchen auf Stöckchen zu kommen
Kaum wer kann das noch verstehen
Die Gesellschaft nennt es gerne krank

Vielleicht aber ist es auch ein Talent
Was Mirandola Kant und mich verband
Das weiter zu denken wagt als es den
Konventionen der Zeit entspricht

Warum lese ich in Kant immer auch
Den Anarchisten der ständig vom
Gesetz in sich wie dem allgemeinen
Als Handlungsmaßstab noch schreibt

Was verbindet verschiedene Geister
Wie ein Netzwerk der Brüderlichkeit
Das uns ohnehin auch verband die
Vom Durchschnitt eher abweichen

Bin nicht ganz normal und funktioniere
Nicht nach Normen der Erwartung
Also für die Mehrheit geistig behindert
Die nicht sehen können was ich sehe

Darum liebe ich es auch lesend mich
Nicht ablenken zu lassen sondern von
Einem zum anderen weiter zu kommen
Auch wenn es Stunden dann kostet

Habe nichts mehr zu erledigen im Leben
Alles erlebt aber der Welt dafür zu zeigen
Was ich in ihr alles auch sehe scheint die
Aufgabe eines Netzflickers wie ich es bin

Komme wieder von Hölzchen auf Stöckchen
Verliere mich in immer weiteren Gedanken
Weil es Teil meiner Persönlichkeit ist auch
Wenn anderen das eher bekloppt scheint

Will keinen Eid leisten was es wirklich ist
Ob ich eher ziemlich verrückt bin oder in
Manchem manchmal etwas genial aber
Lerne mit der Behinderung zu leben

Suche nur noch einen Lorenzo Medici
Der mit eine Villa zum Schreiben stellt
Wie alle sonstigen Sorgen nimmt um
Zwischen den Zeiten zu surfen

jens tuengerthal 15.5.24

Bücherliebhaber

Bücherliebhaber

Liebe Bücher als
Leidenschaftlicher Leser
Seitenweiser Lust

jens tuengerthal 15.5.24

Teegenießer

Teegenießer

Tee genießen als
Aufgegossenes Gefühl
Von Zufriedenheit

jens tuengerthal 15.5.24

Wassertrinker

Wassertrinker

Wasser zu trinken
Rettet an manchen Tagen
Unser Gleichgewicht

jens tuengerthal 15.5.24

Bürgerliebe

Bürgerliebe

Wie liebt der Bürger heute nach dem
Ende der bürgerlichen Gesellschaft
Deren Abgesang Thomas Mann schon
So genial in den Buddenbrooks anstimmte

Anders als sein Bruder Heinrich der im
Untertan nur böse verspottet zeichnete
Thomas freundlich mit Liebe die um ihr
Ende weiß aber lächelnd untergeht

Taugt die Ehe noch als Modell für eine
Zukunft die Geschlechtergrenzen wie
Konventionen zunehmend aufhebt
Bleibt die Familie ihre Keimzelle

Ist die Ehe für alle eine Antwort
Oder die Fortsetzung des Falschen
Unter neuen Vorzeichen die nur
Alles in einen Rahmen presst

Kommt weiter eine Mehrheit aus
Familien und wächst dort nach einem
Konventionellen Modell auf oder sind
Zwischenformen heute eher normal

Wo bleibt die Liebe nach dem Ende
Ihrer institutionalisierten Form in der
Ehe und Familie die nicht mehr in
Das Leben der meisten passen

Keine wahre Liebe im falschen Gefühl
Dachte Walter Benjamin den Adorno bei
Der Auslegung der Wahlverwandtschaften
Goethes voller Zweifel selbst voraus

Ehe und Familie sind Formen eines
Nomadischen Wüstenvolkes welche
Durch die jüdische Sekte Christentum
Bis heute weltweit herrschend wurden

Ist die Begrenzung der Natur in der Form
Von Treue und Monogamie je natürlich
Für uns Menschen gewesen oder nie
Wohin strebt unser Wesen davon befreit

Zwischen Mythos im Gefühl das noch
An höhere Fügung zu gerne glaubt
Und kritischer Vernunft die dies einst
Normierte klafft eine Leerstelle

Der Ordnung und der Macht wegen
Haben wir Gefühl und Natur in ein
Immer untaugliches Korsett gezwängt
Aus dem unser Bild der Liebe wuchs

Schon die Germanen hatten Tacitus
Zufolge innovativere Lebensformen
Wie damit Arten die Liebe zu leben
Als christliche Sekten bis heute

Gleiches gilt für alle monotheistischen
Sekten mit ihrem so chauvinistischen
Menschenbild was Frauen unterdrückt
Um das Erbe männlich zu halten

Die Befreiung des Gefühls als Macht
Welche über die Liebe alles bestimmt
In der Romantik verschob den Blick
Auf Ehe und Familie ganz radikal

Die vorher Versorgungsgeinschaft
Als Struktur dauerhafter Sicherheit
Wurde an irrationale Gefühle gehängt
Was logisch unzuverlässig wurde

Welche Form könnte in Zukunft die
Bürgerliche Ehe ersetzen um dafür
Kontinuität und Zuverlässigkeit als
Eigenschaften der Bürger zu bieten

Wie liebt der bürgerliche Anarchist
Der die Ehe als Ende der Liebe sieht
Auf der Suche nach freieren Formen
Die zu gewohnten Ritualen passen

Frage es mich immer wieder neu
Suche Wege die mir entsprechen
Probiere und scheitere dabei auch
An der Allmacht der Konventionen

Mit konservativen Traditionen noch
Aufgewachsen diesen entwachsen
Von bürgerlicher Liebe träumend im
Bionade Biedermeier bleibt alles offen

Viermal verlobt aber nie verheiratet
Von der einen träumend die auch
Den anarchistischen Künstler liebt
Mit gleichen Konventionen aufwuchs

Weiß nicht wie Bürger heute lieben
Noch was diese genau sind wonach
Sich Klassenzugehörigkeit bemisst
Es um Formen oder Inhalte geht

Bin ich ein als Bürger verkleideter
Anarchist oder bürgerlicher Anarch
Wer kann damit etwas anfangen
Was mich aus der Familie prägte

Achte sehr auf Tischmanieren
Von der Mutter dazu dressiert
Finde es so lächerlich wie nötig
Wie als Dichter Sprache wichtig

Beim falschen Dativ oder wenn
Es auf Arbeit geht laufe ich weg
Lebe auf dem Gebiet des einst
Arbeiter und Bauern Staates

Eigentum ist der Beginn der
Sklaverei wie Ausdruck von
Bürgerlicher Freiheit die der
Staat unbedingt schützen soll

Will auf keinen Fall heiraten
Aber träume heimlich davon
Habe Geliebte statt Beziehungen
Und will doch nur die eine noch

Vielleicht genug Widerspruch auch
Als Bürger nie Gefahr zu laufen
Von einer als Gatte ganz gewollt
Je zu werden denke ich laut

Pflege nur heimlich noch die
Sehnsucht nach dem Traum
Der für Momente wirklich wird bis
Es in bürgerliche Bahnen kommt

So wurde die Liebe der Bürger die
Real nur Gewohnheitsliebe ist
Ohne jeden echten Grund zur nur
Traditionspflege der Staatsbürger

jens tuengerthal 15.5.24

Innovationsmut

Innovationsmut

Wieviel Mut braucht innovatives Denken
Was kann es alles dafür bewegen wenn
Gegen alle Gewohnheit neues anders
Gewagt wird um so einfach umzudenken

Wer es wagt anders zu sein wie dies
Mit allen Konsequenzen zu Ende zu
Denken entdeckt ein Universum in sich
Das größer ist als alles was wir kennen

Klimawandel wie beschränkte Ressourcen
Machen ein weiter so unmöglich dennoch
Wagen wenige es zu Ende zu denken
Suchen lieber Gründe nichts zu ändern

Wir müssen weniger werden wie uns
Verantwortlich im Umgang zeigen um
Leben hier erhalten zu können statt
Immer weiter immer mehr zu zerstören

Die Ökonomien dürfen nicht mehr den
Alten Fetisch Wachstum anbeten
Es braucht neue bessere Wege um
Weiter gut auf Erden leben zu können

Wer Innovationsmut hat wagt es alle
Gewohnheiten infrage zu stellen um
Sie auf Tauglichkeit für die Zukunft
Ohne alle Bedenken zu prüfen

Was braucht es für ein gutes Leben
Lehrte nicht schon Epikur das etwas
Brot Wasser Wein und ein Garten 
Zum Glück vollkommen genügen

Aus weniger mehr zu machen wie
Mit minimalen Ressourcen ohne
Schaden zu leben macht zufrieden
Dies sollte unser höchstes Ziel sein

Schrumpfen wir uns wieder gesund
Pflanzen wir überall Bäume statt noch
Neue Straßen bauen zu wollen denn
Reisen hat keine Zukunft mehr

Wer aus weniger mehr machen will
Damit gut versorgt sein soll wird
Alte Pfade verlassen müssen wie
Glück und Erfolg neu definieren

Wagen wir mit allen Gewohnheiten
Auch im Denken zu brechen um mit
Weniger glücklicher uns zu fühlen so
Befreit konzentriert zu leben

Gönnen wir uns den Luxus weniger
Ballast mitzuschleppen um befreit
Von allem mit viel Zeit verantwortlich
Wie damit aufgeklärt mündig zu leben

Dinge die ein Leben lang halten als
Luxus der Zufriedenheit schenkt wie
Ein sesshaft zufriedenes Leben nach
Art der Hobbits bescheiden zu führen

Es gibt unendlich viele Wege um sich
Innovativ vom Konsum weg zu einem
Konzentrierten Luxus des weniger
Mit viel mehr Zufriedenheit zu bewegen

Wagen wir endlich die Entdeckung der
Langsamkeit als Luxus lustvoll mehr in
Ruhe einfach zu genießen um so mit
Weniger mehr vom Leben zu haben

Es könnte wirklich lohnend sein dem
Innovationsmut bedenkenlos in eine
Ganz neue Richtung zu folgen wie
Ganz nebenbei die Welt zu retten

jens tuengerthal 15.424

Parkpicknick

Parkpicknick

Wie wunderbar ist das Leben
Mit gutem Rheingauer Riesling
Ein Picknick im Park auf dem
Helmholtzplatz vor meiner Tür
In der warmen Abendsonne in
Schöner Gesellschaft gemeinsam
Genießen zu können denke ich
Dazu Baguette Käse Salat wie
Erdbeeren als Süßigkeiten ist
Für alle Sinne gut gesorgt
Dankbar dafür wie für den hier
Genuss der Natur im Frühling
Die keine weiteren Gründe
Braucht um glücklich zu machen
Freut sich der Dichter an der
So nahen Schönheit im Park
Und dichtet glücklich darüber
Auf seinem Diwan nun der
Sonne in sich nachspürend
Umgeben von seinen liebsten
Büchern vollkommen zufrieden

jens tuengerthal 14.5.24

Dienstag, 14. Mai 2024

Lustlehren 056

Lustlehren 056

Weniger ist mehr in ganz vielem
Doch nie hätte ich dem beim Sex
Zugestimmt bis ich merkte wie
Ewig freie Auswahl den Wert
Der Lust als solche relativiert

Wer immer mit den Schönsten kann
Kann irgendwann nicht mehr weil auch
Der schönste Traum der Lust seinen
Vorher Reiz so wieder verliert was
Schade um der Sache wegen ist

Habe diese Erfahrung unabhängig
Von männlichen Problemen mit der
Prostata und anderem gemacht wie
Festgestellt dass eine Erektion im
Kopf zuerst steht wie stehen bleibt

In wie vielen Ehen wird der Sex öde
Nicht nur weil wir uns kennen was
Es geübt schöner machen könnte
Sondern eher infolge der Verfügbarkeit
Was einander gehört reizt weniger

Sich mehr aufeinander konzentrieren
Um was ist mehr zu genießen kann
Aus weniger Abwechslung viel mehr
An Lust die reizvoller miteinander wird
Machen was den Versuch lohnt

Um Sex egal wie zu haben gibt es
Seiten für Menschen die zu gerne
Diese Sehnsucht lustvoll stillen auch
Käuflich und in Clubs ist alles zu haben
Was Mensch sich nur ausdenken kann

Lebe mitten in Berlin wo Sex überall
Hörbar manchmal auch sichtbar
Stattfindet und gefeiert wird dabei
Wie auf dem Jahrmarkt der Lust
Wo alles in der Masse sich verliert

Was alle überall tun können wie jeder
Bekommen kann verliert seinen Wert
Wird infolge der Inflation eher egal was
Für eine der schönsten Sachen die
Wir miteinander tun können schade ist

Durch konsequente Konzentration wie
Ein bewusstes weniger der Sache
Wieder mehr Wert zu geben tut gut
Vielleicht sollten wir es wagen um
Mehr dabei voneinander zu haben

Liebe schönen Sex sehr doch wird
Dieser weniger etwas besonderes
Was die Lust miteinander feiert wo
Es sich in täglicher Konkurrenz noch
Am Markt am liebsten überbieten will

Konkurrenzlos schöner Sex ist der
Gipfel der Lust dieser braucht nichts
Als zwei Körper die beieinander sind
Was nur wenigen dabei noch gelingt
Die lieber mehr als Kick stets wollen

Sich auf das miteinander konzentrieren
Weniger erreichen wollen dafür mehr
Das was ist zu genießen ist die Kunst
Die lange in Erinnerung bleibt vögeln
Können alle guten Sex haben wenige

Reduktion als Übung für ein lustvolles
Mehr an Genuss könnte alle vorher nur
Versuche von Nähe weit übertreffen
Weil es im Kopf beginnt wie dort das
Wunder groß werden lässt

jens tuengerthal 14.5.24