Lektürentagebuch 15.12.25
Weiter in der Herbstgeschichte von
Sten Nadolny gelesen im 3. Kapitel
Das ich im Morgengrauen schon mit
Der Himmelsscheibe begann
Dort wurde von diesem spektakulären
Fund erzählt der Michael Waßmuß
Sogleich als Autor inspirierte was der
Autor dieser Zeilen gut versteht
Auch ich fühlte mich von der sehr
Aufregenden Geschichte um den
Schatz zweier Hobby-Gräber gleich
Inspiriert der Schlagzeilen machte
Doch kommt er bald vom Thema ab
Weil Irina die einmal Marietta hieß
Anrief und dabei wieder das Telefonat
Aggressiv unterbrochen wird
Sein Brief wird beantwortet mit einem
Fünf Seiten langen Brief in einer eher
Depressiv wirkenden Kinderschrift
Worauf er anruft und sich verabredet
Beim ersten Besuch im eher etwas
Heruntergekommenen Stadtteil von
Köln ist er schockiert von den dort
Lebensumständen in der Wohnung
Er besucht sie jetzt aus Pflichtgefühl
Mehrfach und will dass sie aus der
Wohnung wegkommt bevor ihr
Mitbewohner aus der Haft kommt
Das nächste Unterkapitel heißt
Auszüge aus Michaels Notizen
Erzählen was er von ihr erfuhr
Sie leidet offensichtlich an PTBS
Polytraumatische Belastungsstörung
Heißt was die Probleme ausgelöst hat
Er denkt noch über manisch depressiv
Borderliner wie Schizophren nach
Sie ist als Kind und Jugendliche wohl
Mehrfach missbraucht worden von
Einem älteren Vetter was die Eltern
Wussten aber nichts für sie taten
Kam nach der Lesung unmittelbar in
Die Psychiatrie mit Verwirrung und
Schreikrämpfen ist von dort nach zwei
Monaten irgendwie weggekommen
War bei einer Sekte die sie zeitweise
Versklavte von dort nach Dänemark
In Sicherheit dann wieder zurück ins
Rheinland aber Studium nicht weiter
Lebt von Arbeitslosengeld und die
Miete wird irgendwie bezahlt hat aber
Einen Betreuer der auch riet sie solle
Unbekannt verziehen was klug wäre
Hat Psychotherapie die aber nicht
Barrierefrei wäre darum am Telefon
Nimmt zu wenig Nahrung zu sich
Zitiert für sich den Faßbendertitel
Angst essen Seele auf sie könne
Wichtig und unwichtig nicht mehr
Unterscheiden meint es ginge ihr gut
Anderen ginge es viel schlechter
Kriegsbilder im Fernsehen erschüttern
Sie schwer und sie kann danach nicht
Mehr schlafen ihr Redestrom könnte
Das Weinen das er fürchtet ersetzen
Die Reise von 1998 nennt sie die
Hellsten Tage ihres Lebens mit
Künstlern befreundet die Welt
Erkunden war für sie traumhaft
Sie musste in Venedig untertauchen
Weil zwei Clans hinter ihr her waren
Er fragt sich was davon stimmt aber
Sie hatte dort einen Attentäter erkannt
Sie war bei der Polizei noch als
Superrecognizer getestet worden und
Hatte hundert Prozent bekommen
Verlor aber ein Auge durch Krebs
Im nächsten Unterkapitel das die
Dachwohnung heißt geht es um
Eine neue Wohnung für sie für die
Michael dann bürgt die aber noch
Saniert und möbliert werden muss
Sie sucht Dinge im Sperrmüll findet
Erstaunlich gutes und er hilft ihr sich
Einzurichten sie denkt sehr sozial
Ihren Einzelfallhelfer vom Dienst
Nennt sie den getreuen Eckart
So hieß dieser mit Vornamen
Bald stand ihr Geburtstag bevor
Es war der 26. und Michael schenkt
Ihr einen Teppich der angeblich vom
Flohmarkt kam tatsächlich aber von
Seinen Großeltern noch verstaubte
Sie erkennt sofort dass es ein echter
Qashqai war ein Nomadenteppich aus
Südpersien mit türkischen Knoten was
Ganz selten wäre er hätte echt Glück
Sie will sich einen Knüpfstuhl holen
Selber Teppiche machen zufällig hat
Er dann einen in Bayern was erfunden
Nur war aber ihr eine Hoffnung gab
Als sie einen Wein zum Geburtstag
Trinken wollen brechen plötzlich
Die alten Erinnerungen durch und
Sie ist wieder wie gelähmt davon
Michael hatte bemerkt dass Marietta
Wie Irina im Roman wieder heißt auch
Hochsensibel war wie er warum er die
Pflicht sah sich um sie zu kümmern
Er fährt nun einmal die Woche hin
Aber es wird ihm schon auch lästig
Legt sich schon Ausreden zurecht
Sie hätte ja noch ihren Helfer
Stéphane Hessel erzählt fesselnd
Im Tanz mit dem Jahrhundert wie er
Nach Ausbildung zum Navigator über
Tony Mello zum Geheimdienst kam
Wie dieser Truppe mit dem Namen
Bureau de contre-espionage de
Reseignement et d’action dem BCRA
Anschloss und dort aktiv wurde
Erfahre von der Bedeutung dieses
Netzes an Spionen in Frankreich für
Den englischen Generalstab deren
Informationen bei der Invasion halfen
Genau erzählt Stéphane Hessel hier
Von den vielen Problemen wie auch
Fehlern die Leben kosten konnten
Der Aussicht selbst dort zu arbeiten
Ein geheimer militärischer Dienst
Der sich auf seine wichtige Aufgabe
Aus dem Exil vorbereitete um so im
Bündnis mit der Resistance zu wirken
Wie wurden Nachrichten verschlüsselt
Welche Informationen waren wichtig
Die Deutschen schlagen zu können
Was vermied unnötige Risiken
Sie hatten hohe Verluste zu beklagen
Teils aufgrund mangelnder Vorsicht
Wie falscher Annahmen bezüglich
Der Zuverlässigkeit alter Dienste
Stéphane Hessel beschreibt das
Alles sehr spannend aber mit der
Zurückhaltung eines Diplomaten
Der lange im Geheimdienst war
So gibt er einen Einblick und
Nennt fast fünfzig Jahre später
Auch einzelne Namen bleibt
Jedoch im Konkreten unscharf
Kein großer Freund von Thrillern
Oder Agentenromanen finde ich
Das auch weniger spannend als
Dem größeren kulturellen Kontext
Ein erst als Erwachsener nominell
Franzose gewordener Deutscher
Dessen Vater als Jude galt wird
Zum wichtigen Spion im Krieg
Welche Empfindungen hatte er
Gegenüber seinem Vaterland das
Auch sein Mutterland war der sich
Aber zur französischen Elite zählte
Denke an meinen Großvater der
In Kreisen der Resistance bekannt
Wie vermutlich auch gut vernetzt war
Bis er nach dem 20. Juli 1944 dann
An die Ostfront versetzt wurde für
Den belgische Resistance Kämpfer
Aussagten nach dem Krieg um die
Lügen der Nazis aufzuklären
Er hat darüber nie groß geredet
Auch seine später Aufgabe bei
Der NATO offiziell war er nur ein
Rechnungsprüfer blieb unklar
Manches deutete er mir noch in
Den Wochen vor seinem Tod an
Wenn die Großmutter nicht da war
Er einen Schluck Wein bekam
Doch blieb alles immer eher
Ungenau dabei ließ er sich
Auf nichts konkretes festlegen
Blieb seine Rolle dabei unklar
Jahre nach seinem Tod erfuhr ich
Von Straßburger Logenbrüdern
Dass mein Nachname bekannt war
In Kreisen der Resistance irgendwie
Spannende Fragen auch an einen
Selbst wie im Falle eines Falles im
Krieg reagiert würde wo stände ich
Was wäre mein Wort dann wert
jens tuengerthal 16.12.25
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