Montag, 10. Juni 2024

Analyseunsinn

Analyseunsinn

Die Analyse von Wahlen ist der
Lästigste Unsinn für alle in einer
Mediokratie die dazu gerne noch
Zuschauer mit Meinungen berieselt

Nach der Wahl ist vor der Wahl
Viel mehr ist dazu kaum zu sagen
Politiker in Interviews erinnern eher
An Fußballspieler nach dem Abpfiff

Der Unterschied ist nur deren Beruf
Ist Fußballspielen während Politiker
Als Repräsentanten sprechen sollen
Ersparen wir ihnen diesen Unsinn

Besser ersparte auch uns wer diesen
Inhaltslosen Unsinn wie auch die
Vorgestanzten Floskeln von denen
Keine morgen noch einen Wert hat

Die letzte Wahl war eine Europawahl
Es wurden weder der Bundestag noch
Landesregierungen dort gewählt was
Wähler schon unterscheiden können

Dies zu bezweifeln stellte Vernunft
Wie Einsicht und damit Würde infrage
Wovor sich jeder Repräsentant besser
Hüten sollte ernst genommen zu werden

Dennoch tun es zuviele die besser nun
Schwiegen weniger Unsinn zu reden
Nicht Äpfel und Birnen zu vergleichen
Wie über den Rest lieber zu schweigen

Die Hinwendung von bis zu einem Viertel
Der Wahlberechtigten im braunen Osten
Zu radikalen perspektivlosen Populisten
Zeugt von einem Problem der Demokratie

Dies ändert sich nicht dadurch dass die
Demokraten deren Formeln übernehmen
Sie an Radikalität überholen wollen sondern
Mit ruhiger zuverlässiger Arbeit für morgen

Es braucht massive Investitionen in die
Demokratische Aufklärung durch eine
Dringender als je zuvor nötige
Bundeszentrale für Politische Bildung

Dies wird Jahre dauern aber ist viel
Wichtiger als billiger Populismus der
Über Abschiebung nach Afghanistan
Ohne Rechtsgrundlage schwadroniert

Vielleicht wäre es schlicht nötig deutlich
Zu sagen was Wahlen allein sollen die
Bloß die Spitze der Verwaltung besetzen
Eines eher langweiligen Gremiums

Wer zum europäischen Parlament nun
Diejenigen wählt mit denen dort kein
Demokrat kooperieren will hat seine
Stimme destruktiv weggeworfen

Ansonsten wurde Ursula von der Leyen
Mit Mehrheit hier bestätigt für ihre Arbeit
Was kein schlechtes Ergebnis ist für die
Kommissionspräsidentin von Merkel

Aus einer europäischen Wahl nun
Folgen für nationale Politik abzuleiten
Ist so falsch wie unsinnig was Macron
In Frankreich tat ist populistischer Unsinn

Rechnen wir BSW und AfD als eine
Gruppe von Populisten zusammen
Haben achtzig Prozent der Bürger
Im Land diese nicht gewählt

Dieses deutliche Signal gegen viel zu
Laute billige Populisten tut Europa gut
Diese große Mehrheit zu stärken ist
Nun nötiger als inszeniertes Gejammer

Was die vierzig Prozent Nichtwähler
Wählen würden wählten sie kann hier
Dahinstehen da sie real nicht wählten
Zählen sie nirgendwo mehr mit

Wie die Situation bei der nächsten
Bundestags oder Landtagswahl ist
Sehen wir zum Zeitpunkt der Wahl
Scholz galt vorher als chancenlos

Zum Rest schweige ich nun lieber
Weil es nichts mehr dazu zu sagen
Gibt der Lümmel hat gewählt wie im
Osten gezeigt warum er einer ist

Es ist dort fast ein Drittel der Bürger
Nicht in der Demokratie angekommen
Sondern zeigt die noch Fortwirkung
Einer totalitären Diktatur im Denken

Dort besteht Aufklärungsbedarf wie
Ein Arbeitsfeld der Bundeszentrale
Die dringend Investitionen braucht
Ansonsten ist die Wahl vorbei

jens tuengerthal 10.6.24

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen