Samstag, 26. April 2025

Bücherleben

Bücherleben

Mit Büchern leben wie in ihnen
Ersetzt unschönes Leben wie wir es
Täglich erleben müssen in seiner Enge
Durch grenzenlose geistige Welten
Die wir uns lesend frei gestalten
Ist so der wahre Konstruktivismus
Der sich die Welt so macht wie sie
Gerade nach Wahl der Lektüre
Die wir in unseren Geist lassen
Uns am besten tut und gefällt
So machen sich Leser ihre ganz
Eigene Lesewelt die vielfach der
Bloß Realität überlegen auch ist
Leben in Parallelwelten die sich
Gut tun und den Geist bereichern
Soweit wir wirklich aktiv lesen
Nicht uns nur berieseln lassen
Durch die bewegten Bilder
Sondern aus den Buchstaben
Worte formen die unsere Phantasie
In grenzenlose Reiche entführt die
Weil in unserem Kopf entstanden
Damit ganz unsere werden die
Frei gestaltet werden können
Leser leben damit in Freiheit
So wie sie diese lesen wollen
Ohne sich um andere lesend
Kümmern zu müssen dafür
Lieber ganz für sich versunken
In den schönsten Büchern 
Mit denen wir leben

jens tuengerthal 26.8.25

Lebensmüde

Lebensmüde

Lebensmüde sein
Liegt vielfältig näher als
Einfach weiter so

jens tuengerthal 26.4.25

Livelife

Livelife

Live und in Echtzeit erleben wir
Die Beerdigung eines Papstes
Auf allen Kanälen scheint es
Unmöglich dem zu entgehen
Außer in einer Bibliothek die
Sich dem Livebericht über Tote
Geistig stilvoll einfach entzieht
Ohne einen Fernseher dort
Leben auf Beerdigungen die
Nur dem gesehen werden
Von Repräsentanten dienen
Sind Überbleibsel eines in
Demokratien überwundenen
Absolutismus der so etwas
Brauchte seine Macht damit
Auf höhere Ebene zu legen
Heute ist es eine peinliche
Angelegenheit die schlicht
Anteilnahme wecken soll
Wo geistige Welten fehlen
Werden Bilder dafür genommen
Der lächerliche Hokuspokus einer
Fernsehgesellschaft mit Netflix Abo
Als Clubkarte geistiger Leere wird
Sich auch zu einer Beerdigung live
Berieselt weil Live is life nanana

jens tuengerthal 26.4.25

Liebeskrank

Liebeskrank

Liebe ist eine
Heilbare Krankheit Verstand
Das Medikament 

jens tuengerthal 26.4.25

Aufgeweckt

Aufgeweckt

Aufgeweckt sein ist
Besser als es zu werden
Für sich zu bleiben

jens tuengerthal 26.4.25

Ausgeschlafen

Ausgeschlafen

Ob ausgeschlafen
Sein eine Haltung eher
Ist als eine Zeit

jens tuengerthal 26.4.25

Liebesleben

Liebesleben

Lange habe ich für die Liebe gelebt
Heute lebe ich mit der Erinnerung
An die wunderbaren Frauen denen
Nähe gekommen zu sein Glück genug
Für mehr als ein Leben ist denke ich
Dankbar für alles was einmal war
Lasse noch in einsamen Momenten
Die alten Geschichten auftauchen
Einzelne leuchten besonders hell
Aber in Summa und was bleibt sonst
Ist es ein friedliches Meer ohne
Leiden oder Schmerzen und was
Könnte noch schöner je sein als
So mit allem glücklich zu sein
Was glücklicher macht als noch
Ewig weiter die eine finden wollen
Die doch in vielen längst war für
Wunderschöne geteilte Momente
Die in der Erinnerung vollkommen
Schön mir bereits scheinen wozu
Die Zeit noch das ihre tut was
Mehr sollte da noch kommen
Denke ich und lass es gut sein
Liebesleben ist erledigt

jens tuengerthal 26.4.25

Freitag, 25. April 2025

Freitagsriesling

Freitagsriesling

Wieder mal Freitag überraschend
Auf mindestens einen Riesling im
Crossroads wo mir Selma sofort den
Wein in die Zwischenetage brachte

Sie macht heute mit Tino die Bar die
Sich langsam immer mehr füllt so sind
Der Tresen und die Stehtische bereits
Voll besetzt oben erst zwei Tische

Das Publikum ist gemischt mit zwei
Damen am Tresen zu sieben Herren 
Im übrigen relativ paritätisch oben
Zwei Damen für sich und eine mit

Doppeltem männlichen Anhang dazu
Wie der Flaneur dazwischen der aber
Lieber unbeteiligt hier bleibt auch wenn
Die Dame mit den tätowierten Oberarmen

Die sie in ihrem weißen Pullunder ganz zeigt
Wie auch ihre buschigen Achselhaare sich
Räkelnd um Aufmerksamkeit bemüht
Bleibe ich lieber dezent im Hintergrund

Gewiss wird sich neben ihrer Begleitung
Einer der rumstehenden Herren ihrem
Bedürfnis nach Aufmerksamkeit dankbar
Annehmen damit alle glücklich sind

Die Musik dazu heute etwas ungewohnt
Aber das wird sich wohl noch ändern
Entweder ich gewöhne mich oder es kehrt
Zum üblichen älteren Programm zurück

Die Herren an der Bar entschieden sich
Der bedürftigen Dame keine Aufmerksamkeit
Mehr zu geben und so plaudert sie nun
Unauffälliger mit ihrer Begleitung

Die zwei Damen in den Ledersesseln
Sind so intensiv im Gespräch wie es
Wohl nur Damen können wobei die
Eine Mireille Mathieu seltsam gleicht

Zwischendurch gehen sie abwechselnd
Die hier Örtlichkeiten aufsuchen wobei
Jede in der Abwesenheit der anderen
Mit einem Telefon beschäftigt ist

Diese eher seltene Gewohnheit sich
Das Telefon zeitweise zu überlassen 
Spricht für ein enges Verhältnis ansonsten
War nichts an ihnen bemerkenswert

Sie reden sogar im Abgang noch weiter
Was auch hier nicht ungewöhnlich ist
Die eine lud die andere ein und beide
Bedankten sich mehr als höflich

Tino und Selma reden auch nur vom
Zwischendurch Bedienen kurzzeitig
Unterbrochen doch ist die Musik laut
Genug nichts verstehen zu müssen

Die übrigen Gespräche verschwimmen
Zu einem lauten Brei im Hintergrund
Ohne Sorge etwas zu verpassen kann
Der Flaneur alles in Ruhe beobachten

Zwei Damen die mit einem Herren
Gerade gingen beginnen vor der Bar
Ein wenig zu tanzen was aber wirkt
Als sollte es vor dem Frieren schützen

jens tuengerthal 25.4.25

Lektürentagebuch 25.4.25

Lektürentagebuch 25.4.25

Wunderbar liebevoll schreibt Franz Hessel
An die schöne Berlinerin die tagsüber längst
Berufstätig und abends tanzbereit ist die zu
Geistigen Dingen auch immer die ganz

Richtige Einstellung heute hat mir der heute
Nötigen Mischung aus Leichtsinn und
Zuverlässigkeit von Verschwommenheit
Wie Umriss die Güte mit Kühle verbindet

Nirgends gäbe es soviel schöne Mädchen
Auf der Straße und liebenswürdige Frauen 
In der Gesellschaft wie in Berlin sie seien
Mittlerweile schon in der Welt berühmt

Nachdem sie sich soviel Mühe gegeben
Könnten sie sich anmutig auf ihrem
Lorbeer nun ausruhen womit er die
Flinke Berlinerin zur Gelassenheit mahnt

Flanieren sollten sie lernen statt überall
Die erste und beste wie längst gewesen
Auch zu sein sich in Bescheidenheit wie
Zurückhaltung mit Eleganz mehr üben

Nicht erzählen wen sie in St. Moritz trafen
Mit wem in Paris dinierten auf welchen 
Bällen sie alles schon tanzten lieber sich
Kleiner machen was Größe zeigte

Wer wirklich Klasse hätte flanierte in
Ruhe über die großen Boulevards 
Müsste sich nicht dabei übertreffen
Sondern ließe sich in Ruhe huldigen

All diese Ratschläge klingen sehr weise
Treffen den Charakter der Berlinerin
Wenn es so eine denn als Typ gibt 
Genau und verhallen darum vermutlich

So schließt Hessel auch diese liebevolle
Ode an die Berlinerin mit dem Blick auf
Ihr Stirnrunzeln was ihn innehalten lässt
Möge sie doch bitte bleiben wie sie ist

Dieser feine Humor der aus der Ode
An die schönen Frauen die genau das
Gerne sportlich auch zeigen eine sehr
Dezente doch feine Kritik macht ist groß

Er trifft vieles was auch Fontane schon
Ähnlich über die Märkerin schreibt dabei
Ist seine Kritik höflich zurückhaltend noch
Macht sich am Ende sogar lächerlich

Das ist wieder der heilige Franziskus
Wie Mascha Kaleko ihn nannte der
Lektor vom Fischer Verlag der mit
Liebe und viel Humor dabei schreibt


Vom heiligen Franz ging es zum guten
Walter Benjamin dem später Freund
Über dessen Freundeskreis wie auch
Die Verlobung im Schwarzwald ich las

Sehr wissend erzählt Lorenz Jäger
In Walter Benjamin über das Leben
Eines immer Unvollendeten der stets
Auf der Suche nach wahren Worten blieb

Finde diese Biographie auch mit ihrem
Blick in die in Zeit und zahlreichen Zitaten
Sehr gut lesbar was von Benjamin wohl
Nicht immer so leicht zu sagen ist


Wie erging es Casanova mit den drei
Grazien mit denen er eine Nacht sogar
Mangels Kerzen im Dunkeln verbrachte
Was machte der Held der Liebe daraus

Eher nichts und musste sich sogar
Seines schlechten Benehmens um
Der Liebe willen danach schämen
In völliger Verkennung der Umstände

Beschwört seine Liebste sie möge sich
Ihm nähern versucht sie im Dunkeln zu
Jagen und verfluchte sie am Ende völlig
Erfolglos ganz grob und hässlich

Statt aufmerksam auf das Interesse
Der anderen zu achten wie blind vor
Liebe dabei lässt er die Chance voller
Unzufriedenheit und Ärger verwehen

Wie dumm sind doch die Männer die
Blind vor Liebe alle Zeichen übersehen
Eine unbedingt wollen und dafür alle
Anderen die gerne würden ignorieren

Sicher war der große Verführer da
Noch ein junger Abbé wie unerfahren
Doch beschreibt er selbst die Situation
In seinem Erinnerungen als offensichtlich

Eine Nacht im Dunkeln ungestört mit
Drei Frauen verbringen dürfen die
Genau das auch wollten klingt so
Traumhaft wie fast unrealistisch 

Doch statt die Chance zu nutzen sich 
Von den Frauen führen zu lassen 
Verhindern große Gefühle jede Erfüllung
Steht er sich dabei selbst im Wege

Wer kennt diese oder ganz ähnliche 
Erfahrungen nicht mit Frauen die dich
Mit ihrer besten Freundin zusammen
Treffen wollen und wie selten wird es mehr

Ob es immer männliche Dummheit wie
Vorliegend bei Casanova ist dahingestellt
Scheitert es meistens an den Männern
Die es gerne doch anders hätten

Ahnungslos zu bleiben wie keine
Unbedingt zu wollen ist sicher ein
Schlüssel zur Gelassenheit dabei
Fraglich nur ob es je lohnt

Nach den drei Wochen mit den drei
Koksenden Models in Südfrankreich
Sehe ich davon lieber eher noch ab 
Es findet nie eine wirkliche Erfüllung

Doch zurück zu Casanova der sich
Wie ein ahnungsloser Knabe noch
Gegenüber den jüngeren Mädchen
Benahm aus Liebe keine bekam

Aufrichtige und echte Gefühle werden
Gerne von den Damen beschworen 
Real aber Flexibilität erwartet die sich
An die gerade Umstände anpasst

Wo wir wie Casanova im Dunkeln
Offensichtlich nichts erreichen die
Chance im übrigen zu ignorieren ist
So verbohrt wie dabei ignorant 

All dies ist weniger verführerisch als
Nervig für alle Beteiligten die es bei
Offenen Worten ganz wunderbar
Hätten haben können miteinander

Große Gefühle sind wunderschön
Aber verführen auch zu großer
Blindheit wie Dummheit schnell 
Die keinen glücklicher macht

Warum ein gutes Verhältnis von
Spezieller und allgemeiner Liebe
Helfen kam mehr zu genießen was
Die Natur nach ihrer Art so will


Auf der Suche nach einer Antwort
Auf die Frage was Aufklärung sei
Lotet Hartmut Böhme die Kritik als
Kritik an den Aufklärung weiter aus

Der emeritierte Kulturwissenschaftler
Von der Humboldt Universität verfällt
Dabei wie einige andere Autoren der
Sonst guten Essay Sammlung wieder

Horkheimer und Adornos Dialektik der
Aufklärung ohne diese irgend besser
Zu begründen als mit den Fehlern des
Menschenbildes der Epoche allein

Dies ist jedoch eine nur soziale Kritik
Welche dogmatisch nicht greift weil sie
Aus fehlerhaften Folgen auf das der
Epoche zugrunde liegende Prinzip schließt

Wie Kant selbst richtig feststellte lebte er
Zwar in der Epoche der Aufklärung die
Jedoch weit entfernt davon war als
Aufgeklärt bezeichnet zu werden

Dieses ständige Streben jedes Menschen
Sich aus der Unmündigkeit zu befreien
Endet nie sondern beginnt immer neu
Warum es gerade mehr Aufklärung braucht

Während immer mehr Narren lieber
Ihre Freiheit an vermeintlich große
Führer abgeben suhlt sich naives Volk
Im spirituell esoterischen Hokuspokus

Die Pandemie zeigte die dramatischen
Auswirkungen dieser kollektiven Verblödung
Ganzer Regionen im Osten erschreckend
Die aber eine Solidarisierung bewirkte

Von diesem Gefühl der Unsicherheit was
Durch Verschwörungstheorien gerade von
Impfgegnern noch verstärkt wurde leben 
Politische Extremisten an den Rändern

Das Streben dieser nach aller Vernunft
Zu isolierenden Fanatiker nach einer
Anerkennung ihres Wahnsinns als normal
Vereint sie in entsprechenden Parteien

Genau diese Bewegung die sich die
Neue Rechte wie Putin und Trump
Zunutze machen um ihre Macht zu
Stabilisieren zeigt was dringend ist

Mehr Aufklärung im Sinne Kants
Keine relativerende Dialektik auf
Basis religiöser Verantwortung
Sapere aude - haben wir Mut

jens tuengerthal 25.8.25

Glaubensbefreit

Glaubensbefreit

Denke an Goethe und seine nur
Unvollendete Befreiung im Faust
Der ein Zauberlehrling bleibt um
Lieber in meinem Osterspaziergang
Allen Aberglauben abzuwerfen
Vom Glauben befreit blühte endlich
Die Aufklärung in schönster klarer
Vernunft ohne Seele und ähnlich
Fesselnde Gespenster wieder am
Lichten Hügel der Freiheit statt sich
In dunklen esoterischen Höhlen
Noch länger von der Todesangst
Fesseln zu lassen die auf ein
Jenseits hofft statt das Leben
Lustvoll mit Würde zu genießen
Welch schönes Osterfest wäre es
Ohne Auferstehung oder ähnlichen
Aberglauben einfach die Natur als
Mensch und Teil von ihr zu feiern 
Sich von allem Glauben befreien
Den Hokuspokus konsequent nun
Aberglauben zu nennen um seine
Welt allein auf sich zu stellen wie
Es Max Stirner im Einzigen lehrte
Dabei den tauglichen Maßstab um
Gut und böse zu unterscheiden im
Eigenen Gewissen allein zu suchen
Damit die KI nur nach Kant unsere
Bessere Zukunft wird statt sich zu
Unfreien Opfern eines erfundenen
Gottes und seiner Gebote zu machen
Als Sklaven in sozialen Netzwerken
Die Geld für die Betreiber scheffeln 
Befreit von allem Glauben einfach
Mit der Natur leben wie sie ist

jens tuengerthal 25.4.25

Naziauto

Naziauto

Natürlich sind Tesla keine
Nazi Autos die gab es als 
Nazis herrschen noch nicht
Hitler fuhr gerne Mercedes
Und prahlte mit Volkswagen
Völlig legitim aber ist es die
Rechtsradikalen die mit dem
Rassismus wieder spielen
Nazis zu nennen die längst
Im Osten eine Mehrheit haben
Bei Anhängern des Populismus
Was manche schon über die
Notwendigkeit eines neuen
Antifaschistischen Schutzwall
Sehr ernsthaft nachdenken lässt 
Wer also die vermeintlich blauen
Die innerlich längst tief braun sind 
Wie ihre Unterstützer Nazis nennt
Sagt nur einfach wie es ist also
Ist es völlig legitim heute jeden
Tesla ein Nazi Auto zu nennen
Wie alle für verdächtig zu halten
Die immer noch einen fahren
Damit der Widerstand gegen
Nazis endlich hörbar wird dies
Laut in die Welt zu brüllen
Kein europäischer Demokrat
Kann diese Nazis tolerieren
Lernen wir aus unserer Geschichte
Es scheint allerhöchste Zeit bevor
Bücher und Menschen brennen

jens tuengerthal 25.4.25

Leichenbesichtigung

Leichenbesichtigung

In langen Schlangen stehen die
Sektenmitglieder in Rom um den
Leichnam des Papstes zu sehen
Welch seltsame Vergnügen der
Aberglauben doch bringt denk ich
Der genug Leichen im Leben sah
Präpariert wurden die irdischen
Reste des Bischof von Rom noch
Damit er nicht so aussieht wie er
Es ganz unstrittig doch ist auf
Seinem Weg ins geaberglaubte
Himmelreich eine schöne Leiche
Sein soll im Anscheinsreich das
Diese Sekte so gerne hoch hält
Frage mich dabei immer warum
Wenn sie doch an das Himmelreich
Ernsthaft glauben sie noch so viel
Geschiss um die irdische Hülle
Von Seiten der Kurie machen
Halten wir es besser mit dem
Guten Epikur der lehrte schon
Bevor der Jude aus Nazareth
Seine jüdische Sekte gründete
Der Tod geht mich nichts an
Solange ich bin ist er nicht da
Wo er ist bin ich nicht mehr 
Verabschieden kann ich mich
Nur von Lebenden denn Tote 
Sind einfach nicht mehr da
Ihnen diese Freiheit zu gönnen
Heißt wirklich Respekt zeigen

jens tuengerthal 25.4.25

Liebesrechnung

Liebesrechnung

Liebe bleibt immer
Unberechenbar aber
Manchmal ein Gewinn

jens tuengerthal 25.4.25

Gefühlsgemisch

Gefühlsgemisch

Sonnenschein fällt durch
Schmutzige Scheiben als sei
Alles in Ordnung

jens tuengerthal 25.4.25

Weltbild

Weltbild

Welt bleibt ungerecht
Asozial gewinnt Wahlen
Lügen schlägt Wahrheit

jens tuengerthal 25.4.25

Liebesleicht

Liebesleicht

Wie schwer ist es zu lieben
Kann ich verlieben üben um
Es unbeschwert zu genießen
Oder wäre das dann nicht mehr
Natürlich genug für eine Liebe
Die von Herzen kommen soll
Um echt zu sein und nicht
Erzwungen oder gekünstelt
Braucht alle Liebe Leichtigkeit
Wäre das nicht unerträglich 
Wenn dem tiefsten Gefühl
Alle Schwere plötzlich fehlte
Schmeckte die Leidenschaft
Dann nicht wie Diätkost 
Ein wenig fade ohne Sex
Dafür mit Blümchen nett
Überlege ich und denke
Liebe wie ich sie meine
Soll fliegen lassen statt
Nur mit Eifersucht noch
Die Missgunst zu fesseln
Unklar bisher nur ob das
Je eine noch teilen wird
Warum es dann egal wird
Am Ende nur noch ein
Nimm's leicht nimm mich
In der Resteverwertung
Damit keine übrig bleibt
Bliebe ich lieber allein

jens tuengerthal 25.4.25