Die Lust beschreiben ist paradox
Lieber wollen wir sie ausleben
Und doch steht oft das Wort am
Anfang aller Lust wenn zwei sich
Zur Lust finden oder sind sie dann
Längst jenseits aller Worte nur noch
Ihrem Körper hörig der alleine geht
Was wohl auch vorkommt mal
Doch liegt die wahre Kunst darin
Geist und Körper darin zu verbinden
Sich mit beiden zu berühren immer
Heißer dabei werdend im Gefühl
Das sich nacheinander verzehrt
So will ich dich nun berühren
Mit nur Worten die dich erregen
Wo es anwesend meine Finger
Sonst wortlos täten wenn sie
Erst wie ein Hauch nur über dich
Streichelnd fahren um dann
Sich langsam im Druck zu steigern
Auf deine verzauberten Orte
Hier wie dort die mir dann
Durch erregten Aufstand oben
Oder feuchtere Öffnung unten
Wortlos antworten mögen sie
Nun den Rhythmus der Worte
An dir lustvoll innig erspüren
Wie die Worte in dich dringen
Als wären sie mein Schwanz
Oder meine Finger alle deine
Öffnungen wie Erhebungen
Zärtlich fordernd liebkosend
Bis Worte nicht mehr genügen
Deine Finger ganz in Gedanken
Den Worten folgend dich berühren
Als wäre ich es auf der Suche
Nach dem Glück völliger Lust
Mit dir dann wortlos nimm nun
Diese Worte als Brücke von mir
Zu dir immer tiefer eindringend
Wie du zärtlich lustvoll erspürst
Während du dich nun streichelst
Mich ganz an und in dir spürst
So bleibt die Lust im letzten Moment
Immer wortlos und doch sind es
Die Worte die sie uns weckten
In fern naher Sehnsucht
Ineinander verschlungen
In Worten und nun mehr
jens tuengerthal 28.6.2016
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