Lektürentagebuch 04/09/24
Wieder in drei Büchern gelesen
Um im Rhythmus des des Wechsels
Zwischen den Bänden zu bleiben
Der so tut als hielte er das Hirn fit
Zumindest die noch vorhandenen Reste
Um davon noch hier zu erzählen dabei
Mit dem Papageienbuch begonnen den
Klugen altindischen Liebesgeschichten
Die Ratschläge des Papageis ähneln
Sich dabei wie die kluge Moral auch
Doch sind die Geschichten jedesmal
Wieder überraschen spannend gut
Diesmal war es die unzufriedene
Ehefrau die mit ihrem Mann zu ihren
Eltern fahren wollte und dann auf der
Reise den Gatten von einem gerade
Aufgenommenen Vagabund noch
Vom Wagen stoßen lässt wie die
Ehe bei der Anhörung sogar leugnet
Weil der neu ihr noch besser gefiel
Ob dies an der Neuheit dessen lag
Oder an seiner sonst Ausstattung
Bleibt unklar Reichtum war es nicht
Bleiben Gefühl oder neue Lust
Weil die Frau und der Vagabund
Behaupten der Gatte sei falsch
Überlegt der Minister wie er die
Frage gerecht klären könnte
Auch diesmal geht er geradezu
Salomonisch vor und fragt sie
Einzeln nach der letzten Mahlzeit
Vor ihrer Abreise was offenbart
Wer der wahre Gatte ist worauf
Die Frau wieder ihrem Mann als
Zugehörig zugesprochen wird
Der Betrüger aber überführt ist
Andrzej Bobkowski nimmt noch
Abschied von Paris und Europa
Ist eigentlich nicht mehr zuhause
Nachdem alle Bücher eingepackt
So schleicht Hinter dem Wendekreis
Sich langsam aus der flüchtigen Heimat
Die Frankreich geworden war dafür
Kommt noch letzter Besuch vorbei
Diese Abschiede werden dabei als
Seltsam mit schlechtem Sekt noch
Empfunden weil Champagner gerade
In Paris viel zu teuer ist ohne damit
Gleich auf den Stil schließen zu
Wollen denn Bobkowski bleibt ein
Meister des Augenblicks wird die
Zeit vor dem Abschied doch zäh
Was wer in Südamerika will wird mir
Ohnehin immer rätselhaft bleiben
Doch ist das nicht Thema hier wer
Weiß wozu Putin uns noch verführt
Das nirgendwo und dazwischen des
Daseins vor dem Aufbruch zumindest
Wird sehr gut beschrieben es ist eben
Eine irgendwie unerträgliche Zeit
Zwischen Wehmut und ohne schon
Begeisterung für das Neue bleibt nur
Eine ferne Hoffnung es könnte im
Dann irgendwo vielleicht besser sein
Am heißen Sommertag im inzwischen
September nun wieder eingetaucht in
Abschied vom Herbst des so genialen
Künstlers Stanislaw Ignacy Witkiewicz
Von der Rückkehr des vorigen Geliebten
Dem jungfräulichen Vollzug der Ehe wie
Der Begegnung mit dem Vater der Braut
Wird dort ohne Scheu geschrieben
Witkiewicz hat eine gute Art über Sex
Zu schreiben ohne pornographisch gleich
Dabei zu werden fühlt er sich in alle hier
Beteiligten Akteure mit Lust tief ein
Ob die elf male die sie es dort trieben
Nicht ein wenig übertrieben sind alle
Beteiligten völlig wund nur machte sei
Dahingestellt der auch große Maler
Wechselt zwischen den Beschreibungen
Des exklusiven Interieurs wie des Sex
Den sie wie geplant bekommt mit einer
Unaufgeregten nonchalance hin und her
Die reiche jüdische Tochter in ihrer noblen
Villa empfängt den persischen Liebhaber
In ihrer schwarzen Badewanne nachdem
Der Vorgänger sich gerade verabschiedete
Nebenbei wird die teure Bestechung des
Personals um die wichtigen richtigen
Informationen noch zu erhalten die sie
Bewusst so streute dezent eingeflochten
Der Autor macht dies humorvoll sinnlich
Kreiert eine erotische Atmosphäre für dies
Angeblich erste mal was in einem wilden
Vögeln endet bis der Vater dazu kommt
Dieser reiche Jude will sich aufregen
Wird von seiner Tochter ausgelacht
Sucht einen Ausweg wie die geplante
Hochzeit zumindest zu verhindern
Ob diese nur dazu dient so mit dem
Adelige Atanazy gleichzuziehen ist
So unklar wie die Willkürlichkeit der
Wechsel der Dame zwischen beiden
Sie grämt sich dass Atanazy nicht
Schneller war und sie deflorierte
Doch nimmt es und genießt es so
Wie es gerade kommt und passt
Wie diese Badezimmer bis später
Schlafzimmer Szene komponiert ist
Welche Gedanken der Autor seinen
Protagonisten dabei gibt ist genial
Sie spielt ein Spiel mit dem Prinzen
Er träumt sehnsüchtig von Liebe am
Ende der Auftakt für neue Abenteuer
Der im Reichtum gelangweilten Dame
Eine starke Frau die mit ihren Männern
Spielt wie diese nach Laune nimmt was
Kein Mann wahr haben oder wissen will
Weil sie ihr emotional unterlegen sind
Ein wenig Sex und eine eher unaufgeregte
Defloration ihrem Wunsch gemäß stellt
Die Frau als sexuelle Herrscherin dar
Über den emotional abhängigen Mann
Es bleibt spannend wie sie nun die
Liaison mit Atanazy entwickelt wie
Beide in den sexuellen Rausch der
Alles verdreht miteinander geraten
jens tuengerthal 4.9.24
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