Freitag, 3. Mai 2024

Lustlehren 045

Lustlehren 045

Wann wird die Lust Wirklichkeit
Erst wenn zwei sich berühren
Wie der Anziehung nachgeben
Die sie zueinander zieht oder lange
Davor schon zwischen den Zeilen

Genügt es einander zu wollen
Um von Lust zu reden und ist der
Sex nur noch der Vollzug von etwas
Das lange vorher gewachsen ist
Immer zuerst im Kopf beginnt

Sicher können sich zwei schon mit
Worten heiß schreiben die tiefer
Noch dringen als jede Berührung
Kommt die Lust in Worten uns viel
Näher als jede Berührung kann

Schreibe ich meiner Liebsten mit
Lustvollen Worten wie meine Zunge
Über sie wandert und spürt sie dies
Erregt an sich auch ohne jede
Berührung hatten wir längst Sex

Egal ob wir uns sahen oder nie
Zuvor beginnt alle Lust in unseren
Gedanken aneinander wie in der
Von Worten beflügelten Phantasie
Wenn wir einander auch fern spüren

Die hohe Kunst der Lust ist völlig
Distanzlos und lässt und die sonst
Schranken von Raum und Zeit im
Realen Gefühl das im Körper dann
Lustvoll spürbar wird überwinden

Worum die Physik sich noch mit
Quantenrelativitätstheorien müht
Was in der Lichtgeschwindigkeit
Seine natürliche Grenze findet
Überwindet die Lust in Worten

Wo ihre Mitte feucht wird wenn ich
Schreibe wie ich diese lustvoll liebkose
Sie die Verzögerung beim Schreiben
So reizt wie das Spiel beim Sex sind
Zwei sich näher als viele die nur ficken

Einander zwischenzeilig verzaubern ist
Sex der den Geist fickt und so tiefer noch
In uns dringt als jedes Geschlechtsteil
Wo immer es ist oder wie groß es war
Lustvolle Spuren der Erinnerung pflügt

Ob und wie es miteinander geht merkst
Du in den ersten Sekunden der Berührung
Doch noch tiefer als dieser Kontakt geht
Was unseren Körper über den Geist in
Lustvolle Schwingung versetzen kann

So wird die Lust ganz real spürbar an
Unseren Körpern wenn wir einander
Geistig lustvoll nahe kommen was
Wer dem nachfühlt sofort spürt womit
Die Erotik der Worte wirklich wird

Das immer Spiel um die Lust die sich
Gerne nach dem Gegenteil sehnt wie
Sich verzögernd lange etwas vormacht
Beginnt zwischen den Zeilen in dem
Moment wo wir Lust spüren

Weil der intimste Sex den Geist fickt
Kommt sich die Annäherung über
Sinnliche Worte näher als viele die
Von Liebe reden und an Berührung
Glauben die längst inniger da war

Was uns lustvoll erregt wie auf der
Geistigen Ebene erotische Anziehung
Spürbar macht hat eine innigere Basis
Als jeder Sex dringen kann weil es dort
Anfängt wo keiner hinfassen kann

Den Kern der Person mit erotischen
Worten zu berühren ist realer Sex
Wirklicher als so mancher Fick der
Nur den Körper berührt weil er tief
In uns beginnt wie darin bleibt

Schwänzen dringen real tief ein
Mösen verschlingen uns wirklich
Ärsche tun es noch inniger wie
Münder die sich verschlucken
Doch bleibt davon nichts in uns

Es ist ein Steckspiel bis zum
Höhepunkt oder eine Zeit danach
Doch verschwindet es spurlos
Wer dagegen den Geist fickt
Wie mit Worten tief erregt bleibt

Lebt in den Worten weiter in
Den Geistern derer die sich so
Berühren durften was vielleicht
Der intimste denkbare Sex ist
Dies zu denken zu wagen tut gut

Sex ist etwas wunderbares was
Gemeinsam genossen höchstes
Glück uns bescheren kann doch
Wie intim nah kommt uns wer mit
Lust in unserem Kopf weiterlebt

Vielleicht lohnt es sich über die
Realität großer Lust ganz neu
Nachzudenken die immer nur im
Kopf beginnen kann und die
Körper nur etwas nachspielen

So könnten vielleicht viel mehr
Ihre Träume lustvoll leben statt
Von der nur Realität enttäuscht
Einander ungenügend zu finden
Erinnern wie nah Worte waren

Natürlich ist Sex dabei auch viel
Erfahrung ein wenig Technik wie
Schlichte Mechanik doch wieviel
Höher steigt all dies wo wir uns
Auf den geistigen Fick einlassen

Die Phantasie kennt keine Grenzen
In Worten können wir alles was wir
Real nur mühsam artistisch nachstellen
Sich bei den Versuchen dessen immer
Bewusst zu sein schenkt mehr Genuss

Wer geistig wunderbaren Sex hatte wie
Sich mit Worten schon erregen konnte
Wird nur noch vollziehen was längst ist
Kann dabei gelassen erwartungslos sein
An unsere Phantasie reicht nichts heran

jens tuengerthal 3.5.24

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