Es gibt keine Beweise für eine Intervention der Russen in den Konflikt um den Flughafen von Luhansk, es wird nur in den Medien so dargestellt, als sei die Äußerung des ukrainischen Ministerpräsidenten, dass die Präzision der Angriffe dafür spreche, dass es so sein müsse, ein tauglicher Beweis für ein Eingreifen der Russen.
Logisch ist es eher das Gegenteil eines Beweises und die Behauptung, weil sie zielsicher und genau schießen, können es nur die Russen sein, weil die Rebellen nie so präzisen angreifen könnten, stellt die Frage danach, wie die ukrainische Regierung und der dortige Geheimdienst sich nach dem Abschuss von MH17 so schnell so sicher sein konnten, die Rebellen, die nicht zielgenau schießen könnten, hätten ein Fkugzeug mit Sicherheit vom Himmel geholt, präzise und zielgenau. Es ist manchmal wichtig, auf die Sprache zu achten, um die Propagandaa zu entlarven.
Im Krieg lügen alle. Darum glaube ich weder den Rebellen noch der ukrainischen Regierung. Spannender ist die Frage, ob wir schon Kriegspartei sind, alles was hier verlautbart wird also genauso unglaubwürdig ist, oder Russland dies schon ist und nur Propagandalügen von sich gibt, wie westlich gern behauptet wird.
Bisher hat sich leider immer wieder herausgestellt, dass der Westen, auch in den Medien log im Chor der Ukraine, im Dienste der USA. Bei Russland fällt so ein klares Urteil bisher schwer. Es gibt Elemente, die deutlich unwahr waren, etwa ob der Beteiligung russischer Soldaten bei der Besetzung der Krim, und es gibt welche, die bisher immer der Wahrheit entsprachen, wie sich, wenn sich die Propagandanebel lichteten, herausstellte.
Es ist, bei aller herrschenden Verwirrung, deutlich, dass Russland kein Interesse hat, in eine kriegerische Auseinandersetzung direkt hineingezogen zu werden, den Osten der Ukraine so im Handstreich zu erobern und zu besetzen, wie es dies auf der Krim tat und was sie jederzeit könnten, wie Putin gerade klarstellte. Unklar bleibt, wie stark die Beteiligung russischer Truppen wie russischer Geheimdienste am Kampf der Russen in der Ukraine ist.
Nach der Lage spricht viel dafür, dass sich Russland angesichts des NATO Aufmarsches direkt an seiner Grenze bemühen wird, Land zu gewinnen und dabei zwar auch im Interesse sich möglicherweiste bedroht sehender Russen in der Ukraine handelt, die von ihrer eigenen Regierung, die dies zumindest bisher für sich in Anspruch nahm, seit Monaten bombadiert und ausgehungert werden, aber es primär um eine strategische Stabilität geht, die angesichts des Aufmarsches im Baltikum militärisch logisch und konsequent ist.
Diese Bedrohungslage, die Russland zum Handeln zwingen wird, baut die NATO gerade aus unter Berufung auf die von Russland ausgehende Aggression gegen die Ukraine. Es ist naiv, anzunehmen, Russland unter Putin würde sich den westlichen Wünschen nach einem völligen Rückzug beugen und der Ukraine die Klärung der kriegerischen Angelegenheit mit den Rebellen selbst überlassen. Es handelt sich um Russen, für die sich das Mutterland Russland verantwortlich fühlt, wie absurd das staatsrechtlich gesehen auch sein mag.
Nach den Geschehnissen, die heute vor 75 Jahren in Polen ihren Lauf nahmen und in einen der größten Vernichtungsfeldzüge der Menschheit je mündete, der erst unter schweren Verlusten von der Roten Armee gestoppt wurde, dem 2. Weltkrieg also und dem Versuch der Vernichtung ganzer Völker durch das Deutsche Reich, die sich beim Zug gen Osten teilweise mit rechten Kräften der Ukraine verbündeten, kann die Position Europas gegenüber Russland und die Versuche deutschsprachiger Medien und Foren Putin mit Hitler gleichzusetzen, wie es deutsche Politiker schon leichtfertig taten, nur darauf hinweisen, dass hier ein neuer Krieg inszeniert wird. Woran sich der Bundespräsident heute leichtsinnig auf der polnischen Gedenkfeier zumm deutschen Überfall anschloss, unnötig Öl ins Feuer goß, kontinentale Diplomatie geht anders.
Es versuchen die Täter von einst, durch Stigmatisierung eines der Opfer als nun Täter, von ihrer Schuld abzulenken, ein psychologisch vielleicht kluger Schachzug, auf den auch viele naive Bürger hereinfielen, die dümmlich nur politische Propaganda widerkäuen, aber zugleich ein neuer Beweis für die perfide Strategie, die hinter der monatelangen westlichen Anstiftung eines Krieges in der Ukraine steht.
Unstrittig, sogar durch konservative amerikanische Think Tanks belegt, ist der Westen unter Führung der USA der Verursacher dieser Krise und ihrer Eskalation bis zu den Schüssen auf dem Maidan, dessen Geschichte nicht mehr aufgearbeitet wird, weil sie nicht in das aktuelle Geschichtsbuch passt, peinliches offenbaren könnte. Darüber muss nun nicht mehr gestritten werden, was ja die Hoffnung geben könnte, es wäre eine Verständigung über die strittigen Punkte möglich.
Ist aber sichtbar nicht, der Westen in demokratischer Pflicht zur Rechtfertigung, leugnet weiter jede Beteiligung am Umsturz oder direkte militärische Unterstützung der Ukraine, in deren Reihen aber bereits mehrfach NATO Soldaten aus Italien und anderen Ländern der NATO nachgewiesen wurden, die auch nicht dem Rebellenkommando unterstehen und verdeckte Sondereinsätze als bewaffnete Truppe durchführen.
Weiterhin ist bekannt wie Polen die Kämpfer des Rechten Sektors ausbildete, die jetzt als Sondereinheiten an der Front im Osten stehen und es mit ihrer dumpfen Gesinnung schon zu mehreren Massakern an Russen brachten. Diese Kämpfer kooperierten von Beginn an und auch nach ihrer Machtegreifung eng mit der CIA, wurden weitergebildet und hatten immer wieder einen regen Informationsaustausch. Der Umsturz in der Ukraine und die Lösung der engen Bindung an Russland war geplant und gewollt.
Angesichts einer auch fraglichen demokratischen Situation in der Ukraine, den Umgang mit der ehemaligen Ministerpräsidentin Timoschenko, sowie die Förderung des russlandfreundlichen Herrschers in Kiew, war die Unterstützung der scheinbar basisdemokratischen Kräfte auf dem Maidan, einer in vieler Hinsicht positiven und europafreundlichen Bewegung, verständlich und fand breite Zustimmung in Europa - bis auf wenige kritische Geister, die schon damals vor dem drohenden Verlust des Gleichgewichtes und dem Geist der faschistischen Kräfte des Rechten Sektors warnten.
Inzwischen stellte sich Timoschenko als eine Fanatikerin im Geiste Hitlers heraus, welche die Vernichtung sämtlicher ukrainischer Russen durch nukleare Mittel für gut hielt und Putin persönlich mit dem Gewehr erschießen wollte. Sicher könnte auf ihre Wut nach der vorigen Behandlung im Gefängnis verwiesen werden, vielleicht an der Zurechnungsfähigkeit der Oligarchin gezweifelt werden, die selbst Milliardärin beim Umbau ihres Staates wurde. Doch nehme ich lieber jeden ernst und beim Wort bis zum Beweis des Gegenteils.
Kaum war dies offenbar geworden und damit ihre Bewegung bloßgestellt und geschwächt, ihre Kandidatur bei den Wahlen relativ hoffnungslos, kehrte sich die Aufklärung in die Kampagne um, die Putin versuchte, mit Hitler gleichzusetzen, was eine strategische Umkehrung wäre, für die es, wie bei aller Propaganda, keinerlei Beweise gibt, die aber ihre Wirkung in den Köpfen der Menschen nicht verfehlt. Es wurde langsam subcutan der Krieg vorbereitet und inszeniert über die Angst vor Hitler. Schäuble brachte den gefährlichen Vergleich wörtlich vor Schülern und sorgte geschickt für seine skandalisierte Verbreitung, die Kanzlerin raunte es eher, ohne es zu benennen und schaffte damit eine geisterhafte Angst vor einem, der nicht von dieser Welt wäre.
Dazu kam, dass ein ehemaliger KGB Offizier, ein Mann des feindlichen Geheimdienstes des Kalten Krieges also, den Menschen sehr leicht Angst machte. Einer der nicht trinkt, asketisch lebt und ein Männerideal lebt, wie es hier seit dem Tod des Macho unter dem Übergewicht des Feminismus nicht mehr wirklich en Vogue ist, wo sich Mann als Muster-Papi und Soft-Macho um stetes Verständnis bemüht und sich wundert warum soviele Frauen wortlos verschwinden, aber egal, das wäre eine andere Geschichte. Putin hat sich gerade getrennt, Details, wer ging, sind nicht bekannt, im übrigen auch egal - es verwalten Menschen nur Ämter und die Persönlichkeit und ihr Privatleben haben dabei nichts verloren, wer im Dreck wühlt hat hinterher meist schwarze Fingernägel zumindest und wer es nötig hat, offenbart mehr über sich, als zur Sache beigetragen wird, will sagen der Schmuddel der Regenbogenpresse hat im ernsthaften politischen Diskurs nichts verloren und Politiker, die mit ihm flirten scheitern zu recht, wie an ex Präsident Wulff zu sehen war und der Dreck blieb kleben.
So ist das leider auch mit dem Dreck der Propaganda, die ausgebreitet wird, um das Volk zum Krieg zu motivieren. Ob die Anektion der Krim sinnvoll, logisch, verständlich, unausweichlich oder was noch alles war, interessierte keinen mehr - diese Politik wurde der Hiltlers gleichgesetzt, damit war der Russe ein Massenmörder, der Inbegriff des Schreckens, gegen den mit jedem Mittel gekämpft werden musste - warum dennoch, diesem tödlichen Vergleich folgend, noch verhandelt wurde, die Geschäfte soweit möglich weiter geführt werden, könnte auf eine gewisse Inkonsequenz zwischen Wort und Tat hindeuten.
Wer einen mit Hitler vergleicht, der darf kein Appeasement dulden und der muss zur Waffe greifen, um eine Situation wie 33-45 zu verhindern und insbesondere von 40-45. Warum diese lauten Drohungen, diese gefährlichen Vergleiche, denen immer im nächsten Halbsatz hinterher geschickt wird, wir wollten aber keinen Krieg und es ginge nur darum Russland zur Räson zu bringen, dass in seinem hitlerschen Expansionismus gebremst werden müsse. Das Münchner Abkommen in dem ein Chamberlain und andere noch von Hitler zum Narren gehalten wurden, um Böhmen friedlich in sein Reich zu integrieren, sollte denen, die Vergleiche ziehen eine Mahnung sein.
Jeder der aufmerksam war, konnte über Hitlers Pläne lesen, es stand alles in Mein Kampf so, wie es kam, wer nur ein wenig die rechten Gruppierungen, die sich scheinbar basisdemokratisch in der Ukraine an die Macht putschten, beobachtet und las, was sie schrieben, konnte lesen, was kommen würde und wie sie den Krieg riskieren werden, um ihre Position nahe der Macht zu halten, ihren kranken Kampf für Volk und Vaterland zu kämpfen. Der historische Vergleich hinkt, wie alle Übertragungen und es fehlt auf der einen wie auf der anderen Seite die charismatische Führungsfigur, der das Volk blind folgt, wie es die Deutschen viel zu lange taten, geblendet von der Lüge der Schande von Versailles, die sich selber eingebrockt hatten, aus der sie bis heute nichts gelernt haben, wie sich gerade wieder zeigt.
Die Mehrheit der Bevölkerung in der Ukraine ist friedlich gesinnt, wollte einen bestechlichen und korrupten Politiker los werden, der ihr Land an Moskau verkaufte, wie sie meinten und ging dafür auf die Straße oder dort eben den Platz, den berühmten Maidan und erreichte den Sturz, scheinbar, den Sturz erreichte die CIA und andere westliche Geheimdienste im Verbund, um eine neue Regierung aus Oligarchen einzusetzen. Vom Maidan ist nichts geblieben und die einzigen, die blieben und in Ämter kamen, waren die Kräfte des Rechten Sektors, die weit überproportional zu ihrem Rückhalt in der Bevölkerung mit Macht versehen wurde, sogar im Zentrum der Macht, den Geheimdiensten und dem Innenministerium.
All dies sagt nichts über die reale militärische Lage im Osten der Ukraine und wie sehr Moskau nun interveniert und unterstützt. Aber es erklärt den Kontext ein wenig in dem Moskau auf einen aggressiven Expansionskurs der USA in ihrem Hinterhof reagieren. Die Ukraine ist Schuldner Moskaus. Kann ihre Gasrechnung für den Winter nicht bezahlen, die Bürger drohen zu erfrieren. Dann bekommen sie von der sparsamsten Kanzlerin der Welt eine zumindiest Bürgschaftsausfallerklärung, auf dem Markt fast so wertvoll wie ein eigener Kredit mit persönlicher Bürgschaft in Höhe von 500 Millionen Euro und beschließen sogleich, statt als Signal des Friedens, zumindiest einen Teil ihrer Schulden bei Russland zu begleichen, dies Geld und noch mal eine Milliarde in die Rüstung zu stecken, um den Krieg zu gewinnen, Frieden zu erzwingen, wie es genannt wird.
Eine asoziale und rücksichtslose Politik bei der davon auszugehen ist, dass die deutsche Bürgschaft nur die Einkäufe bei deutschen Firmen sichert, in die eigene Tasche wirtschaftet und den Krieg fortsetzen will. Fragt nun einer, was ich als großer Nachbar und Hauptgläubiger von einem Staat halten soll, der seine Schulden bei mir nicht bezahlen will, sich einen Krieg, den er sich nicht leisten kann, von der NATO finanzieren lassen möchte, ihnen dafür massenahft Aufmarschgebiet direkt an der russischen Grenze bietet, aber nichts tut, seine Schulden zu zahlen, noch seine Zukunft zu sichern und an schnelles Kapital nur durch den übereilten Ausverkauf an die üblichen Kandidaten unter den amerikanischen Konzernen wie Monsanto & Co kommen möchte?
Keiner fragt es die Russen und keiner im Westen fragt, wo das hinführen soll - es fehlt jede Strategie mit einer irgendwie langfristigen Lösung, die ein Miteinander in Zukunft ermöglicht, dabei sind die Dinge für jeden, der einfach auf die nüchternen Fakten schaut relativ offensichtlich;
Die Ukraine ist hoch bei Russland verschuldet, hat keine Perspektive und führt einen Krieg, den sie sich nicht leisten kann im eigenen Land, der nur insgesamt höchstens 9% der Fläche überhaupt beträfen. Es ist ökonomisch nicht unwichtig, aber der Aufwand der Verteidigung übersteigt schon bei weiten die Aussichten auf Gewinn aus den möglicherweise autonomen Gebieten. Rechtzeitige Verhandlungen und eine vernünftige Position der Ukraine hätten diese Eskalation vollständig verhindert. Wohin soll ein Krieg führen, bei dem der Hauptgläubiger vom völlig aussichtslosen Schuldner täglich provoziert wird?
Welchen Grund hätte Russland über die eigene Beteiligung am Krieg zu lügen, welchen hätte die Ukraine und wer hat welchen Spielraum zu handeln?
Es ist gut in einem Bündnis solidarisch zu sein und füreinander einzustehen, damit in der Not auch Hilfe da ist, wo sie gebraucht wird. Dazu sollten Bündnisse gemeinsam langfristige, globale Strategien entwickeln, die ihre Interessen sichern, die natürlich zuerst ökonomischer Natur sind und sodann auch noch die jeweiligen Werte tangieren.
Kann irgendwer momentan eine Strategie der NATO erkennen oder der EU wie die globalen Verhältnisse geregelt werden sollen und wohin dieser Krieg führen soll?
Nichts, aber auch gar nichts ist zu Ende gedacht, weder in der Ukraine noch im Irak, wo wir nun Waffen an die Kurden liefern, ohne zu wissen, wo das endet, ob wir vielleicht in wenigen Monaten schon den NATO Partner Türkei mit deutschen Waffen gegen deutsche Waffen in kurdischer Hand verteidigen müssen, weil der eine Verbündete half, den anderen zu beseitigen, oder rüsten wir dann einfach wieder ISIS auf, damit sie sich gegenseitig in Schach halten?
Es wird geschossen und geliefert ohne jeden Plan, wie es werden soll, angeblich, um zu retten, was zu retten ist - aber es geht in globaler Politik nie um einzelne Menschenleben, das ist nicht ihre Aufgabe, so wird sie nur von Schwätzern missbraucht, die das System der Interessen und ihrer Kooperation nicht verstanden haben. Wer global nicht nur Chaos stiften will, wie die USA unter der Cowboy Bush Regierung und weiterhin auch unter Obama etwa in der Ukraine braucht einen Plan, der die Interessen ausgleicht und berücksichtigt und Dämonisierung vermeidet.
Das Volk in Europa lässt sich immer mehr in den Krieg hetzen und folgt den Anweisungen der Regie der Postdemokraten, die nur in eine Richtung weisen und dies immer mehr hier wie dort. Kritisches Denken wird immer seltener, dafür Feindbilder errichtet, hinter denen wir uns verkriechen, um blind zu schimpfen. Es scheint als stünde die Situation auf Messers Schneide für einen Krieg den vorgeblich keiner will, der völlig unsinnig ist, weil er zu keinem Ergebnis führen kann als der Einigung nach vorherigem Abschlachten, dass alles vernünftig geregelt werden muss und jede Region ihr Recht auf Autonomie so wahrnehmen darf, wie es den jeweiligen territorialen Interessen entspricht. Die Ukraine wird ihre Schulden bezahlen müssen und entweder sie begibt sich nach diesem Krieg völlig in die Hand ihrer Gläubiger, wird also amerikanische oder russische Kolonie oder sie wird Gegenstand der Gnade, für die es aber bisher keinen ökonomischen Grund gibt - das bisschen Fracking im Osten, der vermutlich nicht ukrainsich bleibt, lohnt nichts und wird nicht genügen über den nächsten Winter zu kommen.
Nationalstaaten sind im Schatten global agierender Wirtschaft nur noch ein entzündeter Appendix, der Wurmfortsatz der Erde und wir sollten weniger scheu sein, ihn abzuschneiden, wo er sich entzündet - einen Krieg oder einen Toten ist dieser Unsinn nicht mehr wert und es ist nicht im Interesse der Bürger für ihre Staaten in Kriegen zu sterben, die zu keinem Ziel führen können, als der Verteidigung eines Status Quo, der nicht überlebensfähig ist.
Glaubt ernsthaft wer, die westliche Welt würde einen Feldzug gegen Moskau starten, um die Ukraine zu retten und dabei alles riskieren, wenn sie bewusst handelte und strategisch?
Nie täte sie das - die Ukraine hat keinen Wert für sie und es sind keine Werte gefährdet, ob dieser korrupte Oligarchenstaat von Moskau oder Washington aus subventioniert wird, nur damit die NATO ihr Aufmarschgebiet 1000km nach Osten verlegen kann - viel Lärm um nichts, scheint es und bald 3000 Leichen für nichts - dieser Krieg kennt keine Sieger, es gibt nur Verlierer und Tote und die Ukraine verliert und unterwirft sich oder versklavt sich an die neuen Kreditgeber, die den Krieg dann subventionieren, was aber nur dann sinnvoll ist, wenn die investierten Gelder zurückfließen.
Egal wie, es ist nicht lohnend in die ukrainische Rüstung zu investieren, auch wenn unsere Bürgschaften die Zahlung an deutsche Firmen sichern. Die Ukraine hat nur eine Perspektive, wenn sie mit beiden Seiten eine friedliche Einigung findet. Auch wenn der durchsichtige Versuch von EU und NATO die einseitig westliche Bindung zu forcieren, zunächst erfolreich schien, langfristig kann dies nur schief gehen, da es keine Perspektive der Entwicklung gibt, Russland ab einem bestimmten Zeitpunkt den Krieg für seine Interessen offen führen wird und der Westen nichts dagegen wird tun können, außer sich mit Rußland zu einigen und zu verbünden, um den Schuldenfall Ukraine unter sich aufzuteilen.
Keiner braucht die Ukraine, sowenig wie Polen, Deutschland oder Lichtenstein. Es gibt sie und Ziel strategischer Politik kann nur sein mit dieser Situation sinnvoll umzugehen, sie ist kein Wert an sich, den zu verteidigen irgendein europäisches oder globales Interesse wäre. Es gibt ein Selbstbestimmungsrecht der Völker nach den UN, aber da wird es schon schnell sehr kompliziert in multiethnischen Staaten, die lange in größeren Verbünden integriert, erst spät eine nationale Identität meinen entwickeln zu müssen - als Deutsche, die bei diesen Versuchen oft verunglückten, können wir ein Lied davon singen und sollten gelernt haben, wie Krisen langfristig zu lösen sind. Und was tut unsere Regierung?
Lässt sich in eine Krise locken, die den großen Nachbarn ärgert, an dem unsere Energieversorgung zu über 30% hängt, ohne Perspektive auf Ersatz, versaut sich wichtige Aufträge, lässt die Wirtschaft schrumpfen, für Prinzipien, deren Wert nur auf einer Inszenierung beruht, denn wie festgestellt, haben die westlichen Staaten diese Krise selbst inszeniert und führen bis jetzt massiv Regie mit dem sichtbaren Erfolg.
Putin handelt, wenn er handelt, sehr schnell, kühl, strategisch und bestens vorbereitet. Die Chaostruppe im Westen ohne Strategie oder Ziel, hat dem nichts entgegen zu setzen - wollen wir das nächste mal mit deutschen Soldaten drohen, gegen Russland?
Deutsche Jugend in den Krieg schicken um Kiewer Oligarchen und Faschisten zu verteidigen?
Die Jugend Europas vom Maidan, ist in dieser Regierung nicht zu finden und die Wahl nun mitten noch im Krieg dient nur der Stabilisierung der Verhältnisse, nicht der Lösung des Konfliktes oder dem Aufbau einer Perspektive.
Es ist an dieser Stelle relativ egal, ob Russland mit Panzern oder Soldaten in der Ukraine agiert - wie Putin nun angeblich aber immerhin bestätigt, gegenüber Baroso geäußert haben soll, sein russische Truppen innerhalb von einer Woche in Kiew, wenn er das wolle und darauf kommt es an - eine Chance auf Frieden gibt es nur mit Putin und in Verhandlungen, diese ständigen Drohungen und diese dumme Schleife der Eskalation kennt keinen sinnvollen Ausgang, wer kann sie wollen?
Macht macht und regiert und wird sich nicht von Ohnmacht auf der Nase herumtanzen lassen. Es wird um Geld und Gas gehen und es gibt nur eine Chance es mit Russland am Verhandlungstisch zu lösen. Wer meint mit Sanktionen und autoritärer Elternpolitik weiter zu kommen, wird sich nicht wundern, wenn die Reaktionen kindisch scheinen oder trotzig, sie entsprechen nur seinem Horizont. Es geht nicht um Humanismus und Idealismus, es geht um strategische Vormacht und wenn dieser Kampf unblutig entschieden wird, weil die Europäer es doch noch schaffen, Russland zurück an den Tisch zu holen, von dem sie es eben erst verscheuchten, ist viel erreicht.
Mehr ist nicht mehr möglich und Verhandlungen sollten vom status quo ausgehen, die Geschichte lässt sich nur im Geist zurückdrehen. Wer Frieden will, sollte vernünfitg verhandeln mit einem Partner Russland über die Ukraine und nicht mit der Ukraine am Tisch über den Umgang mit Russland, was die Gewichte und die Situation verkennt und nur im Chaos enden kann. Gerne die EU um die Ukraine erweitern, aber nur mit Russland und im Bündnis mit ihm, wodurch die EU endlich eine Stimme gegen die USA hätte, auch für ihre Interessen zu kämpfen.
Es ist völlig gleichgültig, ob russische Soldaten direkt oder im Urlaub oder mit Billigung des Kreml dort sind, solange es keine andere Strategie gibt und es ist keine ersichtlich, sollten wir die Backen nicht so dick aufblasen und uns lieber entspannen. Letztlich wird entscheiden, wo, wer die besten Geschäfte machen kann und nicht wer mit welchen Sanktionen wie droht, die beiden schaden, keinen Erfolg bringen können, sondern die Situation noch verfahrener machen.
Putin hat völlig Recht und es ist gut, dass er es sagt, er ist in einer Woche in Kiew, wenn er will und richtet sich die Ukraine so ein, wie es ihm gefällt, mit passendem Regime. Wer das verhindern will und eine Partnerschaft will, sollte nicht ständig anklagen und hyperventilieren sondern endlich verhandeln und da Frau Merkel scheinbar eine Allergie gegen Herrn Putin hat, ihn für nicht mehr zurechnungsfähig hält, ist sie sicher nicht geeignet dafür, schade eigentlich, Deutschland hätte zum ersten mal in der Geschichte seit 500 Jahren global eine vernünfitge friedensstiftende Rolle wieder spielen können. Ob da wer über seinen Schatten springt?
jt 1.9.14
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