Flaneurbeobachtungen
Der Flaneur sitzt gerne etwas
Abseits um Teil von nichts zu
Sein dafür alles was geschieht
In Ruhe beobachten zu können
Dies möglichst erwartungslos
Um das Geschehen so auf sich
Wirken zu lassen wie zugleich
Die besonderen Momente doch
Ganz nebenbei zu bemerken
Was alles was geschieht für ihn
Zu einem Erlebnis macht womit
Das Leben am Rand intensiv wird
So betrachte ich alles um mich
Irgendwie unbeteiligt als Genießer
Den nichts tangiert der dafür aber
Ein reiches Leben arm führen kann
Sehe die große Tragik der wieder
Gescheiterten Begegnungen die
So viel häufiger sind als glückliche
Welche übliches erwarten lassen
Kann so in einer Bar etwas abseits
Das ganze Leben erleben ohne eine
Meinung dazu haben zu müssen
Was wunderbare Freiheit schenkt
Betrachte alles dankbar diesmal
Nicht Teil des Dramas zu sein
Wie keinerlei Erwartung zu wecken
Die niemand je erfüllen könnte
So hat der Flaneur ein glücklicheres
Leben in Summa als die meisten nur
Manchmal kuschelte er nachts gern
Was aber immer einen hohen Preis hat
jens tuengerthal 11.10.24
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