Samstag, 31. Mai 2014

Ballungsrelativierung

Wer die Wahl hat
Hat die Qual
Hören wir abgedroschen oft
Fraglich ob dies immer auch
Gilt oder es ganz anders
Sein kann in der Lust
Die nie zuviel höchstens genug
Uns immer ist aus Sicht
Des Mangels noch zumindest
Der warum immer auch
Bis heute künstlich erzeugt
Die realen Verhältnisse verkehrt
Denn was gäbe Mann darum
Sich auf das Risiko einer noch
Lebenslänglichen Bindung hin
So gern auf unabsehbar dunkle
Höhlen einzulassen um in noch
Fremden Feuchtgebieten nackt
Zu campieren und es unter
Größtmöglicher Selbstverleugnung
Noch das schönst mögliche auf
Der ganzen Welt zu nennen
Manches darob zu ertragen
Fußball wie auch Eisenbahn
Im Stich zu lassen
Denn meinten wir weniger
Daran herrsche real Mangel
Ließen wir lieber noch manch
Gelegenheit vorüberziehen
Wer im Überfluss der Lust lebt
Gewichtet oft anders als die
Noch unter der Fuchtel bis heute
Weiblicher Mangelwirtschaft
Kuschenden Herren hoffend auf
Zugriff oder Zuteilung rarer
Zärtlichkeit so relativiert die
Bloße Zahl wohl manches was
Uns längst Natur zu sein schien
Weniger ist so als es scheint
Wer dann noch wählen muss
Ist doppelt gequält da es
Im Ergebnis nie alle glücklich
Macht und so lassen wir heut
Manches ziehen um gelassen
Zu sehen was bleibt könnte
Am Ende weniger erwarten
Mehr Lust uns lassen
jt 31.5.14

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