Gewohnt gut eröffnet Robert aus Wales alias Lee Fado die heutige Session im Unterhemd mit hochgeschobener Hose mit uns den Wunsch nach einen wenig mehr Luft hier im Keller teilend, lässt er sich nicht von solch kleinen witterungsbedingten Widrigkeiten vom Spielen abhalten. Gut eingestellt von Dirk spielt er einige mir noch neue Lieder zu denen er wieder seine Stimme wunderbar variiert.
Andreas und Rasmus die beiden netten Dänen stehen mal wieder auf der Bühne und haben schönen dänischen Anhang mitgebracht, der ihnen andächtig lauscht und filmt die schon kurzen Kleider weiter lüftend im heißen Keller. Singen die beiden mit tiefer Stimme los. Also Andreas singt und spielt die verstärkte akustische Gitarre. Er singt auf englisch, Rasmussen dabei mit Basecap nach hinten spielt auch im Stehen, während der leidenschaftliche Andreas die Augen schließt beim Spiel. Große Begeisterung löst Sexspectation aus, auch wenn es im Verlauf liedhafter wird als der Titel voller Leidenschaft erwarten ließ, aber auch dabei geht es ja irgendwie um das immer Zusammenspiel. Beim gefühlvollen hält sich eine der blonden Dänin, die gerade die beiden auch filmt, voller Gefühl ihr Herz mit der anderen Hand, plaudernd mit ihrrer Freundin, was den Livemitschnitt zwischendurch schon von außen sichtbar schwanken lässt. Sehr gefühlvoll eben, auch wenn sie stimmlich sehr engagiert an ihre Grenzen kommen, haben die beiden engagierten Musiker spielerisch noch gut Luft nach oben und hintelassen eine sommerlich fröhliche Stimmung. Da der Andrang der Nachfolger sich noch in überschaubaren Grenzen hält, genehmigen sie sich noch eine Zugabe über den Sonnenschein, einen älteren Song, der von der weiblichen Dänischen Fangruppe freudig begrüßt wird.
Ein kurzes Zwischenspiel mit dem kleinen grünen Kaktus bleibt textuell wunderbar und musikalisch etwas dünn aber liebevoll.
Philipp von Riders Connection nach der Sommer Tournee wieder da, beginnt unterm Hut, bärtig in Schlabberhose und Unterhemd sein spiel mit einem seiner wunderbaren zarten Songs. Stimmlich gereift mit viel Rhythmusgefühl nimmt er die Stimmung im Keller gut auf und begeistert jedenfalls den Autor uneingeschränkt mal wieder und erspielt sich immer mehr Aufmerksamkeit im hier Keller. Auf einen zarten Song folgt noch sein wunderbares Restless, das ihn und seine Suche so gut beschreibt und liebevoll zärtlich ist ein in das Lied auch seiner Geschichte versunken und singt mit viel Engagement unter seinem Hut, von Dirk zwischendurch mit schönem Echo versehen. Er schließt heute wieder mit einem traurigen Liebeslied, der where did you leave me, zu dem er zwischendruch wieder wunderbar die Trompete singt und die junge Nachbarin mit den wunderbaren Locken mit ist völlig begeistert von Philipps gefühlvoller Musik.
Ein New Yorker das erste mal hier im Keller, reißt das geschwätzige Publikum durch die Aufforderung zum mitsingen mit. Ist sehr engagiert, trampelt zum Spiel fest auf den Boden und begeistert sehr engagiert das Publikum, läuft mit seiner Gitarre durch die Reihe und fordert einzeln zum mitsingen auf. Er reißt sein Publikum, das brav mitsingt immer mehr mit, verkündet uns auf englisch er lebe nun hier und wir könne ihn also öfter hören, was er uns nicht verrät. Ein großer begeisternder Auftritt, der noch viel erwarten lässt.
Eine arabische Sängerin namens Maissa mit ihrem bärtigen langhaarigen Begleiter namens Ramon beginnen nun ganz zart, sie singt mit großartiger Stimme unter ihren wunderschönen Locken und mit viel Leidenschaft. Immer wieder lachend und den Kontakt zum Publikum suchend ist sie ganz in ihrem Lied in dem sie aufgeht. Zauberhaft klingt der arabische Gesang durch die Nacht und sie singt mit den Händen weiter, was dem unverständlichen noch zusätzlich Zauber gibt.
Dann spielt noch einmal Rob zum guten Ende der heißen Session im warmen Keller und beginnt mit einem seiner bekannteren Lieder, ganz engagiert wie immer, bewirbt zwischendurch nochmal dezent seine CD und beginnt dann ganz dezent und zart den nächsten Song. Ein sehr bewegtes Lied über Guernica bringt noch viel schwung bevor angekündigt die Jam beginnen kann,
Die Jam beginnen Dirk an der Gitarre, der für Philipp, der solo singt spielt und einen Klassiker mit wunderbarer Stimme und reicher Variation singt, dass wir mit geschlossenen Augen glatt glauben könnten, es säße ein Louis Amstrong dort bei seinem “spell on you”und alle sind sich einig, wie sehr sie ihn dafür lieben. Zwischendurch singt er sogar noch die Trompete des Meisters und ist einfach großartig und schreit in die Nacht.
jt 10.-11.8.14
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