Mehr als Liebe gibt es nicht
Das war es eigentlich aber
Heute ist der 20.3. der Welttag
Des Glücks was angesichts
Der Inflation der Gedenktage
Weltweit nur eine Nummer
Zu sein scheint hinter der
Sich nette Worte mit wenig
Wirkung entfalten wie auch
UNser aller Generalsekretär
Ban Ki Moon heute seine
Liebsten Musikvideos noch
Postete um sein Glück
Über die Welt zu verbreiten
Schon der Gedanke geht mir
Eher auf den Keks als mein
Glück zu mehren dieses an
Gedudel mit zu schnellen Bildern
Filmchen in Musikvideos eben
Irgendwie zu hängen aber
Sehe ich meine Tochter ist es
Auch für mir nahe Menschen
Wohl der Inbegriff von Glück
Für mich ist Glück Freiheit
Sich Zeit nehmen in Ruhe
Ohne bedudelt zu werden
Schöne Bücher und Liebe
Machen wie schenken
Kein bloßer Zufall sondern
Gewollter Genuss in der
Von mir gestalteten Welt
Spiele kein Lotto und
Kaufe keine Lose weil
Solches Glück mir eher
Wertlos wäre wenn es auch
Nett sein könnte aller Sorgen
Endlich ledig in Ruhe zu leben
Zeit zu lesen und zu schreiben
Doch wäre mehr Besitz mehr
Sorge um wie mit diesem
Kann es mehr Glück geben
Als zu lieben oder geliebt
Wenn auch unverdient völlig
Oder gerade dann vielleicht
Noch mehr geliebt zu werden
Frage ich mich und denke
Am Welttag des Glückes nur
Über die Liebe nach wie an
Die Liebste um zu umarmen
Mehr als in Gedanken weil
Es ein Glück ist zu lieben
Mehr wird es nicht und
Aller Besitz wie alle Erfolge
Sind nur Schein verglichen
Wie oft mein Herz verschenkt
Wie unverdient nicht selten
Doch ist dies erwidert worden
Welch glückliches Leben wohl
Gehen zu können ohne noch
Mehr zu erwarten macht
Frei und glücklich und mehr
Will ich nicht und es ist gut so
Auf den Tag zurückblicken
Sich geliebt wissen wie auch
Geliebt zu haben längst oft
Ist alles Glück auf Erden
Ohne Dudelvideos oder
Auch mit wem es gefällt
Weniger wollen und ziellos sein
Glücklich lieben genügt
Mehr wird es nie geben
Alles weitere ist Ballast
Der vom eigentlichen ablenkt
Nur ob es Ehen noch gäbe
Oder Familien unter diesen
Bedingungen könnte wohl
Fraglich scheinen aber was
Zählte dies wenn alle nur
Glücklich wären auch ohne
Habe alles und Bücher genug
Für ein lesendes Leben
Bin ich ein glücklicher Mensch
Bräuchte nur noch genießen
Nur ob das einer Liebsten je
Genügte die doch mehr will
Vom Leben als nur das Glück
Hier genießen könnte fraglich sein
Wie gelassen wir damit umgehen
Zeigt uns die Zukunft der Liebe
Wo nicht zählt was wir haben
Sondern was wir sind aber
Vielleicht ist das auch ein Irrtum
Da die Gesellschaft dies Streben
Nach Besitz dringend braucht
Um fortzuschreiten im ewigen
Dreiklang der Symphonie des Glücks
Lust Frust und Konsumkompensation
Aber vielleicht ist es auch wirklich
Alles um was es uberhaupt geht
Vergessen wir den Rest
Glück ist glücklich zu sein
Dazu bedarf es nichts sonst
Würde ich mal für mich behaupten
Aber was weiß ich schon
Vom Glück der anderen
Was bin ich froh nichts mehr
Zu brauchen nur noch zu sein
jt 20.3.15
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